Beiträge von Seraph

    Ist die Frage wirklich relevant, ob sie alles so gesagt haben, wie es geschieben steht? Vielleicht, aber eher stell ich die Frage, ob sie in so einer Situation zu dem Thema überhaupt ein Interview geben sollten! Ihren Mitstreitern im A-Kader sind sie damit keine fairen Kameraden. Viel Spaß mit ihnen in der BL! Ich kann den beiden nnur wünschen, dass sie daraus eine Lehre gezogen haben!

    Ich glaube nicht, dass die Aufgabe leichter wird - die Anforderungen sind ganz andere. Vielleicht wird es regeltechnisch "einfacher", obwohl ich auch das bezweifele, aber die anderen Ansprüche an einen BL SR sind doch weitaus höher. Unter "leichter" stell' ich mir etwas ganz anderes vor! Den ganzen Druck zu verarbeiten, die hohen Erwartungen der Vereine zu befriedigen, das Fingerspitzengefühl mit dem agiert werden muss aufzubringen- dass sind doch Fertigkeiten, die Stück für Stück erlernt werden müssen. Ich finde es vermessen zu sagen "es wird leichter" - oder einfach nur naiv.

    Soweit ich informiert bin, kann der Aufsteiger zwar gemeldet werden, aber die Entscheidung, ob das Gespann im DHB pfeift, obliegt einzig und allein Peter Rauchfuß. Aber vielleicht kann Thorsten das mal erläutern, wenn ich mich da irre.
    Ansonsten finde ich dieses Interview der beiden den anderen Gespannen gegenüber, die mit ihnen um den Aufstieg "kämpfen", nicht fair. Sowas kann bis zur Ende der Runde warten!!!
    Und was soll die Aussage: "Überhaupt ist der Bankfachmann für Wertpapiergeschäfte überzeugt, dass mit zunehmender Spielklasse die Aufgabe für ihn und seinen Partner leichter wird. " ? Das Pfeifen im DHB ist also eher ein Kinderspiel?
    Die beiden Kollegen sind sehr sympathisch und auch pfeitechnisch sehr gut. Ich hoffe nur, dass sie sich mit diesem Bericht kein Eigentor geschossen haben!

    vr316

    Ich bin da ehrlich anderer Meinung. Über ein Spiel, das ich gepfiffen habe, diskutiere ich jederzeit nach dem Spiel mit den Beteiligten, gebe gerne Fehler zu und lass' mich auch überzeugen, dass ich vielleicht nicht den besten Tag hatte - gar kein Problem! SR sollten alles andere als unnahbar sein - soweit gebe ich Dir recht.
    Geht es aber um ein Spiel, dass Kollegen gepfiffen habe, maße ich mir ein Urteil nicht an. Ja, vielleicht habe ich das von oben wirklich anderes gesehen; evtl. hatten diese Kollegen wirklich einen rabenschwarzen Tag - aber...warum zeige ich Solidarität dem Trainer gegenüber, aber nicht den Kollegen? Was bringt es dem Trainer, wenn ich ihm sage, dass ich das anders gepfiffen hätte? Sachlich ist das ja vielleicht, aber ist das wirklich gerecht? Von oben, weit weg vom Spiel und ohne Emotionen und Stress, sehe ich vieles anders (da pfeif' ich auch Dienstag abends besser als Thorsten - so mit einer Flasche Bier vorm Fernsehen und drei Wiederholungen :D). Wer sagt denn, dass ich im Spiel anderes gepfiffen hätte? Wahrscheinlich auch noch besser, oder? Geht es also nur darum uns gut darzustellen? (Ich hätte das anders gepfiffen! Sprich: Richtiger! Besser!). Ergo: Ich bin der bessere SR!(*Schulterklopf*)
    Klar überspitze ich das etwas, aber die Tendenz ist erkenntlich.
    Zudem: Wer ist denn dieser Trainer? Macht der ganz zufällig auch die Vereinsbeobachtung? Klar, dann ist die Bemerkung: "Ich fand die Linie der SR (zwar) manchmal schwer nachvollziehbar" Wasser auf seinen Mühlen - den Rest des Satzes hört er nämlich sowieso nicht. Tja, und dann kommt gerade dieser Trainer in die Kabine und hält den SR vor:" Das habt ihr falsch gepfiffen....ich habe draußen mit euren Kollegen gesprochen, die sehen das genauso!". Danach erübrigt sich jedes Gespräch!

    Ich halt mich da raus. Der Trainer wird an die SR verwiesen. Fertig - aus! So ist die Neutralität sicher gestellt. Das kann ich übrigens auch tun ohne unnahbar oder arrogant zu wirken, ich bin einfach nicht in der Nähe des Trainers und halte mich nicht im Hallenbereich auf. Es gibt Kollegen, die stehen wirklich absichtlich in der Gegend rum, mit der Aufschrift:"Komm' sprich mich an - ich bin die Kompetenz in Person!".Ich finde es einfach unsportlich.

    @härter schneller

    Du hast bestimmt nicht unrecht, wenn Du die Aufklärung einzelner Situationen gegenüber dem Trainer vverlangst. Doch aber bitte nicht nach dem Spiel! Was will der Trainer? (Und da stimme ich Thorsten zu!) Er will zeigen, dass er im Recht ist. Oder kommen die Trainer auf Dich zu und fragen nach genauen Regelbezügen für Sitautionen? Eher weniger! Meistens läuft das doch in dem Stil:" Das muss man doch pfeifen - hat doch jeder gesehen.....was meinst du denn, du bist doch auch ein SR." Hier wird keine Aufklärung gefordert, sondern man soll überzeugt werden "die Seiten zu wechseln".
    Nein! Wenn der Trainer Informationsbedarf hat, was durchaus bei Spielen vorkommen kann, dann soll er/sie die SR direkt ansprechen. Wenn das aus irgendeinem Grund nicht geht, sollte man ihm/ihr vermitteln, dass direkt nach dem Spiel die denkbar ungünstigste Zeit ist darüber zu reden und man selbst dazu nicht bereit ist.

    Zumindest ist das meine Meinung. Und ehrlich gesagt, wäre ich auch ziemlich angfressen, wenn sich ein Kollege mit dem Trainer zusammenstellt um mein Gepfeife zu erklären / rechtfertigen. Das kann ich gegebenenfalls selber. Zumal das meist die Kollegen sind, die zu allem ihren Senf dazu geben müssen und daher meine Sache sowieso nicht vetreten sollten!

    1) Ich habe ebenfalls immer die Kopien des DHB dabei, die der Trainer bekommen würde, zusätzlich auch das Angebot an den Trainer der anderen Mannschaft. Das Gespräch so kurz wie möglich halten, räumliche Distanz waren - wir sind keine "Freunde".

    2) Er bekommt eine kurze sachliche Antwort (Zeit ist ja angehalten). Auf keinen Fall irgendwas kumpelhaftes und schon gar nicht mit Körperkontakt. Je nach Erregungszustand mit oder ohne Blickkontakt. Die Bemühung sollte dahin gehen, dass er sich beruhigt - wenn dazu gehört ihn zu ignorieren, dann wäre auch das o.k. Je nach Situation!

    3) Kommt in meiner Klasse nie vor, aber ich glaube das Gespräch so kurz wie möglich zu halten ist das Sinnvollste. Auf keinen Fall würde ich auf die Erwähnung der Vereinsbeobachtung eingehen. Wir wollen nichts - alles in Ordnung. Und wenn man den Trainer wirklich schon länger kennt, greift man ihn sich NACH dem Spiel. So ein Anruf sollte wirklich nur einmal vorkommen - wenn überhaupt. Je nach Brisanz des Spieles und Anrufs würde ich sogar überlegen den zuständigen SR-Wart zu informieren. Es kann nicht sein,dass die SR unterschwellig aktiv beeinflußt werden sollen! Danach ist der Traiiner nicht mehr mein Freund? Kann ich gut mit leben!

    4) Es ist egal wie gut "befreundet" ich mit dem Trainer bin, wieviel Bier wir schon getrunken haben, oder ob das der Pate meiner Kinder ist. In der Halle ist er Trainer und ich SR - von daher wird die SR Leistung von Kollegen mit ihm in keinster Weise diskutiert!! Ganz besonders, wenn die Kollegen einen schwarzen Tag erwischt haben. Ich würde das Gespräch weder suchen noch annehmen! Genau solch ein Verhalten erwarte ich auch von meinen Kollegen, wenn ich einen schlechten Tag erwischt habe. Wie fühlt man sich denn als SR, wenn man nach dem Spiel einen Kollegen beim Trainer sieht, ins Gespräch vertieft und von der Körpersprache eindeutig? Denn auch wenn man keinen negativen Kommentar abgeben will, wird die Körperhaltung einiges verraten - auch wenn nur die Schultern hochgezogen werden ("tja, halt nicht so gut gelaufen"). Für mich die einzig richtige Reaktion: Aktiv auf die Kollegen zugehen, evtl. ein Getränk mitnehmen und in der Halle Solidarität zeigen. In der Kabine kann man ja ein Gespräch führen - wenn das denn gewünscht ist!

    Ich mag besonders dieses: " Das darfst Du als TSR gar nicht pfeifen - das ist Sache des FSR. Der darf Dich überstimmen!"

    Oder: Beim 7m muss es immer auch eine 2 Minuten Strafe geben.

    Mein Favorit: Das ist ein klarer Hochball (diese Saison erlebt!!! In der Jugend RL!)

    Wir begrüßen die Spieler kurz, wünschen alle eine faire Begegnung und keine Verletzten. Je nach Brisanz oder Gelegenheit (1. Spiel der Saison, Neues Jahr etc.) kommt dann evtl. noch was dazu. Ach ja, oft sagen wir auch noch, dass wir uns freuen da sein zu dürfen, aber nur, wenn's auch ehrlich gemeint ist :D
    Auf keinen Fall sollte man diese Sache ausdehnen - kurz und knackig, damit die Spieler loslegen können.
    Bei Kindern: Jemand hier im Forum hat mal erzählt, dass er die Wahl mit Smarties abhält - das fand' ich echt eine prima Idee bei den ganz Kleinen. Da kann man dazu noch ein paar nette Worte sagen.

    Die neue Ausgabe des HandballSR befasst sich auch bildtechnisch genau mit dem Thema. Kapitel 1.5, seite 8. Das saubere Herausspielen des Balles ist erlaubt und auch gewünscht; geht der Spieler ersichtlich nur zum Ball und trifft die Hand soll es sogar "nur" 7m und keine Progression geben (natürlich je nach Stärke).
    Bei den technischen Möglichkeiten der unteren Klassen halte ich das für absolut problematisch!

    @ RolfB

    Ich weiß nicht, ob Du Thorsten so pauschal keine Ahnung unterstellen kannst. Soweit ich mich erinnere, Thorsten korrigiere mich, wenn ich falsch liege, hat er letztes Jahr eine Jugendmannschaft trainiert - und das wohl nicht zum ersten Mal. Ich glaube schon, dass er da auch einen Finger an der Basis hat und nicht "nur" abgehoben in der BL agiert!

    Ich muss Thorsten zustimmen, wir diskutieren wirklich zwei verschiedene Punkte. Ich selbst bin auch Jugendtrainer und finde diese Regelung beim 7m mehr als ungünstig. Ich würde mir eine klare Linie vom DHB, die die Rahmenkonzeption auch regeltechnisch unterstützt, sehr wünschen. Bis dahin habe ich als SR aber nicht das grundlegende Recht, die Regeln zu ignorieren, weil ich sie unsinnig finde (dann würde ich übrigens ganz woanders starten :D). Ob ich im Zweifeslfall während eines Jugendspiels TO gebe, möchte ich auf keinen Fall ausschließen, aber ich würde es im Vorfeld nicht propagieren. Eine eindeutige Anweisung von Verbandsseite.....? Ist das rechtlich überhaupt machbar? Da kenn' ich mich zu wenig aus.

    Könnte der DHB durchaus tun - wäre nach meiner Meinung auch sinnvoll, aber der DHB sieht in dieser Sache leider keinen Handlungsbedarf.Leider doppelt unterstrichen - denn wenn einfach ein generelles TO bei 7m im Jugendbereich eingeführrt würde, könnten wir uns die ganze Diskussion sparen!

    Verzögerung durch den Werfer sollen ebenfalls unterbunden werden. aber wenn er das dann tut um den TW wechseln zu lassen.....wäre das unter Gegnern eine durchaus faire Geste :D

    TLpz

    Ich glaube, da haben wir uns missverstanden, denn Deine Worte kann ich nur unterstreichen. Aber es kann nicht sein, dass ich als SR nach Wunsch des Trainers pfeife - auch nicht im unteren Bereich. Die Entscheidung liegt beim SR!! Gerade die ganz jungen Kollegen werden da mit Meinungen und Vorschlägen überhäuft, was sie wie wann machen ssollen. Wenn sie dann "auf Wunsch" pfeifen sollen.......halte ich für keine gute Idee.

    Aber wie gesagt - Deine Worte kann ich bedingungslos unterschreiben! Sehe ich im unteren Jugendbereich ebenso. Die Regelung (7m- keinTO) trifft aber auch eine A-Jgd. RL, die taktisch arbeiten. Da kann es nicht sein,dass mich der Trainer zum TO auffordern kann. Ist zumindest meine Meinung.

    Da würde ich Dir sehr gerne zustimmen, aber leider ist es nicht die Aufgabe der SR die Wünsche von Spielern und Trainern zu erfüllen, sondern das Regelwerk einzuhalten - sei es noch so unsinnig.
    Der LV kann kein grundsätzliches TO anordnen, denn das ist regelwidrig.Auch halte ich es für sehr bedenklich, die Trainer bzw. Spieler entscheiden zu lassen. Wenn aber die SR entscheiden, gibt es zumindest die Hoffnung, dass 80% das Spiel verstehen und in Jugendspielen die richtige Entscheidung treffen. Ich zumindest werde im Zweifelsfall immer einen Grund finden, die Zeit anzuhalten und ich glaube, das werden die meisten anderen auch. Ich werde mich allerdings weigern auf Zuruf irgendetwas zu pfeifen!

    Dem kann ich nur in aller Form zustimmen: Ehrmann / Künzig waren auf dem Pfalz Cup eine Klassse für sich. Souverän, locker und ständig "Herrin" der Lage. Da braucht sich keiner fragen, warum sie so weit oben pfeifen!!!

    Thorsten Zacharias fällt lange aus
    Schiedsrichter Thorsten Zacharias muss am Knie operiert werden und fällt für den Rest der Saison aus. Der Partner von Matthias Dang hatte sich beim Bundesligaspiel VfL Pfullingen gegen den HSV Hamburg am vergangenen Freitag bereits nach acht Minuten verletzt. Nach eingehender medizinischer Untersuchung wurde nun ein schwerer Meniskusschaden festgestellt, der operiert werden muss. "Ich hoffe, dass ich bereits zum großen Schiedsrichter-Lehrgang vom 22. bis 24. Juli wieder fin bin", sagte Thorsten Zacharias nach dem Befund.

    aus: handball-world

    Hört sich nicht so toll an! Liebe Grüße nach Mainz und gute Besserung!

    Das hört sich an, als hätte er das Bein absichtlich dahin gehalten - das ist doch totaler Quatsch! Ich habe das Spiel auch gesehen und in dem Moment war das einfach Pech - er hat noch nicht mal falsch gestanden, sich nur zu früh bewegt, um einen besseren Blickwinkel zu haben. Einwurf war danach auch völlig korrekt!!