Beiträge von heindaddel

    I Meines Erachtens war es ein Unglück, dass Leipzig damals als Olympia-Ort ausgewählt wurde und dadurch London konkurrenzlos geworden war*). Wahrscheinlich hätte Hamburg die Bewerbung gewonnen und der HSV seit 2012 auch eine attraktive 9000er Halle, mindestens als Alternative, gehabt.

    :lol:

    Ähh, London hat sich gegen Paris, Madrid, Moskau und New York durchgesetzt. Da find ich das doch mal eine recht steile These, dass Hamburg "die Bewerbung wahrscheinlich gewonnen hätte". Obwohl, das Argument, der HSV brauche eine kleinere Halle, hätte sicher viele IOC Delegierte überzeugt ...

    Warum sollte der HSV in dieser Saison sich schwächen? Kiel ist im Umbruch und Berlin auch. Nächstes Jahr sieht die Situation für den HSV schon wieder schlechter aus.
    Also entweder sind sie in der Lage Canellas zustzlich zu holen oder sie werden ein Jahr auf ihn warten.

    Gut möglich, dass dies so gesehen wird.

    Ich frage mich allerdings:
    1. Wenn Canellas noch nicht kommt, ist es für den HSV sinnvoll, wenn sich Dule jetzt mit Pfahl, einem weiteren RR, Djordjic und dem falschen Toft Hansen einspielt, dann nächste Saison weg ist und sich danach alle mit Canellas einspielen müssen? Ist es für den HSV nicht besser, gleich auf den Mann der Zukunft zu setzen?
    2. Wäre das nicht für Dule in seiner Entwicklung ein "verschenktes Jahr" und es auch für ihn besser, sich mit seiner künftigen Mannschaft einzuspielen?
    3. Gilt dies nicht genauso für Canellas, wenn er jetzt ein Jahr irgendwo geparkt wird?
    4. Ist es nicht auch für den THW besser, die Mannschaft der Zukunft jetzt schon komplett zusammen zu haben, die Entwicklung Dules selbst steuern zu können und nicht befürchten zu müssen, dass dieser in Hamburg womöglich verheizt wird?
    5. Sollte Canellas zusätzlich kommen, würde der HSV nicht verstärkt ihn als Mann der Zukunft einsetzen und den Mann, der sich verabschiedet, eher auf der Bank lassen? Wäre Dule dafür nicht ein bißchen teuer? Wäre das Gehalt und eine event. zu erzielende kleine Ablösesumme nicht besser auf RR investiert?

    Meiner Meinung nach wäre es für alle beteiligten Parteien das Beste, die Wechsel bereits in diesem Sommer durchzuführen.


    Egal. Elwardt hat sich für mich jetzt auch als Schwätzer geoutet. Von wegen " kleine Brötchen backen". Als er (oder Gislason) Duvnjak bei der WM gesehen hat, ist ihm wohl das Wasser im Mund zusammengelaufen und hat doch nochmal versucht, eine Menge Geld bei einzelnen Vorstandsmitgliedern abzuwerben.

    Bleibt zu hoffen, dass Kiel jetzt kein Geld mehr hat, noch einen Top-Torwart zu holen (wurde Palicka nicht gestern ausgewechselt, weil er gegen Holland nix groß hielt?). Ansonsten steht zu befürchten, dass die übernächste Saison wieder recht einseitig wird.

    Kannst du mir mal zeigen, wo Elwardt was von "kleine Brötchen backen" gesagt haben soll?
    Seine Aussagen zum Thema Geld waren:

    Zitat

    Ich will nicht davon reden, dass wir sparen wollen oder müssen. Wir wollen vorbereitet sein, falls beispielsweise ein Mikkel Hansen (derzeit bei Paris unter Vertrag, d. Red.) oder andere Weltklassespieler einmal auf dem Markt sein sollten. ... Da mache ich mir keine Sorgen, wir werden eine Weltklasse-Mannschaft haben. ... Seit zwei bestimmte Herren nicht mehr mit Geld um sich werfen, hat sich der Markt tatsächlich beruhigt. Ob ihr Investment gut oder schlecht für den Handball war, kann ich gar nicht sagen. Es ist aber so, dass wir auch gezwungen waren, solche Summen aufzurufen. Die Spieler sind nicht nur zu uns gekommen, weil im Norden das Essen und Trinken besonders gut ist.

    Der THW hat eine Zeit lang hohe Ablösesummen gezahlt, in den letzten Jahren aber nicht mehr. Die Ablösen von "damals" sind über die Abschreibungen liquiditätsmäßig wieder eingespielt, der einmalige Verlust 10/11 wurde durch eine Kapitalerhöhung ausgeglichen. Da mach Dir mal um die Kassenlage keine Sorgen.

    Kiel hat Jahr für Jahr mit Abstand die höchsten Zuschauerzahlen und -einnahmen und viele langjährige, treue Sponsoren, da muss Elwardt sicher nicht bei "einzelnen Vorstandsmitgliedern eine Menge Geld" erbetteln ...

    An die die hier pro HBL tendieren: Ihr findet es also angebracht und vertretbar, dass Menschen durch irgendeine übergeartete Instutition dazu gezwungen werden, sich zwischen der Ausübung ihres Berufes und der Rettung ihres Eigentums und ihres Wohls und dem ihrer Familien gezwungen werden?

    Was phantasierst du dir da bloß zusammen? Niemand hat hier irgendwen zu irgendwas gezwungen.

    Zitat

    Freitag · 07.06.2013 · 13:59 Uhr · HMD
    EILMELDUNG! SC Magdeburg verlegt Heimspiel nach Aschersleben
    Die Handball Magdeburg GmbH hat in Anbetracht der sich aktuell weiter verschärfenden Hochwassersituation entschieden, dass für morgen angesetzte Bundesligaspiel gegen Frisch AUF Göppingen nach Aschersleben (Anwurf 16:30h) in die dortige Ballhaus Arena zu verlegen.

    Zitat

    Freitag · 07.06.2013 · 15:28 Uhr · HMD/olz
    Update-NEUE EILMELDUNG! Bundesligabegegnung gegen Göppingen fällt ersatzlos aus
    Auf Grund der sich weiter zuspitzenden Hochwassersituation haben wir uns entschieden, auch in der Ausweichspielstätte Aschersleben am morgigen Samstag nicht anzutreten. Nach nochmaliger Rücksprache mit der HBL fällt das Spiel nun auf unseren Wunsch hin ersatzlos aus und wird für Frisch AUF Göppingen gewertet.

    Die Entscheidung wurde dem SCM überlassen, einen Zwang kann ich da nicht erkennen. Die Mannschaft hat entschieden, dass es Wichtigeres zu tun gab als Handball zu spielen. Das wird allseits akzeptiert und jeder hätte wohl genauso entschieden.

    Über das Gejammere der Handvoll SCM-Fans hier wegen dem einen verlorenen, völlig unwichtigen Punkt fehlt mir allerdings jedes Verständnis.

    Deine Unterstellung, diejenigen, die hier die HBL gegen die ungerechtfertigten Vorwürfe in Schutz nehmen, würden desinteressiert sein an der Situation in den Hochwassergebieten, finde ich absolut unverschämt!

    Von meiner Seite: Genug zu diesem albernen Thema. Also, Mast- und Schotbruch!

    Auch als Freund von Ironie und Sarkasmus finde ich diesen im 1. Abschnitt zur A-Jugend unangebracht. Ich für meinen Teil hätte für ein Spielausfall/Spielverlegung durchaus Verständnis gehabt - und wenn es dann so entschieden würde auch auf Kosten der Meisterschaft! In unserem Verein wurden bspw. alle Trainingseinheiten/Spiele/Turniere von den Minis bis zur 1.Männermannschaft in den letzten 10 Tage abgesagt.
    Der Vergleich mit dem Rückspiel hinkt gewaltig, weil: 1. Die Lage am nächsten Wochenende nicht mehr mit der am letzten zu vergleichen ist, der Katastrophenalarm wird aufgehoben sein und der Pegel weit über einen Meter weniger sein; 2. alles viel planbarer ist, da es eben noch ein paar Tage sind´; 3. zu einem Spiel, auch Finale, der A-Jugend keine 6000 Karten verkauft werden.

    Die von dir erwähnten ein paar Stunden entsprechen auch nicht der Tatsache...die Mannschaft hat unmittelbar nachdem Aschersleben ins Spiel gebracht wurde, entschieden wir spielen nicht - zwischen den Pressemeldungen lagen 90 min. Für mich sieht es eher so aus, dass die Mannschaft auf ein Zeichen zur Absage gewartet hat und als diese abstruse Aschersleben-Idee geboren wurde, von sich aus die Entscheidung getroffen.
    Ich wiederhole mich, weil genau gleiches schon einmal angefragt wurde: Warum sollte sich FAG benachteiligt fühlen. Keine Fahrtkosten, kein Spiel, 2 Punkte - welchen Grund zur Beschwerde sollten denn die Göppinger vorbringen? Und beim SCM hat man derzeit andere Sorgen als sich deswegen mit der HBL anzulegen.

    Mein Hinweis auf die A-Jugend bezog sich auf den Satz "Es wäre völlig egal gewesen, ob das Spiel in Aschersleben, Berlin, ... ausgetragen worden wäre ---> Wir Magdeburger hätten nicht gekonnt".

    Ich finde es völlig in Ordnung, dass die A-Jugend in Berlin angetreten ist, und ich habe vollstes Verständnis dafür, dass der SCM die Bundesliga-Partie abgesagt hat. Ob sie es auch getan hätten, wenn es noch um die Europa-Cup-Quali gegangen wäre, sei mal dahingestellt. In der Situation, so wie sie war, hat der SCM genau richtig gehandelt.

    Fakt ist aber, der SCM hat gehandelt. Erst hat man die Durchführung in einer Ausweichhalle für möglich gehalten, dann (ob nun Minuten oder Stunden später) aber doch abgesagt. Wie gesagt, wäre der Punkt wichtig gewesen, hätte man ja auf eine Verbandentscheidung drängen können. Hat man aber nicht, sondern hat die zwei Minuspunkte auf sich genommen. Das finde ich ausgesprochen löblich und respektabel, denn den Göppingern, die ja nun für die Situation auch nichts können und die für das Spiel bereit standen, einen Punkt abzuknöpfen, wäre auch ungerecht gewesen.

    Etwas widersprüchlich finde ich, einerseits allen Nicht-Betroffenen hier vorzuhalten, sie könnten den Ernst der Lage gar nicht beurteilen, andererseits aber der HBL vorzuwerfen, sie hätten das Spiel bereits absagen sollen, als sich der SCM noch um eine Ausweichspierlstätte bemühte ... Ich bin kein Freund der HBL-Führung, und schon gar nicht von Herrn Bohmann, aber ich finde, hier wird ihnen zu Unrecht der "Schwarze Peter" zugeschoben.

    Es wäre völlig egal gewesen, ob das Spiel in Aschersleben, Berlin, Buxtehude, Mond, Mars oder Venus ausgetragen worden wäre ---> Wir Magdeburger hätten nicht gekonnt (sowohl Zuschauer, als auch Spieler)!

    Die HBL hatte die Möglichkeit, ein Zeichen der Solidarität mit der Region zu setzen, EIN ZEICHEN DER SOLIDARITÄT MIT MENSCHEN IN NOT.

    Na, glücklicherweise konnte die A-Jugend des SCM am vergangenen Wochenende im Endspiel um die DM in Berlin ja durchaus spielen. Von den Spielern scheint kein Spieler im Hochwassergebiet zu wohnen ... Und das Rückspiel nächsten Samstag wird eben in einer Ausweichhalle stattfinden, falls die Gieselerhalle noch von Fluthelfern belegt ist, richtig?

    Warum wird hier von einigen eigentlich völlig ignoriert, was Frank Bohmann und was der SCM zu der Situation um die Spielabsage geschrieben haben? Weil es nicht in die eigenen Vorurteile passt?

    Gemäß den Verlautbarungen hat der SCM (in Abstimmung mit HBL und FAG) entschieden, nach Aschersleben auszuweichen. Punkt. Warum hätte die HBL in dieser Situation von sich aus das Spiel absetzen sollen? Ein paar Stunden später hat der SCM dann entschieden, nicht anzutreten, wofür wohl jeder Verständnis hat. Die Wertung pro Göppingen wurde dabei in Kauf genommen. Wäre es dem Verein noch um den letzten Punkt gegangen, hätten sie die HBL ja um eine Spielabsage von Verbandsseite bitten können. Haben sie aber offenbar nicht getan, sondern selbst entschieden und damit auf den letzten Punkt verzichtet. Gibt es irgendwelche Kritik von offizieller Seite des SCM? Fühlt sich von den direkt Beteiligten irgendjemand ungerecht behandelt?

    Fordert irgendjemand von denjenigen, die hier bemängeln, die HBL hätte das Spiel von sich aus absagen sollen, dass der DHB(?) das Rückspiel um die DM A-Jugend trotz zur Verfügung stehender Ausweichhalle eigenmächtig absagt und die Meisterschaft am grünen Tisch entscheidet?

    Was stellt Ihr Euch denn vor?

    Soll das Spiel 2 Wochen nach Saisonende nachgeholt werden? Müssen die Spieler der beiden Mannschaften deswegen auf ihren Urlaub verzichten? Länderspiele verschoben werden? Eine zeitliche Verschiebung ist doch wohl nicht möglich.

    Bleibt, wenn ein Spiel in der BLH nicht möglich oder zu riskant wäre, das Spiel ausfallen zu lassen (dann wird es eben am grünen Tisch gewertet, was doch wohl in dieser Lage für alle Seiten akzeptabel sein sollte) oder sich rechtzeitig um eine Ersatzhalle zu kümmern. Wenn man es seitens des SCM für unpassend hält, nach wasweißich Leipzig oder Braunschweig auszuweichen, dann muss man das Spiel eben ausfallen lassen. Aber das ist dann die Entscheidung des SCM oder der beiden Vereine gemeinsam.

    Die HBL kann ja nun auch nichts für die Situation. Für mich ist jedenfalls nachvollziehbar, dass ein Spieltermin nach Saisonende nicht möglich ist.

    Wer von der Auslosung überrascht ist, hebe bitte jetzt den Finger! - Ach, keiner meldet sich...

    Der Oberbürgermeister ist doch nur Marionette und Alibi der EHF! Ein ausführendes Organ halt...


    Die Auslosung überrascht mich nicht, denn es ist eine von drei möglichen Konstellationen. Es ist mir aber schleierhaft, warum diese Konstellation für die EHF besser sein soll, als z.B. Kiel-Kielce und HSV-Barca.

    Und ich glaube nicht, dass dem Oberbürgermeister dies nun so wichtig wäre, als dass er dafür eine Straftat begehen würde. Und die anwesenden Clubvertreter gucken tatenlos zu, wie die Kugeln aus dem Backofen geholt werden? Vielleicht hätte Kielce doch lieber HH als Gegner gehabt, und der HSV lieber Kielce? Warum sollten deren Vertreter gute Miene zum bösen Spiel machen?

    Lächerliche Verschwörungstheorien. Ärgerlich nur, dass durch solche haltlose üble Nachrede von angeblichen Fans unsere Sportart in den Dreck gezogen wird!


    Bitte.


    Gut, da korrigiere ich mich wohl, die Gesamtverschuldung war neun-, die Überschuldung nur achtstellig...das geht ja noch :) Zur Relation: Anderen (z.B. Rot-Weiß Essen und Kickers Offenbach) ist die Lizenz schon wegen fünf- und sechsstelliger Fehlbeträge entzogen worden. Und die hatten vorher nicht mit der Negativkohle wilde Transferparties gefeiert und sich damit reihenweise Titel ... zugelegt [formuliere ich jetzt mal so vorsichtig, nicht daß Du mir noch mit rechtlichen Schritten drohst... :hi:]

    Ich verfolge Fußball nur sehr peripher und ich kenne die Regeln nicht, unter denen dort die Lizenz zu entziehen ist.

    Aus dem von Dir zitierten Text geht aber hervor, dass in Dortmund zu dem Zeitpunkt zwar wirtschaftlich die K*cke am Dampfen war, aber überschuldet war man NICHT. Steht doch ausdrücklich da, dass die Verluste "nur" 79 % des Kapitals aufgefressen haben. Also waren die vorhandenen Vermögenswerte höher als die Verbindlichkeiten, also lag keine Überschuldung vor.

    Wie die Sport-Bild in ihrer Mittwoch erscheinenden Ausgabe vermelden wird, erwägt die DFL, dem Vorbild der Handballer zu folgen. "Auch wir benötigen für unsere Vermarktung dringend einen Saisonhöhepunkt. Es kann nicht sein, dass einfach eine Mannschaft, nur weil sie im Laufe der Saison die meisten Punkte eingeheimst hat, am Ende sang- und klanglos die Meisterschale überreicht bekommt. Wo bleibt da das Event?" zitiert das Blatt den DFL-Geschäftsführer Christian Seifert.

    Den Vorstoß der Handball-Bundesliga, den Meister künftig nach Abschluss der regulären Punktrunde in einem Endspiel zwischen den beiden Erstplatzierten krönen zu lassen, noch dazu in einem Fußballstadion, betrachten die Fußballer offenbar als Affront. "Wir wollen uns die Vormachtstellung im deutschen Sport nicht vom Handball streitig machen lassen. Deshalb planen wir, ebenfalls ein Endspiel um die Deutsche Fußballmeisterschaft durchführen zu lassen. Es soll der alljährliche Höhepunkt des Sportkalenders in Deutschland werden", so Seifert.

    Nach Informationen der Sport-Bild erwägt die DFL einen besonderen Clou: Das Endspiel soll in einer Handballhalle stattfinden! Im Rennen soll dabei neben den großen Hallen wie der Kölner Lanxess-Arena oder der Hamburger O2-World auch der altehrwürdige Handball-Tempel, die Eugen-Haas-Halle in Gummersbach, sein! "Wir möchten bewusst einen familiären, aber auch sehr, sehr, sehr exklusiven Rahmen schaffen. Zugleich möchten wir unseren Ruf als 'grüne Liga' bestätigen und uns unserer ökologischen Verantwortung stellen. Kein Fan soll wegen dieses Spiels unnötig quer durch die Republik fahren, wir liefern ihnen diesen Höhepunkt exklusiv - live und in Farbe - nach Hause."

    Bedenken, so ein Endspiel könne doch zu sportlich ungerechten Ergebnissen führen, gerade angesichts der momentanen Überlegenheit des FC Bayern München in der Liga, wischte Seifert vom Tisch. "Eine solche Dominanz ist der Tod des Fußballs. Wir können es uns nicht leisten, wenn der Meister schon im April feststeht! Gerade deshalb brauchen wir ein Endspiel nach Abschluss der Punktrunde."

    Den Abstimmungen in den Gremien der DFL sieht Seifert gelassen entgegen. "Wir beteiligen alle Clubs großzügig an den Mehreinnahmen. Wer wird dann gegen diesen Vorschlag stimmen?"

    Gerüchten, denen zufolge die DFL dem HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann ein lukratives Job-Angebot unterbreitet habe, wollte Seifert nicht kommentieren. "Nur soviel: Weitsichtige Leute mit VIsionen können wir im Fußball immer brauchen!"

    Sehe das wie Baden68:

    Ein Argument zur Veränderung war die Belastung für die Spieler zu veringern. Dies kann dann nur durch weniger Spiele geschehen, was auf Kosten der Vereine und Fans geht! Lässt man die Zahl der Spiele gleich (in welchem Modus auch immer) bleibt es bei der gleichen Belastung.

    Und ansonsten sehe ich keine Notwendigkeit den 18er Meisterschaftsmosus zu verändern...halte die Saison in allen Bereichen für attraktiv!
    Und unser großen Vorbild "König Fussball"...spielt ja auch im 18er Meisterschaftsmodus...kann also sooo falsch nicht sein!!!

    Weniger Spiele heißt auch weniger Einnahmen. Da könnte schnell der Druck entstehen, den Kader verkleinern zu müssen. Dann ist hinsichtlich der Belastung der verbleibenden Spieler nichts gewonnen. Die Belastung lässt sich m. E. mit einer ganz einfachen Maßnahme etwas reduzieren: Erhöht die Zahl der in der BL einsetzbaren Spieler auf 16, wie es auch im Europapokal üblich ist. Macht doch keinen Sinn, über die Belastung zu jammern, gleichzeitig aber fitte Spieler auf die Tribüne zu setzen, weil eben nur 14 Spieler auf den Spielberichtsbogen dürfen. Zumal dies natürlich zu der "Taktik" verleitet, zunächst sogar nur 13 Spieler einzutragen, um "den Rest" je nach Bedarf nachtragen zu können.

    Zum Modus: Da bin ich strikt gegen jede Änderung. Das jetzige System hat sich m.E. bewährt. Meister sollte werden, wer über die gesamte Saison die konstanteste Leistung bringt, also die meisten Punkte sammelt. Das ist die sportlich gerechteste Lösung, und die sollte nicht der Show und der Vermarktung wegen geopfert werden! Es geht immer noch um Sport!

    Final-Fours und Endspiele mit großem Event-Charakter haben wir im Pokalwettbewerb und im Europapokal. Da finde ich es gut und es ist akzeptabel, dass der Titel über Tagesform und womöglich Kleinigkeiten (Pfiffe?) entschieden wird. Aber wenigstens die Meisterschaft sollte bitteschön nach wie vor über die gesamte Saisonleistung entschieden werden.

    Mir kommt es leider so vor, als ob sich einige Leute über solche "tollen neuen Ideen" profilieren möchten oder ihre Daseinsberechtigung rechtfertigen wollen. Der Sache dient diese Wichtigtuerei allerdings nicht!

    Wen interessiert schon die sportliche Gerechtigkeit, wenn die mittelmäßigen Marketing-Zuhälter, die sich des Handballs bemächtigt haben, ein paar Dollar mehr wittern? Da kann man die Spielerhuren doch gerne ne Runde mehr auf den Strich schicken. Ist doch egal, ob der Meistertitel an die Mannschaft geht, die ihn auch verdient. Hauptsache, es gibt noch ein geiles Event, die ganzen Mr. Wichtigs werden von den Fernsehkameras eingefangen und die Verpflegung im VIP-Bereich ist lecker ...

    Einen Verbesserungsvorschlag hätte ich allerdings noch: Meister sollte nicht das Team werden, das mehr Tore im Finale wirft (ist doch eigentlich total egal), sondern die Mannschaft, die während der Show die meisten Anrufe über eine Abzocknummer für 0,50 €/Anruf auf sich vereinigen kann. Was da an zusätzlichen Einnahmen generiert werden kann. Wenn die Kohle dann unter allen Vereinen aufgeteilt wird, kann doch niemand gegen diesen Vorschlag sein ... Warum kommt ihr Dilettanten nicht auf so eine einfache Idee? Nichts von RTL gelernt?

    Einfach widerlich, das wichtigtuerische FunktionärsPACK, das den Sport missbraucht, um die eigene Eitelkeit zu befriedigen und sich die Taschen vollzustopfen!

    Mein Gott, was für Arschlöcher.

    Wenn es noch einem Beweis bedurft hätte das hier in Deutschland (und natürlich wohl auch in Resteuropa) vollkommen am Volk/an den Völkern vorbeiregiert wird, dann wird er hier präsentiert.. Pfui Teufel all Ihr Politikmarionetten, denn es gab wohl insgesamt nur 122 Ja-Stimmen.

    Damit hat sich auch entschieden das meine Stimme nicht an eine der Blockparteien CDU/CSU/SPD/GRÜNE/FDP gehen wird bei der diesjährigen Bundestagswahlfarce.

    Deutscher Michel und Völker Europas: Wacht endlich auf (Italien hat ja schon mal einen Anfang gemacht).


    Ach, was muss das Leben schön sein, wenn man so klare Feindbilder hat und sich die Welt so einfach erklärt ...

    ... für andere, die zu differenzierterer Betrachtung willens und in der Lage sind, empfehle ich folgenden Artikel von Zeit-online:

    Sicherlich kann man das Für und Wider einer solchen Maßnahme kritisch diskutieren, aber mit Schaum vor dem Mund ist das wohl schwer.


    und was Crusty da so von sich gibt muss nun wirklich niemand nachvollziehen....wahrscheinlich nicht mal er selbst :D

    Also ich konnte seine Aussagen gut nachvollziehen und finde, er hat hundertprozentig recht.

    Der Unterschied, warum in Kiel die Halle auch in der Woche gegen nicht so starke Gegner voll ist und in Mannheim leer, hat doch überhaupt nichts zu tun mit angeblich fehlenden oder attraktiveren Alternativen.

    Der THW ist in Kiel eben Kult. Er hat der in Trümmern liegenden Stadt 1948 mit dem Gewinn der ersten Deutschen Meisterschaft Hoffnung und Freude gebracht (vielleicht vergleichbar mit der Bedeutung des "Wunders von Bern" für Deutschland). Und die Ostseehalle ist nunmal schon seit über 60 Jahren DER Handballtempel schlechthin, die Spiele waren schon in den Fünfzigern ein großes Spektakel. Die Stadt identifiziert sich voll mit dem THW und Generationen von Kindern haben schwarz-weiße Muttermilch aufgesogen. Die Spiele sind gesellschaftliche Ereignisse, sehen und gesehen werden. Wenn Opa stirbt, streiten sich die Erben nicht um das Häuschen oder das Auto, sondern um das THW-Stammblatt ... ;) . Und wenn die Dauerkarte schon bezahlt ist, geht man eben auch hin. Gegner egal. Oder man schickt seinen Nachbarn, damit der einem ewig dankbar sein muss ... ;)

    Das sind eben andere Verhältnisse als bei einem "Projekt", bei dem ein gewachsener Dorfverein unter geändertem Namen umgesiedelt wird, um die Auslastung einer Arena als zweites Hometeam zu verbessern. Da strömen die Massen wohl nur, wenn das Spiel ein "Event" zu werden verspricht.

    Zitat

    wat it denn nur mit dem crusty los, der it irgendwie mutiert :D

    Schleswiger und Holsteiner/Flensburger und Kieler halten eben zusammen. Op ewig ungedeelt - seit 1460 ... :hi:

    So, genug Pathos für heute ...

    Mit dem Wechsel von Omeyer zu Sjöstrand wird man sich nicht zwangsweise verschlechtern. Klar hat Omeyer immer mal so spektakuläre Ausreißer, aber im großen und ganzen spielt der auch ne durchschnittliche Saison. Am Kreis wird der Umbruch praktisch diese Saison schon aktiv und "en passant" vollzogen. Bleibt also bei dem oben angesprochenen erstmal "nur noch" der Wechsel von Narcisse zu Lauge.


    Nichtsdestotrotz geht die "Mittelachse" (TW-RM-KM) der "ersten Sieben", es gehen drei der größten Spielerpersönlichkeiten der Liga, es geht die Erfahrung von, wenn man das mal so aufaddieren will, 4 Olympiasiegen, 5 Welt- und 5 Europameistertiteln, 9 CL-Siegen, 20 Meister- und 17 Pokalsiegen.

    Das ist meiner Meinung nach schon ein gewaltiger Einschnitt, gerade, wenn es um die "Big Points" geht. Aber irgendwann ist nunmal "Time to say Goodbye".

    Dennoch freue ich mich auf die "jungen Wilden" und bin sehr zuversichtlich, dass die THW-Erfolgsgeschichte weiter geht. Wie schnell das alles zusammenwächst, muss man aber erstmal abwarten.