Beiträge von kermit

    Zitat

    Original von hamster-gestreift

    OT: Da der Spieler auch CL spielen soll, bleiben nicht so viele Namen übrig. Ich werfe mal die Optionen Frode Hagen und Glenn Solberg in den Raum.

    So wie ich Glenn und Frode kenne, kann ich mir das nicht wirklich vorstellen... aber man soll niemals "nie" sagen... Halte es aber trotzdem für unwahrscheinlich.

    Habe mir gerade den Bericht durchgelesen. Wenn das wirklich so sein sollte, wie dort beschrieben, ist Schwalb wohl Kandidat Nummer Zwei, der für einen Trainerwechsel in Frage kommt. Stellt sich mir nur die Frage, was Rudolph als Plan B in der Hinterhand hat. Noch ein schlechtes Spiel / Niederlage, dann wird es eng...

    Das Vorgehen ist aber ein echter Hammer!

    23.09.2008 http://www.GNonline.de

    Ola Lindgren: Kein Kontakt mit den „Löwen“
    how Mannheim/Nordhorn. Es war so wie schon im Frühsommer bei der schwedischen Handball-Nationalmannschaft, beim Team Norwegens und schließlich dem THW Kiel: Als Ende vergangener Woche bei den Rhein-Neckar Löwen die Position des Trainers frei geworden war, wurde sofort auch der Nordhorner Übungsleiter Ola Lindgren (Foto) als potenzieller Kandidat genannt. „Es gab viel Spekulationen dieses Jahr“, sagt dazu der erfolgreiche HSG-Trainer leicht genervt. Für das angebliche Interesse aus Mannheim gilt: „Ich habe mit keinem gesprochen.“ Mit der Frage, ob er sich einen Wechsel vorstellen könne, will er sich deshalb gar nicht erst beschäftigen: Das ist hypothetisch.“ Ausgerechnet am nächsten Spieltag treten die „Löwen“ in Nordhorn an (Sbd., 15 Uhr). Dass Geschäftsführer Thorsten Storm in Euregium auf Lindgren zukommt, glaubt der Schwede nicht: „Dann sind alle zu sehr mit ihren Aufgaben beschäftigt.“

    14.07.2008 http://www.gnonline.de; von Martin Lüken

    Überraschung: HSG-Kapitän geht von Bord

    Jan Filip verlässt EHF-Pokalsieger aus Nordhorn und schließt sich Rhein-Neckar Löwen an


    Nordhorn. Die HSG Nordhorn verliert Kapitän Jan Filip trotz laufenden Vertrages beim EHF-Pokalsieger an den Ligarivalen Rhein-Neckar Löwen. Der Wechsel des Rekordspielers der Grafschafter in der Bundesliga (siehe Infokasten), der gestern völlig überraschend durchsickerte, ist auch der finanziellen Situation geschuldet. „Wir sind mit dem Etat noch nicht so weit, dass wir uns alle Spieler leisten können“, sagt HSG-Manager Bernd Rigterink und wird sogar konkreter: „Wenn man Verzögerungen im Ablauf hat, macht man Spieler unsicher. Dort wird er jeden Monat pünktlich sein Geld bekommen, bei uns ist der Weg holpriger.“ Neben dem finanziellen Aspekt führt er auch die sportliche Perspektive an, die sich Filip durch den Wechsel bietet: „Er hat noch einmal die Chance, Champions League zu spielen.“ Über eine Ablösesumme machte Rigterink keine Angaben – darüber gebe es mit den Rhein-Neckar Löwen noch keine Absprache.

    Der Wechsel kam auch deshalb völlig überraschend, weil der HSG-Kapitän, den sie in Nordhorn vor allem unter dem Spitznamen „Honza“ kennen, seinen Vertrag erst im vergangenen Jahr langfristig verlängert hatte. Von einem Engagement bis 2012 und einem späteren Wechsel in den administrativen Bereich, eventuell als Sportdirektor, war die Rede. „Das war so geplant, aber die Situation hat sich geändert“, sagt Filip, der zurzeit noch in Italien im Urlaub ist und beim Ligarivalen der HSG einen Zweijahresvertrag erhält.

    Filip ist am Ende der Saison davon ausgegangen, weiter für die HSG zu spielen – dann kam das Angebot der Rhein-Neckar Löwen und er habe sich nach Absprache mit Rigterink für den Wechsel entschieden, berichtet der Tscheche. „Es war nicht einfach – nicht für mich und nicht für meine Familie“, sagt er und bezeichnet die Grafschafter Kreisstadt, in der auch seine Kinder Honzik und Anetka geboren wurden, als zweite Heimat.

    Als Grund für seinen Wechsel nennt der 35-Jährige auch die „nicht optimale finanzielle Lage in Nordhorn“. Er müsse sich um seine Familie kümmern und Sicherheit haben, die in Nordhorn fehle. Und natürlich sieht Filip die sportliche Perspektive bei den finanzstarken „Löwen“, die in der vergangenen Saison die vierte Kraft in der Handball-Bundesliga waren. „Es reizt mich noch einmal, Champions League zu spielen“, sagt Filip.

    HSG-Trainer Ola Lindgren, der mittlerweile geübt darin ist, Lücken zu schließen, geht davon aus, den Abgang kompensieren zu können. „Ich habe volles Vertrauen in Nicky Verjans. Außerdem haben wir auch noch Steffen Weinhold, der auf dieser Position spielen kann“, sagt der Coach, der noch in Schweden im Urlaub ist. Er sieht Verjans jetzt mehr als zunächst geplant in der Pflicht: „Nicky hat sich immer mehr heran gearbeitet und sollte in diesem Jahr wieder einen kleinen Schritt näher kommen – nun muss er einen großen Schritt machen.“ Und er fügt hinzu: „Wir haben jedes Jahr unter Beweis gestellt, dass wir Abgänge kompensieren können, das müssen wir auch dieses Mal machen.“ Ähnlich sieht es Rigterink: „Wir müssen sehen, dass wir wieder einen jungen Spieler aufbauen und möglichst dort weitermachen, wo wir aufgehört haben.“ Einen potenziellen Nachfolger haben die Verantwortlichen noch nicht auf dem Zettel. Während Rigterink davon spricht, den Markt sondieren zu wollen, sagt Lindgren: „Wir haben keinen Stress, etwas zu machen.“

    Thorsten Storm, Manager der Rhein-Neckar Löwen, freute sich über den Wechsel-Coup: „Mit Jan Filip haben wir nun auch die Rechtsaußenposition doppelt besetzt. Dabei bauen wir vor allem auf seine unglaubliche Routine, die Torgefährlichkeit und seine Führungsqualitäten. Jan Filip soll mit dem 19-jährigen Juniorennationalspieler Patrick Groetzki ein gut funktionierendes Duo bilden.“ Bei den „Löwen“ war eine Stelle auf der rechten Außenbahn vakant, weil der Österreicher David Szlezak, der drei Jahre für den Verein spielte, seine Karriere beendet und in die Geschäftsstelle der „Löwen“ wechselt .

    Jan Filip bedankt sich bei allen, die ihn auf seinem Weg in Nordhorn begleitet haben. „Der Abgang war nicht so geplant. Ich hoffe, dass die Leute es verstehen. Es waren acht wunderschöne Jahre. Wir werden Nordhorn nie vergessen“, sagt er. Einen Teil seiner Teamkameraden hatte der Tscheche da bereits von seinem Wechsel in die Kurpfalz unterrichtet.

    Nordhorner Bundesligist ist an Csaba Szücs interessiert - Wie stabil ist Przybeckis Knie?

    Die HSG Nordhorn hat ihre Saisonziele allesamt erreicht - und doch verabschiedete sich Trainer Ola Lindgren vergangene Woche nicht ohne Sorge von seinem Team. Während er dieser Tage in seiner Funktion als Co-Trainer gemeinsam mit HSG-Torhüter Peter Gentzel beim schwedischen Nationalteam weilt und sich auf die Olympia-Qualifikation vorbereitet, dürfte ihm weiter die Personalie Piotr Przybecki durch den Kopf gehen.

    Der Rückraumspieler fiel die komplette Rückserie aus, nachdem er sich im Januar einer Knieoperation unterzogen hatte. Mehrere Comeback-Versuche des 35 Jahre alten polnischen Rechtshänders, dessen Vertrag Manager Bernd Rigterink Ende vergangenen Jahres um weitere zwei Jahre verlängert hat, brachten nicht das erhoffte Ergebnis.

    Zwar war Erlend Mamelund in seiner ersten Bundesligasaison bravourös in die Bresche gesprungen, doch so eine strapaziöse Saison möchte Lindgren dem Norweger kein zweites Mal zumuten. "Wir müssen wissen, ob Piotrs Knie noch eine ganze Bundesligasaison hält", sagt der Trainer, der nicht das Risiko eingehen möchte, auf der Schlüsselposition im linken Rückraum mit einem Spieler in die kommende Saison zu gehen, "der nur zu 50 Prozent da ist".

    Przybecki ist kurz vor Pfingsten wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, seitdem schmerzfrei geblieben - und deshalb für die nächste Spielzeit optimistisch. "Es gibt keine Probleme. Ich baue mein Knie so auf, dass ich wieder ohne Einschränkungen spielen kann", sagt der Pole, der die anstehende Sommerpause bis zum Vorbereitungsstart nutzen will, um wieder topfit zu werden: "Ich werde sicher nicht vier Wochen am Strand liegen, sondern hart arbeiten und trainieren."

    Dennoch denkt die HSG darüber nach, einen Halblinken zu verpflichten. "Wir müssen uns nach einer Alternative umschauen", will Rigterink "im Fall Przybecki zweigleisig fahren". Für den Polen kein Problem: "Mir wurde gesagt, dass sie einen jungen Spieler langsam aufbauen wollen. Am Ende spielt der, der sich im Training durchsetzt".

    An einen spektakulären und damit teuren Transfer ist in Nordhorn aber wohl nicht zu denken. Doch mit der Strategie, junge Talente zu holen, sind die Niedersachsen gut gefahren. Und da sind sie auf Csaba Szücs gestoßen, den 2,03 Meter großen Rückraumspieler des HC Erlangen. Der 20 Jahre alte slowakische Nationalspieler ist mit den Süddeutschen gerade Meister der Regionalliga Süd geworden und in die 2. Bundesliga aufgestiegen. "Er möchte in Nordhorn spielen", berichtet Rigterink vom Interesse des 20-Jährigen, der bereits einmal mit der HSG trainiert hat und sich das vorletzte Saisonspiel gegen Hamburg im Euregium angeschaut hat.

    Szücs würde in Nordhorn auf einen guten Bekannten treffen: Mit Steffen Weinhold spielte er zusammen in Erlangen, ehe der Junioren-Europameister vor einem Jahr zur HSG wechselte. Und auch mit Spielmacher Peter Kukucka hat er schon im slowakischen Nationalteam zusammen gespielt. "Bislang kenne ich Szücs nicht gut, weil er noch nicht so lange dabei ist", berichtet Kukucka. Aber schon morgen kommen die beiden Slowaken wieder zusammen, wenn sich die Nationalmannschaft in der Heimat trifft.

    Für Ola Lindgren ist Szücs "ein interessanter junger Spieler, der gefordert werden muss". Doch der Trainer weiß nur zu gut, was er an einem Przybecki in Top-Form hat: "Am besten wäre für uns ein Piotr mit gesundem Knie."

    von Holger Wilkens & Frank Hartlef


    Quelle: Grafschafter Nachrichten vom 27.05.08

    Bei Halbzeit vier Tore vorn

    Nordhorn gewinnt erstes Finale gegen Kopenhagen 31:27

    Der Bundesligist führte drei Minuten vor dem Ende bereits mit sechs Toren. Doch Pech und unnötige Fehler ließen diesen Vorsprung auf vier Treffer zusammen schmelzen – kein Ruhekisse fürs Rückspiel, aber auch keine schlechte Ausgangsposition.

    Von Frank Hartlef - Nordhorn. Daniel Kubes neigte den Kopf kurz zur einen und dann wieder zur anderen Seite, Jan Filip machte eine abwägende Bewegung mit der rechten Hand. Was Abwehrchef und Kapitän der HSG Nordhorn nach dem Hinspiel im Finale um den EHF-Pokal gegen den FC Kopenhagen meinten, war ihrer Körpersprache eindeutig zu entnehmen: Der 31:27 (15:15)-Sieg des Handball-Bundesligisten über den dänischen Spitzenklub ist kein Ruhekissen für das Rückspiel am kommenden Sonntag, aber auch keine schlechte Ausgangsbasis.
    Auch die Trainer waren sich einig, dass das Resultat beiden Klubs die Chance auf den ersten bedeutenden Titel der Vereinsgeschichte erhält. „Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden", sagte FCK-Trainer Magnus Andersson, während ihm sein Freund und Trainer-Kollege Ola Lindgren mit warnend entgegen hielt: „Es ist alles ganz offen, aber der FCK muss uns auch in Kopenhagen erst einmal schlagen."
    Im Hinspiel hatten beide Teams ihr Verdienst daran, dass 4200 Zuschauer im ausverkauften Euregium beste Handball-Unterhaltung geboten bekamen. Der FCK ließ sich trotz eines 2:5-Rückstandes (5.) nicht aus der Ruhe bringen und erwies sich unter der exzellenten Spielgestaltung von Klaus Bruun Jörgensen als routinierte und abgeklärte Mannschaft. Deren größter Trumpf war ein alter Bekannter aus der Bundesliga: Der einst in Kiel und Gummersbach beschäftigte Steinar Ege entschied das Torhüter-Duell klar für sich.
    „Ich hoffe, das wird im Rückspiel anders", lautet der eindeutige Auftrag Lindgrens an seine Keeper, von denen Peter Gentzel bis zur 40. Minute mit elf Paraden keineswegs enttäuschte. Doch weil der letzte Tick fehlte, machte der Schwede bei 20:21 (41.) Platz für Niko Katsigiannis. Paradox: Obwohl „Katze" zunächst auch nur einen Ball zu packen bekam, nahm die Partie nach seiner Einwechselung die entscheidende Wende. Mit fünf Toren in Folge zog die HSG auf 25:21 (46.) davon, verschaffte sich erstmals einen größeren Vorsprung. Dabei profitierten die Gastgeber auch davon, dass die Dänen in dieser Phase reihenweise am Tor vorbei zielten.
    So wuchs der Vorsprung der Nordhorner auf bis zu sechs Treffer an. Holger Glandorf, mit acht Toren bester Werfer seines Teams, sorgte mit seinem letzten Treffer zum 31:25 (57.) dafür, dass die Stimmung im Euregium explodierte. Doch in der Schlussphase paarten sich unnötige Fehler mit Pech, das in zwei Pfostentreffern zum Ausdruck kam. Die Dänen, die in der 52. Minute mit Martin Boquist einen ihrer Besten mit einer Knöchelverletzung verloren, bestraften solche Fehler konsequent und verkürzten auf 27:31.
    „Vier Tore", rechnete Filip, „das ist nicht gut und nicht schlecht." Der Kapitän weiß, dass er und seine Kollegen, sich im Rückspiel steigern müssen, vor allem in der Offensive. „Wir müssen viel breiter spielen", fordert der Rechtsaußen, die Flügel mehr einzubinden. „Schade, dass es nicht das eine oder andere Tor mehr geworden ist", bedauerte Bernd Rigterink. Doch der Manager gab auch zu bedenken: „Mit acht Toren Vorsprung wären wir sicher entspannter nach Kopenhagen gefahren – aber das kann auch ein Nachteil sein. Jetzt sind wir da voll konzentriert und haben alle Chancen, den Pokal nach Nordhorn zu holen."


    „So etwas hat der FC Kopenhagen noch nie erlebt"

    FCK-Handballer von Kulisse im Euregium beeindruckt, aber keineswegs eingeschüchtert

    Von Holger Wilkens - Nordhorn. Pelle Linders war schon zwei Mal in Nordhorn zu Besuch, mit dem THW Kiel in den Bundesliga-Spielzeiten 2005/06 und 2006/07. Was der Kreisläufer des FC Kopenhagen aber gestern in der Nordhorner Kreissporthalle I erlebte, war neu für ihn: „Die Stimmung war ja richtig groß", lobte Linders, „das kannte ich von früher nicht so." 4200 Zuschauer im ausverkauften Euregium sorgten erneut für eine ganz besondere Europacup-Atmosphäre und gaben den passenden Rahmen für das erste Finale um den EHF-Pokal.
    Ein aus Pappe und Alupapier selbst erstelltes Exemplar dieses „Potts" hielten die Fans in der komplett rot-weiß eingekleideten Fantribüne hinter dem Tor bereits in der ersten Halbzeit optimistisch in die Höhe – und erst als die FCK-Handballer nach gut einer Viertelstunde erstmals in Führung gingen, verschwand das Pokal-Imitat wieder. Die Tore zum 11:10 (18.), 13:12 (23.) und 14:12 (24.) für die Gäste aus Dänemark bewiesen eines: Die gewaltige Kulisse in der Halle beeindruckte die Kopenhagener, einschüchtern ließen sie sich davon allerdings keineswegs. „Es macht doch viel mehr Spaß, vor solch einem Publikum zu spielen", sagte Linders.
    Direkt unterhalb der lautstarken HSG-Fantribüne, von der sich die Stimmung auf die anderen Zuschauerreihen übertrug, wies Steinar Ege seine enormen Qualitäten nach. Der Torwart des FCK parierte in der ersten Halbzeit acht Bälle und trug so maßgeblich dazu bei, dass es zur Pause 15:15 stand. Für Keeper ist es schwer, in dieser Atmosphäre sein Timing zu finden", sagte der Norweger, konnte das Spiel aber dennoch genießen: „Das Publikum war phantastisch, unsere Mannschaft hat so etwas nochnie erlebt."
    Schon anderthalb Stunden vor Spielbeginn war die Fan-Tribüne gut gefüllt. „Als wir ankamen, haben schon Nordhorner Fans gesungen", wunderte sich Linders. „La Ola" schwappte bereits eine Viertelstunde vor Anpfiff durch’s Euregium – und beim Stand von 23:21 (42.) wurde es richtig laut: „Jetzt geht’s los", riefen die Zuschauer und sollten – zumindest grundsätzlich – recht behalten. Die HSG zog bis zur 57. Minute auf 31:25 davon.
    Nächste Woche steht das für den FCK Heimspiel an, und Pelle Linders und Co. dürfen sich freuen: Sie können damit rechnen, dass sich mindestens 300 stimmgewaltige Fans aus Nordhorn auf den Weg in die dänische Hauptstadt machen.

    Mit einem Kraftakt zum Erfolg

    34:31 – HSG Nordhorn hält Verfolger VfL Gummersbach auf Distanz

    Dank einer Energieleistung der Mannschaft und eines überragenden Torwarts Peter Gentzel nach der Pause besiegten die Nordhorner Bundesliga-Handballer den VfL Gummersbach mit 34:31 – und kaschierten so eine ungewohnte Siebenmeter-Schwäche.

    Von Holger Wilkens - Nordhorn. Wenn jemand oft über einen anderen schimpft, kann dies auch ein Zeichen höchster Wertschätzung sein. Zum Beispiel Alfred Gislason: „Peter Gentzel kommt ins Spiel und hält super. Ich ärgere mich immer wieder über ihn", sagte der Trainer des Bundesligisten VfL Gummersbach gestern Abend nach der 31:34 (16:19)-Niederlage bei der HSG Nordhorn – und drückte damit nur die wieder einmal herausragende Leistung des schwedischen Keepers aus. Mit 13 Paraden allein in der zweiten Halbzeit trug Gentzel maßgeblich zum Sieg der Nordhorner Handballer gegen Gislasons Klub bei. Mit dem Sieg festigte die HSG den fünften Tabellenplatz.
    Gentzel selbst gab das Lob an seine Vorderleute weiter. „Ich hatte vielleicht etwas mehr Hilfe von der Abwehr als Niko Katsigiannis in der ersten Halbzeit", meinte der 39-Jährige. In der Tat packte der Nordhorner Sechser-Riegel nach der Pause energischer zu, abschütteln ließ sich der Tabellennachbar aus Gummersbach aber nicht. Weil sich im Angriffsspiel die Fehlerquote erhöhte, kämpften sich die Gummersbacher trotz zwischenzeitlichen 23:27-Rückstands (44. Minute) wieder bis auf ein Tor ran (28:29/54.). „Wir haben zu viele Konter und damit einfache Gegentore kassiert", erkannte HSG-Trainer Ola Lindgren. Immerhin: In der Schlussphase stemmten sich die Nordhorner mit einer erstaunlichen Energieleistung gegen eine drohende Wende. Bjarte Myrhol vom Kreis, Peter Kukucka nach einem Alleingang und Jan Filip mit einem Konter schraubten die Führung binnen 70 Sekunden wieder auf 32:28 – eine hektische Schlussphase blieb den 3700 erneut lautstarken Zuschauern im Euregium somit erspart.
    Sein einziges Tor in der zweiten Halbzeit steuerte Holger Glandorf nach 38 Minuten zum 24:21 bei. Zu diesem Zeitpunkt kümmerte sich bereits der Gummersbacher Sonderbewacher Gudjon Valur Sigurdsson um den HSG-Rückraumshooter, nahm ihn weitgehend aus dem Spiel und leitete so auch die Nordhorner Probleme im Angriff ein. Bis zur Manndeckung nach der Pause hatte Glandorf allerdings sein Soll bereits dicke erfüllt: Der Linkshänder fand in Halbzeit eins oft eine Lücke in der ungewohnt offensiven 3:2:1-Abwehr des VfL, netzte gleich acht Mal ein und erzielte damit nahezu die Hälfte aller HSG-Tore. „Wir haben ein paar technische Fehler gemacht, und dann ist es sehr schwer, Glandorf zu stoppen", hob Gislason auch den 25-Jährigen aus dem HSG-Kollektiv heraus.
    Nur von der Siebenmeter-Linie brachte auch Glandorf den Ball nicht an VfL-Keeper Nandor Fazekas vorbei – und fand sich in bester Gesellschaft. Unglaublich: Vor ihm scheiterten bereits Jan Filip, Peter Kukucka und Rastko Stojkovic per Strafwurf an dem Ungarn, später zog Fazekas auch noch Erlend Mamelund den Zahn. „Es ist nicht gerade normal, mit fünf verworfenen Siebenmetern noch zu siegen", sagte Lindgren, „aber meine Spieler haben gezeigt: Sie wollen immer gewinnen."

    Pokal wird in Kopenhagen vergeben

    EHF-Cup-Finale: HSG spielt zuerst Zuhause – Überträgt das Fernsehen?

    Die Handballer des FC Kopenhagen haben im Finale des EHF-Cups den Vorteil, das Rückspiel in eigener Halle bestreiten zu können. Die genauen Termine stehen noch nicht fest.

    how Nordhorn. Die Auslosung in Wien hatte nicht den gewünschten Ausgang, und doch blieben die Verantwortlichen der HSG Nordhorn ziemlich gelassen. „Wir hätten es natürlich lieber umgekehrt gehabt", kommentierte Manager Bernd Rigterink das Los, das den Nordhorner Handballern im Finale des EHF-Cups am 3./4. Mai zuerst das Heimrecht bescherte, fügte aber gleich hinzu: „Jetzt feiern wir eben in Kopenhagen, ist doch auch schön, oder?" Und Trainer Ola Lindgren sieht dem Rückspiel am Pfingstwochenende in Kopenhagen gelassen entgegen. „Wir freuen uns auf das Spiel in Kopenhagen. Man kann auch auswärts ein Spiel drehen."
    Die Nordhorner werden das Heimspiel am Sonnabend, 3. Mai, oder – noch wahrscheinlicher – am Sonntag, 4. Mai, austragen. Das Rückspiel folgt eine Woche später am Pfingstwochenende in der dänischen Hauptstadt. Die genauen Anwurfzeiten stehen bislang nicht fest – und hängen auch von einer möglichen Übertragung im Fernsehen ab. Der Sender „Eurosport" hat bereits Interesse bekundet (siehe auch „HSG intern" auf dieser Seite).
    Von dem Spieltermin in Kopenhagen hängt auch die Reiseplanung von Trainer Lindgren und Teammanagerin Melanie Tebbel ab. Die knapp 630 Kilometer von Nordhorn entfernte dänische Hauptstadt ist zwar mit dem Bus gut zu erreichen, bei einem Anwurf am Sonntagabend aber könnte es auch eine Flugreise geben. „Wir spielen schon am Dienstag oder Mittwoch darauf gegen den HSV Hamburg, da sollten wir schnell wieder zu Hause sein", sagt der Coach.
    Für Nordhorner Fans bietet der Verein zwei Busreisen an – entweder mit oder ohne Übernachtung. Informationen gibt es bei der HSG-Geschäftsstelle, Telefon (05921) 79600. Dort sind bislang auch noch ausreichend Stehplatzkarten für das Final-Heimspiel am 3. oder 4. Mai erhältlich. Sitzplatzkarten für das Hinspiel im rund 4200 Zuschauer fassenden Euregium waren schon am Montag und damit vor der gestrigen Auslosung ausverkauft.

    „Ohne Zweifel die schwerste Aufgabe"

    VfL-Coach Gislason: Für einen Sieg in Nordhorn muss alles passen

    how/sdk Gummersbach. Auf dem Weg, den sechsten Tabellenplatz in der Bundesliga bis zum Ende zu verteidigen, haben die Handballer des VfL Gummersbach heute bei der HSG Nordhorn (20.15 Uhr) die „ohne Zweifel schwerste Aufgabe" vor sich, meint zumindest VfL-Trainer Alfred Gislasson. „Für einen Sieg muss bei uns aber wirklich alles klappen, fast alles reicht sicher nicht. Einen Ausfall können wir uns auf keinen Fall leisten", sagt der Isländer. Er hofft allerdings auf einen kleinen Vorteil: Sein Team hatte ein freies Wochenende, während die Nordhorner das Europacup-Spiel gegen Aragón in den Knochen haben. Vedran Zrnic und Oleg Kuleshov fallen beim VfL aus.
    Für die Gummersbacher lief es zuletzt in der Fremde nicht gut: Nur eines der letzten sechs Auswärtsspiele konnte der VfL gewinnen. In Balingen-Weilstetten sprang ein 33:30-Erfolg heraus. Dreimal in Folge setzte es zuletzt Niederlagen, wobei das 32:40 in Flensburg die höchste Auswärtsniederlage seit dem 31:42-Debakel in Nordhorn am 6. Dezember 2006 war.
    Im Euregium feiert Gummersbach traditionell selten Erfolgserlebnisse, denn in acht Duellen gab es nur einen Sieg und ein Remis. Im Hinspiel behielt der VfL zum dritten Mal in Folge gegen Nordhorn die Oberhand. Rückraumspieler Alexis Alvanos steuerte zum 34:32-Erfolg nur zwei Treffer bei, zuletzt war der Grieche jedoch kaum zu halten. Gegen die Füchse warf er mit zehn Toren Saisonbestleistung.


    Lieber Platz fünf sichern als nach Rang vier schielen

    HSG heute gegen Gummersbach

    how Nordhorn. Mit dem Losglück des THW Kiel, der das Rückspiel des Champions-League-Finales daheim austragen darf, sind die Chancen wieder ein bisschen gestiegen, dass die Kieler ihren Titel verteidigen können – und dass damit auch der Bundesliga-Vierte im nächsten Jahr für die europäische „Königsklasse" qualifiziert ist. Dieser vierte Rang ist auch für die HSG Nordhorn, die heute den Tabellennachbarn VfL Gummersbach erwartet (20.15 Uhr, Euregium), noch erreichbar. Doch davon will Ola Lindgren im Moment nichts wissen: „Für uns geht es darum, den fünften Platz zu verteidigen", sagt der Nordhorner Trainer und rechnet vor: „Wenn wir die Heimspiele gegen Gummersbach und Lemgo gewinnen, sollten wir das schaffen."
    Die Chance auf den möglichen Champions-League-Platz hingegen hat Lindgren so gut wie abgeschrieben – auch wenn sein Team vom 2. bis 27. Spieltag immer mindestens unter den ersten Vier der Liga zu finden war. „Ich glaube nicht, dass es noch zu Platz vier reicht", sagt der Schwede und verweist auf zwei große Vorteile der Konkurrenz von den Rhein-Neckar Löwen: „Sie haben ein viel leichteres Restprogramm und einen breiteren Kader als wir." Und vor allem auf die Kraftreserven kommt es im anstregenden Saisonfinale mit der zusätzlichen Europacup-Verpflichtung an.
    In der Vorbereitung auf das heutige Spiel wird der HSG-Trainer noch einmal auf zwei maßgebliche Dinge des Hinspiels hingewiesen haben: die Abschlussschwäche vor allem der Nordhorner Außen und die Torgefahr des VfL-Kreisläufers. „Wir haben zehn, elf freie Würfe vergeben und so den Torwart Goran Stojanocvic erst stark gemacht", erinnert sich Lindgren an die vermeidbaren 32:34-Niederlage in der Kölnarena – und auch die starke Vorstellung von Robert Gunnarsson, der den Nordhornern vom Kreis acht Tore einschenkte, hat der Coach nicht vergessen. Sein Fazit: „Wir müssen im Heimspiel viele Sachen besser machen."
    Die Möglichkeiten, im Training darauf hinzuarbeitren, sind derzeit allerdings begrenzt. „Es ist schwer, gute Trainingseinheiten zu machen. Bei der Belastung geht es viel um Erholungstraining und taktische Dinge", sagt Lindgren. Und das ändert sich auch nach dem heutigen Spiel nicht: Am Freitagmorgen geht’s schon auf die lange Reise zum Auswärtsspiel in Balingen.

    Im Schongang zum Sieg

    Nordhorner 1b-Formation gewinnt 32:25 in Wilhelmshaven

    Die HSG konnte sich vor dem Rückspiel im Europacup-Halbfinale die Kräfte einteilen. Der WHV bot zu wenig, um im Abstiegskampf bestehen zu können.

    Von Frank Hartlef und Andre Berends - Wilhelmshaven. Die Kräfte geschont, zwei Punkte gewonnen - alles richtig gemacht: Die HSG Nordhorn hat gestern Abend im Niedersachsen-Derby der Handball-Bundesliga beim Wilhelmshavener HV bequem einen 32:25 (17:9)-Sieg eingefahren. Der Tabellenvierte konnte es sich sieben Tage nach der 27:36-Schlappe gegen die SG Flensburg-Handewitt leisten, etliche Stammkräfte auf der Bank zu lassen oder dosiert einzusetzen, um sie für das Rückspiel im Halbfinale des EHF-Pokals am Sonntag gegen CAI Aragón zu schonen.
    „Das ist Bundesliga-Alltag", sagte Holger Glandorf nach der einseitigen Partie, „da müssen wir durch und wir haben gezeigt, dass wir das auch können." Zum einen hatten die Gäste aus der Neun-Tore-Niederlage gegen Flensburg sicher die richtigen Lehren gezogen und ließen an der korrekten Einstellung keine Zweifel aufkommen. Zum anderen allerdings erwies sich der Tabellenletzte als erschreckend schwacher Kontrahent. Nicht einmal kämpferisch vermochte das Team von Trainer Klaus-Dieter Petersen Akzente zu setzen, die Anlass zu der Hoffnung geben könnten, im Abstiegskampf zu bestehen.
    Nur fünf von 17 Würfen aus dem Feld heraus fanden im ersten Abschnitt den Weg ins HSG-Tor, was einer miserablen Quote des WHV-Angriffs von 29 Prozent entspricht. Erst als die Partie entschieden war, trafen die Gastgeber besser und kamen bis zum Ende des Spiels noch auf eine Quote von 46 Prozent. Zum Vergleich: Für die Nordhorner Angriffseffektivität errechneten die Statistiker des DSF, das die Partie live übertrug, eine Quote von 63 Prozent.
    Schon der Blick auf die Startformation machte klar, worauf es Ola Lindgren ankam: Der HSG-Trainer wollte im Hinblick auf den Europacup möglichst wenig Kraft vergeuden und schon gar kein Risiko eingehen. So blieb Maik Machulla wegen einer Fußverletzung komplett auf der Bank und überließ die Spielgestaltung über 60 Minuten Peter Kukucka, der mit acht Toren (davon fünf Siebenmeter) bester Werfer seines Teams war.
    Auch Torwart Peter Gentzel, der Held bei der 25:26-Niederlage in Saragossa, durfte sich darauf beschränken, zu zwei Siebenmetern aufs Feld zu kommen. Und von den etatmäßigen Flügelspielern konnte sich Goran Sprem 60 Minuten ausruhen, während Jan Filip zumindest für drei Siebenmeter, von denen er zwei verwandelte, und einige Minuten Spielzeit zum Ende der ersten Halbzeit die Trainingsjacke ausziehen musste.
    Die, die sonst weniger zum Einsatz kommen, wussten die Gunst der Stunde zu nutzen. Rechtsaußen Nicky Verjans (5) reihte sich ebenso unter den besten Torschützen ein wie Pavel Mickal (4). Rastko Stojkovic musste am Kreis 60 Minuten durcharbeiten, weil Bjarte Myrhol verletzt von der Tribüne aus zuschaute, und gefiel nicht nur wegen seiner sechs Tore. Der Serbe holte mit seinem Einsatz zudem fünf Siebenmeter heraus.
    Den Acht-Tore-Vorsprung zur Pause dehnte die HSG auf bis zu elf Treffer aus (27:16/47.), ehe sie die Zügel schleifen ließ und dem WHV Ergebniskosmetik gestattete. Für die einzige positive Konstante im Wilhelmshavener Spiel sorgte Tobias Schröder: Mit neun Toren war er bester Werfer der Partie und hatte bei sieben Strafwürfen eine Quote von hundert Prozent - als einzige Qualität reicht das für den Klassenerhalt allerdings nicht aus.

    Gentzel – Denkmal und Leuchtturm

    Spanische Zeitungen huldigen dem HSG-Torhüter – Heraldo: „Nordhorn feiert trotz Niederlage"

    El Periodico und Heraldo, die beiden in Saragossa erscheinenden Tageszeitungen, sind skeptisch, dass CAI Aragon noch das Finale im EHF-Pokal erreichen kann. Mit 26:25 sei der Sieg im Hinspiel gegen Nordhorn zu kanpp ausgefallen. Außer HSG-Torhüter Peter Gentzel machten sie dafür auch die Schiedsrichter mit verantwortlich.

    fh saragossa. Peter Gentzel war bei den spanischen Journalisten ein gefragter Mann. Zum einen hatte vor allem der Torhüter der HSG Nordhorn den Handballern von CAI Aragón im Hinspiel des Halbfinales im EHF-Pokalwettbewerb das Leben schwer gemacht. Zum anderen spricht der 39 Jahre Schwede glänzend spanisch, seit er jeweils ein Jahr für Teka Santander und BM Granollers in der Liga Asobal gespielt hat.
    „El gran monumento", überschrieb el Periodico, eine von zwei Tageszeitungen in Saragossa, eine nahezu ganzseitige Geschichte über den Keeper in der Sonntagsausgabe. „Das große Denkmal" Gentzel hatte mit 18 Paraden großen Anteil daran, dass sich die Nordhorner trotz der 25:26 (10:11)-Niederlage am Sonnabend gute Chancen ausrechnen, mit einer starken Leistung am kommenden Sonntag im Rückspiel (18.30 Uhr, Euregium, live auf Eurosport) erstmals in der Vereinsgeschichte den Weg ins Finale ebnen zu können.
    Für el Periodico war Gentzel der „omnipräsente Leuchtturm" in der HSG-Abwehr, der herausragende Akteur bei den Gästen. „Er träumt davon, mit dem kleinen, bescheidenen Klub aus Nordhorn den EHF-Pokal zu gewinnen", schrieb die Zeitung, die den Gastgebern „angriffsmäßige Inkompetenz" vorwarf, die einen höheren Sieg verhindert habe.
    Aragons Trainer Veroljub Kosanovic sagte gegenüber Heraldo, der größten Tageszeitung in Saragossa: „Wir haben geworfen, wie Gentzel es wollte." Beno Lapajne im Tor der Gastgeber hatte ebenfalls einen guten Tag erwischt, doch für den Reporter von Heraldo war klar: „Gentzels Paraden waren entscheidender."
    Die beiden Zeitungen sind sich einig, dass Aragon nur noch geringe Aussichten hat, das Finale zu erreichen. „Ein Tor für die Hoffnung", lautete daher die Schlagzeile über dem Spielbericht in el Periodico, die die Skepsis des Blatts zum Ausdruck bringt. Und wenngleich es gegenüber den mäßigen Leistungen und Ergebnisse in den letzten vier Ligaspielen, von denen drei verloren wurden, eine Steigerung gegeben habe, so sei es „der am wenigsten gefeierte Sieg der Saison".
    Indes beobachtete der Heraldo beim Blick in die Kabine des Gegners: „Nordhorn hat trotz der Niederlage schon gefeiert." Ein Fünkchen Hoffnung für Aragon, in Nordhorn die Weichen doch Richtung Endspiel zu stellen, gebe es aber noch. Denn: Dem Angriff seien so viele technische Fehler und andere Patzer unterlaufen, dass es „nur besser werden könne". Und wenn es dann gelänge, in der Abwehr die gleiche Intensität zu erreichen, besründe noch eine Chance.
    Gar nicht zufrieden waren die Zeitungen Saragossas mit den französischen Schiedsrichtern. Sie hätten den Gastgebern „nicht die Hilfe gewährt, wie es zu Hause in Europacupspielen üblich ist", beklagte der Heraldo. Und el Periodico berichtete, wie 9000 wilde Zuschauer „Schiedsrichter raus" forderten und später „mit gesenktem Kopf nach Hause gingen. Die Aficionados, fand auch Heraldo, „haben eine perfekte Stimmung inszeniert, um die Heimmannschaft zu unterstützen".

    Erster Kontakt mit Larsson sehr positiv

    Schwede im Fokus vieler Klubs

    fh nordhorn. Ihren Abstecher nach Schweden nutzten Ola Lindgren und Bernd Rigterink nicht nur, um – wie berichtet – die Verhandlungen mit Tobias Karlsson zu einem erfolgreichen Ende zu bringen und ihn für zwei Jahre an die HSG Nordhorn zu binden. Trainer und Manager des Grafschafter Handball-Bundesligisten trafen sich am Montag auch zu Gesprächen mit Fredrik Larsson, wie Karlsson ein Nationalspieler vom schwedischen Meister Hammarby IF.
    „Ein sehr netter Typ," fand Rigterink nach dem ersten persönlichen Treffen mit dem 23-jährigen Rückraumspieler, „es hat Spaß gemacht, mit ihm zu sprechen." Auch Lindgren bilanzierte ein „gutes Gespräch". Inhalt: „Wir haben dargelegt, wie wir hier arbeiten."
    Die Nordhorner möchten Larsson, den sie schon länger auf dem Zettel haben, zur Saison 2009/10 verpflichten. Doch haben sie im Werben um den 1,93 m großen und 92 kg schweren Rechtshänder große Konkurrenz bekommen. Mit guten Leistungen in der Champions League hat er auch andere Klubs aus der Bundesliga und der spanischen Liga Asobal auf sich aufmerksam gemacht. „Jetzt kommt es darauf an, was er will", sagt Lindgren. Wählt er Nordhorn und damit „Sicherheit und die Chance, sich zu entwickeln", oder entscheidet er sich „gleich für Druck und Leistung" bei einem der absoluten Top-Klubs? „Er ist ein vernünftiger Mann", sagt Lindgren, der am Wochenende in seiner Funktion als Co-Trainer der Schweden dabei war, als Larsson in den beiden Testspielen gegen Deutschland sein Debüt in der Nationalmannschaft gab. Doch der Coach weiß auch: „Geld spielt auch eine Rolle."
    Sicher ist: Larsson hat sich entschieden, seinen Vertrag bei Hammarby bis 2009 zu erfüllen. Das passt in die Planungen der Nordhorner. Und die können schon Anfang des Jahres mit einerEntscheidung rechnen. „Er will im Januar alles klar haben", berichtet Lindgren – um dann Ruhe zu haben und sich ganz auf den Sport zu konzentrieren.

    Grafschafter Nachrichten, 13.12.2007

    HSV Hamburg - HSG Wetzlar

    TuS N-Lübbecke - TBV Lemgo
    VfL Gummersbach - TV Grosswallstadt

    SG Flensburg-Handewitt - Rhein-Neckar-Löwen
    HSV Hamburg - HSG Nordhorn
    THW Kiel - FA Göppingen
    TuS N-Lübbecke - GWD Minden
    TUSEM Essen - HSG Wetzlar
    TBV Lemgo - Füchse Berlin
    HBW Balingen-Weilstetten - MT Melsungen
    Wilhelmshavener HV - SC Magdeburg

    "08.11.2007 - PM SG Flensburg-Handewitt
    Ljubomir Vranjes verlängert bei der SG Flensburg-Handewitt um ein Jahr

    Ljubomir Vranjes bleibt bei der SG
    Foto: Uwe Stelling
    "Ljubo ist ein sehr wichtiger Teil der Mannschaft", sagt Fynn Holpert, Geschäftsführer der SG Flensburg-Handewitt. "Er ist ein echter Kapitän mit Führungsqualität und ein wichtiges Bindeglied zwischen Trainer und Mannschaft", fügt der Manager hinzu.

    "Ich fühle mich in Flensburg sowohl sportlich als auch menschlich sehr wohl", sagt der Schwedische Spielmacher, der 2006 aus Nordhorn an die Förde kam.

    Kürzlich sagte Vranjes der Nationalmannschaft ab. "Auf die Teilnahme bei der Europameisterschaft in Norwegen will ich verzichten, damit ich mich hundertprozentig auf die Spiele der SG konzentrieren kann", sagt der Spielmacher."

    Quelle: Handball-World.com

    und den Vertrag mit Ljubo um ein Jahr verlängert!

    "08.11.2007 - PM SG Flensburg-Handewitt
    Ljubomir Vranjes verlängert bei der SG Flensburg-Handewitt um ein Jahr

    Ljubomir Vranjes bleibt bei der SG
    Foto: Uwe Stelling
    "Ljubo ist ein sehr wichtiger Teil der Mannschaft", sagt Fynn Holpert, Geschäftsführer der SG Flensburg-Handewitt. "Er ist ein echter Kapitän mit Führungsqualität und ein wichtiges Bindeglied zwischen Trainer und Mannschaft", fügt der Manager hinzu.

    "Ich fühle mich in Flensburg sowohl sportlich als auch menschlich sehr wohl", sagt der Schwedische Spielmacher, der 2006 aus Nordhorn an die Förde kam.

    Kürzlich sagte Vranjes der Nationalmannschaft ab. "Auf die Teilnahme bei der Europameisterschaft in Norwegen will ich verzichten, damit ich mich hundertprozentig auf die Spiele der SG konzentrieren kann", sagt der Spielmacher. "