Beiträge von jochenj

    Zur Halle in Rotenburg: Hat denn hier jemand Kenntnis, ob die in der Werbebroschüre erwähnten Plätze auch die wirklich rechtlich zugelassene Zuschauerzahl für eine Veranstaltung mit Handballfeldnutzung ist? Sicherlich ändern sich Genehmigungen und die relevanten Vorschriften, aber mir scheint die in der Broschüre erwähnte Zahl eher eine Vereinfachung zu sein, da man in der Broschüre nicht Handballclubs anspricht, die gerade in die HBL aufsteigen, sondern für Einzelevents wirbt und man dafür nicht zwingend zB Stehplätze bewirbt.

    Als Melsungen in der Halle gespielt hat, gab es defintiv auch Stehplätze (war selbst mal dort). Hinter der kleinen Längstribüne und hinter der Hintertortribüne ist ausreichend Platz für mindestens eine Reihe Steher, wenn nicht sogar zwei. Also theoretisch wäre zumindest die Zuschauerplatzanzahl ausreichend, für eine höhere Zulassung wäre wohl nur höherer finanzieller Aufwand (Ordnungsdienst oder eventuell ein zusätzlicher Notausgang) notwendig. Bleibt die fehlende Sitzreihe, die könnte man eventuell anstatt der "Stehreihe" installieren. Wird so oder so dann ausreichend Plätze hinzubringen. Medienplätze und andere "offizielle" Plätze sind ebenfalls zusätzlich vorhanden, denn in der "obersten" Reihe der großen Tribüne können Tische stehen.

    Da ich nicht nur die Lizenzierungsverfahren im Handball, sondern auch beim Fußball, Eishockey und Basketball verfolge kenne ich dort beinahe identische Diskussionen. Die anderen oberen Ligen kennen ähnliche Regeln. Im Basketball ist es vorgeschrieben, dass es 4 Tribünen gibt, es gibt jedoch keine Vorschrift über die Anzahl der Reihen. So spielt zB Göttingen in einer neuen Halle, die jedoch auf einer Seite nur 5 Reihen relativ hoch angeordnet hat. Die ganze Halle ist relativ sporthallenlike, was darauf zurückzuführen, dass die Halle während dem Konjunkturprogramm der Bundesregierung vor einigen Jahren gebaut wurde, und man damals die Halle damit durch das Förderprogramm gebracht hat. Die DFL hat für die Fußball-Bundesliga keine Vorschriften über die Anzahl der Tribünen (dafür einen dicken Katalog an Sicherheitsauflagen), die DEL hat ein Katalog an Kriterien, die gewichtet werden und unter dem Strich dann eine gewisse Punktzahl erreicht werden muss.

    Wie geschrieben gibt es auch in den anderen Ligen immer wieder Diskussionen. Oft ist allerdings eher die Kapazität das Streitthema. Bisher hat aber nie ein Club gegen die Regeln an sich geklagt, wenn dann waren es eher gegen Lizenzentzug wegen finanzieller Gründe. Ich halte auch die Wahrscheinlichkeit für gering, dass eine Klage gegen Hallenstandards erfolgreich ist. Auch wenn selbstverständlich allgemeine Gesetze berücksichtigt werden müssen, sind Hallenstandards gemeinsam (gesamte HBL, nicht nur Erstligisten) beschlossen worden. Hier besteht Vertragsfreiheit. Minderheitenrechte sind hier eher nachrangig, denn wozu soll man denn über solche Regeln abstimmen, wenn man danach Minderheiterechte einklagt? Im Gesellschaftsrecht wären solche Rechte primär zB der Natur, dass existentielle Entscheidungen nicht durch die Mehrheit bestimmt werden. Ein Hallenstandard halte ich nicht für existenzgefährdend, es sei denn die halbe Liga kann diese nicht erfüllen, dies ist aber nicht der Fall, da ja die 2. Liga keine solchen strengen Vorgaben hat. Auch die Monopoldebatte greift relativ kurz, denn hier entscheidet ja eben nicht einer allein, sondern alle haben vorhin mitabgestimmt. Ein Club selbst kann kaum Ansprüche hier haben, da er selbst Teil des Monopols ist. Monopolmißbrauch wäre eher durch Dritte angreifbar, die durch das Angebot der HBL Schäden erleiden (TV-Sender bei Rechteverhandlungen, ausländische Spieler durch Spielbeschränkunge).

    Allgemein bin ich bei der Tribünenregel schon relativ gespalten. Ich bin klar ein Befürworter von Hallenstandards, da diese dafür sorgen sollen, dass jeder Teilnehmer annähernd finanziell zumindest theoretisch mithalten kann um dann auch sportlich zu bestehen. Eine Selbstreinigung findet keineswegs statt, denn es gibt ja immer wieder Clubs, die sportlich erfolgreich sind, nach oben rutschen, aber deren Strukturen nicht nachhaltig aufgebaut sind und dann um so krachender scheitern. Sobald eine kleine Krise kommt, sind diese schnell angeschlagen und sorgen dann eben doch auch während der Saison für Probleme. Direkt in Erinnerung kommt mir da der Stralsunder HV vor einigen Jahren, der mit seiner Minihalle kaum Aussichten hatte, auch nur annähernd in der 1. Liga mitzuhalten und auch prompt noch während der Saison Insolvenz anmeldete. Ziel ist aber ja nicht Selbstreinigung während der Saison, sondern die Vermeidung solcher Probleme während der Saison.
    Andererseits ist die Tribünenregel klar qualitativ ausgelegt, es geht also nicht direkt um eine Sicherstellung von Spieltagseinnahmen, sondern um eine bessere Bild nach außen (für Medien, auch "weg vom Turnhallenimage"). Dies ist defintiv auch wichtig, und wer sagt denn, dass es nicht auch bald ein Angebot für die HBL gibt, analog zum Basketball, bei dem jedes Spiel übertragen werden soll.
    Nun ist die Aßmannhalle aber meiner Meinung nach in Deutschland wirklich ein Sonderfall, denn es gibt keine andere Halle, die eine so große Kapazität besitzt, aber nur eine Längsseitentribüne hat. Die klassischen 1- oder 3-Tribünenhallen sind meist deutlich kleiner oder wurden eben komplett umgebaut (Lemgo, Hagen). Naja, und nun kommt alles zusammen, dieser Sonderfall, die fehlende Entschlossenheit bei der Politik mehr einzufordern (nämlich etwas rechtsverbindliches zum Ausbau, wie schon lange geplant) und natürlich der sportliche Erfolg.

    Offenbar war die Drohkulisse in Schwerin nur eine Geisterbahnkulisse, wo man eher lächelt, als sich fürchtet.

    Das widerspricht nicht wirklich meiner Aussage. Eine Drohkulisse wirkt zum einen wie geschrieben nicht sofort und eben nicht zu 100%.

    Steinar
    Wie sollen Löcher der letzten Saison gestopft werden, wenn ein Großteil der Sponsoren und Spieltagseinnahmen noch gar nicht geflossen sind? Es wird sicher Sponsoren geben, die im Voraus 100% gezahlt haben, so dass man einige offene Rechnungen der letzten Saison gezahlt hat. Eine sehr hohe Summe halte ich aus den genannten Gründen jedoch für unwahrscheinlich. Auch kaufen die neuen Gesellschafter nicht Anteile der Spielbetriebsgesellschaft (es ist nicht anzunehmen, dass dies im Rahmen einer Kapitalerhöhung geschehen ist) wenn unmittelbar die Insolvenz droht. Wobei man aber natürlich auch einige Dinge scheinbar recht locker gesehen hat, sonst hätte man mehr Belege für die Einnahmeplanung eingefordert.

    Was die normale Etatplanung betrifft wird es nie ein perfektes Lizenzierungssystem geben. Bisher deutet sich ja an, dass es keine finanziellen Altlasten sind, sondern schlicht, dass die Kasse leer ist und wohl leer bleiben wird. Die neuen Gesellschafter wären mit Sicherheit nicht eingestiegen, wenn die finanziellen Altlasten groß gewesen wären.

    Die Prognose der Einnahmen ist mit das größte Dilemma des Lizenzenzierungsverfahren (ganz allgemein im Sport). Setzt man die Vorgaben hoch, wird es für Clubs in bestimmten Etathöhen kaum möglich, noch eine Lizenz zu beantragen. Denn Sponsoren zahlen zum einen nicht 100% im Voraus (Klagen bei Nichtzahlung ist aufgrund der besonderes Situation im Profisport keine Lösung) und auch Bankbürgschaften kosten Geld und werden nicht ohne weiteres gegeben.
    Sind die Vorgaben zu lax, kann zumindest kurzfristig ein Luftschloss gebaut werden, dass aber mittlerweile relativ schnell in sich zusammenfällt.

    Hereticus' Einwand, dass es vor der Einrichtung der Selbstverwaltung diese Fälle nicht gab, sind für mich logisch, haben aber eher nicht mit der Selbstverwaltung zu tun. Zum einen ist das Etatvolumen kaum vergleichbar. "Früher" waren die Etats gerade in der 2.Liga sehr gering.

    EIn geringeres Etatvolumen ist logischerweise mit einem geringeren Risiko der Insolvenz verbunden, ebenso, wenn die Einnahmen primär aus stabilen Spieltagseinnahmen und nicht aus Sponsoreneinnahmen bestehen. Sponsoreneinnahmen waren früher sehr gering, es sei denn es gab Mäzene. Die spektakulären Pleiten im deutschen Profisport vor den 90er-Jahren waren meist auf das Einstellen der finanziellen Hilfe der Mäzene zurückzuführen. Die Zusammensetzung der Etats hat sich mittlerweile deutlich geändert. Die normalen relativ gut planbaren Spieltagseinnahmen sind zwar auch noch wichtig, wichtiger sind aber größere und v.a. viele Sponsoren.

    Eine weitere Sache ist die Kontrolle, die früher nicht stattfand. Wurden finanzielle Fehler früher eben im Verein gelöst (war ja alles eine "Kasse"), ist heute durch die separierten Spielbetriebsgesellschaften ein Ausgleich nicht mehr ohne weiteres möglich.

    Auch wenn es unbefriedigend ist, ich sehe durchaus einen Erfolg des Lizenzierungsverfahren. Das eine ist der Zeitpunkt, an dem die letzten Insolvenzen angemeldet wurden. Dies war primär am Saisonbeginn. Dies ist zwar auf der einen Seite unglücklich, da man noch so nahe am Punkt ist, diese Situation hätte vermeiden zu können. Allerdings zeigt ja auch die Antwort der Liga, dass es eben so früh öffentlich wird, weil man nicht mehr wartet, bis gar nichts mehr geht. Die "früheren" Insolvenzen waren in der Regel zum Saisonende.

    Das Lizenzierungsverfahren verhindert letztlich nicht 100% der Insolvenzen. Es ist eine Maßnahme um eine Drohkulisse aufzubauen, bei der sich Vereine und deren verantwortlichen Personen der Situation, in der sie sich befinden, bewusst werden sollen. Das ist alles andere als normal, da nunmal Vereinsführung im Sport primär weiterhin eine Ehrenamtsfunktion ist. Um das zu erreichen braucht es jedoch Jahre, und ja, auch genügend warnende Beispiele, damit eben Kontrollgremien nicht weiterhin abnicken, sondern auch wirklich kontrollieren.

    Kopenhagen - Barca ist ein echter Kracher. Hoffe, dass man das Spiel irgendwo live sehen kann (außer in der Halle natürlich)

    Kopenhagen wird das Spiel im Parken vor 20000 Zuschauern austragen. Wobei aber schon vor der Auslosung das feststand. Hab mir heute noch ein Ticket gesichert, ich hoffe auf einen positiven Ausgang für die Dänen. ;)

    Wenn man alles in den Fussball steckt ..... aber ich weiß nicht ob die Profikicker "abgetrennt" sind vom Verein ....

    Die VfL Wolfsburg Fusball GmbH (augegliederte Profiabteilung) ist komplett in den VW-Konzern eingegliedert. Der Stammverein hat nur 10% der Stimmrechte und sorgt logischerweise auch nicht für die Finanzierung. Die anderen Abteilungen müssen sich auch bei anderen Großvereinen selbst finanzieren. In Leverkusen ist das ähnlich, da Bayer nicht mehr in vielen Abteilungen den Profisport finanziert.

    Ein kleiner Seitenblick zur Handhabungsweise beim Basketball, die aufgrund der eigenständigen Bundesliga und den Landesverbänden im DBB ähnlich strukturier ist:

    Der DBB hat von Anfang an ein zentrales Passwesens organisiert. Früher waren diese Pässe gleichzeitig auch die Einsatzberechtigung beim Spiel, sie wurden jährlich mit Stempel aktualisiert oder eben bei Abmeldung eingezogen. Der Schiedsrichter hatte mehr Verantwortung bei der Kontrolle.

    Mittlerweile wird alles über eine Software abgewickelt, auf die die Vereine via Webbrowser Zugriff haben. Die Papierpässe dienen nur zur Identifikation der Spieler durch die Schiedsrichter. Online werden virtuell die Pässe und die Spielberechtigungen für die Mannschaften verwaltet. So wie auch beim Handball muß man unterscheiden, ob ein Spiel ganz allgemein spielberechtigt ist und ob er auch bei einem bestimmten Spiel einsatzberechtigt ist.

    Beispiel: Vor der Saison müssen Spieler für eine Mannschaft online gemeldet werden. Macht man dies nicht, und man setzt einen Spieler mit Pass des Vereins aber ohne Meldung bei derjeweiligen Mannschaft ein, wird das Spiel automatisch als Niederlage gewertet.


    Da der Pass online beantragt wird, ist ein Antrag des Spielers nicht zwingend erforderlich. Ebenso ist die Mitgliedschaft im Verein keine zwingende Voraussetzung für einen Pass. Da ein Großteil der Gebühren (sowohl Landesverband, als auch der DBB direkt) sich nach der Anzahl der gültigen Spielerpässe richtet, ist der Mitgliedschaftsnachweis vermutlich nicht relevant.

    Die BBL und die 2. Bundesliga haben sich vom DBB-Passwesen aufgrund ihrer Selbstständigkeit abgekoppelt. Es kann also eine ähnliche Problematik wie jetzt bei Klimovets entstehen: Ein Verein hat für einen Spieler einen DBB-Spielerpass beantragt (dieser ist im Übrigen direkt als Nachweis ausdruckbar). Dieser Spieler spielt ohne Info an den BBL-Club nun BBL. In den Regularien wird hier klar die Verantwortung auf die Beteiligten abgewälzt, denn es wird darauf hingewiesen, dass man fragen muß, ob der Spieler woanders gespielt hat. Dies gilt sogar für ausländische Spieler.

    Ich glaube nicht, dass eine Einbindung des Passwesens der BBL und der 2. Bundesliga in das des DBB sinnvoll wäre. Zum einen könnte das in der Konstellation dann tatsächlich datenschutzrechtliche Probleme mit sich bringen (denn irgendeiner wird bei Zusammenlegung die Daten eines anderen bearbeiten). Zum anderen sind ab 2. Bundesliga ProB nicht mehr zwingend Vereine diejenigen, auf die die Spielberechtigung beantragt wird. Beim Handball ist dies ebenfalls möglich, dass dann die Spielberechtigung für eine Kapitalgesellschaft ausgestellt wird.
    Rein organisatorisch sollte das eigentlich kein Problem sein. Es ist aber immer problematisch, wenn bei solchen Dingen gemeinnützige Vereine und Kapitalgesellschaften kooperieren. Dann müsste man wohlmöglich die Passverwaltung durch eine eigene Gesellschaft abwickeln, Datenschutz beachten usw.

    Insgesamt halte ich das Verhalten der HBL für korrekt. Sicherlich ist die komplexe Struktur der Passverwaltung auch ein Wegbereiter für solche Konflikte. Aber die Struktur ist ja nicht ohne Grund so komplex. Gerade wenn man dann unter dem Strich nur wenige Einzelfälle hat, bei denen es zu solchen Problemen wie jetzt kommt, ist eine Neuordnung möglicherweise ineffektiver, als wenn man an den Grundregeln nichts ändert.
    Ich bin überzeugt, dass auch eine einheitliche Passverwaltung weiterhin solche Problemfälle "produzieren" wird. Denn letztlich stehen immer noch Menschen hinter den Entscheidungen. Und wenn eben, wie jetzt bei Klimovets, nicht alle relevanten Daten mitgeteilt werden, dann wird es auch weiterhin Spielwertungen geben, in denen Spieler einen gültigen Spielerpass haben, eigentlich aber gar nicht einsatzberechtigt sind.

    Die offene Frage ist doch hier wohl "Eingleisige 2. Bundesliga - Zukunftsmodell oder Totengräber?" - auch wenn du nur ganz kurz hinschaust, wirst du sehen, dass ich sowohl eine positive als auch eine negative Option angeboten habe. Hier habe ich also schon mal keine Meinung suggeriert.

    Das habe ich auch nicht geschrieben. Vielleicht solltest du beim Haarespalten auch genauer hinschauen. Es ist nicht die Frage, sondern die Antwort, die deine scheinbar offene Frage in einer eher rhetorische wandelt.

    Zitat

    Als zweites kommt eine Tatsache: "Schon im ersten Jahr gibt es nur wirtschaftliche Absteiger".
    Hier hätte ich positiver sein können: "Schon im ersten Jahr haben es wohl mehr als 80% der Mannschaften geschafft wirtschaftlich nicht abzusteigen" :wall:

    Ziemlich eng gedacht, oder? Wie wäre es der negativ zu bewertenden tatsache eine positiv wertende Tatsache gegenüberzustellen?

    Letztlich bestätigst du doch nun auch meine Reaktion auf deinen Beitrag und widerlegst deine eigene Kritik an diesem. Dein Beitrag war keine Frage, sondern eine rhetorische, denn du siehst das Modell als gescheitert an. Hauptsache irgendeine sprachrhetorische Debatte aufgemacht....

    Im Eröffnungspost stehen mit Ausnahme des Satzes "Schon im ersten Jahr gibt es nur wirtschaftliche Absteiger" ausschließlich Fragen.
    Und auch in diesem Satz sehe ich jetzt nichts, dem man widersprechen könnte.

    Da du anscheinend gerne Haare spaltest, will ich das auch mal tun:
    Eine offene Frage, die nur mir einer negativen Feststellung beantwortet wird, suggeriert eine gewisse Meinung, nämlich die, dass du das Modell momentan als Totengräber siehst. Oder gehst du tatsächlich ganz offen an den Sachverhalt? Wenn ja, wieso nennst du dann nur eine Negativ-Entwicklung (die, der drei wirtschaftlichen Absteiger) und keine positiven?

    Und daher bin ich dafür, daß der komplette eingereichte Etat für eine Saison sich vor der Saison bereits im Vermögen des Clubs (= derjenigen Körperschaft, die den Spielbetrieb bestreitet - e.V., der Spielbetriebsgesellschaft, wasauchimmer) zu befinden hat - und nicht auf dem Privatkonto eines Mäzens, auf einer Absichtserklärung, auf einer Bürgschaft, oder Zusagen von möglichen Hallen-Namenssponsoren oder was auch immer beruht.

    Solch eine Forderung ist einfach utopisch. Zum einen sind nicht alle Sponsorenverträge bis zu einem bestimmten Stichtag (der bei der Lizenzierung ist ja noch in der alten Saison) in einklagbaren Forderungen sicher. Und selbst wenn ein wirksamer Sponsoring-Vertrag besteht, wer regelmäßig gegen Sponsoren klagt, wird bald deutlich weniger bekommen. Von daher haben Sponsoren in diesem Fall etwas mehr Macht, und das ist bei einer Lizenzierung zu berücksichtigen. Von daher ist nur eine Lösung praktikabel, bei der an Stichtagen bestimmte Grenzen eines geplanten Einnahmevolumen nachgewiesen werden muß.
    Ähnliches gilt auch für Zuschauereinnahmen. Der Dauerkarten-Anteil beträgt bei manchen Clubs deutlich weniger als 50% der Gesamtzuschauer. Da Zuschauer- bzw. Spieltagseinnahmen eine wichtiger Etatposten ist, kann nicht erwartet werden, dass diese Einnahmen vor Saisonbeginn bereits als Umsatz sicher feststeht.

    Betriebswirtschaft ist in diesem Kontext nicht nur das, was man sicher planen kann. Professionelle Sportclubs sind Nachfrager von Zuschauern und Sponsoren, und diese sind nicht beliebig vorhanden. Folglich wird man bei diesen beiden Kundengruppen langfristig nicht binden, wenn man nur auf die Ausführungen im Vertrag pocht.

    Und dann unterschätzt du meiner Meinung nach die Möglichkeit einer Bürgschaft. Natürlich ist es erforderlich, bei Mäzenen nur Nachweise zu erlauben, die rechtswirksam sind. Wenn aber eine Bürgschaft abgeschlossen ist, dann besteht auch ein Anspruch, diese im Eintrittsfall nutzen zu können. Alternativ könnte man Bürgschaften auf Banken beschränken, d.h. der Mäzen muß seine Bürgschaft durch (s)eine Bank geben. Kostet zwar etwas Geld, aber das sollte nicht das Problem sein.

    EDIT: 2.Zitat angepasst

    Eine Ligagröße von 20 fand ich auch von Anfang etwas zu groß. Eine Verkleinerung würde durchaus alles etwas enger zusammenrücken lassen. Eine neue Liga ist nie nach nur einem Jahr zu bewerten, dafür bedarf es schon einige Saisons.

    Aber dem Eröffnungspost widerspreche ich ganz klar.

    Die Probleme in Dormagen und Düsseldorf sind keine Probleme der neuen 2. Liga, sondern waren schon vorher vorhanden, insbesondere in Dormagen. Ähnlich ist das auch bei Korschenbroich, die laut eigener Aussage schon in den vorigen Zweitliga-Saisons Schulden aufgebaut haben. Vielmehr ist die allgemein größer werdende Notwendigkeit, Zweitliga-Handball nicht nebenher zu erledingen, sondern bestimmte professionelle Strukturen aufzubauen.

    Wie sieht das denn jetzt eigentlich mit den Spielorten der Rückrunde aus? Wird weiterhin im Castello gespielt oder wie überelgt in Ratingen-West oder an der Graf-Recke-Str.? Leider ist bei SIS und auch auf der Webseite der HSG gibts dazu nichts zu finden. Und seit der Ankündigung bei der 1. Pressekonferenz gab es auch keine weiteren Infos in den darauffolgenden Pressekonferenzen mehr dazu.

    Möglichkeiten zur Talentförderung wurden hier ja schon dargestellt, ich bin in dem Bezug ein großer Gegner von Quoten und Anhänger von "Qualität setzt sich letztlich durch". Allein der Erfolg bei den NM-Turnieren sagt meiner Meinung nach nichts über die Wirksamkeit von Quoten aus. Seit dem Fall der Ausländerbeschränkung spielen bei vielen Nationalmannschaft die Schlüsselspieler nicht in der eigenen Liga. Wenn man die starken Mannschaften der letzten Jahre anguckt, zeigt sich das meiner Meinung nach gut:

    - Frankreichs Liga ist in der Breiter eher durchschnittlich, die Spitzenteams sind durchaus ernstzunehmende Gegner. Aber das Montpellier und auch Chambery immer stärker werden, liegt daran, dass auch die Liga stärker wird. Es gibt einige Hallenneubauten (z.B. Montpellier, Gravelines, Chambery), die analog zur HBL die wirtschaftlichen Mglichkeiten sich verbessern. Fakt ist aber, dass ein Großteil des Überflieger-Teams der letzten Jahre im Ausland spielt, Spieler wie Omeyer oder die Gille-Brüder gehen in ihre Heimat, weil sie da mittlerweile recht gut ihre Karriere ausklingen lassen können.

    - Kroatiens Liga ist insgesamt eine schwache Liga, es dominiert einzig Zagreb. Eine solche Liga kann nicht dauerhaft eine NM voranbringen, folglich spielen auch wichtige Spieler im Ausland.

    - Bei Dänemark hat sich das etwas gewandelt. Während vor einigen Jahren noch ein Großteil der NM-Spieler in Deutschland gespielt haben, sind viele zurückgekehrt, denn die Liga ist attraktiver geworden, gerade auch durch Projekte wie in Kopenhagen (erst beim FCK, dann eben jetzt mit AG).

    Dem gegenüber steht die spanische Liga, die genau so wie beim Fußball und Basketball sehr auf nationale Spieler setzen. Meiner Meinung nach liegt es aber nicht daran, dass eben diese Spieler mehr spielen, sondern dass man anders mit ihnen arbeitet. Ich halte den Einfluß der individuellen Arbeit mit Spielern und dann natürlich auch mit dem Team für wesentlich relevanter, als dass Spieler einfach nur mehr Spielerfahrung sammeln. Dies gilt v.a. für jüngere Spieler. Erfahrung wird dann relevant, wenn viel davon vorhanden ist, und man eben etliche Male eine gewisse Situation erlebt hat und mittlerweile weiß, wie man reagieren oder agieren muß.

    Wie schon jemand geschrieben hat, würde eine Quote die Qualität der Liga sinken und dann eher dafür sorgen, dass die Spieler nicht auf einem Niveau spielen, das für eine Spitzenleistung notwendig ist. Das gilt insbesondere für Ligen, die zu den weltbesten gehören. Denn gerade bei diesen Ligen besteht ja auch ein Plus darin, dass sie besondere Motivation auf junge Spieler ausübt. Gewisse Spielertypen machen - pauschal ausgedrückt - nicht den Finger krumm, wenn sie wissen, dass sie in einer Liga spielen, in der sie ohne große Anstrengung auch so mitspielen können. Heutzutage sind daher die obersten Ligen in vielen Sportarten eben reine Leistungsligen und keine Ausbildungsligen. Es ist aber im ureigenen Interesse der Clubs, nicht immer nur fertige Spieler einzukaufen. Zum einen ist dies aufwendiger, zum anderen steigt meiner Meinung auch die Bereitschaft der Spieler nach nur kurzer Zeit erneut zu wechseln, nämlich dann wenn sie ein besseres Angebot bekommen. Viele Identifikationsfiguren in den Clubs kommen meist in Zeiten, in denen sie noch jünger sind, oder keine Superstars sind. Und diese Figuren sind besonders wichtig (Nationalität spielt da natürlich keine Rolle).

    Laut Sponsors plant die HBL noch diese Saison Streams der 2.Liga auf der Liga-Webseite und laola.tv anzubieten. Inwieweit das exklusiv ist, weiß ich nicht. Ich kann mir das aber nicht wirklich vorstellen, laola legt da bei manchen Rechte nicht Wert auf Exklusivausstrahlung (z.B. Volleyball-CL, die auch bei Sport1+ übertragen wird).

    Hab mal für mein Team, die 49ers, gestimmt. Ist sehr optimistisch, ich weiß, und die Chancen stehen nicht soooo gut.

    Warum denn nicht sooo gut? Allgemein sind ja viele auf ein mögliches NFC-Championship-Spiel Packers-49ers gespannt, denn dann spielt eine der besten Defenses gegen eine der besten Offenses. Die Defense der Packers wird zwar auch als schlecht befunden, was ich persönlich nicht finde, denn kassierte Yards alleine sind nicht alles, und so meine ja manche, dass die Packers Probleme gegen defensiv starke Teams kriegen. Bei der Defense-Betrachtung stehen also die 49ers gar nicht so schlecht da.

    Ich selbst halte allerdings es eher wahrscheinlich, dass wenn die Packers es nicht in den SuperBowl oder den Sieg dort nicht schaffen, es eher ein ähnlich starkes offensives Team wie die Saints oder die Patriots sind, die die Packers schlagen.

    Grundsätzlich halte ich die Zusammenarbeit schon für sinnvoll. Beide Clubs haben alleine nicht genügend ressourcen, um nachhaltig sich in der HBL zu etablieren. Eine Zusammenarbeit ist für viele Clubs in der Vergangenheit auch erfolgreich gewesen, gerade wenn beide Partner alleine zu klein waren. Man denke dabei insbesondere an die SG Flensburg/Handewitt, bei der man zuvor auch eine andere Kooperation ausprobiert hatte. Alleine wäre kein Flensburger Verein in der Lage gewesen, eine solche Entwicklung zu gestalten.
    Auch die Philippshalle halte ich, wenn sich das konkretisiert, für eine gar nicht so dumme Lösung. Sie ist größer als das Castello, ermöglicht damit, bei Erfolg Luft nach oben. gut, da könnte man natürlich auch darüber nachdenken, wenn es so weit ist. Wenn man aber etwas neu beginnt, sollte man meiner Meinung nach nicht unbedingt an altem ewig festhalten, um so schwieriger wird es nämlich dann, wenn man es irgendwann ändert. Das Castello an sich halte ich nicht für eine optimale Handballhalle. Gerade im Oberrang ist die Sicht etwas eingeschränkt, so daß auch nicht wirklich viele Zuschauer eine Topsicht haben.

    Allerdings frage ich mich schon, inwieweit es wirklich realistisch ist, in Düsseldorf Erstliga-Handball zu etablieren. Auch der HSV Düsseldorf war zuvor nie dauerhaft etabliert. Es fing an mit der Spielgemeinschaft Wülfrath/Ratingen, dann der Wechsel zu TuRu Düsseldorf (und Umzug), die Abspaltung zum HSV Düsseldorf, die Spielgemeinschaft mit dem ART und nun wieder ein Neuanfang. Auch wenn heute ein handballspielbesuch ein wesentlich gängigere Freizeitbeschäftigung ist, bisher hat man es in Düsseldorf nicht geschafft, diese Entwicklung auch zu nutzen.

    bascharage hat vereinssitz in trier, spielt in luxemburg - wo der verein auch herkommt. ist nur liga drei, aber ein fall von "kleinem grenzverkehr" der stattfindet.

    Nein, der HBC Bascharage ist weiterhin ein luxemburgischer Verein, der auch dort seinen Sitz hat. Das Frauenteam, das in der 3.Liga in Deutschland mitspielt, spielt aber unter einem zusätzlichen deutschen Verein mit Sitz in Trier, da sonst kein Spielbetrieb möglich wäre. Weiterhin spielt der lux. Verein auch im normalen Frauenspielbetrieb in Luxemburg mit. Wenn ich mich richtig erinnere, ist die Teilnahme von Bascharage in Deutschland aber letztlich begrenzt. Deutscher Meister könnte Bascharage nie werden, wohl auch nicht in der Frauen-Bundesliga mitspielen. Wobei aber diese Lösung mit dem eigenen deutschen Verein auch noch relativ neu ist, vielleicht ist das mit dem deutschen Verein nun möglich.

    Ganz allgemein zur Auslandsthematik:
    Ich sehe da durchaus eine Diskriminierung, dass man einen deutschen Club daran hindert, im Ausland zu spielen. Eine Diskriminierung alleine ist jedoch nicht völlig verboten, man muß eine solche ja gut begründen, zudem liegen bei privatrechtlichen Vereinigungen die Hürden niedriger.
    Bei letzterem ist es eigentlich schon erlaubt, Auslandsspiele zu untersagen. Zum einen sind die Regeln im Rahmen der Verbandsarbeit mehrheitlich so beschlossen worden. Da legt die EU auch oft Wert darauf, dass es eben keine Gesetze für bestimmte Sonderregeln gibt, sondern diese laut den eigenen Statuten beschlossen werden (ich verweise auf die Debatte um das VW-Gesetz, bei dem der EU das Gesetz im Auge ist, nicht alleine die Sperrminorität als Gesetzesinhalt). Der SG Flensburg/Handewitt steht es im Rahmen seiner Handlungsfreiheit z.B. frei, den DHB/die HBL zu verlassen um dann in Dänemark mitzuspielen.
    Dann bleibt auch noch die Begründung der Diskriminierung. Ich denke schon, dass es da gute Gründe gibt. Im Rahmen der Lizenzierungspraxis beispielsweise arbeitet die Liga mit deutschen Experten zusammen. Würde man ausländische Gesellschaften zulassen, müsste man sich die Expertise der Bewertung dieser Gesellschaften zusätzlich besorgen, ganz zu schweigen von den Problematiken mancher deutlich schlechteren Regelungen, z.B. bei der Haftung einer Ltd., mit Sitz in London. Bei einem Spielort sieht das wohl etwas anders aus, wobei aber auch hier die Liga sich in vielen Dingen auf deutsches Recht verlässt (Hallenabnahme durch die Kommunen, usw).

    EDIT:
    Im unterklassigen Spielbetrieb laufen solche "Auslandseinsätze" normalerweise ja als Gastspiel ab. Für den Spielbetrieb ist nun mal der Veranstalter verantwortlich und wenn z.B. der Württembergische Handballverband bereit ist, Gastvereine zuzulassen, dann ist das keine Regel für andere Landesverbände. Das ist dasselbe Prozedere wie bei deutschen Vereinen, die trotz ihrer geographischen Lage in einem anderem Landesverband mitspielen. Ich kenne das persönlich von meinem lokalen Basketballverband: Gastvereine werden nach satzung und unter bestimmten Bedingungen zum Spielbetrieb zugelassen

    Schweiger passt mir auch nicht wirklich als Tatort-Kommissar. Ich trauere sowieso den neuen Hamburger Tatorten hinterher, ich fand das Konzept (verdeckter Ermittler) recht interessant, auch die bisherigen Folgen fand ich sehr unterhaltsam. Gerade Hamburg war für diese Ermittlergeschichte auch sehr gut geeignet, das hätte meiner Meinung nach so allenfalls noch in Berlin funktioniert.

    Und ich glaube, wenn es eine Halle in Dänemark in der Nähe der Grenze geben würde, könnte es da schon anders aussehen. Leider kenne ich die Hallen in der Nähe der Grenze leider nicht und wüsste ad hoc auch nicht, wo die nächstpassende stehen würde.....

    Dieses Jahr wurde in Vojens für die Eishockey-Mannschaft von Sonderjyske eine 5000er Halle eröffnet. Die würde sich wohl dann entsprechend umgebaut am ehesten anbieten und ist auch nicht weiter weg, als Neumünster. Die klassischen Handballhallen in der Nähe sind da dann doch zu klein.

    Neben dem Catering usw. muss der Betreiber ja auch andere Veranstaltungen "an Land ziehen" und durchführen. Da müsste die SG schon eine komplett neue Abteilung schaffen, die sich dann um den Betrieb kümmert. Insofern macht's schon Sinn, das von "Experten" machen zu lassen.

    Sinnvollerweise läuft das dann über ein Tochterunternehmen "unter" der Spielbetriebsgesellschaft, rein organisatorisch steht den Aufgaben keine große Hürde gegenüber. Die SG ist jetzt wirtschaftlich auch kein Unternehmen, dass sich mit einem anderen Geschäftsbereich von seiner Kernaufgabe entfernt.

    Einen Dritten eine Aufgabe in diesem Bereich erledigen zu lassen, ist dann, wie ich ja geschrieben habe und du das auch anmerkst, den Kontakten bestimmter Leute geschuldet. Nicht jeder stellt das dann mal nebenher ein solches Geschäft auf die Beine. Aber da liegt ja nunmal auch das aktuelle Problem der Halle, scheinbar gibt es ja auch sonst relativ wenig Veranstaltungen ausserhalb des Handballs.

    Inwieweit wird den der Betreiber noch vom Halleneigentümer bzw. der Kommunen finanziell unterstützt? Bei den von Gegenbauer betriebenen Hallen in Berlin und Wetzlar müssen die Kommunen als Halleneigentümer mit Maßnahmen wie direkte Zuschüße oder Zuschüße an die Endmieter Geld zuschießen.
    Problematisch ist ja natürlich immer, dass der Betreiber ebenfalls Geld verdienen will. Das kann er dann nur durch höhere Mieten oder eben Zusatzeinnahmen wie Catering oder bestimmten Werberechten, die er ebenfalls bekommt. Es gibt eigentlich kaum Hallen und auch Stadien, bei denen diese Modelle, mit einem Dritten als Betreiber, nicht ohne Reibungen verlaufen.

    Bei den bisherigen Hallenkosten für die Flensburger frage ich mich, inwieweit nicht es sinnvoll wäre, selbst als Hallenbetreiber zu fungieren. Ich kann mir schlecht vorstellen, dass der bisherige und auch zukünftige Betreiber mit sehr hohen Gewinnen rechnet (die Bilanzen des bisherigen Betreiber sind leider sehr knapp gehalten, zudem wird der Jahresüberschuß nicht sauber ausgewiesen), folglich könnte man vielleicht auch davon ausgehen, dass die SG die Halle zumindest mit einer schwarzen 0 betreiben könnte. Dieser Chance stehen aber natürlich auch Risiken gegenüber: Möglicherweise schlechtere Kontakte und so wenig Möglichkeiten die Halle an anderen Terminen zu fülen (was aber ja jetzt offensichtlich auch nicht so ist) und die allgemeine Risikoerhöhung, die ein zusätzliches Geschäftsfeld (Betrieb und v.a. Catering) mit sich bringt.

    Ja, meinte die Idee das zahlreiche Fans eine Oberligaverein oder schlechter mit der Hilfe vieler Fans nach oben führt.
    Ob so was klappen würde weiß ich eben nicht, deshalb Frage ich !!!

    Das wurde doch grob beantwortet. Aktuell gibt es keine Hürden, dass nicht viele Fans sich engagieren und via Mitgliedseinfluß einen Club nach ihrem Interesse nach oben bringen. Eine Vereinsatzung kann abgesehen von bestimmten Dingen prinzipiell frei gestaltet werden, also z.B. mit EInbringung eines Zustimmungsvorbehalts bei wichtigen Entscheidungen.
    Das Problem liegt aber darin, dass viele Fans an diesem durchaus intensiveren Engagement das Interesse verlieren. Daher sind es dann doch einige wenige, die sich informell ein Ansehen schaffen und dann eben die Politik des Vereins gestalten.