Beiträge von Zwetschge

    Ich hab ja auch nicht geschrieben, dass das alles bare Münze sei. Man kann daraus entnehmen, dass auch Grgic trotz bestehendem Vertrag einen Wechsel zu einem stärkeren Team möchte. Weiter steht da was von einer mündlichen Zusage Seitens Witte. Ob das so ist oder nicht, will ich gar nicht beurteilen. Aber letztlich hat sich auch Zehnder auf mündliche Zusagen berufen. Und nur darauf will ich hinaus. Ich habe schon damals Zehnder nicht verteufelt, sondern fand es gut, dass er seinen Weg gegangen ist und ich finde es auch bei Grgic gut, wenn er wechselt. Die Chancen in Topmannschaften spielen zu können, bietet sich oft nur einmal im Profileben. Und dann sollte man sie auch nutzen und nicht auf den "richtigen Zeitpunkt" warten. Den gibt es nämlich nicht. Hätte Manu gewartet, wäre es wegen seiner Verletzung möglicherweise nix mehr geworden.

    Man sollte auch nicht nur davon ausgehen, dass die Spieler alles selbst angeschoben haben, was wir als Außenstehende erfahren. Und die Einflüsse, die da auf die Spieler wirken, wünsche ich mal den ein oder anderen Moralapostel hier am eigenen Leibe zu erfahren.

    Es ist mir ein Rätsel, dass du die beiden Fälle ähnlich siehst. Natürlich kennt hier keiner alle Fakten, aber allein von der Betrachtung der bisher gesicherten Tatsachen (Zehnder klagt gegen den Verein, bei dem er einen Vertrag unterschrieben hat <-> Grgic möchte vor Ende der Vertragslaufzeit gegen Ablöse wechseln) kann man, in meinen Augen, die Fälle doch nicht ähnlich sehen?

    Sollte sich Grgic Jun. jetzt bockig stellen und den Wechsel erzwingen wollen, sieht das wieder anders aus. Aber in der aktuellen Situation geht das meiner Meinung nach überhaupt nicht.

    Nö, er ist noch in der Seitwärtsbewegung! Aber es ist die Diskussion um die Goldene Ananas 🍍 Ich hatte schon in meinem ersten Kommentar dazu gesagt, dass es eine 50:50 Entscheidung ist, die hier pro Stuttgart ausfällt und wohl auch eher der aktuellen allgemeinen Linie der Schiedsrichter entspricht. Argumente/Ansichten/Meinungen/Sichtweisen wirst du hier immer für beide Varianten finden

    Er darf aber doch in der Seitwärtsbewegung sein. Er darf sich nicht seitwärts in den Mann bewegen (macht er nicht) und muss den Raum zuerst eingenommen haben (hat er).

    Meine Aussage beruht auf den Bilder der Wiederholung, die habe ich mir vor meinem Kommentar hier angeschaut!

    Der Eisenacher war in Bewegung und der Stuttgarter in vollem lauf, für mich ist der 7m ok und entspricht der aktuellen Regelauslegung! Ich gebe dir recht, vor ein paar Jahren wäre das vermutlich anders gepfiffen worden, heute wird auch für mich hier allgemein zu oft auf Foulspiel anerkannt. Aber wie gesagt, nach der aktuellen Regelauslegung korrekt so.

    Kay Holm (DHB-Schiedsrichter Lehrwart) sieht das im übrigen anders mit der Bewegung:

    „Grundsätzlich ist für die Entscheidung, ob es sich um ein Stürmerfoul handelt oder nicht, die Position des Abwehrspielers entscheidend: Nur, wenn der Abwehrspieler zuerst den Raum besetzt hat und er dann vom Angreifer umgelaufen oder angesprungen wird, kann es überhaupt ein Stürmerfoul geben. "Der Abwehrspieler darf nicht in der Vorwärts- oder Seitwärtsbewegung "in den Angreifer" sein", erklärt Holm.“


    Quelle: https://www.handball-world.news/o.red.r/news-1-+1-1-130344.html

    Wieso sieht er es anders? Er sagt doch auch, man muss den Raum zuerst eingenommen haben. Er hat sich ja nicht in dem Mann reinbewegt, sondern wurde von vorne angesprungen.

    Das ist so nicht richtig! Der Gummersbacher-Spieler steht und ist ca. 1 Meter vom Erlanger-Spieler entfernt. Dann geht der Gummersbacher-Spieler aktiv auf den Erlanger-Spieler zu, der stehen bleibt, beide senken die Köpfe. Gefühlt geht die Intensität des Zusammenstoßes vom Gummersbacher-Spieler aus! Ob man daraufhin zu Boden gehen muss steht auf nem anderen Blatt. Blau für mich kein „Muss“, aber auch keine Fehlentscheidung!

    Welche Intensität denn? Sie stehen sich gegenüber und er fällt einfach. Wie man nach dem Video überhaupt auf eine Strafe für Kiesler kommt, finde ich völlig fragwürdig.

    Ich sehe es genau andersherum: Der Eisenacher hatte den Raum noch nicht eingenommen und war noch in Bewegung, daher 7m korrekt! Es ist halt eine der vielen „Minimal- oder 50/50-Entscheidungen“, die du immer in beide Richtungen auslegen kannst. Andersherum hätte sich Stuttgart benachteiligt gefühlt! Eine Fehlentscheidung war es für mich jedenfalls nicht!

    Schau es dir nochmal an. Die Wiederholung ist von einer Kamera links neben dem Tor, genau hinter dem Abwehrspieler. Das Bein steht nicht mehr draußen, sondern der ganze Körper hat den Raum bereits eingenommen. Und er muss nicht stehen, sondern darf sich auch noch bewegen.

    Und ich schrieb ja auch fragwürdig und nicht Fehlentscheidung.

    Klar hätten sie sich benachteiligt gefühlt, weil die Außen mittlerweile leider alles gepfiffen bekommen. Als Abwehrspieler musst du mittlerweile ja aktiv weggehen, um keinen 7m und Zeitstrafe gegen dich zu bekommen. Ich behaupte, dass es vor 3 Jahren immer ein Offensivfoul gewesen wäre und sich auch niemand darüber beschwert hätte.

    Hallenhandball ist seit 1972 im Programm und ganz bestimmt nicht allein dafür verantwortlich, dass in den letzten Jahrzehnten die Anzahl der Teilnehmer und der Wettbewerbe deutlich zugenommen hat. Dafür gibt es genug andere Gründe. Es wird soviel Geld in Zusammenhang mit den Olympischen Spielen verdient und dann sollen die, um die es eigentlich geht, nämlich die Sportler, die großen Kostentreiber sein?

    Ich sage nicht, dass sie die Kostentreiber sind. Die Veranstalter sagen doch seit Jahren, dass die Anzahl der Sportler ein Problem für das olympische Dorf sind. Und da sind eben die Mannschaftssportarten besonders im Fokus. Daher dürfen bei Olympia auch nach wie vor "nur" 14 auf dem Bogen stehen und so weit ich weiß die Nummer 15 und 16 auch nicht im olympischen Dorf wohnen.

    Wenn dann noch das Thema der weltweiten Relevanz einer Sportart dazukommt, kann es dann eng werden.

    Vor allem wenn neue Mannschaftssportarten teilnehmen, wie 2028 Lacrosse. Hat zwar keine weltweite Relevanz, ist aber auf Wunsch des Gastgebers einmalig im Programm.

    Ok, die Medaillenchancen. Aber auch dazu findet man sicher Gegenbeispiele für verschiedene Sportarten/Disziplinen, wenn man danach sucht.

    Es gibt eben Nationen oder Regionen auf der Welt, die in bestimmten Sportarten führend sind und das schon über einen langen Zeitraum hinweg. Und die Verhältnisse ändern sich ja auch zum Teil. Das braucht manchmal aber auch Zeit.

    Es ist die Kombi aus Medaillenchancen und großer Anzahl an Spielern, die das Problem sind.

    Beim Bogenschießen sind nur 1 oder 2, beim Handball halt gleich 14 oder 15.

    Fangt doch bitte nicht wieder damit an, ständig die gleiche Diskussion. Euch ist es zu spät und anderen ist der frühe Slot zu früh, da kommt dann immer die Frage wie man da nach der Arbeit rechtzeitig hin kommen soll.

    Es wird nie eine Zeit geben, die jedem Recht ist.

    Ich fand die Aktion überhaupt nicht verwerflich. Da hat Parrondo in meinen Augen einfach sehr clever agiert, um die Chance auf einen Punkt zu haben.

    An alle die argumentieren, dass es unfair ist, wenn man absichtlich gegen Regeln verstößt: Das machen Abwehrspieler doch generell das ganze Spiel? Und je nach Art des Fouls gibt es Freiwurf, 7m, progressive Strafen etc. Da sagt doch auch niemand, dass es unfair ist?