Beiträge von Hereticus


    Was bedeutet der Name Lit Tribe Germania. Hört sich schon speziell an.

    Zitat

    Danke, das hört schon ein bisschen wie Rasenball Leipzig an.

    Ist auch so ähnlich. Früher war das die HSG Nordhemmern/Mindenerwald. 2004 wurde das Speditionsunternehmen "LIT (Logistitk - Information - Transport)" Namenssponsor. Die Abkürzung sollte dann "Leistung im Team" bedeuten, wie mir mal jemand von dem Verein erklärt hat, nachdem ich mich zuerst geweigert hatte, diese Bezeichnung auf meiner Webseite zu verwenden (da Sponsorenname). Der Schriftzug ("lit") ist jedenfalls 1:1 von der Firma übernommen, ab und zu sieht man einen Laster von denen auf der Autobahn. Vor zwei oder drei Jahren kamen dann sie auf die merkwürdige Idee, mit "Tribe Germania" auf die deutsche Herkunft zu verweisen (wie damals zu lesen stand), was auch immer einen Amateurverein dazu verleitet. Ein Stammverein ist allerdings Germania Nordhemmern, vielleicht liegt der Hase da im Pfeffer, wobei mittlerweile noch mehr Vereine zu der SG gehören.

    Ich bin übrigens auch der Ansicht, dass es sich um Qualifikationsspiele und nicht um Relegationsspiele handelt, da ja keiner der Beteiligten absteigen kann.

    Da sind Melsungen und Göppingen nochmal das Zünglein an der Waage.
    Melsungen könnte den Füchsen bei ner guten Leistung die entsprechenden Punkte nehmen und Göppingen hab ich so im Urin, dass die den Flensen im letzten Spiel nochmal richtig gefährlich werden können...lachen könnten am Ende dann doch wieder die Löwen.

    Der Sonntag wird da mehr Erkenntnisse bringen.

    Göppingen hat seit 1986 nicht mehr in Flensburg gewonnen und seitdem da nur einen einzigen Punkt geholt. In Nettelstedt hat die SG seit 2009 nichts mehr liegen gelassen (und überhaupt nur 4 der 39 Bundesligabegegnungen nicht gewonnen). Ich bin jedenfalls ziemlich sicher daß die SG nun Deutscher Meister wird.

    Das "Bester-Aller-Zeiten-Ding" geht für mich immer noch zwischen Pelé und Maradona. In Europa zwischen Johan und Franz. Diese Leute haben das gesamte Spiel ihrer Mannschaften auf Jahrzehnte geprägt. Bei Messi und Ronaldo geht es um den Titel Dribbelkönig, aber nicht um den besten Fußballer. Zwischen den beiden ist das Duell - für mich - auch schon lange entschieden, und zwar für den Argentinier. Irgendwer schlaues hat dazu mal gesagt, Messi würde mit Maradona und Pelé verglichen, Ronaldo immer nur mit Messi. Damit ist eigentlich alles gesagt. Der beste Spieler dieser Generation war aber ohnehin Andrea Pirlo, weil eben mehr dazu gehört als nur Dribbeln und Tore machen, auch wenn beide natürlich beeindruckende Quoten haben. Daß die beiden außergewöhnlich sind steht außer Frage, aber für die besten aller Zeiten stellen sie sich hinter einigen anderen an, die das Spiel an sich deutlich mehr geprägt haben (zu den oben genannten Puskas, Charlton, di Stefano und und und).

    Mario Gomez sehe ich persönlich auch nicht so gerne spielen, aber man muss anerkennen (wenn man den Bock bei der EM vor zehn Jahren endlich aus dem Kopf streicht), daß er immerhin der zwölftbeste Bundesliga-Torschütze aller Zeiten ist (und dabei noch vier seiner besten Jahre im Ausland verbracht hat), und auch in der Nationalmannschaft schon über 30 Tore geschossen hat und im Schnitt alle 125 Spielminuten ein Tor schießt, was nur wenig ineffektiver ist als Klose (123) und ein besserer Wert als ihn etwa Uwe Seeler oder Rudi Völler hatten. Von den aktuellen Nationalspielern ist nur Werner treffsicherer (der auch in spielerischer Hinsicht andere Qualitäten hat). Seit dem Krieg gab es überhaupt nur neun Spieler mit zehn oder mehr Einsätzen, die in der Nationalmannschaft öfter getroffen haben als Gomez (Tore pro Spielminuten). So ineffektiv wie immer behauptet wird, ist der also gar nicht. Er hat nur diese vier, fünf spektakulären Fehlschüsse, die ihm jetzt für immer nachhängen, wie eben das Ding in Österreich. Wagner hatte auch eine bessere Quote (84), aber nur gegen C-Gegner wie Nordirland und Aserbaidschan, und der hat sich ja mit seinem weinerlichen Nachtreten nun als der goldrichtige Streichkandidat entpuppt.


    Nein, theoretisch müsste es jetzt heißen

    1: Oranienburg
    2: Anderten
    3: Braunschweig - Burgwedel (BS verzichtet)
    4: Flensborg - Rostock (verzichten beide)

    5: Oranienburg - Flensborg/Rostock (OHC durch, da beide Gegner verzichten)
    6: Anderten - Burgwedel

    Potsdam darf eigentlich gar nicht mehr auftauchen, weil nachgerückt. Ich nehme an, daß Anderten auch einfach verzichtet hat und dann blieben eben nur noch Oranienburg und Burgwedel übrig. Ist am Ende des Tages auch völlig wumpe. Daß diese Runde eine Schnapsidee war, ist angesichts der Resonanz wohl unbestreitbar.

    Nord
    Potsdam rückt als Direktqualifizierter für Springe (nach Rückzug Absteiger, damit auch aus dem Pokal raus) nach.

    Braunschweig verzichtet gegen Burgwedel. Flensborg und Rostock verzichten beide. Warum Anderten (HSV Hannover) gar nicht auftaucht, weiß ich nicht (jemand ??). Jedenfalls ist Burgwedel qualifiziert, weil Potsdam als Gegner in der 2.Runde ausfällt, sowie Oranienburg, weil beide potentiellen Gegner auch verzichtet haben.

    Ost
    Alle außer Leutershausen und Northeim verzichten

    West
    Longerich und Schalksmühle Freilose
    18.05.18 Bergische Panther - SG Menden
    18.05.18 Ahlener SG - TuS Volmetal

    26.05.18 Longerich - Ahlen / Volmetal
    26.05.18 Schalksmühle-Halver - Panther / Menden

    Süd
    Nußloch Freilos
    18.05.18 Neuhausen/F. - Pfullingen
    19.05.18 Pforzheim - Dansenberg
    19.05.18 Oftersheim/S. - Oppenweiler/B.

    26.05.18 Nußloch - Neuhausen / Pfullingen
    26.05.18 Pforzheim / Dansenberg - Oftersheim / Oppenweiler*

    * Wird ggf. gedreht falls Dansenberg dabei ist

    Beim TV Großsachsen kann man sich immerhin auf ein eventuelles Derby freuen. In Hannover ebenso.

    Nach meinem Verständnis sehen die Begegnungen so aus:

    Nord
    Direkt
    HSV Hamburg
    TSV Altenholz
    SVM Schwerin
    HF Springe

    Quali
    Potsdam Freilos
    Oranienburg - Burgwedel
    HSV Hannover (Anderten) - Empor Rostock
    MTV Braunschweig - Flensborg

    Potsdam - Braunschweig / Flensborg
    Oranienburg / Burgwedel - Anderten / Rostock (Heimrechttauch falls Rostock-Burgwedel)*

    Ost
    Direkt
    Großwallstadt
    Hanau
    Rodgau/NR
    Groß-Bieberau

    Quali
    Leutershausen Freilos
    Northeim Freilos
    Baunatal - Bernburg
    Großsachsen - Bruchköbel

    Leutershausen - Großsachsen / Bruchköbel
    Northeim - Baunatal / Bernburg

    West
    Direkt
    Ferndorf
    Dormagen
    Leichlingen
    Krefeld

    Quali
    Longerich Freilos
    Schalksmühle Freilos
    Bg Panther - Menden
    Ahlen - Volmetal

    Longerich - Ahlen / Volmetal
    Schalksmühle - Panther / Menden

    Süd
    Direkt
    Kornwestheim
    Horkheim
    Haßloch
    Fürstenfeldbruck

    Quali
    Nuß loch Freilos
    Pforzheim - Dansenberg
    Oftersheim/S. - Oppenweiler
    Neuhausen/F. - Pfullingen

    Nußloch - Neuhausen / Pfullingen
    Pforzheim / Dansenberg - Oftersheim / Ottenweiler (Heimrechttausch falls Oppenweiler - Dansenberg)*


    * Da der Besserplatzierte immer Heimrecht hat, spielt die letztplatzierte Mannschaft der Rangliste in der 2. Runde auf jeden Fall auswärts

    Ich habe mittlerweile die Originaldokumente (Dank an Mike/pko) und dort ist klar ausgeführt: "Nach Beendigung der Meisterschaftsrunde 2017/18 wird für jede Staffel der 3. Liga eine gesonderte Tabelle erstellt". Also nix mit 23.4. Nicht ausdrücklich geregelt ist, was bei weniger als sieben Teilnehmern passiert (möglich in Staffel Ost und West wenn Coburg bzw Lemgo drinbleiben oder durch Verzichte). Regulär vorgesehen sind acht, erwähnt ist der Fall sieben (-> der Bestplatzierte erhält Freilos für 1. Runde). Ich nehme mal an, bei sechs Teilnehmern wird auch der Zweitbeste für die 2.Runde gesetzt (anders macht es kaum Sinn).

    Bleibt noch die Frage, ob und wenn ja warum Elbflorenz II (als Finalist des Amateurpokals) in der Hauptrunde mitspielen darf.

    Gibt es irgendetwas offiziell Verlautbartes vom Verband dazu? Auf der Homepage ist über die (völlig unzulängliche) Suchfunktion nichts zu finden, und in diesem unüberschaubaren Wust von Vereins-PMs, die das "Nachrichtenportal" sein soll entdecke ich auch nichts.

    Ich wollte mal das Faß aufmachen und die Situation der Aufsteiger in die 2.Bundesliga ansprechen.

    Süd:
    TSV Haunstetten 1892 liegt klar auf Aufstiegskurs und hat 3 Punkte sowie die bessere Tordifferenz.

    Ost:
    HSG Gedern/Nidda und HSG Kleenheim sorgen für einen spannenden Saisonabschluss. Letzte haben ein deutlich besseres Torverhältnis (+87 zu +49). Klingt für mich nach zwei möglichen Aufsteigern oder?

    Abgesehen davon, daß Torverhältnis nicht das selbe ist wie Tordifferenz, ist beides für die 3.Liga irrelevant. Bei Punktgleichheit zählt im DHB-Bereich (wie überhaupt fast überall unterhalb der Bundesligen) der Direkte Vergleich, Zweitkriterium sind Entscheidungsspiele.

    Laut Bundesligainfo.de war das Budenheim II


    Nein, da hast du dich verlesen. Budenheim II - Büdesheim war 50:25. Das 55:26 von Osthofen - Büdesheim habe ich überhaupt heute erst eingetragen, ich bin diese Saison immer ein bischen hinten dran weil ich die ganzen fünften Ligen langsam nicht mehr schaffe (und auch nächste Saison wohl nicht mehr drinhaben werde).

    Osthofen hat Anfang der Saison übrigens gegen Saulheim II 53:16 gewonnen, also noch mit 8 mehr als gegen Bingen/Büdesheim.

    Die offizielle Ergebnisliste ist bei handball4all, die müsste immer aktuell sein (bloß nicht so übersichtlich)

    VfL hat nicht genügend Spieler, will aber nicht zurückziehen. Wenn Spiele in solchen Fällen abgesprochen werden (nicht gespielt, sondern sich auf ein Ergebnis geeinigt, selbst in ganz ähnlicher Situation im selben Handballkreis schon gemacht/erlebt/dabei gewesen, aber lange verjährt :) ), dann einigt man sich in der Regel auf sowas wie 30:15, aber nicht 72:1. Tatsächlich gab es im ganzen Spiel nicht eine Zeitstrafe noch einen Siebener (Protokoll). Nicht ganz klar ist mir warum VfL II überhaupt noch spielen kann, nachdem sie vor diesem Spiel (das war übrigens schon im Januar) bereits drei Wertungen kassiert hatten, normalerweise ist dann doch schluss. Jedenfalls war das der Grund, weshalb wir damals das besagte Spiel beim antrittsbereiten Gegner "erbettelt" haben, da wir damals aus Personalnot ebenfalls schon zwei Wertungen "weg" hatten.

    Hier ein Bericht dazu aus der WAZ, also aus Oberhausener (Biefang) Perspektive.

    Zitat

    In der Handball-Kreisliga gab es Samstagnachmittag in der Biefang-Halle ein Kuriosum. Dort fertigte TV Biefang III das Schlusslicht VfL Rheinhausen II mit 72:1 (39:0) ab. „Normalerweise bin ich ein gutmütiger Mensch. Aber dieser Klub hat in dieser Saison schon zu oft über die Stränge geschlagen. Da habe ich absolut kein Mitleid“, war Coach Frank „Speedy“ Cvetreznik noch einiges in Erinnerung geblieben.

    So soll der VfL schon absichtlich Spiele verlegt haben oder Akteure eingesetzt haben, die gar nicht spielberechtigt waren. Jetzt gegen Biefang sollen zwei Akteure auf der Platte gestanden haben, die noch nie Handball gespielt haben. Rheinhausen will unbedingt das Ausscheiden aus dem Meisterschaftsbetrieb vermeiden. Cvetreznik: „Na ja, die kamen halt mit einer Truppe sechs lustiger Jungs zu uns. Da habe ich meinen gesagt: Denen geben wir jetzt mal richtig einen mit.“ Klappte hervorragend. Allein Ronny Röthel gelangen in diesem ungleichen Duell 28 (!) Treffer. „Die macht er normalerweise in einer Saison nicht“, flachste „Speedy“.

    https://www.waz.de/sport/lokalspo…d213265363.html

    Durch das Fehlen der NHL-Spieler wird das Niveau natürlich etwas relativiert, aber auch Spieler aus der schwedischen Liga oder der KHL sind ja nicht zu unterschätzen. Ich würde das trotzdem als den größten Erfolg im deutschen Eishockey überhaupt ansehen, nicht nur wegen der nominell schon sicheren Silbermedaille, sondern auch wegen der Art des Zustandekommens. Ich bin kein übermässiger Eishockeyexperte, aber an eine Serie von vier DEB-Siegen in Folge bei einem Turner kann ich mich jedenfalls aus dem Stehgreif nicht erinnern, und nacheinander gegen Schweden und Kanada schon gar nicht.

    Es ist auch von den reinen Resultaten her schon ein besserer Auftritt als 1976, denn damals hatte man sogar nur zwei von fünf Spielen gewonnen und ist eher durch das Zusamenspiel glücklicher Faktoren zur Medaille gekommen, so sensationell die auch war. An der Vorrunde hatte die DEB-Mannschaft nicht teilnehmen müssen. In der Endrunde gab es nur einen Sieg gegen die ohnehin abgeschlagenen Polen, dann folgten erstmal drei standesgemässe Klatschen gegen Finnland, die CSSR und die Rote Maschine bevor dann im letzten Spiel gegen die USA ein überraschendes 4:1 gelang. Damit reichte es trotz nur 4-6 Punkten im Direktvergleich über das Torverhältnis zu Platz 3 (nach heute üblicher Wertung über die Tordifferenz wäre es nur der vierte Platz gewesen).

    Was ich an Deiner Argumentation nicht verstehe: warum braucht es dazu ein solches Urteil? Punktuell legen Vereine doch bereits jetzt schon Kosten auf Verursacher um, soweit sie eindeutig identifiziert wurden? Ich sehe hier eher den konsequenteren Umgang mit den eigenen "Problemfans" als das Problem.

    Ja, es war in dem zitierten Beitrag ein wenig kurz, aber ich habe darunter noch etwas dazu geschrieben. Man kann es sicherer und gezielter als Druckmittel einsetzen. Aber natürlich müssen Vereine und Verbände das auch ersteinmal wollen und das bestehende Problem überhaupt als solches ausmachen. Das Problem ist ja nicht, daß ein paar Pubertierende randalieren weil sie mit irgendwas unzufrieden sind, sondern daß mit diesen Problemfällen sogar noch verhandelt wird um irgendwelche Vergünstigungen für sie zu erhalten, anstatt denen einfach die Tür zu weisen und die freiwerdenen Plätze wieder mit zivilgesinnten Fans zu füllen zu deren Normalität es nicht gehört, uniformiert aufzutreten, Leuchtspurmunition auf andere Menschen abzufeuern oder irgendwem öffentlich den "Krieg" zu erklären, weil sie ihren Testosteronhaushalt nicht im Griff haben.

    Die DFL geht tatsächlich auf deren Strohmannargument ein, daß die Problemfälle ja Einzelfälle seien und ein Ausschluß der Gruppen ja "Sippenhaft" sei. Die Mitläufer die die tatsächlichen Krawallmacher bejubeln, beklatschen, beschützen und begünstigen sind aber eben dadurch mitverantwortlich für die Eskalationen, es betrifft also im Prinzip die ganze "Ultra"szenerie und alle die gerne mal vermummt und oder uniformiert im Stadion oder Umfeld auflaufen.

    Ich war früher selbst sehr regelmäßiger Stadiongänger, Auswärtsfahrer etc, alles drum und dran. Ich war in praktisch jedem nennenswerten Stadion der Republik, bin auch Sonderzüge gefahren, von schlechtgelaunten Hundertschaften durch Innenstädte "begleitet" worden und habe bestimmt locker 200-250 Bundesliga/Zweitligaspiele im Fanblock/Kurve gesehen und ich kann mich auch körperlich durchsetzen wenn es eng wird. Ich bin weder ein verweichlichter Stubenhocker noch der Blinde der von der Farbe zu sprechen versucht. Aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, Steine oder andere Gegenstände auf die Polizisten (oder überhaupt andere Menschen) zu werfen oder mich mit irgendwem im "Krieg" zu wähnen, weil mir die Anstoßzeit nicht passte. Neben der ganzen pubertären Lächerlichkeit, die hinter vielen der Forderungen dieser Ultragruppen stehen ist die Radikalität mit der sie auftreten mittlerweile so einschüchternd, daß selbst ich kaum noch Lust habe irgendein Fußballspiel zu besuchen, geschweige denn mein Kind da mit hin nehmen würde. Wenn ich Szenen wie solche hier sehe, vergeht mir dauerhaft die Lust auf Stadionbesuche. Camouflageuniform und Kriegsrhetorik gegen einen eingebildeten "Feind". Das ist doch nur noch widerlich.

    Zitat

    Auf der anderen Seite bleibt für mich die Frage nach den finanziellen Risiken der Vereine. Gerade in der 3. Liga gibt es beispielsweise unzählige der sogenannten Hochsicherheitsspiele. Dass ein solches stattfindet, beudetet ja nicht automatisch, dass auch etwas passiert, aber die Kosten für den erhöhten Polizeiaufwand sind dennoch gegeben.

    Somit sind die Vereine also im eigenen Interesse gefordert, endlich wirklich entschieden etwas dafür zu tun, daß solche Szenerien bei ihren Spielen eben nicht mehr regelmäßig auftreten und die betreffenden Personengruppen sich künftig eben nicht mehr im Fußballumfeld aufhalten. Ich wohne Luftlinie vielleicht 400-500m vom Chemnitzer Stadion entfernt und habe einen Gutteil der Problemspiele in der 3.Liga also live vor der Haustüre. Hier sieht es alle vier Wochen aus wie bei einer Großübung für einen Terroranschlag. Hundertschaften teils aus anderen Bundesländern, Hubschrauber, das volle Programm. Wenn das mal ein Ende hat, weil ein Fußballspiel Chemnitz gegen Zwickau nicht gleichbedeutend mit Bürgerkriegsgefahr ist, wäre das doch ein erheblicher Gewinn, sowohl für Anwohner wie auch normale Fans und die Vereine selbst. Warum man da von Vereinsseiten nicht jetzt schon viel mehr gegen unternimmt, sondern die Krawallmacher auch noch zu Kuchen und Keksen einlädt, um über deren eingebildete Probleme zu sprechen, wird mir ein ewiges Rätsel bleiben. Und genau dafür wäre ein solches Urteil der offenbar leider nötige Tritt in den Hintern der Vereine, da endlich etwas zu unternehmen.


    Ich bin da eher skeptisch, was die Umlage der Kosten auf die Verursacher (Krawallbrüder aus den Ultra-Fraktionen) angelangt.

    Die tatsächlichen Krawallbrüder und ihre Helfer und Unterstützer die das beklatschen, verschleiern, verharmlosen und dafür sorgen dass der "Einzelfall" in der unerkannt in der Masse abtauchen kann. Die gehören auch dazu und ohne deren Bewunderung hätten die meisten der aufmerksamkeitssüchtigen Krawallbrüder viel weniger Motivation überhaupt gewalttätig zu werden. Wer Gewalt und Aggression nicht aktiv ablehnt, d.h. bei Auftreten in der eigenen Gruppe dagegen aufspricht und einschreitet, sondern das einfach geschehen lässt und wohlmöglich auch noch besingt und beklatscht, trägt ebenfalls zur Eskalation bei und kann und muss genauso belangt werden. Dass bei Umlage die meisten Betroffenen davon finanziell weit überfordert wären, ist klar. Das macht aber nichts. Es geht in der Hauptsache auch nicht darum, Heller und Pfennig mit denen zu begleichen, sondern die dauerhaft von den Stadien fernzuhalten, und dazu ist ein drohendes Überschuldungsszenario durchaus geeignet.

    Zitat

    Aber ich würde es durchaus als Fortschritt empfinden, wenn der Veranstalter einer Großveranstaltung (und das ist so ein Fußballspiel nun mal), der mit dieser Veranstaltung auch eine nicht unerhebliche Gewinnerzielungsabsicht hat, für überbordende Kosten (Kategorie A Spiele) seiner Veranstaltung zunächst einmal selbst aufkommen soll. Vielleicht bewegt das ja die Vereine dazu, die Fan-"Kultur" kritischer zu hinterfragen und von sich aus mehr gegen gewaltbereite Gruppen vorzugehen.

    1:1 so zu unterschreiben. Das meinte ich eigentlich. Jedenfalls muss der Umgang der Verbände und Vereine mit den Chaoten ganz anders werden als bis jetzt, wo die sich ja praktisch sogar solidarisieren und die sogar noch zu Kaffe und Kuchen einladen, um irgendwelche "Kompromisse" zu verhandeln. Erst am Sonntag kam so eine Doku im ZDF (?) da hat einer dieser übrigens nur unter Spitznamen und tw noch vermummt auftretenden Gestalten es tatsächlich als "Kompromissbereitschaft" verkaufen wollen, daß man mittlerweile davon absehe, Leuchtspurmuition in Familienblöcke zu schießen. Da fragt man sich in welchem Universum solche Leute eigentlich leben, wenn sie Gewaltakte wie das Abschießen von Leuchtspurmunition auf Menschen ansonsten für gerechtfertigt oder überhaupt irgendwie normal oder im Kontext mit Fußball für vertretbar halten. Ich kann nur den Kopf schütteln, daß sich Vertreter von Vereinen und Verbänden mit diesen Typen überhaupt treffen anstatt denen gehörig in den Allerwertesten zu treten und mal deutlich Bescheid zu geben, daß sie ihre Minderwertigkeitskomplexe woanders austoben sollen.

    Ich sehe überhaupt nicht, daß das ein Urteil ist (wäre, wenn es Bestand hat), daß den Interessen von Liga, Vereinen und Verband entgegenstünde. Ganz im Gegenteil. Wenn dadurch die Möglichkeit geschaffen wird, die Kosten auf die eigentlichen Verursacher umzulegen, besteht doch eine Möglichkeit, diese Knalltüten die in den letzten zehn, fünfzehn Jahren die Stadien mit ihren peinlichen Pubertätsritualen übernommen haben endlich wieder loszuwerden.

    warum schickt man die Rechnung nicht an Werder Bremen?? die haben doch die "riskanten" Fans

    In wessen Vereinsfarben ein Besucher sich verkleidet, der in deren Umfeld Krawall veranstaltet, ist für die gestellte Frage zu 100% unerheblich. Im Endeffekt muss eine rechtliche Möglichkeit geschaffen werden, die Kosten auf die eigentlichen Verursacher, also die Krawallfans selbst, umzulegen. Wenn solche Rechnungen grundsätzlich gestellt werden können - was bisher eben rechtlich raglich ist - dann wären damit auch dem Adressaten (DFL bzw. Verein) Möglichkeiten gegeben, die Kosten auf die tatsächlichen Störer umzulegen, sofern diese namhaft gemacht werden können. Und da die meisten Ultragruppen ja den Vereinen zumindest in Teilen namentlich bekannt sind, dürfte diese Entscheidung, so sie denn Bestand hat, möglicherweise dafür sorgen, daß es zumindest einem guten Teil dieser Armleuchter einfach zu teuer wird, weiterhin auf ihrem Recht auf Krawall zu bestehen. Das ist der Kern des Pudels in dieser Frage. Diese vollkommen absurde Diskussion der letzten Jahre, in denen "Ultra"gruppen ganze Stadionbereiche für sich "beanspruchen", Umstehende mit ihrem pubertären Anspruchsgehabe terrorisieren und absurdeste Sonderrechte für sich einfordern (und die Verbands- und Vereinsvertreter auch noch ernsthaft mit diesen Spinnern darüber verhandeln!) wird damit vielleicht endlich einem Ende zugeführt, so daß man als normaler Mensch auch mal wieder ein Stadion betreten kann ohne das Gefühl zu haben in ein Bürgerkriegsszenario geraten zu sein. Das wäre schön.

    Ich will das jetzt rechtlich gar nicht weiter aufarbeiten, aber wieso macht das eigentlich ausser Bremen sonst niemand??

    Na weil die abwarten wie das ausgeht. Wenn ein Bundesland das gerichtlich durchsetzt, werden die anderen Bundesländer die Praxis selbstverständlich übernehmen. Sollte das Bundesverwaltungsgericht die heutige Entscheidung aufrecht erhalten, werden auch die anderen Bundesländer Rechnungen ausstellen. Ich denke sogar, daß sie das dann müssen, wenn sie die Möglichkeit haben Steuerausgaben (dann: Vorschussleistung aus Steuermitteln) auf einen Zahlungspflichtigen umzulegen. Da müsste man mal jemanden befragen, der Verwaltungsrecht studiert hat.

    Zitat

    wann hate Bremen das letzte Fussball Länderspiel bekommen?? achja, Februar 2012..wann werden sie das nächste bekommen???......................

    Verschwöungsblabla ohne Sachbezug

    Zitat

    spätestens wenn Bremen dem HSV in 1-3 Jahren in Liga 2 folgt hat sich das eh erledigt..aussser die spielen dann gegeneinander..falls der HSV dann nicht schon in Liga 3 ist

    Hätte wäre wenn und aber, was hat das alles eigentlich mit der Spielklasse zu tun? Wenn bei RWE gegen Alemannia Aachen Alarm ist, wird NRW auch für ein Regionalligaspiel Rechnungen ausstellen und ich hoffe sehr, daß das Uniformtheater das ich hier alle zwei Wochen vor dem Chemnitzer Stadion zu sehen bekomme (wohne recht nah bei) irgendwann auch nicht mehr mitbezahlen muss.

    Respekt, dass kommt dem Fälschen von Daten schon verdammt nahe. [...] erstmal auf den Boten schiessen

    Na also, wer beleidigt denn hier wen? Du hast bereits den obigen Beitrag in Form einer geharnischten Polemik begonnen, die intentional herabwürdigend war und auch nur so verstanden werden konnte ("Wenn man auch nur den leisesten Anschein von Seriosität wahren wollen würde") und damit selbst den Ton gesetzt. Mir dann noch bewusstes Fälschen von Daten anzudichten, nachdem ich Dich sogar darauf hingewisesen hatte, daß ich die genannten Einschränkungen bereits bei der Einführung der Zahlen erwähnt hatte, überschreitet dann schon die Grenzen der Unverschämtheit. Ich habe in meinen vorherigen Beiträgen auch niemanden persönlich angegriffen, und dann darf ich wohl auch erwarten, selbst nicht persönlich angegriffen zu werden, wie du es mit deiner Formulierung im Post 170 bereits tatest. In so einer Tonlage kann man keine ernsthaften Auseinandersetzungen führen, auch nicht schriftlich. Für mich ist dieses Thema damit auch beendet.


    Wenn man auch nur den leisesten Anschein von Seriosität wahren wollen würde, würde man solche Aussagen erst nach Abschluss des kompletten Spieltages treffen. Aber vielleicht würde sich dann die Aussage in Luft auflösen? (Zur Erinnerung: die fehlenden 4 Spiele finden in Kiel, Berlin, Mannheim und Göppingen statt...)

    Wenn man auch nur einen leistesten Anflug von Lesekompetenz besäße, dann wäre aufgefallen, daß es sich um einen Schnitt handelt, den ich natürlich auf die Partien (/23 gg /27) berechnet habe. Ich mache das ja nicht erst seit gestern abend. Die Abhängigkeit dieser Zahlen von der Heimspielverteilung und das Nichtberücksichtigen der Auslastungsquote habe ich gleich im nächsten Satz angemerkt. Noch transparenter geht leider nicht, tut mir leid.

    Und daß die Zuschauerzahlen im Pay TV niederiger sind als im Free TV ist natürlich keine Breaking News, aber eben genau der Effekt, mit dem die HBL sich gerade selbst und ohne Not ins Dunkelfeld der Sportberichtersattung schießt. Diese Binsenweisheit ist das hier diskutierte Problem und die eigentlich zu stellende Frage ist, weshalb den Vertragsparteien das vor Abschluß nicht klar war oder wenn es ihnen klar war, mit welchem Hintersinn sie diesen Vertrag geschlossen haben, denn dieser TV-Vertrag macht aus Sicht der HBL keinen Sinn.

    Vielleicht messe ich der Bedeutung des Lesens in Internetforen allgemein zu viel Bedeutung bei, aber so manches Mal habe ich den Eindruck es geht manchen nur darum, schnell und in möglichst scharfer oder abfälliger Form (oder in einer Weise, die der Forist mit Ironie verwechselt wie bei dem obigen Schlußsatz) etwas zu schreiben, ob damit konstruktiv zur Diskussion beitragen wird oder nicht. Von Tonfall und Duktus her gehört der zitierte Beitrag leider auch dazu. Das wohl leider der Geist der Zeit, aber es ist schade, daß Diskussionskultur auch hier teilweise vor die Hunde geht.

    Ich kann da immer wieder nur mit dem bekannten Brechtzitat antworten: Man siehet die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht. Und wer nicht gesehen wird, kann auch nicht begeistern. Die HBL wird mit dem Vertrag sicher noch eine Weile im eigenen Saft schmoren, aber der Saft wird weniger werden. Und dauerhaft hängen daran eben auch Präsenz und Popularität der ganzen Sportart, die ganz zweifellos unter diesem Vertrag zu leiden haben werden. Sicher wird der Werner und der Horst auch weiterhin trainieren und pfeifen, aber auf die Dauer ist der Walter aus der Altherren eben kein Vorbild, an dem sich der Nachwuchs dauerhaft ausrichten wird. Andere sieht er aber kaum noch, weil die Mattescheibe eben dunkel bleibt, wenn es um Handball geht. Aber vielleicht sehen wir mal in fünf Jahren, wenn die nächsten Verhandlungsrunde ansteht, wie es steht. Ich bin allerdings ziemlich sicher, daß es nicht mehr so gut stehen wird wie in den letzten fünf Jahren.