Beiträge von Donald Duck

    Auch wenn das in keinster Weise spielentscheidend ist: Der Hallensprecher von Düsseldorf gibt sich Mühe, wirkt aber eher peinlich und sein Musikant erst recht. Als Tormusik gibt es die Auswahl zwischen drei alten Titeln und auf die Animation a la "wir klatschen fröhlich weiter" reagiert kein Mensch.

    Na sowas! Der VfL kriegt die Lizenz? Da hätte ich im Leben nicht mit gerechnet, was für eine Überraschung. Mein lieber Onkel Otto, das ist ja ein Ding. Aber natürlich ist alles mit rechten Dingen zugegangen. Die HBL bevorzugt den großen, alten Traditionsklub Gummersbach? Wo denkt Ihr hin? Alles an den Haaren herbeigezogen, da kann von Gemauschel keine Rede sein...oder etwa doch? :P

    Natürlich schafft es Gummersbach. Anders als bei anderen Klubs, die keine Lobby haben, wird gemeinsam mit der HBL solange hin und her gemauschelt, bis es passt. Lächerlich. Andere wären schon längst in der Versenkung verschwunden. Aber die hatten ja auch keinen Bundestrainer an der richtigen Stelle.

    @ CMB

    Noch ein Wort zu den Marketingfachmännern: Die beiden sind keine Marketingexperten, ich weiß auch nicht, ob sie jemals welche sein wollten. Jojo Kurth wurden vom alternden Torwart zum Marketingmann gemacht und Roman Kaminski vom einfachen Geschäftsstellenmitarbeiter. Beide haben wenig Ahnung, sie können aber auch kaum welche haben. Woher auch? In der Tat war es ein Kardinalfehler, die beiden weiterwurschteln zu lassen. Ich glaube, dass beide nach bestem Wissen und Gewissen gewurschtelt haben. Sie können es aber nicht besser. Das ist vermutlich so, als wenn der Busfahrer jetzt plötzlich die Nachfolge von Van Gaal bei den Bayern antreten sollte.

    Ich klinke mich an dieser Stelle aus. Bin 12 Jahre lang in Dormagen zum Handball gegangen, nach der heutigen Entscheidung hab ich einfach keine Lust mehr. Für Schuldzuweisungen fehlt mir der genaue Einblick, ich gebe aber Ronaldo und Lothar Frohwein Recht und glaube auch, dass beim DHC erhebliche Fehler gemacht wurden.

    Ich finde es aber sehr bedenklich, dass man Fans und Sponsoren 200.000 Euro sammeln lässt, dass ein Bob Hanning Spieler kostenlos nach Dormagen schickt, damit die HBL wenig später aufgrund irgendwelcher Formalien dem ganzen Treiben ein Ende setzt. Warum gab es nicht direkt das Signal, dass es höchstens in der dritten Liga weitergeht? Wir hätten uns den ganzen Aufwand und die Spenden sparen können. Der Gipfel des ganzen ist, dass man einen im Juni sanierten Verein mit einem 1,1 Mio. Etat für Liga 2 nicht spielen lässt. Und andere, die schon jetzt "Spitz auf Knopf" kalkulieren, werden antreten.

    Für mich war der Sieg gegen Friesenheim das letzte Spiel. Da bleib ich lieber beim Fußball, wo trotz allem solch merkwürdige Entscheidungen nicht getroffen werden.

    Natürlich ist ein Forum da, um über Themen zu diskutieren. Was hier aber gerade passiert, ist absolutes Fischen im Trüben. Keiner hier weiß - trotz aller theoretischer Kenntnisse - genau Bescheid. Was ich allerdings sehr interessant finde, ist die Haltung zu meinen, dass sich der Handball über Recht und Gesetz in Deutschland hinweg setzen kann. Bestes Beispiel: Da wird hier doch tatsächlich geschrieben, die HBL habe dem DHC Rheinland vermutlich aus der Sicht eines Arbeitgebers heraus geraten, mit dem Insolvenzantrag zu warten. HALLO? Das ist nicht die Sicht eines Arbeitgebers, das ist im Zweifelsfall Insolvenzverschleppung. Dann der permanente Hinweis darauf, dass sich Dormagen den so genannten "Handball-Gesetzen" unterworfen hätte. Das kann ja sein, aber das bedeutet nicht, dass diese "Gesetze" auch dem geltenden Recht entsprechend. Genau das will der INsolvenzverwalter durch seine rechtlichen Schritte prüfen lassen. Ein einfaches Beispiel dafür aus dem "wahren Leben": Wir alle sind auch dem deutschen Recht unterworfen. Der europäische Gerichtshof aber hat die deutsche Praxis zur Anordnung von Sicherungsverwahrung gekippt. So ähnlich kann es hier auch laufen - wenn das Oberlandesgericht Hamm anordnet, dem DHC eine Lizenz zu erteilen.

    Letztlich müssen wir alle den Montag abwarten, dann allerdings ist die HBL gefordert, hier auchmal eine durch und durch verständliche Begründung vorzulegen, egal wie die Entscheidung lautet.

    Natürlich muss sich die normale Justiz nicht mit roten Karten, Sperren usw. beschäftigen - das ginge zu weit. Trotzdem ist es inzwischen geradezu normal, dass Bereiche des Sports immer häufiger Instanzen außerhalb der Verbände beschäftigen (siehe Fall Pechstein oder viele Prozesse, in denen es um grobe Fouls geht).

    Wie auch immer: Ich bin gespannt, wer letztlich im Fall "Dormagen" entscheidet. Angesichts der Tatsache, dass der Vizepräsident der HBL Uli Derad heißt und den Klub nicht im Frieden verlassen hat, ist schon jetzt klar, dass im Falle einer Lizenzverweigerung natürlich von einer Befangenheit der HBL die Rede sein wird. Schon alleine deshalb gehören neutrale Juristen an diesen Fall.

    Meine Informationen dazu lauten anders. Laut Insolvenzverwalter hat er die Möglichkeit, als Vertreter der DHC-GmbH eine einstweilige Verfügung zu erstreiten, um in der zweiten Liga starten zu können. Seine Aussage dazu am Freitag: Ich und alle Kollegen in der Kanzlei sind absolut sicher, dass dem DHC die Lizenz aus rechtlichen Gründen nicht verweigert werden darf.
    Mal ganz davon abgesehen - ich bin kein Fachmann in Sachen Handballrecht. Aber wo kämen wir denn da hin, wenn jeder Sportverband sind ein eigenes Recht basteln könnte? Grundsätzlich sollte man das schon studierten Juristen der höchsten richterlichen Instanzen überlassen, und nicht irgendwelchen Schiedsgerichten.

    @ Lothar Frohwein

    Das so genannte "Handballrecht" mag zwar existieren, es ist aber der ordentlichen Gerichtsbarkeit untergeordnet. Kein Verband in Deutschland kann sich ein eigenes "Recht" zulegen und diesem alle Vereine unterwerfen. Von daher ist eine Klage bei Gericht jederzeit möglich, genauso wie eine einstweilige Verfügung. Und nach dieser wiederum muss sich die HBL richten. Von daher: Die HBL kann hier zwar gerne zunächst mal nach "Handballrecht" urteilen, grundsätzlich aber gilt letztlich das, was am Oberlandesgericht Hamm entschieden wird.

    Habe den Bericht vorhin selbst gehört. Mal unterstellt, dass Heinz Hilgers und der Reporter Mark Pesch keinen Unsinn verbreiten, sieht es offensichtlich sehr gut aus. Ein Lob von daher an die beiden (Alt-)Bürgermeister, die den Verein gemeinsam mit den Fans und einigen Sponsoren retten.

    Allerdings muss ich TSV-Fuchs zustimmen. Denn die Frage "was kommt danach?" ist bislang nicht ansatzweise beantwortet. Ein "weiter so" kann es doch nicht sein. Es muss eine Veränderung auf der Management, Marketing und PR-Ebene her. Die hier tätigen Personen sind nicht ausreichend qualifiziert. Sie können mitmachen, sind aber keine Führungspersönlichkeiten. Heinz Lieven muss hier handeln. Ansonsten - und auch da hat der Vorredner recht - haben wir in 12 Monaten die nächste Spendenaktion.

    Radio NEWS 89.4 meldet aktuell:

    Die Rettung des Dormagener Handball-Bundesligisten DHC Rheinland steht offenbar kurz bevor. Die Spendensumme steigt weiter. Nach NE-WS 89.4-Informationen liegen inzwischen Zusagen für Spenden in Höhe von mehr als 140.000 Euro vor. Insgesamt benötigt der Klub 200.000 Euro, um in der kommenden Saison in der zweiten Liga antreten zu können. 30.000 Euro hatten die Fans gesammelt, weitere 40.000 Euro hatten Sponsoren zugesagt. Den Rest haben Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann und Altbürgermeister Heinz Hilgers gesammelt. Hilgers sagte, er habe viele Zusagen für Spenden, aber auch einzelne Absagen erhalten. Derzeit fehlen noch rund 60.000 Euro. Ein Teil davon soll durch die Energieversorgung Dormagen kurz EVD übernommen werden.

    Für 17.10 Uhr wurde ein ausführlicher Bericht angekündigt!

    Der drohende Punktabzug, die Fehler in der Formulierung bei Stellung des Insolvenzantrags und der Artikel in der NGZ passen zur Situation um den DHC.

    - keine Fachleute in der Pressearbeit

    - keine Handball-Fachleute in der Vereinsführung

    - Volker Koch macht sich seine Handball-Welt, wie sie ihm gefällt. Nach Pippi Langstrumpf-Manier kloppt er auf die bösen Funktionäre der HBL und des DHB ein - dabei ist der DHC mal wieder selbst Schuld

    Dennoch glaube ich an die Aktion der beiden Bürgermeister. Es mag in letzter Minute sein, aber besser spät als nie. Was ich vermisse, ist mal eine Stellungnahme zum Party-Thema. Viele Fans haben gespendet und bei der Party in gutem Glauben ihr Geld gelassen. Hier wäre es wirklich mal interessant zu erfahren, wer kassiert hat und wer ehrenamtlich gearbeitet hat. Es müssen keine Namen genannt werden, aber es gebietet der Anstand der Organisatoren, dass den vielen Spendern mal klar gemacht wird, wer die "Benefiz-Party" genutzt hat um den eigenen Geldbeutel aufzubessern.

    Die Aktion der Bürgermeister ist lobenswert. Was mich hier aber massiv ärgert ist die Tatsache, dass bei der Rettungsparty tatsächlich bezahlte Kellnerinnen aktiv waren. Hätte ich das gewusst, wäre ich nicht hingegangen. Wenn ich wie Fabienne Rothe, Mark Pesch oder auch DJ Wolle kostenlos auftrete würde ich mich jetzt im Nachhinein fragen, warum der DHC bzw. der Pächter Uli Jung nicht in der Lage waren, durch ehrenamtliches Personal ihren Teil beizusteuern. Zumal der Pächter extrem davon profitiert, dass es weitergeht. Es ist eine Lachnummer!

    700 Menschen waren am Abend bei der Rettungsparty. Zwar nicht die erwarteten 1000 (laut Facebook bei DJ Wolle), aber immerhin eine gute Zahl. Musik war lange Zeit gewöhnungsbedürftig (das Mädel aus Dormagen war noch am besten, auch wenn sie - wie Bohlen so schön sagt - nicht jeden Ton trifft), mit den DJ´s wurde es dann aber direkt deutlich besser. Spieler haben gekellnert, Fans gegrillt. Alles in allem sind etwa 23.000 Euro auf dem Spendenkonto. Eine tolle Summe, aber angesichts von 200.000 Euro Miesen 177.000 Euro zu wenig.


    Dann sage ich es etwas anders: Zumindest trägt die derzeitige Situation bzw. die dünne Personaldecke nicht dazu bei, dass der Marketingbereich ordentlich beackert werden kann. Ich gebe Dir aber in einem Punkt Recht: Die beiden sind sicherlich von grundauf nicht unbedingt für diesen Job geeignet. Sie sind maximal Zu-Arbeiter, aber nicht in der Lage, selbst Sponsoren an Land zu ziehen. Ich frage mich nur: Wenn das doch schon länger bekannt ist, warum wurden die beiden vom DHC übernommen bzw. eingestellt? Da wäre doch die Gelegenheit günstig gewesen, auf Fachleute zu setzen.

    Das Problem ist doch vor allem, dass der DHC personell nicht breit genug aufgestellt ist. Wenn der Geschäftsführer die Betreuung und Akquise der großen Sponsoren als Chefsache bertreibt, wenn der Marketingleiter auch für die "Organisation" (Heim- und Auswärtsspiele?) zuständig ist, dann kann das nicht gut gehen. So war es ja auch schon unter der TSV-Flagge, wobei da die Organisation noch in den Händen von Herrn Barthel lag. Sehenden Auges hat man die Strukturen defizitär gelassen. Das "Experiment" mit Geschäftsführer Thomas Kempen ist schnell gescheitert. Dazu ein Teammanager, der bei aller Kompetenz in der Außendarstellung einfach nicht zu gebrauchen ist. Das reicht nicht, um innerhalb eines Jahres in der Akquise entscheidend erfolgreich zu sein. Das reicht höchstens, um Bestandspflege zu betreiben...


    Genau das ist der springende Punkt. Der Verein ist nicht breit genug aufgestellt. Denn: Wer ist der DHC Rheinland? Heinz Lieven, Joachim Kurth, Roman Kaminski, Trainer und Mannschaft und dann noch Thomas Dröge. Trainer, Manschaft und Dröge nehmen keine Aufgaben außerhalb des sportlichen Bereiches war. Von daher muss alles andere vom Rest erledigt werden. Und das haut - mit Verlaub gesagt - nicht hin. Die verbleibenden drei müssen:

    Die Heimspiele organisieren

    Den Ticketverkauf abwickeln

    Sponsoren ansprechen

    Sich ums Tagesgeschäft kümmern

    Der Mannschaft Klamotten besorgen und und und

    Sie sind quasi Mädchen für alles. Mit klassischem Marketing hat das gar nichts zu tun. Der Marketing-Bereich ist maximal ein Teilbereich und kommt viel zu kurz. Von daher würde ich den beiden keinen bösen Willen unterstellen. Es ist in dieser Konstellation halt nicht mehr drin.

    Noch ein Wort zu Thomas Dröge. Er mag ein Fachmann sein. Aber sein Name ist Programm. Er ist halt ein bißchen "dröge". Eine "Type" täte dem Verein auch in diesem Bereich gut.

    Ein fantastischer Abend mit einer Stimmung, die mich an die Aufstiegszeit erinnert hat. Schade, dass das bald vorbei sein soll. Glückwunsch an die Mannschaft. Sie hat vorgelegt, die Fans haben gezeigt, dass es sich lohnt, beim Dormagener Handball zu werben - vielleicht legt noch irgendein Sponsor nach.

    Ich würde nicht sagen, dass es an den Ideen, am Willen oder am Engagement gefehlt hat. Es gibt wesentliche andere Probleme. Das Hauptproblem hat "Bayerwisser" angesprochen. Keine einzige Sportart, kein einziger Verein im Rhein Kreis Neuss schafft es, höherklassig mit Ambitionen nach ganz oben zu spielen. Auch Korschenbroich ist da mit seiner 600-Mann-Halle streng limitiert. Was haben wir denn im Kreis? Ringer-Bundesliga, Hockey-Bundesliga, Fechten, Skaterhockey - mein lieber Mann, das interessiert jeweils nur den engsten Familienkreis. Alles andere hat keine Lobby und überlebt nicht. Es mangelt demnach an der Bereitschaft der Wirtschaft, in den Handball zu investieren. Vielleicht liegt es auch daran, dass der Kreis von Fußball-Bundesligisten bzw. Zweitligisten umzingelt ist. Fußball ist einfach ein besseres Marketinginstrument und auch die Nationalmannschaft hat nicht dazu beigetragen, dass Handball sich derzeit gut vermarkten lässt.
    Ein anderes Problem liegt auf Seiten des DHC. Denn: Wer ist der DHC überhaupt? Heinz Lieven, Jojo Kurth, Roman Kaminski, die Spieler und der Trainer...ach ja, und Thomas Dröge. Das lang aber nicht für eine professionelle Arbeit. Kurth und Kaminski machen nicht nur Marketing, die teilen die Ordner ein, organisieren den Kartenverkauf usw. Vielleicht wäre es sinnvoll gewesen, eine erfahrene Sportmarketing-Agentur einzuspannen, die auf Provisionsbasis Sponsoren sucht. Aber hätte, wäre, vielleicht ist hinfällig. Es ist vorbei.
    Ich bedanke mich persönlich bei Kai Wandschneider. Er hat uns / mir durch eine hervorragende Arbeit als Trainer tolle Jahre und spektakuläre Spiele beschert. Schade, dass es das nicht mehr gibt.

    Zunächst mal zum Kollegen Vorlaut: Solche Spinner gehören nicht hier herein und ich frage mich, warum die Administratoren hier nicht eingreifen, einen Riegel vorschieben und solche Leute sperren.


    Jetzt zum eigentlichen Thema: Ich kann nicht glauben, dass das das Ende sein soll. Wenn doch, warum hat der DHC nicht schon vor Wochen ernsthafte Hilfsaktionen gestartet? Und jetzt kommt mir nicht mit den 250 Briefen, die der Klub Ende Januar an Unternehmen in der Region geschrieben hat. Was hat man denn erwartet? Das die Bosse in Windeseile reagieren und direkt die Kohle rüberschieben? Das ist absolut unrealistisch, so was braucht zumindest mehr Zeit als zwei bis drei Wochen. Jetzt hilft nur Geld, was direkt fließt. Ein Hilfsfond der Fans wäre ein Anfang. Auf einem Konto könnte das Geld geparkt werden. Reicht es nicht für den Erhalt des DHC, bekommt jeder seine Einlage zurück. Ich wäre mit einer dreistelligen Summe dabei.