Wie hereticus richtig anmerkt, wird das alles ja wieder (kann man an die andere "Pleitethreads" erinnern, bei denen es ähnlich war) allgemein. Ich hätte nichts dagegen, wenn mein folgender Artikel dann in einen anderen Thread verfrachtet wird.
Ronaldo
Aber was für ein Preis hat eine bereits im Voraus möglichst hoch garantierte Finanzierung? Also ich würde auch davon ausgehen, dass dann relativ schnell kleinere Brötchen gebacken werden, denn ich halte es für unwahrscheinlich, dass die meisten Großsponsoren einem solchen Verfahren mit Bürgschaften beipflichten. Denn wenn man nun mal in einem Bereich agiert, in dem das Hauptgeschäft durch gleichzeitige Einnahmen finanziert wird, gibt es auch für viele nichts zu prüfen. Was soll man da für die Bügrschaft prüfen? Es sind keine "Assets" vorhanden und es gibt auch kein Gewinn-Modell. Worauf es dann _weiterhin_ ankommt, ist das Vertrauen in die Verantwortlichen Personen, dass sie ordentlich wirtschaften und schlicht nur das ausgeben, was sie einnehmen, also nicht mal große Dealmaker sind, sondern einfach nur solide wirtschaften. Nur das Vertrauen gibt es auch jetzt, zu einem meiner Meinung nach niedrigeren Preis.
Der Vorschlag eine Gewinnrücklage zu schaffen könnte meiner Meinung nach mit der weiteren Anbindung an die Hauptvereine kollidieren. Was ist, wenn dann z.B. ein e.V. mal 2.Liga-Meister wird (bei Dormagen war es ja bis zum letzten Jahr auch so)? Der kann ohne wirtschaftliche Ausgliederung dann nicht mehr weiterspielen, denn Gewinnrücklagen sind mit dem Hintergrund des Liquiditätspuffer nur schwer mit dem Prinzipg der Gemeinnützigkeit in Einklang zu bringen.
Für mich ist daher der Preis niedriger, dass momentan immer wieder ein Club leider Probleme hat, aber insgesamt ein System etabliert und ausgebaut wird, dass Mißverhalten bestraft. Es hat sich da ja schon einiges getan. Heutzutage sind die Geschäftsführungen der Clubs wietgehend professionalisiert, das Damoklesschwert des Zwangsabstieg und des totalen Endes (ist ja auch nicht selten, dass man ganz unten anfangen muß) ist meiner Meinung nach bei vielen Verantwortlichen im Bewußtsein.
Das Lizenzierungssystem darf daher nicht als vollständiges Kontrollsystem gesehen werden. Man wird kein gewünschtes Verhalten zu voiller Zufriedenheit erreichen, wenn man alles reguliert, vor allem dann wenn Vertrauen weiterhin eine wichtige Basis des täglichen Arbeitens ist.
Bezüglich der Lizenzierungsarbeit ist es meiner Meinung nach auch an der Zeit wesentlich intensiver mit anderen Ligen zusammenzuarbeiten. Die DEL und die BBL haben bezüglich der allgemeinen Finanzierung die exakt gleichen Probleme: wenig Liquiditätspuffer, Abhängigkeit von der Arbeit und der Ergebnisse während der zu finanzierenden Saison, starke Professionallisierungsentwicklunen in den letzten Jahr mit seinen Problemen. Eine gemeinsame Arbeitsgruppe, die dann die Prüfungen zusammen übernimmt, könnte meiner Meinung nach bessere Ergebnisse erzielen und den Ligagesellschaften mehr Raum für die eigentlich Entwicklung der Liga und des Sports geben.