Beiträge von Phantom

    Ich muss auch sagen: Houlet und von Behren können einem Hegemann nicht das Wasser reichen und Kljaic hat nun mal gegen Göppingen erstmals Hegemann auf der Spielmacher - Position gebracht und er hat gezeigt, was er kann.

    Hegemann bringt diese Leistung also nicht, weil er nun nach Lemgo geht, sondern endlich das Vertrauen und die Chance von Kljaic erhält...

    Nur es ist zu spät... so muss man nun mit Houlet verlängern und von Behren bleibt auch noch - wieso hat der einen 3-Jahres-Vertrag bekommen ? Er gehört doch nicht gerade zu den Spielern, die man so lange binden muss... bei der EM war von Behren mit Abstand der schlechteste Spieler...

    Schaut mal: Die HSG macht es: Im ersten Heft wurden die Regeländerungen aufgeführt, in den nachfolgenden Heften die Regeln einzeln (die Aktion läuft sogar noch bis zum Ende der Saison)...

    Die Hallenhefte kann man auf
    http://www.hsg-duesseldorf.de/index.php?site=bl_hallenheft
    downloaden.

    Und im Internet findet man die Regeln auch noch einmal zum Download bereit:

    Die gesamten Regeln unter:
    http://www.hsg-duesseldorf.de/index.php?site…cht&cms_id=1193

    Und die Regeländerungen noch einmal unter:
    http://www.hsg-duesseldorf.de/index.php?site…cht&cms_id=1192

    Aus der PM der HSG Düsseldorf von heute....


    HSG unterstützt Aktion LICHTBLICKE
    Auch in diesem Jahr unterstützt die HSG Düsseldorf wieder die Aktion LICHTBLICKE der NRW-Lokalradios. Am 23. Dezember 2005 findet traditionell vor Weihnachten der große LICHTBLICKE-Tag statt. An diesem Tag wird das Programm der NRW-Lokalradios komplett unter dem Motto "LICHTBLICKE" stehen. An diesem Tag startet dann auch zum vierten Mal die Internet-Auktion bei ebay. Hier gibt es außergewöhnliche Dinge zu ersteigern, die man so im Handel nicht kaufen kann. Am 02. Januar endet die Versteigerung und der komplette Erlös dieser Auktion kommt LICHTBLICKE zu Gute. Die HSG Düsseldorf stellt in diesem Jahr zwei signierte Trikots zur Verfügung – vom griechischen Nationalspieler Nikos Kokolodimitrakis und vom Neu-Nationalspieler Michael Haaß. Zudem werden zwei signierte Handbälle der Firma Molten versteigert. Als Highlight kann man sich ab morgen aber auch eine Teilnahme am Training der Bundesliga-Handballer der HSG Düsseldorf ersteigern. „Wir unterstützen die Aktion LICHTBLICKE ganz bewusst, da mit diesem Geld Kinder, Jugendliche und Familien sowie Institutionen, die Kindern und Jugendlichen in Not Hilfe leisten, aus Nordrhein-Westfalen geholfen wird“, erklärt HSG-Pressesprecher Markus Hausdorf.
    INFOS LICHTBLICKE: Im mittlerweile achten Jahr ihres Bestehens kann die Aktion Lichtblicke eine überaus positive Bilanz ziehen: Insgesamt konnte LICHTBLICKE über 6,5 Millionen Euro an Spendengeldern sammeln. Mit diesem Geld konnte bis jetzt über 40.000 Kindern und deren Familien geholfen werden. Allein in der vergangenen Spendensaison 2004/2005 war die Hilfsbereitschaft in NRW sehr groß: Mit einer Summe von über 1,7 Mio. Euro konnten vom LICHTBLICKE-Spendenberat über 1.800 Anträge auf finanzielle Unterstützung bewilligt werden.

    Also Klajic - ich weiss nicht. Der hat ein Potential in der Mannschaft - das ist unglaublich. Und tollen Handball haben die Gummersbacher nur selten gezeigt. Man sollte auch seine Leistungen in Minden berücksichtigen - da hat er ja wohl nix gerissen, wäre sportlich beinahe mit den Ostwestfalen in die Zweitklassigkeit gestürzt.

    Aber ich denke Lehmann hätte es wirklich verdient. Der Klassenerhalt in der vergangenen Saison in seinem ersten Jahr - das hätte den Düsseldorfern keiner zugetraut. Und natürlich in dieser Saison das sensationelle Abschneiden ! Experten haben Düsseldorf gleich mit Delitzsch in einem Atemzug genannt... die Arbeit von Nils Lehmann muss man einfach als super einordnen.

    Savonis – der Sieggarant der HSG

    Als der Schlusspfiff von Wolfgang Heinz und Günter Hock im FCSD Event Point erfolgte, brachen alle Dämme. Die HSG Düsseldorf gewann am Ende hauchdünn, aber hochverdient gegen den TuS N-Lübbecke mit 26:25 (12:10) vor 1.463 Zuschauer. Damit festigte das Team von Coach Nils Lehmann den 13. Tabellenplatz in der Handball-Bundesliga.

    Den besseren Start im Spiel der beiden Vorjahresaufsteiger erwischte der Gast aus Ostwestfalen. Über eine schnelle 2:0 (3.) erzielte der gut aufgelegte Fabian von Olphen in der 10. Minute den Treffer zum 6:2 für TuS N-Lübbecke. Angetrieben von einem überragenden Torhüter Almantas Savonis kamen die Düsseldorf wieder heran. Rolf Hermann von TuS N-Lübbecke erzielte dann in der 18. Minute das 8:6 für die Gäste. Danach drehten die Blau-Gelben die Partie durch vier Treffer in Folge: Michael Haaß (19.), zweimal Alexandros Vasilakis (21. und 24.) sowie erneut Michael Haaß (26.) sorgten für eine 10:8 – Führung. Mit 12:10 gingen beide Teams in die Halbzeitpause.

    Auch nach der Pause erlebten die Zuschauer eine packende und vor allem spannende, sehr ausgeglichene Partie. Lübbecke kam wieder besser ins Spiel, drehte den 14:16-Rückstand innerhalb von nur acht Minuten. 19:17 (43.) führten die Gäste aus Ostwestfalen. Zehn Minuten sollte das Team von Jens Pfänder ohne Torerfolg bleiben. Die Angreifer vom TuS N-Lübbecke scheiterten an Almantas Savonis, der sensationell hielt und überragender Akteur auf dem Platz war. Die Blau-Gelben wurden nun auch von den 1.463 Zuschauern nach vorne getrieben und warfen bis zur 51. Minute eine 22:19-Führung heraus. Robert „Phantom“ Heinrichs erzielte in der 57. Minute das 26:22, die Blau-Gelben sahen wie der sichere Sieger aus. Doch Jens Pfänder reagierte und ließ offensiv decken. Fabian von Olphen traf zum 23:26, Friedrich parierte einen Wurf von Berblinger, Tonnesen traf zum 24:26, Sieberger scheiterte erneut an Friedrich und Tonnesen traf zum 25:26. Das Schiedsrichtergespann Heinz & Hock pfiff gegen die Hausherren passives Spiel, Lübbecke kam in Ballbesitz. Daniel Kubes musste eine Sekunde vor dem Ende der Partie aus 15 Metern abziehen und verfehlte das Tor von Almantas Savonis.

    Neben Almantas Savonis verdienten sich bei der HSG vor allem Alexandros Vasilakis und Michael Haaß Bestnoten. Bei den Gästen aus Ostwestfalen waren Torhüter Torsten Friedrich und Fabian von Olphen überragende Akteure.

    Statistik:
    HSG Düsseldorf: Almantas Savonis (1. bis 60. Minute, 21 Paraden, 46 % gehaltene Bälle), Daniel Sdunek (bei einem Siebenmeter, 0 Paraden) – Sven Hertzberg (2), Robert Heinrichs (1), Frank Berblinger (4/1), Fabian Schneider (n.e.), Robert Runge (1), Jens Sieberger, Alexandros Vasilakis (11), Tomotaka Nakai (n.e.), Michael Haaß (7/1), Jörg Schürmann, Philipp Pöter (n.e.), Matthias Struck
    TuS N-Lübbecke: Nandor Fazekas (bei einem Siebenmeter, 0 Paraden), Torsten Friedrich (1. bis 60. Minute, 18 Paraden, 40 % gehaltene Bälle) – Patrick Fölser (2), Jan Thomas Lauritzen (n.e.), Nico Greiner (2), Fabian von Olphen (10/3), Dragan Sudzum (3), Daniel Kubes (1), Stian Tonnesen (3), Rolf Hermann (2), Dirk Hartmann (2), Tobias Schröder, Thorir Olafsson (n.e.)
    Schiedsrichter: Wolfgang Heinz, Waiblingen und Günter Hock, Waiblingen
    Strafminuten: Düsseldorf: 4 (Schürmann, Berblinger) – N-Lübbecke: 6 (von Olphen, Sudzum, Kubes)
    Zuschauer: 1.463
    Spielfilm: 0:2 (3.), 2:6 (11.), 6:7 (17.), 9:8 (25.), 12:10 (Halbzeit) – 16:14 (36.), 17:19 (43.), 22:19 (51.), 24:20 (56.), 26:22 (58.), 26:25 (Endstand)

    Stimmen zum Spiel:
    Jens Pfänder:
    Es war ein spannendes Spiel, das ich in vier Phasen einteilen möchte: In der ersten Viertelstunde waren wir spielerisch gut aufgestellt und auch die 6:0-Deckung verlieh Stabilität. Nach dem 7:4 haben wir unsere Chancen nicht genutzt, es kam ein Bruch ins Spiel. Folgerichtig lagen wir zur Halbzeit mit 12:10 zurück. Nach dem Wechsel wollten wir durch die 5:1-Deckung den Gegner mehr unter Druck setzen, um Tore aus dem Gegenstoß zu machen. Das ist uns bis zum 19:17 gelungen. Danach sind wir nicht genug auf die Lücken gestoßen und uns fehlte die Sicherheit. Wir waren zu schläfrig und haben erst wieder in den letzten Minuten Leidenschaft entwickelt, als das Spiel eigentlich schon verloren war. Es hat uns die Souveränität gefehlt, daran müssen wir arbeiten. Es war jetzt die zweite Auswärtsniederlage mit einem Tor Differenz. Unter dem Strich ein verdienter Sieg für Düsseldorf.

    Nils Lehmann:
    Ein Spiel mit Höhen und Tiefen, Aus und Abs! Allein das Ergebnis zeigt schon, dass die Abwehrreihen und die Torhüter dominiert haben. Beide Angriffsreihen waren nervös und schwach. Wir haben am Anfang viel verworfen, haben uns aber mit Hilfe von Almantas Savonis wieder ins Spiel gebissen, unsere Chancen konsequent ausgespielt, so dass die Halbzeitführung zu Stande kam. Nach der Halbzeit kamen wir wegen zwei verdienter Zeitstrafen wieder ins Hintertreff. Aber auch hier haben wir über die Abwehr und Savonis wieder zurück gefunden. Der Handball-Gott war heute auf unserer Seite. Wir hatten das nötige Quäntchen Glück. Der TuS hätte einen Punkt verdient gehabt.

    Alexandros Vasilakis:
    Wir haben 55 Minuten sehr gut gespielt, die letzten fünf Minuten waren nicht gut, die müssen wir schnell abhaken und vergessen ! Aber das ist nun alles egal. Hauptsache wir haben gewonnen und beide Punkte geholt.

    Almantas Savonis:
    Wir haben heute gut und ruhig gespielt und uns auf unsere Aufgabe konzentriert. Wir waren sehr gut vorbereitet und haben uns im Laufe der Partie ins Spiel zurückgekämpft. Kompliment an die gesamte Mannschaft. Ich bin überglücklich, dass wir gegen den TuS N-Lübbecke gewonnen haben.

    Michael Haaß:
    Hauptsache gewonnen.

    Jörg Schürmann:
    Gott sei Dank haben wir die Partie gewonnen. Man hat uns die Nervosität heute deutlich angemerkt, haben dann aber eine sehr gute Leistung geboten. Auf dieser können wir in den nächsten Wochen wieder aufbauen.

    Markus Hausdorf, Pressesprecher HSG Düsseldorf

    Wie ich finde eine tolle Geschichte aus Düsseldorf und es kommt auch selten vor, dass sich Profis so bei den Fans entschuldigen...

    Die Geschichte mit dem VIP-Gast ist allerdings nicht so prickelnd, aber man sieht eben das die Wiedervereinigung noch etwas dauert...


    Savonis: „Ich schäme mich für unsere Fans“
    VIP-Gast zu Lehmann, Flatten & Schierle: "Endlich haben sich West-Schiedsrichter mal getraut gegen eine Westmannschaft zu pfeifen"

    Almantas Savonis ist einer der ehrgeizigsten Sportler. Er möchte jedes Spiel gewinnen. Dabei steht nicht seine persönliche Leistung im Vordergrund, sondern die der Mannschaft. So wunderte es auch niemanden, dass der litauische Nationaltorhüter nach der Niederlage bei Schlusslicht Concordia Delitzsch klar und deutliche Worte fand.
    „Das war und ist einfach nur peinlich. In Delitzsch hätten wir nie verlieren dürfen. Ich schäme mich für unsere Fans, die das Geld für die Fahrt, das Hotel und die Eintrittskarten ausgegeben haben“, so Savonis nach der Partie.
    50 Fans hatten sich auf den Weg gemacht, um ihre Löwen in der Arena Leipzig anzufeuern. Am Samstag morgen machten sie sich auf den Weg nach Sachsen. Neben dem Spiel in der Arena wurde der Ausflug nach Leipzig aber auch für den wunderschönen Weihnachtsmarkt und zur Besichtigung des außergewöhnlichen Bahnhofes, der eher einem Einkaufszentrum gleicht, und der Innenstadt genutzt.
    Die Enttäuschung war natürlich riesengroß. „Wir alle haben doch fest mit einem Sieg bei Concordia Delitzsch gerechnet. Und dann so was“, erklärte Fanclub-Vorsitzender Oliver Hummelt.
    Kapitän Jörg Schürmann und seine Mannschaftskameraden entschuldigten sich für die Leistung bei den treuen Fans und spendierten Freigetränke. „Das ist das mindeste, was wir machen konnten. Unsere Fans opfern sich richtig auf und geben viel Geld dafür aus, damit sie uns in der Ferne unterstützen“, so Schürmann.
    Nach dem Spiel tauschten sich dann die Düsseldorfer und Delitzscher Fans noch aus – ein entspanntes und lockeres Verhältnis, so wie man es eben gerne im Sport sieht. Doch gerade bei der Pressekonferenz dann noch ein negatives Erlebnis, als ein VIP-Gast zum Tisch der Düsseldorfer, an dem neben Präsident Erwin Schierle noch Manager Frank Flatten und Coach Nils Lehmann standen, kam.
    Dieser frohlockte: „Endlich haben sich West-Schiedsrichter mal getraut gegen eine Westmannschaft zu pfeifen.“ Manager Frank Flatten sprach dieses Vorkommnis auf der Pressekonferenz an und konnte dem VIP-Gast für diese Feststellung noch nicht einmal wiedersprechen.
    Eine positive Überraschung gelang der Freundin von Robert Runge. Resi, die derzeit in Hamburg ein Praktikum im Veranstaltungs- und Eventbereich absolviert, reiste gemeinsam mit den Eltern sowie einem Opa von Robert Runge nach Leipzig, um den Linksaußen zu überraschen.

    HSG rutscht in Leipzig aus
    27:29-Niederlage bei Schlusslicht Concordia Delitzsch

    Die rund 50 mitgereisten Fans der Blau-Gelben waren ebenso fassungslos wie die Spieler und Verantwortlichen der HSG Düsseldorf. Vor gerade einmal 1.315 Zuschauern in der Arena Leipzig konnte Concordia Delitzsch den ersten Saisonsieg einfahren. Der Aufsteiger gewann das Spiel am Ende hochverdient mit 29:27 (16:11).
    Beim Abschlusstraining am Freitag Abend der nächste Schock: Almantas Savonis traf ein Ball genau am linken Augen, nachdem dieser vom Pfosten abprallte. Der litauische Nationaltorhüter reiste dennoch mit der Mannschaft nach Kassel ins Schlosshotel Wilhelmshöhe, wo das Team um Coach Nils Lehmann auf Einladung des ehemaligen Sponsors Volker A. Deigendesch nächtigte.
    Am Samstag morgen musste sich Almantas Savonis dann doch mit Physiotherapeut Ralf Maxrath in einem Kasseler Krankenhaus am Auge behandeln lassen. Die Ärzte stellte eine leichte Verletzung fest sowie einen kleinen Riss in der Hornhaut des Keepers fest. Dem Einsatz des Keepers stand somit am Abend nichts mehr im Wege. Ohne Kokolodimitrakis, Sdunek, Michaelsson Maute und Wagner traten die Düsseldorfer zwar stark dezimiert beim Tabellenletzten Concordia Delitzsch in der Arena Leipzig an, aber kaum einer zweifelt daran, dass die beiden Punkte an die Blau-Gelben gingen.
    Die Partie, die unter der Leitung von Matthias Brauer (Hamburg) und Kay Holm (Hagen, Schleswig-Holstein) stand, begannen beide Teams sehr nervös und hektisch. Viele technische Fehler prägten die ersten fünf Minuten. So erzielte Rico Göde erst in der 6. Minute den ersten Treffer in der Partie. Eine Minute später konnte Michael Haaß das erste Tor für die Düsseldorfer erzielen.
    In der 9. Minute brachte Robert Heinrichs die Blau-Gelben zum ersten Mal mit 3:2 in Führung. Bis zum 8:7 (17. Minute) lief es für die Gäste recht ordentlich. Doch dann erhielt Alexander Pietzsch eine Zeitstrafe. In Überzahl gelang es der HSG jedoch nicht sich weiter abzusetzen. Im Gegenteil: Der Aufsteiger drehte die Partie. Andrej Kurchev erzielte in Unterzahl das 8:8 (20. Minute).
    Frank Berblinger brachte die Gäste aus Nordrhein-Westfalen in der selben Minute noch einmal mit 9:8 in Führung. Doch Vladimir Malzev (21. Minute) und Eric Göthel (22. Minute) brachten die Hausherren mit 10:9 in Front. Erneut in Überzahl schaffte die HSG zwar durch Frank Berblinger per Siebenmeter das 10:10 (22. Minute). Doch die HSG kassierte durch Lars Melzer und Eric Göthel die Treffer zum 10:12. Bis zur Pause konnte sich Delitzsch klar auf 16:11 absetzen.
    Nach der Pause stand die HSG dann aggressiver in der Deckung, dennoch gelang es Andrej Kurchev das 20:13 in der 38. Minute für den Tabellenletzten aus Delitzsch. Die Halle tobte. Jeder glaubte nun an den ersten Bundesliga-Sieg in der Vereinsgeschichte von Concordia Delitzsch
    Wenn es an diesem Abend etwas positives zu bemerken gab, dann die kämpferische Einstellung der Mannschaft von Trainer Nils Lehmann in der 2. Halbzeit. Von der 47. Minute an besann sich das Team auf seine Stärken und blies – leider viel zu spät - zur Aufholjagd. Alexandros Vasilakis erzielte das 23:18. Sven Hertzberg, Michael Haaß und Robert Runge brachten die HSG wieder auf 21:23 (50. Minute) heran und ins Spiel. Vier Minuten später konnte sogar Sven Hertzberg auf 24:25 verkürzen.
    In der 56. Minute dann die entscheidende Situation beim Spielstand von 26:25 für die Sachsen. Michael Haaß setzt sich durch und kann einwerfen. Beim Wurf wird Haaß klar gefoult – doch der fällige Siebenmeterpfiff blieb aus. Statt des Ausgleichs erhöht Delitzsch auf 27:25 durch Kurchev
    Am Ende gewann Concordia Delitzsch hochverdient gegen die HSG Düsseldorf mit 29:27 und landete damit den 1. Sieg in der Handball-Bundesliga.
    Die HSG Düsseldorf belegt auch weiterhin Platz 13 mit nun mehr 8:18 Punkten und ist nun 4 Spiele in Folge ohne Punktgewinn. Concordia Delitzsch behält auch durch den ersten Sieg die Laterne des Schlusslichts in der Handball-Bundesliga, weist nun aber 3:23 Punkte auf und hat auf den VfL Pfullingen von den Pluspunkten aufgeschlossen.
    „Wir haben uns in der 1. Halbzeit beim Stand von 8:7 für uns nicht an unser Konzept gehalten und haben dann in Überzahl Gegentreffer kassiert und auch den Ball verloren. Somit haben wir Delitzsch und das Publikum selbst stark gemacht und alle haben an die Chance auf den ersten Sieg geglaubt. Im zweiten Durchgang haben wir dann die notwendige Geduld und Aggressivität an den Tag gelegt, am Ende fehlt uns dann das Quäntchen Glück, um doch noch einen oder beide Punkte hier zu holen. Das einzige was ich meiner Mannschaft heute zu gute halten kann, ist die Tatsache, dass wir hier wirklich arg dezimiert angetreten sind, aber dennoch soll das keine Entschuldigung sein“, so sah Coach Nils Lehmann das Spiel auf der Pressekonferenz.
    „Der Sieg von Concordia Delitzsch geht in Ordnung. Wir haben heute ein gutes Zweitligaspiel gesehen, leider war es für die 1. Liga ein sehr schlechtes Spiel“, erklärte HSG-Manager Frank Flatten nach dem Spiel.
    „Ich bin unglaublich froh, dass wir heute gegen einen sicherlich angeschlagenen Gegner unseren 1. Bundesliga-Sieg einfahren konnten. Ich denke die Zuschauer haben von der 1. Minute gesehen, was die Mannschaft heute wollte. Gerade in der 1. Halbzeit haben wir sehr diszipliniert gespielt, kaum technische Fehler gemacht und die schnellen Düsseldorfer Gegenstöße schon im Keim erstickt“, freute sich Delitzschs Coach Uwe Jungandreas.

    Statistik:
    Concordia Delitzsch: Arunas Vaskevicius, Jan Resimius – Daniel Andrä, Lars Melzer (7/3), Stefan Voigt, Andrej Kurchev (10/6), Ulrich Streitenberger (4), Thomas Oelrich, Eric Göthel (4), Vladimir Malzev (2), Mirko Bergelt (1), Rico Göde (1), Uematsu Shinnosuka (n.e.), Alexander Pietzsch
    HSG Düsseldorf: Almantas Savonis (14 Paraden), Jens Bothe (bei einem Siebenmeter) – Sven Hertzberg (3), Robert Heinrichs (2), Frank Berblinger (8/4), Fabian Schneider (n.e.), Robert Runge (4), Jens Sieberger, Alexandros Vasilakis (6), Tomotaka Nakai (n.e.), Michael Haaß (3), Jörg Schürmann (1), Philipp Pöter (n.e.), Matthias Struck
    Schiedsrichter: Matthias Brauer, Hamburg und Kay Holm, Hagen (Schleswig-Holstein)
    Zuschauer: 1.315
    Strafminuten: Concordia: 18 (3x Pietzsch, 2x Göde, 1x Melzer, 1x Voigt, 1x Streitenberger, 1x Bergelt) – HSG: 10 (2x Hertzberg, 1x Sieberger, 1x Schürmann, 1x Lehmann)
    Rote Karte: Concordia: Alexander Pietzsch (54., 3. Zeitstrafe) – HSG: ./.
    Spielfilm: 1:0 (6.), 3:4 (10.), 6:8 (16.), 12:10 (24.), 16:11 (Halbzeit) – 20:13 (38.), 23:17 (46.), 23:21 (50.), 26:25 (55.), 29:25 (59.), 29:27 (Endstand).

    Mich wundert es nur, warum Hegemann dann keine Chance bekommt, wenn gegen Pfullingen die Leistungsträger nicht so gut waren... da hätte man doch einen Hegemann auch mal mehr als nur fünf Minuten spielen lassen können, oder nicht ?

    So hätte Hegemann über einen längeren Zeitraum mal zeigen können, was er kann und sich für weitere Aufgaben empfehlen...

    Aber er hat wohl keine Lobby bei Trainer, Fans und dem gesamten Umfeld...

    Sieg in Delitzsch fest eingeplant
    Bereits am Freitag Abend machen sich die Handballer der HSG Düsseldorf nach dem Abschlusstraining auf den Weg in Richtung Leipzig, werden im Schlosshotel Kassel-Wilhelmshöhe übernachten. Am Samstag gastiert das Team von Coach Nils Lehmann dann um 19.30 Uhr bei Concordia Delitzsch in der Arena Leipzig.

    Noch ohne jeden Sieg steht der Aufsteiger aus Delitzsch in der Handball-Bundesliga dar – das einzige Team. Doch Trainer Nils Lehmann warnt: „Irgendwann wird auch Delitzsch ein Spiel gewinnen.“ Und schon in der letzten Saison machten die Düsseldorfer eine solche Erfahrung. „Damals hat Pfullingen zum ersten Mal gegen uns gewonnen. Und was soll sich nicht wiederholen.“ Daher bereitet sich die Mannschaft intensiv auf das Spiel in Delitzsch vor.

    In Delitzsch muss Lehmann auf jeden Fall auf Nikos Kokolodimitrakis, Daniel Sdunek und Markús Máni Michaelsson Maute verzichten. Alexandros Vasilakis wird nach seiner Wadenzerrung am Donnerstag wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen. Der Grieche fehlte der HSG zuletzt im Spiel gegen den THW Kiel, konnte zuletzt nur ein leichtes Training absolvieren. Auch Frank Berblinger, mit derzeit 69 Treffern erfolgreichster Torschütze der HSG, wird am Donnerstag wieder einsteigen. Der Rechtsaußen hatte zuletzt leichte muskuläre Probleme am rechten Oberschenkel. „Am Dienstag und Mittwoch wird Berbel daher beim Training aussetzen“, erklärte Lehmann.

    Am 3. Spieltag holte Concordia Delitzsch den ersten und bislang auch einzigen Punkt gegen den Wilhelmshavener HV – 25:25 hieß es am Ende in der Arena in Leipzig. 9 Spiele in Folge blieb das Team von Trainer Uwe Jungandreas ohne Punktgewinn, holte 0:18 Punkte.

    Gegen den THW Kiel verloren die Sachsen zu Hause sogar mit 20:40, in Minden gab es ein 26:38 und zuletzt in Göppingen setzte es eine 26:37-Niederlage.

    „Unser Ziel war vor der Klassenerhalt der Klassenerhalt. Rechnerisch ist natürlich alles noch möglich, aber es wird sportlich sicherlich sehr schwer für uns werden, wenn wir ehrlich sind. Zumal wir nach dem Abgang von Michal Nowak keinen echten Spieler für den linken Rückraum im Kader haben“, erklärt Concordia-Manager René Wachsmuth. Laut Wachsmuth wurde man von Nowak menschlich enttäuscht, daher lösten beide den Vertrag auf. Inzwischen spielt Nowak für Pfadi Winterthur.

    „Delitzsch wird sicherlich gegen uns versuchen, den ersten Saisonsieg einzufahren, um vielleicht doch noch eine Wende herbeizuführen. Jeder erwartet von uns einen Sieg, wir selbst natürlich auch. Daher werden wir in Leipzig konzentriert zu Werke gehen“, so Lehmann. Der Coach fordert von seinen Akteuren volle Konzentration, vollen Einsatz und von Beginn an die notwendige Aggressivität. „Delitzsch wird sicherlich über den Kampf versuchen ins Spiel zu kommen.“

    Lehmann weiter: „Delitzsch hat gegen uns nichts zu verlieren, jeder in der Bundesliga sieht Concordia schon jetzt als ersten Absteiger an. Somit wollen die Spieler sich so teuer wie möglich verkaufen. Und die Verantwortlichen planen schon zweigleisig. Wir werden am Samstag unter Druck stehen, aber mit diesem Druck, das haben wir schon gezeigt, können wir auch sehr gut umgehen.“

    Concordia Delitzsch rechnet gegen Düsseldorf mit ca. 2.500 bis 3.000 Zuschauern. Bereits bis Mittwoch wurden 1.500 abgesetzt. „Das wäre gegen Düsseldorf schon eine tolle Kulisse für uns. Ich hoffe, dass es spannend wird und wir so die Zuschauer weiter an uns binden können“, so Wachsmuth.

    Ein Wiedersehen gibt es in Leipzig auch: Auf Seiten des Bundesliga-Aufsteigers steht der inzwischen 37-jährige Roman Fitilev, der bereits für die Blau-Gelben auflief, nachdem der TV Angermund einige Akteure aufgrund von finanziellen Mitteln abgeben musste.

    Unterstützt werden die Blau-Gelben von mehr als 50 Fans. Der Fanclub Blue Lions setzt nach Leipzig einen Fanbus ein, der bereits ausgebucht ist. So hoffen die Fans nicht nur mit zwei Punkten aus der Messestadt heimzukehren, sondern auch mit einigen Weihnachtsgeschenken, schließlich bleiben die Lions Samstag und Sonntag in Leipzig.

    Das Spiel zwischen Concordia Delitzsch und der HSG Düsseldorf wird vom Schiedsrichtergespann Matthias Brauer aus Hamburg und Kay Holm aus Hagen (Schleswig-Holstein) geleitet.