Profis schämen sich über ihre Leistungen

  • Wie ich finde eine tolle Geschichte aus Düsseldorf und es kommt auch selten vor, dass sich Profis so bei den Fans entschuldigen...

    Die Geschichte mit dem VIP-Gast ist allerdings nicht so prickelnd, aber man sieht eben das die Wiedervereinigung noch etwas dauert...


    Savonis: „Ich schäme mich für unsere Fans“
    VIP-Gast zu Lehmann, Flatten & Schierle: "Endlich haben sich West-Schiedsrichter mal getraut gegen eine Westmannschaft zu pfeifen"

    Almantas Savonis ist einer der ehrgeizigsten Sportler. Er möchte jedes Spiel gewinnen. Dabei steht nicht seine persönliche Leistung im Vordergrund, sondern die der Mannschaft. So wunderte es auch niemanden, dass der litauische Nationaltorhüter nach der Niederlage bei Schlusslicht Concordia Delitzsch klar und deutliche Worte fand.
    „Das war und ist einfach nur peinlich. In Delitzsch hätten wir nie verlieren dürfen. Ich schäme mich für unsere Fans, die das Geld für die Fahrt, das Hotel und die Eintrittskarten ausgegeben haben“, so Savonis nach der Partie.
    50 Fans hatten sich auf den Weg gemacht, um ihre Löwen in der Arena Leipzig anzufeuern. Am Samstag morgen machten sie sich auf den Weg nach Sachsen. Neben dem Spiel in der Arena wurde der Ausflug nach Leipzig aber auch für den wunderschönen Weihnachtsmarkt und zur Besichtigung des außergewöhnlichen Bahnhofes, der eher einem Einkaufszentrum gleicht, und der Innenstadt genutzt.
    Die Enttäuschung war natürlich riesengroß. „Wir alle haben doch fest mit einem Sieg bei Concordia Delitzsch gerechnet. Und dann so was“, erklärte Fanclub-Vorsitzender Oliver Hummelt.
    Kapitän Jörg Schürmann und seine Mannschaftskameraden entschuldigten sich für die Leistung bei den treuen Fans und spendierten Freigetränke. „Das ist das mindeste, was wir machen konnten. Unsere Fans opfern sich richtig auf und geben viel Geld dafür aus, damit sie uns in der Ferne unterstützen“, so Schürmann.
    Nach dem Spiel tauschten sich dann die Düsseldorfer und Delitzscher Fans noch aus – ein entspanntes und lockeres Verhältnis, so wie man es eben gerne im Sport sieht. Doch gerade bei der Pressekonferenz dann noch ein negatives Erlebnis, als ein VIP-Gast zum Tisch der Düsseldorfer, an dem neben Präsident Erwin Schierle noch Manager Frank Flatten und Coach Nils Lehmann standen, kam.
    Dieser frohlockte: „Endlich haben sich West-Schiedsrichter mal getraut gegen eine Westmannschaft zu pfeifen.“ Manager Frank Flatten sprach dieses Vorkommnis auf der Pressekonferenz an und konnte dem VIP-Gast für diese Feststellung noch nicht einmal wiedersprechen.
    Eine positive Überraschung gelang der Freundin von Robert Runge. Resi, die derzeit in Hamburg ein Praktikum im Veranstaltungs- und Eventbereich absolviert, reiste gemeinsam mit den Eltern sowie einem Opa von Robert Runge nach Leipzig, um den Linksaußen zu überraschen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Phantom
    Die Geschichte mit dem VIP-Gast ist allerdings nicht so prickelnd, aber man sieht eben das die Wiedervereinigung noch etwas dauert...

    Ach, da muss man einfach drüber hinweghören. Solche blöden Sprüche habe ich schon tausendmal gehört. Links rein, rechts raus...

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Waldorf

    Ach, da muss man einfach drüber hinweghören. Solche blöden Sprüche habe ich schon tausendmal gehört. Links rein, rechts raus...

    Außerdem darf man bei solchen Sprüchen in den Ost-West-Hintergrund nicht zu viel hineininterpretieren. Das sind Frust-Sprüche, wie es sie zwischen diversen Regionen gibt, in dem Fall war es eben mal Ost-West, der als Vergleich herhalten musste.

  • Natürlich war das Spiel großer Mist für die HSG. Aber solche Resultate sind doch das Salz in der Suppe. Letztes Jahr hat es den VfL Gummersbach in Schwerin noch viel schlimmer erwischt. Aber davon lebt der Sport und dafür kommen die Zuschauer in die Halle. Mal erwischt es den VfL,jetzt die HSG und irgendwann ist wieder ein anderer dran!

  • Ich hoffe nur, dass sich jetzt keine Serie abzeichnet. Nachdem der sehr gute Saisonstart beim Sieg gegen Melsungen seinen vorzeitigen Höhepunkt hatte, geht es seitdem stetig bergab... Mit der Niederlage in Delitzsch sind die Überraschungspunkte in Göppingen und gegen Magdeburg nur noch die Hälfte wert. Ich hoffe, dass das hauptsächlich an den Verletzten liegt (Wagner wäre in Leipzig auch wirklich wichtig gewesen) und sich nicht der jüngste Eindruck fehlender Einstellung auch gegen den TuS N-Lübbecke bestätigt.

    Die Aktion der Truppe mit den Freigetränken war allerdings klasse und hat im Bus die Enttäuschung über die Niederlage etwas gedämmt...