Beiträge von camelot

    Und was sollen uns diese links nun sagen?
    Soll DAS die Antwort auf meine Frage sein, ob die Unternehmensform der UG an sich schon ein Indiz für eine mögliche oder gar drohende Insolvenz der Vulkan-Ladies ist?

    Nun, falls dem so sein soll, betrachten wir die "Argumentation" einmal etwas genauer:

    1.)
    Nehmen wir einmal an, dass die Angaben von Bürgel stimmen und die Zahl der Insolvenzen im Bereich der UG in 2012 im Vergleich zu anderen Unternehmensformen überproportional gestiegen ist (demnach um 82,5% gegenüber 2011).
    Dann sollte man aber der Vollständigkeit halber auch erwähnen, dass die GESAMTZAHL der im Handelsregister eingetragenen UG´n seit 2009 um fast 400% gestiegen ist (Stand 01.11.12: 76.377, Quelle: Elektronisches Handelsregister).
    (Was an sich wiederum nicht verwunderlich ist, weil es diese Rechtsform erst seit 2008 gibt.)

    Und dass bei einer Steigerung von einer sehr kleinen Zahl (UG-Insolvenzen 2011: 217) auf eine immer noch kleine Zahl (2012: 396) ein vermeintlich beeindruckender Prozentwert entsteht, gehört zu den gerne genutzten Taschenspielertricks eines jeden Statistikers.
    Übrigens: Wenn man es einmal andersherum betrachtet: Gerade einmal 5 Promille aller UG´n gingen demnach 2012 in die Insolvenz. Nicht sehr beeindruckend für ein angeblich so ideales Medium für Bescheißer, Trickser und unseriöse Gauner...

    Außerdem ist zu berücksichtigen, dass die angegebene Quelle (Bürgel) selbst darauf hinweist, dass ein Großteil der Insolvenzen (ALLER Unternehmensformen) in den ersten 4 Jahren eintreten.
    Wie gesagt: die Unternehmensform der UG gibt es erst seit 5 Jahren.
    Ist es dann nicht sogar ein Argument FÜR die Seriosität der UG, dass es nur so wenige Pleiten in diesem Bereich gibt?

    2.
    Das Folgende ist der eigentliche Kernpunkt: Selbst wenn (!!) man Punkt 1. komplett außer Betracht lässt und immer noch die UG insgesamt als Teufelswerk pauschal verurteilt, was hat das dann mit dem konkreten Fall der Vulkan-Ladies zu tun?
    Wo ist auch nur der geringste kausale Zusammenhang zwischen diesen statistischen Zahlen und der realen Art der Geschäftsführung in Koblenz/Weibern?
    Welche konkreten Indizien - gar von nachprüfbaren Beweisen will ich gar nicht sprechen - gibt es für die suggerierte mangelnde Seriosität?
    Wo sind die ausgebliebenen Spielergehälter, die unterschlagenen Sponsorgelder oder unfinanzierbaren Luftschlösser?

    Nicht missverstehen: ich sage nicht, dass man am Deutschen Eck mit dem Projekt "Vulkan-Ladies" über den Berg ist! Hier aber billige Polemik zu verbreiten, die - wie oben dargestellt - keiner Überprüfung standhält, nimmt jeder Diskussion die Ernsthaftigkeit.

    Ich kann nicht nachvollziehen, warum hier der Eindruck erweckt wird (oder werden soll), dass die Unternehmensform der UG irgendeine halbseidene Sache sei.

    Dass man die persönliche Haftung für die handelnden und verantwortlichen Personen beschränken möchte, ist doch sicherlich nachvollziehbar. Und dass man dafür eine Unternehmensform wählt, die der Gesetzgeber speziell für derartige Ausgangssituationen geschaffen hat, ist doch beileibe nicht verwerflich.

    Stattdessen wird hier - ohne jedwedes stichhaltige Argument - so getan, als sei die UG an sich schon ein Indiz für eine drohende Insolvenz.

    Was soll das? Soll jetzt, nachdem die Unkenrufe hinsichtlich befürchteter mangelnder Zuschauerzahlen oder vermeintlich fehlender Sponsoren nicht gefruchtet haben, hier die nächste Sau durch´s Dorf getrieben werden?

    Aber vielleicht gibt es ja einmal etwas Konkreteres? Dann könnte man wenigstens einmal fundiert diskutieren...

    Die Damen aus Weibern spielten bis letzte Saison auch für einen TuS (keine Vereinigung, sondern ein Verein, daher DER TuS) und wurden trotzdem nie "Tussies" genannt.
    Aber Metzingen geht auch an anderer Stelle manchmal seltsame Wege: Als Maskottchen für eine Damen-Handballmannschaft ausgerechnet einen Elefanten zu wählen, erscheint dem aussenstehenden Beobachter auch eher ... sub-optimal.

    Apropos Weibern: Egal, wer für die folgende Meldung verantwortlich ist, ob nun feiernde Weiberner oder frustierte Trierer - irgendjemand hat hier ein relativ kurzes Gedächtnis:
    Das Erstliga-Duell Trier - Weibern ist keine Premiere - und somit ist es auch nicht das erste rheinland-pfälzische Aufeinandertreffen. Bereits vor Jahren (2003/04) spielte Weibern - ebenfalls als Aufsteiger - gegen den damals amtierenden Meister Trier - und schlug die Miezen am 5. Spieltag in Trier!
    Lucky Punch entscheidet erstes rheinlandpflzischen Derby zu Gunsten von Koblenz/Weibern

    Nachtrag: Und HBF-Video plappert im Bericht vom aktuellen Spieltag den Unsinn vom ersten rheinland-pfälzischen Duell ungeprüft nach...

    Frage: Wieso sollten Unternehmer aus dem Raum Koblenz groß in das Produkt "Vulkan-Ladys" investieren?

    Ich versetze mich gerade in so einen und ganz ehrlich, ich kann mich hierfür gar nicht begeistern, da investiere ich lieber in etwas, was zu Koblenz gehört und wo die Leute hingehen (TuS Koblenz - Fußball). Wenn überhaupt Frauen-Handball, würde ich erst abwarten, wie sich das ganze entwickelt und dann vielleicht erst die Überlegung anstellen, evtl. zu investieren. Dazu müsste die Entwicklung aber extreme Ausmaße annehmen (Erfolge der Mannschaft, hohes Öffentlichkeitsinteresse, gesicherte Zukunftsaussichten, Vereinsstrukturen müssen passen).

    ?(

    Ich bin ja ganz bei Dir, dass das nicht leicht wird. Nicht nur, dass es gerade in den letzten Jahren bei etlichen ambitionierten Vereinen hochfliegende Pläne gab, die dann in einem finanziellen Desaster endeten, es ist auch gerade in der jetzigen Zeit wahnsinnig schwer potentielle Sponsoren für so ein Projekt (dauerhaft und verlässlich!!) zu begeistern.

    Umso wichtiger ist es, dass man eben nicht nur zu möglichen Geldgebern hingeht und bittstellenderweise um eine milde Gabe bettelt.
    Vielmehr muss man mit (mindestens semi-)professionellen Strukturen dem Investor auch einen Gegenwert für sein Sponsoring bieten. Und diese Gegenleistung muss weit über das sportliche Engagement und - im besten Fall - sportliche Erfolge hinausgehen.

    Die Zeiten, in denen es ausreichend war, dem Sponsor einmal im Jahr ein Großformat-Mannschaftsfoto in rahmenloser Glasaufmachung zukommen zu lassen, um selbigem "das Geld aus der Tasche zu ziehen" (U. Hoeneß), sind schon lange vorbei.
    Vielmehr ist es ebenso notwendig wie schwer, ein Paket für den Sponsor zu schnüren, bei dem er sagt: "Ja, hier kriege ich auch was für mein Geld." Dazu gehören PR-Termine mit dem Investor, VIP-Betreuung bei Heimspielen, Repräsentanz bei Unternehmenspräsentationen und -veranstaltungen, usw. ebenso wie eine hochklassige Öffentlichkeitsarbeit, die die Mannschaft zu einer "Marke" mit hohem Wiedererkennungs- und Akzeptanzwert macht.

    Dass so etwas nicht mal eben nach Feierabend von - sicherlich engagierten und motivierten - Vorstandsmitgliedern oder Mannschaftsbetreuern ist leider noch nicht in allen Köpfen angekommen...

    Wie gesagt: Zweifellos ein schweres Projekt (in Koblenz), aber sicherlich kein von vorneherein aussichtsloses!

    Sponsoren??

    Befürchte, die Sponsoren-Kategorie die hier benötigt wird, bleibt beim Fußball (TuS Koblenz).
    Vielleicht zeigen anfangs einige potentielle Sponsoren Interesse, aber die großen Fische werden dort nicht im Netz landen. :(


    1. Handball-Bundesliga gegen 4. Liga Fussball? Unabhängig davon, dass beide Vereine ganz unterschiedliche Sponsorenzielgruppen haben, ist es mitnichten vorab entschieden, dass "die TuS" (Koblenz) automatisch das Rennen gegen "den TuS" (VL Koblenz/Weibern) machen wird.
    Woher nimmst Du die "Selbstsicherheit", Deine Thesen als gänzlich zweifelsfreie Tatsachen zu postulieren...?

    Koblenz ist aber auch keine Handball-Hochburg, Mannschaften spielen dort nur in den untersten Klassen :/:
    Eine Indentifikation der Koblenzer mit einem 40 Kilometer entfernten Dorfverein wird es genau so wenig geben, wie mit dem Kunst-Namen
    "Vulkan-Ladies".
    Einige Interessierte die anfangs neu kommen, wird die Tristesse aufs Gemüt schlagen, weil selbst knapp 1000 Zuschauer verlieren sich in so einer großen Halle, da kommt keine Stimmung auf und wenn dann noch die Erfolge ausbleiben, spielt man am Schluß vielleicht noch vor ca. 500 Zuschauern. :(

    Mülheim-Kärlich, Vallendar, Bendorf, Bassenheim, die komplette Westerwald-Ecke, der Hunsrück mit Kastellaun/Simmern, etc. - abgesehen davon, dass eine Reihe dieser Vereine immerhin Mannschaften in der Oberliga (also klassenmäßig mit der von Dir angeführten (Fußball-)TuS Koblenz auf einer Stufe) stellt, ist doch für den potentiellen Zuschauerzuspruch nicht die Spielklasse des Heimvereins von entscheidender Bedeutung. (Genügend "Handball-Bekloppte" gibt es also schon bereits jetzt in der Ecke...)

    Wichtig wird vielmehr sein, ob es gelingt, den Zuschauer- und Wirtschaftsraum Koblenz generell für den Damenhandball zu interessieren. Da sind aber die Voraussetzungen gar nicht soooo schlecht, schließlich sind die Vulkan-Ladies der einzige Bundesliga-Sport in der Region weit und breit. Mit diesem Pfund gilt es zu wuchern, DAS ist das Alleinstellungsmerkmal.

    Ich persönlich bedauere zwar auch, dass der Name "TuS Weibern" als solches in Zukunft aus den Handballbüchern der Republik verschwindet.
    Wenn man aber einmal erkannt hat, dass ein Festhalten an einer vermeintlichen Tradition im vorliegenden Fall nicht zielführend gewesen wäre, ist es richtig, konsequent - auch mit Änderung des Namens - einen Neuanfang in Koblenz zu wagen.

    Niemand kann zum jetzigen Zeitpunkt sagen, ob dieser Versuch gelingt - das wäre Glaskugelleserei (da hilft auch kein noch so selbstbewußt vorgetragene Einschätzung wie die Zukunft sicherlich, ohne Zweifel, auf jeden Fall sein wird).
    WAS man aber sagen kann, ist einerseits die Tatsache, dass die Robert-Wolff-Halle nun einmal nicht für die 1.Liga zugelassen wurde und von daher eine Reaktion erfolgen MUSSTE. Und andererseits, dass das zweifellos kostenintensive Experiment "1. Handball-Bundesliga" in der Weiberner Provinz mit höherer Wahrscheinlichkeit gescheitert wäre als der - gewagte, aber begründete - Versuch in Koblenz.

    Es mag sein, dass man in irgendeiner Zukunft feststellen muss: "Es hat nicht geklappt." Aber selbst dann wird niemand mit Sicherheit sagen können, dass ein anderer Weg erfolgreicher gewesen wäre...

    (P.S.: Den Namen "Vulkan-Ladies" hätte ich auch nicht gewählt - und schon gar nicht hätte ich die Entscheidung hierüber seinezeit der Mannschaft überlassen. Aber diese Entscheidung ist lange VOR dem Umzug nach Koblenz gefallen und hat damit nichts zu tun...)

    Der potentielle Einzugsbereich im Raum Weibern ist ungleich dem Einzugsbereich im Raum Koblenz.
    Sicherlich ist die Oberwerth-Halle in Koblenz im Vergleich zu der Robert-Wolff-Halle in Weibern geradezu riesig. Aber wenn ich mehr Zuschauer anlocken möchte - und das muss der Anspruch im Großstadtraum Koblenz sein - muss ich auch den entsprechenden Platz bieten.

    Ich denke aber, dass die reine Zuschauerkapazität eh nur eine untergeordnete Rolle gespielt hat, denn:
    Mayen und Umgebung sind Handball-Diaspora. Hier zahlungskräftige und -willige Sponsoren zu finden, erscheint von den reinen Gegebenheiten her noch schwieriger als in der Großstadt Koblenz. Und die Repäsentanz in einer Halle in Oberwerth ist mit Sicherheit deutlich größer als in einer Schulsporthalle in Mayen.

    Und - nur ganz nebenbei - der Traditionsverein TuS Weibern wird mitnichten gegen die Wand gefahren. Im Gegenteil: Gerade durch die Abspaltung/Auslagerung der Vulkan Ladies ist die Existenz des Ursprungsvereins eher gesichert denn gefährdet.

    (Ein letztes Wort zur Hallenkapazität in Weibern: Die 550 Plätze waren mit Sicherheit nur dann zu erreichen, wenn bei Bedarf eine Behelfstribüne hinter einem der beiden Tore geöffnet wurde. Was wiederum nicht grundsätzlich erfolgte...)

    Um mal im Weiberner Sprachjargon zu bleiben:
    Was Travemünde in der 1. Halbzeit in Weibern abliefert ist auch wettbewerbsverzerrend... (22:10 für Weibern)

    Es ist nicht der "Weiberner Sprachjargon": Das (Un-)Wort von der Wettbewerbsverzerrung stammt aus einem Artikel der Rheinzeitung, der lediglich - wie alle Handball-Artikel - auf der Homepage des TuS Weibern eingestellt war.
    (Es ist übrigens tatsächlich DER, und nicht DIE, TuS Weibern.)

    für weibern wär es jedenfalls sicher eine tolle idee in einer halle für 750 zuschauer zu spielen ... bei einem aktuellen schnitt von 260 ... die hbf plant genauso am bedarf vorbei wie die ehf. ^^ irgendwann sollte man mal den anspruch an die realität zumindest annähern ...

    Wenn man vom jetzigen Zuschauerschnitt ausgeht, machen die Gedanken an eine größere Gedanken i.d.T. nur bedingt Sinn.

    Es gibt aber wohl Überlegungen, mit verschiedenen Maßnahmen neue und dann natürlich mehr Zuschauer anzulocken, wenn man in Koblenz spielt. In der Tat ist es so, dass es in Koblenz spätestens seit dem unrühmlichen Ende des Fußball-Zweitliga-Abenteuers keinen Bundesliga-Sport - egal in welcher Sportart - mehr gibt, ganz zu Schweigen von Hallensport (die Basketballzeiten liegen auch schon gefühlt ewig zurück).

    Wenn (!!) es gelingen sollte, in dieser Spitzensport-Diaspora eine Identifikation für den Damenhandball-Spitzensport beim Publikum zu schaffen, könnte Weibern zwar eine Topmannschaft verlieren, Koblenz aber eine gewinnen...

    Mayen erscheint da sogar schon die schlechtere Alternative: von den jetzigen Weiberner Fans werden so oder so nur die treuesten der Mannschaft in einen anderen Spielort folgen und in Mayen und Umgebung ist deutlich weniger Neu-Zuschauer-Potential als im Großstadt-Einzugsbereich "Koblenz".

    Aber zunächst heisst es ja eh erstmal schauen, was sich in Sachen "Aufstieg" überhaupt tut...

    Nachdem sich Nellingen durch die Suspendierung von Jessica Schulz selbst ein Bein gestellt hat und prompt
    in Bensheim die Punkte liegen lies gratuliere ich schon mal dem TuS Weibern zum Aufstieg.

    Ich hätte es vor der Saison nicht für möglich gehalten dass diese Mannschaft ohne große Verstärkungen
    den Aufstieg schaffen kann. Trotz einem kleinen Kader haben sie große Konstanz bewiesen und bei dem Restprogramm gibt es nix mehr daran zu rütteln. 8o


    Zwar ist Weibern durch den Sieg in Zwickau wieder an Nellingen vorbeigezogen, man sollte aber Bietigheim nicht übersehen, denen noch ein Spiel fehlt und die bei einem Sieg mit mindestens drei Toren Unterschied ihrerseits auf den zweiten Tabellenplatz klettern würden. Zwar geht es gegen Metzingen, aber Bietigheim erscheint in der Rückrunde doch stark genug, um für eine "Überraschung" sorgen zu können.

    Und dass Weibern sein Restprogramm ohne "Aussetzer" abspult, ist auch keineswegs sicher (s. Hinspiel bei Union Hall/Neustadt = mit 8 verloren).

    Für entschieden halte ich - was den Aufstieg angeht - nur den Namen des ersten Aufsteigers, alles andere entscheidet sich erst in den letzten Spielen...

    Manche Leute wissen gar nicht, was Sie hier schreiben...........immer nur gegen den Doc. Ich glaube der Doc ist und bleibt der einzigste Trainer, der für den deutschen Frauenhandball, den wohl wichtigsten Titel geholt hat!!!! Dies wird so schnell nicht mehr passieren!!!!


    Mit keinem einzigen Wort ging es bisher um irgendwelche sportliche Erfolge. Aber selbst wenn (!!) man diese nun unbedingt zur Ehrenrettung des guten Herrn Gerlach ins Feld führen möchte, so gibt es auch hier eine Grenze des Anstands, die - aus meiner ganz subjektiven Sicht - von Herrn G. im Umgang mit Mitmenschen, vor allem seinen Spielerinnen, ein ums andere Mal überschritten wurde.

    Jetzt hinzugehen und zu sagen: "Ja, aber: Er war ja erfolgreich." ist nur der Versuch ein Feigenblatt über die Abgründe schwerster menschlicher Defizite zu legen. Erfolg- so man denn überhaupt, gerade in den letzten Jahren, davon sprechen mag - rechtfertigt eben NICHT jedes Mittel.

    Aber Hauptsache es geht gegen den Doc, nur weil es anders ist als, alle anderen........


    Wenn "anders" bedeutet, dass man seine Spielerinnen öffentlich, vor aller Augen, in unflätigster Art und Weise beschimpft und demütigt (um nur einen Aspekt zu nennen): Ja, meinetwegen, dann "geht es gegen den Doc".

    Man wird ihn mehr oder weniger vermissen...


    Hmm, da sollte die Betonung aber wohl auf "weniger" liegen. So wie Herr Gerlach sich - am Spielfeldrand wie auch ansonsten - gegenüber seinen Spielerinnen verhalten hat, sollte nicht der Eindruck entstehen, dass es sich bei ihm ja eigentlich nur um kauzigen alten Mann mit etwas speziellen Eigenarten handelt.

    Vielmehr erscheint dieser Trainer als menschlich gänzlich ungeeignet, um Führungsaufgaben - speziell bei zum Teil noch jungen Spielerinnen - zu übernehmen.

    Ganz persönlich würde ich es sehr begrüßen, wenn der Handball von derlei Leuten zukünftig verschont bliebe...

    Für Mainzlar, aber auch für die ganze 2. Liga, kann es einem Leid tun, dass eine weitere Entscheidung nicht auf der sportlichen Ebene gefallen ist.

    Zitat

    Original von meba ideen

    Das hab ich mich auch gefragt! Versteh ich nicht! ?(


    Gruß

    Naja, wenn - wie im Bericht zu lesen - niemand von offizieller Seite etwas gesehen hat (oder umgekehrt gesehen haben will), besteht ja auch zunächst einmal keine Veranlassung für einen Vermerk im Spielbericht.

    Aber davon ganz ab: Ich kann Äußerungen hier im Forum nicht nachvollziehen, wonach aus der- vermeintlichen oder tatsächlichen - Fehlbestrafung durch die Schiedsrichter eine Legitimation für einen tätlichen Angriff oder für dessen Androhung abgleitet wird. Sowas hat mit nachvollziehbarer - und gewünschter - Emotionalität nichts zu tun.


    Sehe ich insgesamt auch so, dass es nach einem guten Drittel der Saison noch viel zu früh ist, um endgültige Festlegungen abzugeben, wer in der nächsten Saison in der zweiten Buli spielt und wer nicht.

    Dennoch ist ein erster Trend nicht zu übersehen:
    Die beiden Aufsteiger werden es in ihrer jeweiligen Form mehr als schwer haben, die Klasse zu halten.

    Mainzlar spielt sicher noch unter seinen Möglichkeiten, aber der aktuelle Punkterückstand ist schon eine enorme Hypothek für den weiteren Saisonverlauf. Man beachte: derzeit müsste Mainzlar schon drei weitere Vereine hinter sich lassen, um noch in die eingleisige Zweite zu kommen.

    Meiner (subjektiven) Ansicht nach wird´s ein Hauen und Stechen zwischen Riesa, Allensbach und Weibern um den siebten Platz geben. Das hat weniger mit der aktuellen Tabellensituation zu tun, als vielmehr mit dem Umstand, dass die übrigen Mannschaften derzeit schlichtweg zu stark erscheinen, als dass sie noch in den Abstiegssog geraten könnten.
    (Vor diesem Hintergrund muss man sich am Bodensee natürlich schon Gedanken machen - genau wie in der Eifel und in Sachsen...)

    Eine Unbekannte ist derzeit sicherlich Bad Wildungen aufgrund ihrer aktuell ungewissen finanziellen Zukunft. Ganz ohne Häme, aber wer weiß? Vielleicht reicht ja am Ende auch noch der achte Platz...

    Mal sehen, was noch alles passiert...

    Was ich nicht verstehe:

    Laut Frau Merck sind in der HSG Sportfördergesellschaft mbh Zitat: "[...] zurzeit keine liquiden Mittel vorhanden."
    Nun bin ich kein Fachmann für´s Insolvenzrecht, aber droht hier nicht eine Insolvenzverschleppung, wenn man a) erst noch einen Unternehmensberater zum "Aufdröseln" konsultieren, b) in 14 Tagen erste Ergebnisse vorweisen und c) mittelfristig einen hauptamtlichen Geschäftsführer (Anmerkung: wovon soll der denn nun überhaupt bezahlt werden?) einstellen möchte?

    Vielleicht sind ja noch zuwenig Informationen bekannt, aber anhand dessen, was an Infos vorliegt, klingt das Ganze doch etwas nach Aktionismus und nicht nach gezieltem und geplantem Handeln.

    Schade für die Wildunger....

    Zitat

    Original von Flamesfan

    So wie Weibern dieses Jahr?

    @flamesfan
    Die Aussage ist zwar schon ein paar Tage alt, ich erlaube mir trotzdem mal die Frage, worauf sich diese Annahme stützt?

    Viele Grüße
    Camelot

    Zitat

    Original von Ruiter
    ...und weibern kommt immer besser in schwung

    Gemach, sooooo dolle spielt Weibern derzeit nicht:
    Gegen Bad Wildungen und Bensheim verloren, gegen Ketsch und Zwickau glanzlos gewonnen und am vergangenen Wochenende um ein Haar beim Absteiger verloren.
    Da kann von "Schwung" aber überhaupt nicht die Rede sein.

    Weibern ist in der glücklichen Situation, dass andere aus dieser Schwäche kein Kapital schlagen. In dieser Form wird in den Play-offs (derzeit wäre "Lieblingsgegner" Union Halle Gegner in Runde 1) aber rein gar nichts zu holen sein.

    Zumal das Schreckgespenst der halben 1. und 2. Buli gerade auch mal wieder in Weibern vorbeischaut....

    Viele Grüße
    Camelot

    Vorab: ich will beileibe keinen falschen Eindruck erwecken, aber:
    Es würde mich interessieren, ob der Noppel-Wechsel tatsächlich so wie im Bericht beschrieben abgelaufen ist.

    Falls ja, dann sind halt mal wirklich viele Zufällen gepaart mit einem hohen Maß an Idealismus auf allen Seiten zusammen gekommen (und das möchte ich dann auch gerne glauben).

    Weiß jemand etwas genaues (bitte keine Vermutungen und Unterstellungen: davon hatten wir in der letzten Zeit in diesem Forum schon genug)?

    Viele Grüße
    Camelot

    Hallo allerseits,

    interessante Ergebnisse heute mal wieder. Aber noch interessanter erscheint der daraus resultierende Blick auf die Tabelle:
    Nach 12 Spieltagen stehen 4 Mannschaften mit 19 Zählern an der Spitze, davon die ersten drei nur durch gerade einmal max. 4 Tore voneinander getrennt.
    Und auch der derzeit Tabellen-Fünfte, Bietigheim, hat nur zwei Punkte Rückstand auf einen Play-off-Platz.

    Na, das kann ja noch interessant werden in der zweiten Saisonhälfte. Angesichts einer derartigen Ausgeglichenheit könnte die stärke Bank den Ausschlag geben, wenn die Kräfte schwinden und die Verletzungen häufiger werden.

    Schau´n mer mal, sagte schon ein prominenter Vertreter einer Randsportart ;)

    Viele Grüße
    Camelot