Beiträge von Elber

    Lieber Thorsten,
    obwohl Dein Post nicht gerade BEGEISTERUNG hervorgerufen hat, möchte ich einiges klären, denn offensichtlicht ist das ein oder andere bei Dir nicht richtig angekommen, bzw. meine Formulierungen waren undeutlich.

    1.) Bodenhaftung: Hiermit meine ich, daß einige Kameraden, selbst bei nachweislich weniger guter Leistung, sich selbst noch top gesehen haben. Hier fehlt mir einfach etwas mehr Bodenständigkeit, auch mal so etwas umunwunden zuzugegben.

    2.) Wie ich weiß, ist auch uso, daß Teams, die einen Leistungsknick haben, oftmals mit besonders schwierigen Aufgaben betraut werden, um sie entsprechend zu fordern. Außerdem wir es sicherlich vor dem Spiel ein entsprechendes Gespräch mit Peter gegeben haben, der seine Anweisungen nochmals in Erinnerung gerufen hat. Insofern ist dies ein ganz normaler Vorgang, der von mir aus eher positiv gesehen wird.

    3.) Diese sehr konsequente Linie ist durchaus in Ordnung, nur hat es auch nachweislich in dieser Saison schon Auftritte gegeben, die genau das Gegenteil aufgezeigt haben. Da ich nicht der Einzigste war, der dies offensichtlich bemerkt hat, dürfte an dieser Einschätzung objektiv etwas dran sein.

    4.) Top-Beobachtungen: Ich meinte ihr speziell nicht die Ergebnisse von Heinz/Hock, sondern es geht mir um den Sachverhalt, daß einige Beobachtungen, besonders im 1. Ligabereich viel zu hoch ausfallen, obwohl das Team an diesem Tag weniger gut geleitet hat. MIr geht es darum, die Leistungen eher vergleichbar zu machen, indem eben bei einem weniger guten Tag, dies auch so fixiert wird. Wir alle wissen um die Leistungsfähigkeit unserer BL-SR, aber auch denen müssen und wollen wir auch einmal einen schlechten Tag zu gestehen. Wenn aber auf dem Spiel dann ein Beobachter sitzt, hat dieser auch die Verpflichtung, eine NEUTRALE Bewertung abzugeben. Eben die Bewertung der Tagesform und nicht die, der letzten Jahre!

    Zum Abschluß noch etwas Allgemeines: Ich werde hier niemals irgendwelche Gerüchte in die Welt setzen. Noch werde ich irgendwelche Beobachtungswerte hier veröffentlichen, selbst wenn ich sie kennen würde (und ich kenne etliche).

    Anhand Deiner *Angefressenheit* merke ich auch, daß ich mal wieder den Finger in eine Wunde gelegt habe. Mir geht es nicht darum, ehemalige Kameraden hier an den Pranger zu stellen. Nein, hier geht es mehr um sachliche und fundierte Kritik, und die muß erlaubt sein!

    Kritik zu üben ist sicherlich immer einfach. Aber, in diesem konkreten Fall sieht die Sache anders aus.
    Auch wenn Thorsten glaubt, die BL-SR würden das alles etwas besser sehen, es gibt gewisse Auffälligkeiten.

    Ich rede hie rnur von klaren Entscheidungen und von Spielen, die ich selbst besucht habe, hierunter 3 BL-Spiele mit H/H-Beteiligung.
    Es stellt sich bei objektiver Betrachtung heraus, daß das Paar zurzeit äußerst schwankend in der Leistungskonstanz ist. Entweder lassen sie das Spiel extrem laufen, oder sie marschieren mit einer hohen Schlagzahl (wie im Pokalspiel) vorne weg.

    Ich gehe sogar davon aus, daß sie dieses Spiel extra übertragen bekamen, um sie wieder auf den Pfad der Tugend zu leiten. Denn im Verhältnis zu anderen Teams fallen sie mit ihrer Leistung leider negativ auf.
    Hier kann es viele Gründe geben, aber einer ist im Bereich der Bundesliga auch verteten: die Selbstkritik. Man kann sich des Eindrucks nicht verwehren, daß einige Kameraden bereits die Bodenhaftung verloren haben. Schuld daran ist aber auch, die immer wiederkehrenden TOP-Beobachtungen, die mit den vielen Punkten, woher sie auch kommen mögen. Ein bisschen mehr Selbstkritik, gepaart mit klaren Feststellungen zur Tagesleistung durch die Beobachter würde hier Abhilfe schaffen und ein objektiveres Ergebnis bringen. Auch als Bundesliga-SR hat man manchmal einen schlechten Tag; dieser muß aber auch so gewertet werden, neben den vielen guten Tagen.....

    Ich bin der fetsen Überzeugung, daß das im Spielbericht stand. Das Niveau der Vereinsvertreter, selbst in der 2. Bundesliga ist in solchen Momenten äußerst dürftig!!!
    Im Grundstz stimme ich JHL zu, daß solche Eintragung besonders gewürdigt werden sollten. Nur dann hören diese "Unsportlichkeiten" auf.

    Die Ausführungen von Handball-SR werden einem A-SR gerecht. Ich gebe jedoch zu bedenken, daß bei einer Tätlichkeit (diese kann ja nur bei einer nicht-ballbezogenen Aktion entstehen) oder gar bei einer groben RWK (also Disqualifikation - auch ballbezogen) ein gewisser "Aktionsbedarf" Seitens der SR vorherrscht. Dieser ist im Unterbewußtsein verankert und muß erstmal übertölpelt werden. Die Gewährung eines Vorteils, der aus einer solchen Situation erwächst, die als Grundlage einen Ausschluß oder eine Disqualifikation hat, wäre die absolute Krönung. Ich vage aber zu bezweifeln, daß diese geniale Auslegung auch so in der Praxis umgesetzt werden kann.

    Uwe Stemberg würde sich freuen, wenn Fredenbeck diesen Einspruch verfolgt. Schneller kann man das Geld ja nicht verdienen; und der DHB braucht doch jeden Cent.

    Und Peter Rauchfuß kann schon mal für das nächste Heimspiel die Schiedsrichter vom Wochenende ansetzen. Vielleicht klappts dann besser.......

    Regeltechnisch gesehen hat der Schiedsrichter richtig gehandelt. In Regel 8 wird nicht zwischen Abwehrspieler- und Angreifervergehen unterschieden.
    Aber, wie bei den Entscheidungskriterien bei der Beurteilung der Abwehrspielervergehen, ist hier unbedingt die unmittelbare Wirkung zu beachten. Die zuvor gemachte Darstellung (Spielerin ist nicht hingefallen) läßt den Schluß zu, daß das Vergehen nicht gerade heftig gewesen sein kann. Sonst wären die Folgen deutlich anders zu tage getreten. Die Entscheidung auf Angreifergehen ist in Ordnung, die Gelbe Karte überzogen. Wenn man dieses Vergehen mit entsprechenden Abwehrspielervergehen vergleicht, kann man zu keinem anderem Ergebnis kommen.

    Grundsätzlich hat jedoch Handball-SR völlig Recht, daß bei der Gesamtthematik Angreifergehen/Bestrafung ein Umdenkprozess einsetzen muss/sollte. Denn nachweislich passieren mehr Angreifervergehen in einem Spiel, als wie wir es für möglich erachten. Daraus resultiert automatisch auch das Thema der progressiven Bestrafung. Aber hier sind wir noch in den Kinderschuhen.

    Entscheidend bei der Betrachtung dieses Falles ist, daß nicht der Pfiff das auslösende Moment ist, sondern das Handzeichen. Gleichwohl das es sich für die gleiche Mannschaft handelt (hier vorherige Abwehr), hat das SR-Team insich eine unterschiedliche Spielfortsetzung jeweils gesehen und entschieden. Die Betrachtung der Teamarbeit lasse ich bewußt außen vor.
    Somit ist das Spiel durch Time-Out zu unterbrechen und EINE GEMEINSAME Entscheidung vorzutragen. Spielfortsetzung mit Anpfiff.
    Somit ist auch sicher gestellt, daß keiner Mannschaft ein Vorteil erwächst bzw. ein Nachteil entsteht.

    Ich möchte nochmal auf die Äußerungen von Handball-SR eingehen. Es ist sicherlich richtig, wenn Du schreibst, daß die SR in einem solchem Finalspiel unter besonderem Druck stehen. In einem solchen Spiel auch mal Krümmeln zu suchen, erachte ich ebenso als falsch. Betrachten wir mit einigem Abstand die SR-Entscheidungen, und ich rede nur von den eindeutigen, so muß man feststellen, daß die Fehlerquote deutlich zu hoch war. Die Spielleitung war m.E. zu sehr auf den "guten Namen" des Gespanns ausgerichtet. Mit einem solchen Leistungsfaktor würden die Kameraden in der Bundesliga aber erhebliche Probleme bekommen! (das müßtest Du am besten wissen).
    Insgesamt hat mir die progressive Linie nicht gefallen - einen Wellenbad der Entscheidungen -. Klare Vergehen, wie TG in der 4. Minute durch Schwarzer zwar die richtige Wurfentscheidung (7-M-Wurf) aber keine Progression. Das sind Szenen die einfach klar und deutlich entschieden werden müssen.

    Aus meiner Sicht auch auffällig, daß es viele Alibi-Freiwürfe gegeben hat. Wenn eine klare Torgelegenheit regelwirdrig vereitelt wird, sollte es auch in einem OL-Finale einen 7-M-Wurf geben. Da gibt es m.E. keinen großen Interpretationsspielraum.
    Insgesamt eine befriedigende Leistung, die den Ansprüchen eines Finales nicht ganz genügt, jedoch daß Endergebnis nicht negativ beeinflußte (hier gab es in der Vergangenheit deutlich bessere Leistungen).

    Insgesamt muß man sagen, da die SR-Leistungen etwas besser waren als bei der Europameisterschaft; aber: die groben Regelwidrigkeiten (wurden zuvor schon angesprochen) wurden viel zu großzügig entschieden. Ich hätte ich mehr LINIE und Rückgrat der Schiedsrichter gewünscht.

    Es ist schon erstaunlich, was nach einer SR-Leistung (ich nehme hier bewußt keine Wertung vor) so alles passiert, sprich, wer sich hier so alles aus dem Fenster legt. Angefangen von Uwe Stemberg. Ich frage mich allen Ernstes, was das soll. Zuständig für den Bereich der Schiedsrichter im DHB sind Peter Rauchfuß und Hans Thomas. Die werden sich das Video ansehen, analysieren und mit dem Team Rücksprache halten.

    Das Funktionäre sich hier in der Öffentlichkeit äußern ist ein absoluter Hammer! Man kann da nur die Herrschaften auffordern, sich charmant zurück zuhalten und sich auf Ihre Aufgabe zu konzentieren. Es ist auch nicht so, daß BL-SR über irgendwelche Entscheidungen von Herrn Stemberg sich öffentlich auslassen (obwohl es hierzu auch Gründe geben würde). Es fehlt wie so häufig an einer klaren Linie, jeder meint in dieser Suppe herumrühren zu dürfen, eine Linie, die die SR in Nordhorn durchgezogen haben. Also Schuster Stemberg, bleib bei Deinen Leisten.

    Man kann im Detail über jede Entscheidung diskutieren, analysieren, wenn sie denn das SR-Team weiterbringt. Eine derartige Diskussion ist der Sache nicht dienlich und zeigt nur, wie hilflos die andere Seite ist, ihre Sichtweise zu formulieren. Vielleicht haben die SR über das Ziel hinausgeschossen, aber sie geben die LINIE in einem Spiel vor. Danach haben sich die Mannschaften zu richten, und nicht umgekehrt!!

    Grundsätzlich ist die Ausgangsschilderung nicht konkret genug formuliert, da sie in einigen wichtigen Passagen zu viel Interpretationsspielraum zuläßt und somit eine Beantwortung schwierig ist.

    Die Situation, so wie sie dargestellt ist, läßt den Schluß zu, daß der heransprintende Abwehrspieler den Ball erst spielt/berührt, nachdem er den Torraum betreten hat. Dies ist bei der Beantwortung in jedem Fall der regeltechnische Knackpunkt. Er betritt den Torraum und verhindert eine klare Torgelegenheit. Hier muß die Spielfortsetzung 7-M-Wurf lauten.
    Es stellt sich nunmehr die Frage nach der Bestrafung, wenn diese überhaupt möglicht ist. Eine Disqualifikation halte ich für ausgeschlossen, da eine grobe Unsportlichkeit nicht vorliegt.
    Ich möchte die Situation mal vergleichen mit einem Defensivblock, wobei der Abwehrspieler (er sprint im Torraum ab) einen erfolgversprechenden Wurf ebenso verhindert. Hier wird (sofern es der SR erkennt) i.d.R. auf 7-M-Wurf entschieden. Eine Bestrafung bleibt hier normalerweise aus (evtl. Hinweis an den fehlbaren Spieler).
    Nun soll der heransprintende Abwehrspieler, der natürlich den möglichen Torerfolg verhindern möchte, bestraft werden. Was können wir dem Abwehrspieler umstellen??
    Er beght einen formellen Fehler indem er den Torraum betritt. Analogentscheidungen beim Betreten des Torraumes sind hier zulässig. Da sich die Spielaktion kurz vor Spielende ergibt gehe ich davon aus, daß das Verwarnungskontingent schon ausgeschöpft ist. Der Spieler ist somit hinauszustellen.

    Ich denke jensnoh21 hat hier über das Ziel hinausgeschossen. In Deinem Beitrag fehlt etwas wichtiges, um hier eine vernünftige Diskussion zu führen: nämlich.... klare Aussagen, bzw. Schilderungen von "angeblichen" Vorkommnissen/Entscheidungen, die Du nicht nachvollziehen kannst. Es ist müssig, sich hier über irgendeine SR-Leistung auszulassen ohne konkret zu werden.

    Wenn Du hier Antworten gesucht hast, auf Entscheidungen, die Dir nicht zusagten, mußt Du diese auch entsprechend formulieren. Nur dann kann Dir geholfen werden, wenn es um daß reine Regelverständnis, nebst Auslegungen geht.

    Da ich das Gespann Ehlers-Schnarre persönlich kenne, kann ich mir vorstellen, daß Sie Ihre konsequente Linie wahrscheinlich durchgezogen haben. In solchen Fällen liegt es meist an den Mannschaften, die die Linie der SR nicht lesen können, oder verstehen wollen. Aber im Bereich der 1. Bundesliga ist man da anderes gewohnt. Hier bereiten sich normalerweise die Mannschaften gezielt auf die SR vor. Also, so ganz uninformiert sind auch die Nordhorner nicht ins Rennen gegangen.

    Dies soll keine pauschale Entschuldigung für die SR sein, aber es gibnt immer verschiedene Betrachtungsweisen, die uns zum Ziel führen.

    Ja, so kennen ihn die "Insider", mal positiv mal negativ und immer am Limit. Ich teile die Auffassung von Handball-SR, daß es für Becea sehr ungewöhnlich ist, eine solche Analyse zu betreiben. Das ist man wahrlich nicht gewohnt.

    Handball-SR: Ich halte Dir zugute, daß Du Dich sehr engagiert hier einsetzt. Das Gleich tue ich nämlich auch! Es muss aber auch noch erlaubt sein, auf gewisse Dinge hinweisen zu müssen, denn so ganz blablabla sind meine Ausführungen nicht. Es scheint sich mein Eindruck zu bestärken, daß konstruktive Kritik an Leistungen von DHB-A-SRn, bei denen immer falsch ankommt. So, wie Ihr andere kritisiert, oder besser gesagt, Verbesserungspotential erkennt, solltet Ihr Meinungen aus Fachkreisen ernster nehmen. Man kann immer anderer Meinung sein und ich weiß nur zu gut, daß man auf der Platte vieles anders erlebt und auch entscheiden muß. Trotz alle dem bleibt in vielen Fällen ein gewisses Gesprächspotential, wie man was evtl. noch besser hätte lösen können. Es geht um die Sache, ja um einzelne Entscheidungen!, zumindest in dem Leistungsbereich im Du und Dein Partner pfeifst. Hier muss mal Kritik im Detail erlaubt sein.

    Nur zum Abschluß: Ich habe von Euch ein starke Leistung gesehen, gar keine Frage, wobei ich daß ein oder andere sicherlich in einem Gespräch mit Euch angesprochen hätte. Wo bleibt denn Deine Souveränität, die Du auf dem Spielfeld zu erkennen gibst? Bei dieser Diskussion fehlt sie mir ein wenig.
    Aber nichts für ungut: Auch ich mache Fehler - ich stehe auch dazu.

    Weiterhin guten Pfiff und einen guten Saisonabschluß

    Zitat

    Original von hsr
    Und darüber hinaus trugen die Torhüter des SCM die gleichen Trikots wie die Feldspieler (aber vielleicht reicht ja inzwischen die andersfarbige lange Hose zur Unterscheidung aus).

    Deine Feststellungen sind richtig und ich frage mich, wenn nicht bei einem Final-Four es möglich ist, daß Vierfarben-Prinzip einzuhalten bzw. durchzusetzen, wann dann????

    Die Trikotfarben etc. werden doch lange vorher schon festgelegt. Wieso hat denn hier keiner darauf geachtet. Denn die unterklassigen SR fragen sich natürlich mal wieder, ob es da "oben" mal wieder eine neue Regelinterpretation gibt.

    Der DHB wäre m.E. gut beraten, auch in solchen Dingen etwas sorgfältiger zu sein. Es nütze nichts, entsprechende SR-Anweisungen heraus zugeben und diese an selber nicht einhalten. Eine vernünftige Außendarstellung wäre hier sicherlich hilfreich.

    Der SR hat im ersten Fall sich leider falsch verhalten und den erfolgversprechenden Gegenstoß mit Pfiff unterbrochen. Es handelt sich hier nicht um einen unberechtigten Pfiff, da der Schiedsrichter aufgrund einer Wahrnehmung (offensichtliche Verletzung eines Spielers) das Spiel unterbricht. Dieses "Fehlverhalten" hat zur Konsequenz, daß die Spielfortsetzung nur mit Freiwurf, am dem Ort wo sich der Spieler bei der Unterbrechung befand weitergeht. Es wurede schon angesprochen: die richtige Lösung ist natürlich, den Vorteil abzuwarten und hiernach das Spiel zu unterbrechen.

    Im zweiten Fall ist es so, daß man normalerweise zwischen dem Werfer und dem Torwart eine gemeinsame Absprache trifft. Wenn der SR schon bei 59:58 ein Time-Out gibt (ist ja nicht gerade clever - ein Blick zur Uhr genügt) sollte man nach Anpfiff des 7-M-Wurfes inne halten und die Restspielzeit ablaufen lassen. Nach dem Ertönen des Signals gibt der SR dann den Wurf erneut frei.

    Zunächst einmal meinen Glückwünsche zur Nominierung zum Pokal-Finale. Ich gehe davon aus, daß Euere Saisonleistung hiermit gewürdigt ist. Insgesamt habt Ihr Beiden das Spiel im Griff gehabt und das SR-Wesen würdig vertreten.
    Aber, ein paar Dinge sind mir bei den Spielen aufgefallen. Meiner Ansicht nach wurde insgesamt etwas zu hart eingestiegen, eine Tendenz die wir immer beim Final-Four haben. Genau betrachtet haben sich die SR-Leistungen insgesamt auch in diesem Bereich deutlich unterschieden. Bei Methe-Methe durfte man nicht zufrieden sein; hier gingen doch das ein oder andere Vergehen durch, was prog. bestraft hätte werden müssen. Allerdings haben sie so geleitet, wie ich sie in den letzten BL-Spielen gesehen habe. Lange nicht mehr so souverän wie es mal war. Fleisch-Rieber haben gerade in diesem Bereich schon eine bessere Linie verfolgt, obwohl auch hier Defizite zu sehen waren. Die Leistung von Matthias und Thorsten war auch hier eine gewisse Steigerung zu den anderen Paaren, aber z.B. die Attacke gegen "Pommes" war für mich im Bereich der Rote Karte. Ich akzeptiere Euere Entscheidung (im Zweifel für den SR, der auf der Platte steht), glaube aber, daß diese Aktion insgesamt eine sehr harte Attacke war, über man zumindest nachdenken muß. Was mir nicht gefallen hat, ist die Tatsache, daß Spieler mit einem Harzdepot am Handgelenk mitwirkten. Dies ist m.E. klar verboten und stellt eine ungemeine Gefährdung der Gegenspieler, ja der eigenen Mitspieler dar. Ich denke, hier hätte man eingreifen müssen.
    Über die doppelten Bestrafungen kann man sicherlich streiten; die SR haben sich hierzu entschieden, daß muß man so akzeptieren. Spontan in der Halle hatte ich den Eindruck, daß die Entscheidung etwas überzogen war, zumal Ihr vorher sehr souverän versucht habt, die Emotionen zu glätten. Hier hätte man m. E. auch ohne Bestrafung auskommen können.

    Fazit: Die Leistungen der SR haben ein gewisses Gefälle aufgezeigt, in dem Dang-Zacharias deutlich die stärkste Leistung geboten haben. Somit haben Sie die Nominierung jederzeit gerechtfertigt, eine Tatsache, die ich vorallem bei Methe-Methe nicht ganz erfüllt sehe.

    handballboss: Das Problem, daß Du anschneidest ist so alt, wie der Handball selbst. Es gab und gibt soviele Initiativen, um SR-Nachwuchs heran zuziehen. Bei allem Engagement das ihr ja schon zeigt, sind gewisse Rahmenbedingungen notwendig. Rahmenbedingungen, damit meine ich Satzung und Ordungen. Ich selbst bin seit über 25 Jahren im Handball tätig und eins hat sich seither gefestigt: Die Vereine reagieren immer nur dann, wenn es um Strafen im weitesten Sinne geht. Mal mehr trakonisch mal weniger. Nur ganz wenige Ausnahme bestätigen andererseits, daß es an den Vereinen selbst liegt, die Notwendigkeit zu erkennen, sich auch für den SR-Nachwuchs zu engagieren, zumindest geeignete Mitglieder auf eine solche Tätigkeit anzusprechen. Vereine, die nicht nur den Erfolg "ihre Mannschaft" im Kopf haben, sondern an der gesamten Vielfalt des Handballsports teilnehmen, werben für die unterschiedlichsten Funktionärsbereiche.
    Grundsätzlich halte ich es für wichtig, daß die Ausbildung der Jungschiedsrichter möglichst praxisorientiert ist und dbei deiner Wochenendmaßnahme, eine Beiprogramm geboten wird. Es muß bei den Jugendlichen ankommen, daß HIER mehr läuft als nur sturres Lernen. Lade Dir doch mal ein TOP-Schiedsrichter zu Deinem Lehrgang ein, der über die tollen Seiten der Schiedsrichterei berichtet, und ...und....und... . Besucht doch mal, wenn in Euerer Gegend möglich, ein 1.Liga-spiel. Die Vereine in der Bundesliga sind hierfür empfänglich und werden Dich unterstützen, so daß keine große Kosten aufgeworfen werden. Macht doch mal einen gemeinsamen Lehrgang mit dem Nachbarverband- / kreis. Einfach mal raus aus dem allgemeinen Trott.
    Wichtig erscheint mir die Tatsache, daß wir uns im SR-Wesen mit vielen Individualsportarten messen müssen. Wir müssen einfach ein attraktives Umfeld schaffen, damit sich junge Leute für das SR-Wesen interessieren, zumal die Karriereaussichten ausserordentlich gut sind. Durch die verschiedenen Fördermassnahmen und Projekte ist eine Karriere bis nach ganz oben durchaus möglich.
    Ich denke unsere Basis ist gar nicht so schlecht, es fehlt nur der richtige Kick um voran zu kommen.

    Aber: Ein ernsthaftes Gespräch mit deinem Vorstand solltest Du auf jeden Fall führen. Hier bedarf es einer vernünftigen und unterstützenden Basis. Darauf kannst Du nicht verzichten!

    Es obliegt dem jeweiligen Landesverband besondere Regelung zur Erfassung der Spielerpässe vorzunehmen. In diesem Fall ist eine Markierung der ausländischen Sportfreunde mit dem Buchstaben A sehr verbreitet. Ich gehe davon aus, daß man zu Saisonbeginn 04/05 eine entsprechende Modifizierung, zumindest dort wo es so gehandhabt wird, vornimmt. Wie schon berndo sagte, wird sich für uns SR dahingehend nichts ändern.

    Lieb Forumsfreunde, wie angekündigt habe ich mir das Spiel nochmals per Video angesehen. So wie ich es auch in der Halle tue, berwerte ich die Spielszenen unter dem Motto: "Im Zweifel für den SR-Koellegen". Ich möchte nochmals betonen, daß die Leistung der beiden Kameraden Brauer/Holm hier nicht direkt zur Diskussion steht. Es geht vielmehr um eine detaillierte Beleuchtung der prog. Linie. Meinen vorangegangenen Einlassungen habe ich nur wenig hinzu zufügen: Der Einstieg in die prog. Linie wurde nicht optimal getroffen und es wurden keine "Signale" gesetzt. Die Gelben Karten, die ja das Arbeitslimit vorgeben und eingrenzen sollen, wurden für lapidare Fouls und RWK eingesetzt. Somit kam auch die Verhältnismäßigkeit recht frühzeitig in eine Schieflage. Auffällig, daß gerade bei den "Klaren RWK" die SR öfter daneben lagen (zum Teil mit gutem Stellungsspiel - also in der Nähe der SR), als bei den etwas kniffligen Situationen. Eine Tendenz, die in dieser Saison oftmals zu beobachten ist. Es zeigt auf der einen Seiten, daß die SR gut ausgebildet sind und auch schwierige Situationen erkennen können. Es stellt sich im Gegenzug aber die Frage, weshalb man gerade bei den klaren Vergehen nicht entsprechend reagiert, obwohl es so einfach wäre. Werden diese RWK verharmlost?? Wenn man die Vergehen gegeneinander überstellt (Ausgangsposition/wer agiert wie?/ Intensität der RWK/Intention der RWK/ .....) , kommt man zu der Schlußfolgerung, daß es hier eine Tendenz gibt, die der Sache nicht förderlich sein kann. Meiner Entschätzung nach sollte es umgekehrt sein. Somit würde die "Pfeiferei" zum Teil wieder nachvollziehbarer. Ansonsten bleibt die Betrachtung der Spielleitung nur etwas für die "Experten".
    Das Passive Spiel, so war auch mein direkter Eindruck in der Halle, war in Ordnung. Relativ gleichmäßig angezeigt, jedoch konnte keine Entscheidungen zu Gunsten der abwehrende Mannschaft gepfiffen werden, da der Angriff immer sehr kurzfristig in die Abschlußphase ging.