eine konkurrenzausschlussklausel halte ich für absolut nicht haltbar und denke mir auch, dass es nur wunschdenken
einiger user hier ist, dass sie existiert
TCLIP, ich lese Deine Beiträge mit sehr viel Interesse, gerade weil sie nicht immer "Mainstream" und aalglatt sind, meistens teile ich sie auch weitgehend.
Aber hier bin ich anderer Meinung - eine Konkurrenzausschlussklausel ist meines Wissens absolut üblich und in vielen Fällen sogar Standard. Teilweise gehen die meines Wissens sogar über Handball hinaus und beinhalten eine Exklusivität für Ligabetrieb im Ballsport.
Eine moderne Halle (oder besser "Multifunktionsarena") macht ihren Profit mit Einzelveranstaltungen (Konzerte etc.), ihre Grundlast zur Finanzierung der Fixkosten aber meistens mit Mannschaftssportarten mit einer regelmäßigen Nutzung. Das ist ein echtes Gepokert und Gefeilsche, vielfach mit gesichtswahrenden Konstruktionen, dass der Verein zwar X T€ zahlt, die Halle aber gleichzeitig mit X T€ Sponsor wird. Die Halle hat ihre Exklusivpartner im Catering und braucht hier gewisse sichere Zuschauerzahlen. Da sitzen Vereine durchaus an einem guten Hebel und können Exklusivität fordern.
Ich verstehe hier auch durchaus die Vereine - da ja ein Teil des Publikums nicht unbedingt Fan des Vereins (bspw. HSG Wetzlar) sondern der Sportart (Handball) oder sogar des Events (spricht für Exklusivität gegenüber anderen Sportarten) ist. Wenn man die Verhandlungsposition hat um Wettbewerb klein zu halten - dann sollte man das tun.
Im konkreten Fall würde das sogar aus meiner Sicht sehr für Seipp sprechen, dass er so eine Klausel hat, obwohl nicht unbedingt absehbar war, dass eine Konkurrenzsituation droht.
Dennoch gehe ich davon aus, dass man - wenn Hüttenberg ernsthaft in die Rittalarena will/muss - eine Lösung finden wird, in der die HSG Wetzlar generös dasteht und immer noch die Kontrolle hat. Diese Position hat sich Seipp vorausschauend gesichert.