Beiträge von Saintclair

    Ich würde auch ganz klar sagen, dass die unglaublich gute Deckungsarbeit von Kiel im Zentraum auch deswegen möglich war, weil den Außenspielern ein größerer Winkel zugestanden wurde, die Abwehr also zentral immer Überzahl war.
    Ich glaube nicht, dass dieses "Zugeständnis" gemacht worden wäre, wären Gensheimer und später auch Groetzki mit von der Partie gewesen.

    Meiner Ansicht nach ein kleines, aber kein unwichtiges, Puzzleteil für den überzeugenden Kieler Erfolg.

    Die Löwen beispielweise konnten aus dem Ausfall von Duvnjak eigentlich kein Kapital schlagen, waren eher von Canellas unorthodoxen Wurfverhalten total überrascht.

    Rutschmann ist klar eine Tätlichkeit...wie oben schon erwähnt als Revanche für den Wurf aus der ersten Halbzeit.

    Bei den Aktionen von Gojun hätte ich zwei mal eher einem anderen Spieler die Zeitstrafe gegeben, sieht einfach iwie aber zu tollpatschig aus.

    Fontaine wirklich stark..

    Ich bin mal gespannt auf die Augenzeugenberichte aus der Halle, was da genau los war zwischen Spielern und Fans...Gegenstände werfen aber ein absolutes No Go.

    Den letzten Freiwurf gab es meinem ermessen nach, weil der Langpass von halblinks nach rechts außen der Magdeburger von dem Hamburger spieler im Kreis landend nach vorne geworfen wird..die Schiedsrichter also ein Kreisbetreten des Hamburgers mit Ball geahndet haben.

    So ich kann mir jetzt meinen Kommentar zu den Schiedsrichtern (In allen Spielen des F4) nicht verkneifen: Ich habe mich persönlich schon etwas über ganz klare Fehlentscheidungen gewundert. Spontan fällt mir da im Halbfinale die Fußabwehr von Zeitz mit anschließendem Tempogegenstoß ein, die eigentlich nicht zu übersehen gewesen ist. Allerdings waren diese Entscheidungen allesamt nicht wirklich spielentscheidend, weil für jede Mannschaft mal irgendein Bock geschossen wurde.
    Was ich jedoch viel Diskussionswürdiger empfinde, ist, dass den Schiedsrichtern offensichtlich mitgegeben wurde Härte zuzulassen - mit welcher Intention auch immer (Tempospiel etc.). Anderst kann ich mir die unsanktionierten Prügelleien, die da teilweiße vor allem am Kreis stattfanden, nicht erklären. Hat mich persönlich wirklich gestört. Es geht darum Handball zu spielen und nicht Handball zu kämpfen und wenn in einem Angriff mehrmals 2 oder 3 Spieler aufgrund von Ringkämpfen zu Boden gehen und das SPiel unterbrochen werden muss und gar keine progressive Bestrafung stattfindet, dann ist das einfach schade. Dass sehenswerte Pässe in Bedrängnis nicht mehr gespielt werden, weil das Foul am Kreisläufter oder am ballführenden Spieler nicht mehr gepfiffen werden, ist wirklich ein Bärendienst für den Handballsport.
    Mir ist durchaus bewusst, dass eine gewisse Härte dazugehört und meiner Ansicht nach hielt sich das in den ersten Spielminuten eigentlich auch in jedem Spiel in Grenzen, aber mit zunehmender Spieldauer artete das wirklich in meinen Augen zu einem unansehlichen Geklopfe aus, weil die Mannschaften (manche mehr, manche besser) ausgetestet haben was geht - und es ging wirklich so gut wie alles.

    Ich habe jetzt gezielt keinen Bezug explizit zum Finale genommen, weil in meinen Augen hier objektive Beurteilungen wirklich Mangelware sind. Aber auch schon in den Halbfinalspielen war das keine "internationale Härte" mehr...

    Was ich nicht ganz verstehe, ist, dass die RNL eine so extrem offensive 6:0 gespielt haben. Klar haut Glandorf am Anfang zwei Dinger in den Winkel, aber spätestens als dann Weinhold kam, haben mit Mogensen, Gottfriedson und eben Weinhold doch drei wirklich starke 1:1 Spieler gespielt, unterstützt von einem guten Knudsen am Kreis. Wieso stell ich mich dann nicht kompakt hinten rein, sondern lasse auf 10/11 Metern 1:1 Situationen mit 3m Raum verteidigen?

    Ansonsten natürlich ein desolates Löwen Angriffsspiel, dass mit der starken defensiven Abwehr der Flensburger überhaupt nicht zu Rande kam.

    els im Hinblick auf die zu-0-Hinrunde, wirkt die Rückrunde schon etwas unkonstanter..Gewinnt man deutlich gegen Konstanz, dann verliert man doch auch recht deutlich gegen Friedberg, verspielt großen Vorsprung in Hochdorf etc.

    Mir ist auch klar, dass es eine sehr ausgeglichene Liga ist, aber es gibt eben den klaren Unterschied zur Saisonhälfte eins. Um jetzt wieder auf meine Frage zurückzukommen, die nicht als Angriff, sondern als Frage gedacht war: Gibt es dafür vielleicht auch Gründe die nicht im sportlichen Bereich zu finden sind, oder ist das wirklich nur den Verletzten etc. geschuldet?

    Naja bei der personellen Situation kann man eben zwei verschiedene Dinge machen. Zum einen die noch verbliebenden etablierten Kräfte mit Nachwuchsspielern punktuell ergänzen und mit den etablierten Mitteln versuchen über Kampf die fehlende "Klasse" wettzumachen, oder ich setzte eben voll auf Kreativität und hoffe, dass verkalkte Spielsystem des Gegners kann sich nicht auf die neue Situation einstellen. Dass das dann auch schnell mal doof aussehen kann steht ja außer Frage.
    Und dass Hamburg personell selbst bei einer vollen Füchsebank stärker besetzt ist und es in der jetztigen Situation es keine Lösung ist sich hinten 6:0 reinzustellen und zu hoffen, dass alles gut geht, ist ja auch überaus verständlich.

    Die Chancenverwertung der Coburger war aber immer noch um Längen besser als die der Kornwestheimer. Aber insgesamt ein sehr verkrampftes Spiel...

    Die Szene mit dem Wurf ins Gesicht war eigentlich recht unspektakulär..Kornwestheimer Spieler wird in der Aktion hart angegangen, wirft noch, trifft Torwart im Gesicht und der packt ihn sich dann kurz am Kragen..

    Gefühlt warens auch keine Heimschiedsrichter..trotz der Zeitstrafen

    Also da ich selbst aktiv in der 3. Liga spiele, Jugendmannschaften trainiere, selbst Schiedsrichter war und mehrere Familienangehörige habe, die auch Handball spielen und pfeiffen, und ich somit wirklich sehr viel Zeit in irgendwelchen Hallen verbringe, muss ich doch auch mal meinen Senf dazu geben.

    Ich muss wirklich sagen, dass ich von den Schiedsrichtern in unserer Liga, aber auch der Bwol wirklich begeistert bin und war. Natürlich regt man sich subjektiv über die eine oder andere Entscheidung als Spieler oder Zuschauer auf, aber wenn man ehrlich zu sich selbst ist, weiß man auch, dass im Normalfall man selbst für eine Niederlage verantwortllich ist. Teilweiße war ich selbst schon überrascht, was für "verdeckte" Aktionen Schiris wirklich sehen. Auch bei den meisten Spielen, die ich auf Verbandsebende gesehen habe, waren die Schiedsrichter absolut in Ordnung, insbesondere auch im Jugendbereich. Hier würde ich nur die sehr unterschiedliche Linie einzelner Schiedsrichtergespanne bemängeln.
    Dass die Schiedsrichter je niedriger die Liga wird auch schlechter Pfeiffen, ist allerdings auch eine traurige Wahrheit. Aber meistens ist hier auch einfach das Können nicht vorhanden und somit gleichen sich die Pfiffe meistens über den gesamten Spielverlauf wieder aus.
    Dass es hier natürlich Ausreißer nach oben und nach unten gibt, ist wohl klar und lässt sich schwer verhindern.

    In der 2. und 1. Bundesliga finde ich die Qualität der Schiedsrichter enorm hoch, meistens werden hier im Forum auch nur die Spiele diskutiert, die im TV übertragen worden sind und man somit Zugang zu Zeitlupen und ähnlichem hatte. Aber bei dem Groß der Spiele wird doch kaum über die Schiedsrichter geredet (Bei den 5-6 Bundesliga Spielen die ich gesehen habe, wurde über die Schiedsrichter praktisch nicht geredet, waren gar kein Faktor). Wo ich das Problem sehe ist, dass bei dem Tempo und der physischen Präsenz, die das Handballspiel die letzten Jahre bekommen hat, es natürlich immer zu strittigen Entscheidungen kommt/kommen wird, und die Schiedsrichter dadurch auch enorm angreifbar sind. Diese sehe ich vornehmlich in: Stürmerfoul <---> Abwehrspieler in Bewegung (insbesondere auch von Außen), Schnelle mitte, Abgestanden, Zweikampfverhalten Kreis/Abwehrspieler, Kontakt der Abwehr beim Rückraumwurf, Progressive Bestrafung (Stoßen, Trikotziehen) und Schrittfehler. In diesen Fällen (bestimmt auch anderen, die ich vergessen habe) wird es immer zu einer subjektiven Interpretation der Aktion seitens der Schiedsrichter kommen, weil vieles einfach so schnell geschieht, dass es mit dem menschlichen Auge nicht nachzuvollziehen ist. Und meiner Ansicht nach ist es auch vollkommen in Ordnung, wenn Schiedsrichter hier Fehler machen, solange man sich einigermaßen auf eine Linie verlassen kann und dies geschieht in den meisten Spielen die ich persönlich gesehen habe.

    So den geschriebenen Text betrachtend, vermisse ich doch den berühmten roten Faden, aber schlussendlich geht es mir wirklich darum hier auch eine Lanze für die Schiedsrichter zu brechen, die in meinen Augen in einem sehr großem Ausmaße Spiele wirklich gut leiten.

    Noch zwei Anmerkungen:
    Wenn man teilweiße mit anderen Zuschauern oder Zuschauern der eigenen Spiele danach redet, ist es erschreckend wie die eigene. subjektive Sicht auf dem Spielfeld und die der Zuschauer divergiert. Meistens haben hier die lautesten Schreier die geringste Regelkentniss.

    Was teilweiße auf den Bänken derjenigen Bundesligisten abgeht, die regelmäßig im Fernsehen übertragen werden, ist meiner Ansicht nach erschreckend. Natürlich wünscht man sich, dass möglichst viele kritische Entscheidungen zu eigenen Gunsten entschieden werden, aber wie disresptektierlich teilweiße kritische und auch offensichtliche Pfiffe gegen die eigene Mannschaft kommentiert werden, was natürlich auch die Zuschauer anstachelt, finde ich den eigentlichen Skandal der bisherigen Saison.

    Ähm hab ich was überlesen, oder wird nirgendwo beschrieben was wirklich der Auslöser für die Aktion war? Auch für die gemutmaßte Handlung,"wurde von einem Spieler verbal angegangen", hat ein Schiedsrichter auch andere Instrumente um zu handeln.
    Falls ich was überlesen hab, dann sorry, aber ansonsten für mich unverständlich hier dem Schiedsrichter irgendeinen Respekt zukommen zu lassen.