Beiträge von alterschwede74

    Der in Schieflage geratene deutsche Frauen-Handballmeister HB Ludwigsburg wird in der kommenden Saison nicht am Bundesliga-Spielbetrieb teilnehmen. Auch eine abgespeckte Lösung für den finanziell angeschlagenen Pokalsieger konnte „trotz aller Bemühungen“ nicht realisiert werden, hieß es in einer Mitteilung.

    „Wir haben in den vergangenen Wochen mit Hochdruck an verschiedenen Szenarien gearbeitet“, erklärte der vorläufige Insolvenzverwalter Holger Leichtle. „Doch auch in einem deutlich reduzierten Rahmen ist es uns nicht gelungen, eine tragfähige Finanzierung auf die Beine zu stellen. Vor diesem Hintergrund war jetzt eine verantwortungsvolle Entscheidung erforderlich.“

    Finanzierungslücke ließ sich nicht schließen

    Der Verein hatte zuletzt gemeinsam mit der Stadt Ludwigsburg, Sponsoren und Unterstützern nach Möglichkeiten gesucht, den Spielbetrieb zumindest in einem kleineren Rahmen zu sichern. Die bereits in der vergangenen Saison entstandene Finanzierungslücke ließ sich jedoch in der Kürze der Zeit nicht schließen.

    „Diese Entscheidung ist alles andere als leichtgefallen“, erklärte der Vereinsvorstand. „Aber wir müssen anerkennen, dass die Voraussetzungen schlicht nicht mehr gegeben sind.“ Verein und Insolvenzverwaltung betonten die Hoffnung, dass der Frauenhandball in Ludwigsburg langfristig wieder eine Perspektive bekomme.

    Die zweite Liga ist da noch professioneller aufgestellt: „Wir mussten aufgrund des neuen Liga Logos mit dem Schriftzug von Alsco alle Trikots (!) und die komplette Bekleidung ersetzen. (WOW!) Das hat teilweise erst auf den letzten Drücker geklappt.“ freut sich Klein über die nun fertigen Fotos.

    Mir wäre neu, dass der Autor der Texte die Umzugskartons schleppt. Aber gut, im deutschen Frauenhandball gibt es immer eine "Erklärung" dafür, warum Dinge nicht gehen. Vielleicht lernt man mal zu denken, wie sie besser gehen könnten.

    Da gebe ich Dir recht. Man fordert mehr Professionalität und liefert meist nicht. Plakate hängen, aktuelle Berichterstattung, von Storys ganz zu schweigen.

    Döll ist Jahrgang 1988. Die älteste Spielerin in Neckarsulm 1997. Kaum eine hat CL gespielt. Döll die letzten Jahre immer. Nebenbei sollte beim Kapitän der NM höherer Anspruch als Neckarsulm sein.

    Döll und Irion (Naidzinavicius) sind Best-Buddys. Dazu hat sie schon in Bensheim gespielt. Ich denke, da geht was oder ist schon klar.

    System gesprengt und Erfolge erkauft

    Hallo! Nach über 13 Jahren bin ich mal wieder hier... . Das Thema treibt mich um, obwohl ich mit dem Frauenhandball abgeschlossen habe.

    Hr. Bezner hat einige Millionen investiert und die Meisterschaften etc. in Reihe nach BiBi / Ludwigsburg geholt. Toll. Die Nationalspielerinnen und andere Stars hätten sonst in Ungarn oder Dänemark, Rumänien gespielt. Allerdings interessiert es nur Insider, ob ein „Star“ wie Xenia Smits hier oder da spielt. Die breite Masse interessiert es nicht.

    Für die Liga allerdings ist dieses Konstrukt ein Problem: Kein Verein konnte diese hohen Gehälter zahlen - es wurde sozusagen das System gesprengt und Erfolge erkauft. Äußerst fragil und Riskobehaftet, da lange bekannt war, ohne E. Bezner wird es in dieser Form nicht weitergehen.

    Der Umzug hat sich auch nicht ausgezahlt, Umfeld, Sponsoren, etc… . Vom Luftschloss Red B. haben auch schon andere Vereine geträumt. Somit war dies kein nachhaltiges Projekt wie z. Bsp. bei Buxtehude, Blomberg oder Oldenburg.

    Wie wäre es mit einem Salary-Cap wie in den USA?

    Achja bezüglich Professionalisierung :

    Dazu gehört z.b. übrigens auch, dass wenn schon eine deutsche Mannschaft im Finale von einem internationalen Wettbewerb steht, dass dann auch Vertreter vom DHB und von der Liga anwesend sind.

    Es war schon peinlich zu sehen, dass der THC von dieser Seite nicht vor Ort unterstützt wurde.

    Ich habe vor langer Zeit bei einem Verein angefangen, da gab es noch ein Kaffeeservice pro Spielerin für den Gewinn einer Weltmeisterschaft vom DHB. Der Manager sagte damals, es muss sich etwas ändern - geändert hat sich: Nichts! Auf der Startseite des Forums geht es doch schon los: Nach Männerhandball, 1.,2.,3., Liga, danach Amateurligen und Jugendhandball. Dann kommt der Punkt Frauenhandball. Habe ich damals schon mal angefragt, um es ändern zu lassen - geändert hat sich: Nichts!

    Die HSG Bad Wildungen Vipers spielten mit einem kolportierten Etat von 200.000 - 300.000€ in der ersten Liga. Minijob/Übungsleiter plus Arbeit bei einem Sponsor (Vollzeit, volles Gehalt) plus ggf. Wohnung + Auto (5-6 x Training plus Reisen und Spiel). Das ist bei vielen Vereinen üblich - andere "arbeiten" auf dem Papier bei einem Sponsor (Gehalt, Null geleistete AH) + Minijob plus Wohnung plus Auto. Hilfe bei Studienplätzen etc. inklusive. Jetzt müssen die Erstligisten wohl mindestens 500.000€ Etat vorweisen - kann man ja mal runterrechnen. Spielerinnen in Bietigheim / Ludwigsburg haben meiner Schätzung nach ca. 3000 - 12.000€ pro Monat plus Wohnung plus Auto verdient. "Normale" Stars werden in der Liga ein Arbeitergehalt (2500€) plus Wohnung plus Auto bekommen.

    Sicher schwierig, das so genau zu definieren.

    Junge Spielerinnen werden gerne als Minijobber abgespeist, bessere als „Midijob“ mit diversen Steuertricks und „anderen Zahlungen“ (Übungsleiterpauschale, etc.).

    Ich würde vermuten, dass bis auf in Dortmund (auch hier nicht alle) und ggfs. beim THC nur noch wenige andere Spielerinnen anderer Vereine ein auskömmliches Einkommen über 3.000€ brutto erzielen.

    handballhessen.de - HSG Bad Wildungen hofft weiterhin auf Insolvenzabwendung

    Hoffnungsschimmer in Nordhessen? Trotz mangelnder Unterstützung
    der Stadt Bad Wildungen bekenne sich die Mannschaft zum Standort. Wie
    die HSG Bad Wildungen in einer Pressemitteilung bekanntgab, biete das
    Team der Vipers einen Gehaltsverzicht an, wenn der Spielbetrieb
    aufrechterhalten könne und die Insolvenz abgewendet würde.


    (red./PM Verein) Im Rahmen von Sanierungsgesprächen seien die
    Spielerinnen bereit, auf die Gehälter der Monate Oktober bis Dezember zu
    verzichten. Dieses Bekenntnis schaffe den Sanierungsbemühungen einen
    deutlichen Impuls und entlaste die Budgetplanungen wesentlich. Bei
    Abwendung der Insolvenz müssten die Gehälter für die vergangenen Monate,
    die momentan durch Dispo-Kredite für das möglicherweise zu zahlende
    Insolvenzgeld überbrückt werden, kurzfristig durch die
    Spielbetriebs-GmbH zurückgezahlt werden, so der Verein in seiner
    Presseaussendung weiter.

    Weiterhin wurde bekannt, dass ein vor
    der Saison gezahltes Darlehen in Höhe von 100.000€ von einer Gönnerin
    aus der Schweiz nur zu Teilen zurückgezahlt werden konnte und man sich
    auf einen Minimalbetrag als Einmal-Rückzahlung geeinigt haben solle.
    Diese Einigung dementierte die Geldgeberin nun. Außerdem wurde der
    ehemalige Geschäftsführer Dirk Ex wegen Betrugs, Insolvenzverschleppung
    und Veruntreuung angezeigt. Er habe ihr falsche Zahlen genannt und da
    die Rückzahlungen seit September nicht mehr erfolgt seien, erfolgte die
    Anzeige der Schweizerin.

    Dennoch lässt sich die
    Interessengemeinschaft um einige Sponsoren nicht davon abbringen, doch
    noch eine Rettung herbei zu führen. „Die Bereitschaft der Mannschaft
    zeigt ganz klar die Bedeutung des Handballstandortes Bad Wildungen“, so
    einer der Sponsoren, Uwe Gimpel. Dies sei umso beachtlicher, da die
    Stadt Bad Wildungen trotz intensiver Bemühungen des Sponsorenkreises in
    der Stadtverordnetenversammlung bekannt gegeben hatte, keine finanzielle
    Unterstützung in Form einer Bürgschaft oder eines Sponsorings zu
    tätigen, wie die HSG in dem Schreiben mitteilte.

    „Wir wollen als Team in Bad Wildungen bleiben“, so das Statement von Mannschaftskapitänin Miranda Robben.

    HNA von heute:

    Bad Wildungen. Hat der Bundesliga-Handball in Bad Wildungen eine
    Zukunft? Zwar halten sich die Verantwortlichen weiterhin mit konkreten
    Informationen zurück, allerdings haben die von der Insolvenz bedrohte
    HSG Bad Wildungen Vipers wahrscheinlich eine Sorge weniger: Mit Barbara
    Kohler, die den Waldeckerinnen im Frühjahr mit einem Darlehen von
    100 000 Euro die Existenz sicherte, haben die Vipers eine Einigung
    erzielt.

    In den vergangenen Wochen
    dürfte es im Hintergrund hoch her gegangen sein. Barbara Kohler hatte,
    nachdem die Vipers einen Antrag auf Insolvenz gestellt hatten, ihr
    Darlehen gekündigt – und damit stand die sofortige Rückzahlung der noch
    offenen Beträge (insgesamt gut 70 000 Euro) im Raum. Wäre dies so
    eingetreten, wäre die Insolvenz wohl kaum noch zu vermeiden gewesen.
    „Dirk Ex hat mir im Sommer falsche Zahlen vorgelegt. Und deswegen wollte
    ich das Darlehen natürlich kündigen“, erhob Kohler Vorwürfe gegen den
    ehemaligen Geschäftsführer der Vipers. Und weiter: „Dass die Vipers in
    dieser Saison enorme Probleme bekommen würden, war schon zu dem
    Zeitpunkt absehbar.“ Wegen Betrugs, Insolvenzverschleppung und
    Veruntreuung hat die Schweizerin mittlerweile auch eine Strafanzeige
    gegen Ex gestellt.

    „Ich
    habe der Investorengruppe dann den Vorschlag gemacht, dass sie mir mein
    Geld zurückzahlen. Darauf ist aber niemand eingegangen.“ Bis gestern,
    denn dann bekam sie einen Vorschlag der Sponsorengruppe um Jochen
    Backhaus und Uwe Gimpel unterbreitet. „Ich habe mein Darlehen verkauft.
    Jemand aus der Investorengruppe hat sich bei mir gemeldet. Zwar habe ich
    mehr als 50 Prozent in den Sand gesetzt, aber so bin ich raus aus der
    Sache“, sagte Barbara Kohler, deren Töchter Alexandra und Vanessa in der
    vergangenen Spielzeit für die HSG Bad Wildungen aufliefen.
    „Es
    ist noch nichts abgewickelt. Aber alle Dinge, die uns hindern, wollen
    wir lösen. Und wir sind auf einem guten Weg“, sagte Uwe Gimpel,
    angesprochen auf die Einigung mit Kohler. Wie es insgesamt um die
    Zukunft des Bundesligisten bestellt ist, dazu gab es auch gestern keine
    konkreten Aussagen. Allerdings will der Verein wohl heute die
    Öffentlichkeit informieren. (frg/tsp)

    Ex macht sich hier ziemlich "beliebt" - bei Mannschaft und Umfeld. es wurde mit einem neuen Trainer verhandelt, um Berchten rauszukanten. Man findet nichts über Ex´s Vergangenheit im Netz, es soll aber Unstimmigkeiten bei den Roten Teufeln Bad Nauheim gegeben haben...nichts genaues weiss man nicht. Er stellt sich hier in der Presse immer positiv dar somit findet man auch im Netz nur Gutes (persönliche Zukunftsplanung läuft...) - z.Bsp.: Erhöhung der Sponsoren von 20 auf 90. Davon sieht man leider nichts oder bislang nur wenig. Banner in der Halle wurden verkauft -doch ein großer Fisch blieb bisher aus - wobei man sagen muss, es ist schwer in dieser Gegend - aber dafür trommelt er zuviel.

    Zuerst ein Darlehen, jetzt ein langfristiger Kredit. Und eine neue Rückraumrechte (?) . mit Mihai und Puskasova hat man Zwei. Sie bräuchten eher eine RM. Naja.

    Spannend bleibt es! :wall: