Beiträge von Kimberly

    Vielen Dank Ribu. Wenn man sich gestern in der Halle so umgesehen hat könnte man meinen, dass von den geschätzen 1200 bis 1300 Zuschauern 90 % keine Ahnung vom Handball bzw. den Handballregeln haben...Aber so ist das manchmal, wenn der Mobb an Stelle des Hirns eben die rosarote Brille benutzt ^^ Man muss sich das mal überlegen - da verliert das eigene Team, wird Meister und die Masse hat nichts besseres zu tun, als die SR auszupfeifen. Die Beiden haben eine wirklich ordentliche Leistung gezeigt, ihre Linie durchgezogen und sich auch nicht oder nur sehr selten von der Stimmung oder dem Spielstand beeinflussen lassen.

    Es ist übrigens interessant, wie einige versuchen, immer noch ein Haar in der SUppe zu suchen und meinen, die ganze Welt wäre gegen die Thüringerinnen. Das ist so herrlich. Anstatt sich mit dem Sport zu beschäftigen, wird nach solchen Dingen geschaut. Lieber Netter_59: Kannst Du Dir vorstellen, dass Peter Rauchfuß möglicherweise einfach nur zustimmend genickt hat, wenn die SR eine korrekte Entscheidung in der Salza-Hölle getroffen haben? Ein Mann in seiner Position - übrigens Chemnitzer und damit sicher auch ein bisschen Ostverbunden - wird sich wohl kaum vor tausnenden Zuschauern hinsetzen und sich öffentlich freuen. Aber da sind wieder beim Verstand...

    Buxte war gestern einfach die bessere Mannschaft, trotzdem ist der Meistertitel am Ende verdient nach Thüringen gegangen! Man muss dem BSV einfach mehr als nur Respekt zollen. Was die dort gestern Abend gezeigt haben - Hut ab. Jetzt wird man sehen, wie es weiter geht. Der THC hat trotz aller kritischen Stimmen den Titel geholt und steht noch im FF. Ich persönlich hoffe, dass die Meisterschaft auf soliden Füßen steht und wir - ja richtig, ich bin Thüringer - eben nicht wie von vielen befürchtet in den Ruin treiben.

    Wie bereits in der Wechselbörse erwähnt - Nora Reiche wechselt zum THC. Wie die das alles noch bezahlen wollen...man spricht von Gesamtforderungen (Haus, Auto, Gehalt) im hohen vierstelligen Bereich...

    So - nun ist es ja offiziell. Herbert Müller kommt. Er bringt auch noch seinen Bruder mit, der laut HBVF ja nicht nur den Posten des Co-Trainers übernehmen, sondern auch noch im Jugendbereich aktiv arbeiten soll.

    Das ist gleich aus mindestens drei verschiedenen Punkten interessant:

    1. Der THC verfügt derzeit über einen Co-Trainer, der auf jahrelange Erfahrung zurückblicken kann und - und das ist irgendwie pervers - der lt. meinen Informationen erst mit der heutigen Mitteilung von seiner Absetzung zur neuen Saison erfahren hat.

    2. Es stellt sich mir die Frage, was jetzt mit Wolfgang Mosebach passiert - er ist bisher der Cheftrainer und Verantwortliche für alle Jugendmannschaften.

    3. Ich bin mir nicht sicher, wie der THC das alles finanzieren will/soll. Aus bisher 2 hauptamtlichen, angestellten Trainern werden plötzlich 3. Dazu kommen sicher Spielerinnen, die nicht nur für den sogenannten Appel und Ei spielen wollen.

    Der Vorwurf, dass man mit Leukefeld keine Titel gewinnen kann ist wohl etwas irreführend. Ich denke, er hat aus dem Material welches er hatte, das Optimum herausgeholt. Mehr war wohl einfach aufgrund der finanziellen Mittel nicht drin. Deswegen habe ich noch keine richtige Ahnung, wie mit Müller der Erfolg kommen soll - er wird sicher nicht noch 100.000 oder 200.000 € mitbringen...

    Schauen wir mal, wo das alles hingeht. Fakt ist, der Verein steht vor einem immensen Umbruch. Nicht nur sportlich, sondern auch im Umfeld. Wenn nur 50 % der Leute tatsächlich aufhören, die dies bereits angekündigt haben, werden sich einige neue Baustellen auftun, mit denen niemand gerechnet hat.

    Hoffen wir das das gut geht...man kann es dem Verein nur wünschen.

    Nicht wie eine Ehe

    Dago Leukefeld soll gehen. Der Aufsichtsrat des Thüringer HC will den Ende Juni auslaufenden Vertrag mit seinem Cheftrainer und Sportmanager nicht verlängern. Bereits beim Bundesligaspiel gegen Celle gab es erste Proteste der Fans gegen diese Entscheidung.

    ERFURT. Dr. Klaus Kliem ist Präsident des Thüringer Bauernverbands und Aufsichtsratschef des Thüringer HC. Er besitzt ein traditionelles Familienbild. "Es ist nicht wie in der Ehe, die man auf Lebenszeit eingeht", sagt er zur gewollten Trennung von Dago Leukefeld. Der Aufsichtsrat habe sich für eine Neuorientierung entschieden. Nicht unüblich in diesem Geschäft. "Wir hatten eine sehr gute Zeit", lobt er den Delinquenten, "sind in die erste Bundesliga aufgestiegen, derzeit Sechster." Den Klassenerhalt habe man vergangene Saison aber nur durch Insolvenzen anderer Vereine geschafft. Das Europacup-Finale - na ja.

    "Nicht so zufrieden, sind wir mit der Tatsache, dass aus der erfolgreichen B-Jugend der letzten Jahre drei Mädchen heute in der ersten Bundesliga spielen, aber nicht bei uns", sagt er. Dass drei, vier aus dem Sportgymnasium oben ankommen, sei doch nicht zu viel verlangt. Da liege man mit dem Trainer nicht auf einer Welle. Der Verein gäbe viel Geld für den Nachwuchs aus und wolle das auch weiterhin tun. "Da sind wir einmalig in Deutschland", ist Dr. Klaus Kliem stolz.

    Doch selbst der Nachwuchstrainer geht da nicht mit: "Einige sind ja noch dabei, oben anzukommen", erklärt er. "Dass andere weg waren, bevor es richtig losging, kann man Dago Leukefeld nicht vorwerfen." Bei der ersten, Julia Wenzl, wollte die Mutter dreist reinreden, weil es ihr nicht schnell genug mit dem Töchterchen ging, die zweite, Carolin Schmele, bekam Heimweh, die dritte, Isabell Roch, hatte vorlaut Zoff mit der Mannschaft. Die vorerst vierte, Shenia Minewskaja, kam 16-jährig vor einem Jahr zu ihrem Bundesliga-Debüt, spielte gegen Celle das erste Mal länger. "Der Trainer versuchte, die jungen Leute schon einzubinden. Im Vorjahr aber, wo es vom Start weg gegen den Abstieg ging, gab es andere Prämissen", zeigt Wolfgang Mosebach Verständnis. Im Übrigen gibt es kaum eine 20-Jährige, die in der Stammsieben eines Erstligavereins spielt.

    Mal eine nahezu objektive Sicht des ganzen?! Vorallem, dass der Nachwuchschef auch mal Fakten zur Jugend auf den Tisch legt find ich gut und lässt den einen oder anderen Vorwurf auch in einem ganz anderen Licht erscheinen..

    Dazu noch folgender Kommentar der Zeitung:

    Richtungsstreit

    Ein Trainer geht, ein neuer kommt. Ein ganz normaler Vorgang, sicherlich.
    Doch so einfach, wie das Management des Thüringer HC es sieht, ist es nicht.

    Dago Leukefeld ist nicht nur ein anerkannter Fachmann und Erfolgstrainer. Er hat mit wenig Geld ein attraktives Bundesliga-Team zusammengebaut. Einen adäquaten Ersatz muss man erst einmal finden. Zudem ist leider zu befürchten, dass viele Spielerinnen, die vor allem wegen Leukefeld nach Thüringen kamen, den Verein verlassen.

    In den acht nächsten Wochen muss die Personalplanung für die kommende Saison laufen. Es wäre absurd, wenn sich darum der scheidende Trainer kümmern sollte. Aber vielleicht lässt der Aufsichtsrat ja künftig ohne jeden Sachverstand drei, vier 17-Jährige in der Bundesliga spielen, um den Durchmarsch in die Regionalliga zu schaffen. Ob die Trennung von Trainer- und Manageramt in einem kleinen Verein nützlich ist, darüber lässt sich ja wenigstens noch streiten.

    Leukefeld ist einer, der polarisiert. Manche meinen ein kleiner Napoleon - unbequem, von seiner Arbeit überzeugt. Aber einer, der den Vorwärtsgang einlegt. Ob das die künftige Richtung beim THC ist kann man jetzt nur hoffen.


    Fazit:

    Aus nahezu jeder Richtung - Mannschaften, Trainer, Fans, Mitglieder, Presse, Öffentlichkeit - hagelt es Kritik an der "Entlassung" von Dago Leukefeld. Vorallem, weil sie sportlich nicht zu erklären oder gar zu rechtfertigen ist.

    Es ist nur eine kleine Zahl von Machtsüchtigen und Intriganten, die dieses Schauspiel freut und die meinen, sie könnten im Nachgang ein Stück vom großen Kuchen THC abfassen. Es ist nur eine kleine Zahl von unwissenden und neidischen Zeitgenossen, die meinen, nach der Ära Leukefeld wird alles besser. Leider hat diese kleine Zahl von Menschen in ihrer naiven und kaufbaren Art etwas ausgelöst, dessen Ausmaß nur Wenige wirklich abschätzen können. Am Ende könnten die, die sich jetzt als Gewinner sehen die größten Verlierer sein...

    Gewinnen werden nur Zwei daran: Dago Leukefeld und der Verein, der ihn als neuen Trainer präsentieren darf!

    Dago baut also nur auf Ausländer? Zählen wir mal durch...von den 12 eingesetzen Spielerinnen gegen Celle besitzen gerade mal 3 einen ausländischen Pass. 9 Spielerinnen sind dagegen deutscher Nationalität. Das Argument zieht also nicht!

    Dago baut nicht auf die Jugend? Vorallem nicht auf die Eigene? Ich denke, er hat es in den letzten Jahren versucht!

    Wenzl - ist gegangen, weil ihre Familie den schnellen Erfolg wollte. Schmele - ist gegangen, weil sie Heimweh hatte. Roch - ist gegangen, weil sie nur neben dem Spielfeld durch ihre dümmliche Art glänzen konnte.

    Schenk, Michel, Eber, Watzke - spielen alle in Liga 2. Und das ist nicht Liga 1. Bei einigen hat sicher auch der absolute Wille gefehlt, um in die Bundesligamannschaft beim THC vorzustoßen. Dago hat schon immer allen die Möglichkeit gegeben, freiwillig zum Training zu kommen, sich weiterzuentwicklen etc. Es muss halt nur angenommen werden...

    Fakt ist: Das der THC da steht, wo er steht, hat er ausschließlich Leukefeld zu verdanken. Der THC ist eine feste, unberechenbare Größe in der 1. Liga geworden. Auch wenn sicher die ganz großen Erfolge fehlen. Trotzdem stand der Verein mehrmals knapp vorm Final 4 und auch schon in einem europäischen Finale...

    Es gab und gibt sicher Spielerinnen, die nur schwer mit Leukefeld seiner Art klar kommen. ABER: Bei allen Spielerinnen die den Verein verlassen haben, spielten andere Gründe ein Rolle - die Masse lag im privaten Bereich.

    Vielen Dank Ernst-Karl, dass Du mich Willkommen heißt. Leider muss ich Dich enttäuschen - ich heiße weder Becker noch bin ich ein Doktor. Aber gut - an Formalien soll unsere Freundschaft nicht scheitern :)

    Möglicherweise hast Du auch einfach einen kleinen, aber durchaus wichtigen Absatz überlesen, den ich nachfolgend zitiere:

    Zitat

    Original von Kimberly
    Der Satz zum HCL bzw Anspruchdenken usw.:

    Es ist sicher so, dass man sich das anders vorgestellt hat. Da spielen eine Menge Faktoren eine Rolle - Euphorie, plötzlicher Geldsegen, Lippenbekenntnisse des Umfelds etc. Wer den THC beobachtet sollte gemerkt haben, dass Leukefeld seine Erwartungen bzw. den Saisonverlauf wesentlicher realistischer einschätzt als möglicherweise zu Beginn. Der Satz, wir wären schneller am HCL dran als denen lieb ist, ist schon etwas älter und hat mit der aktuellen Situation wohl eher weniger zu tun. Der THC spielt in dieser Saison von Beginn an gegen den Abstieg - und das ist ALLEN klar. Und nur das und nichts Anderes wird seitens des Clubs propagiert. Beim THC haben sicher alle erkannt - sogar der Hallenwart - wohin es derzeit geht.

    So habe ich mir das vorgestellt - wenn man das Forum hier liest ist es auffällig, dass es immer wieder eine Hand voll Spinner gibt, die zu allem und jedem - egal um welchen Verein es geht - ihren sinnfreien Senf dazugeben. Leere und hohle Phrasen dreschen und Unruhe verbreiten. Aber gut...zum Thema:

    Warum Bralo wirklich gegangen ist, weiß wohl nur sie allein und ein kleiner Teil der Mannschaft. Inwieweit ihr übel mitgespielt wurde (so es denn wirklich so war), weiß wohl auch nur sie allein. Und dazu vielleicht noch die Herren der Führungsetage. Es wird viel erzählt - aber was ist daran denn noch wirklich wahr? Sicher kennen die meisten hier das Problem des Kinderspiels "Stille Post"...Ich freue mich, dass wir hier mit Ernst-Karl (früher Karl-Ernst), Roland47 und Wolves gleich drei User haben, die offensichtlich die Ursache des Wechsels kennen. Ich und sicher auch einige andere - Fans, Spielerinnen, Presse, der Trainer - würden gern wissen, wie es zu dem Wechsel von Bralo kam. Also scheut Euch nicht mit Antworten....

    Der Satz zum HCL bzw Anspruchdenken usw.:

    Es ist sicher so, dass man sich das anders vorgestellt hat. Da spielen eine Menge Faktoren eine Rolle - Euphorie, plötzlicher Geldsegen, Lippenbekenntnisse des Umfelds etc. Wer den THC beobachtet sollte gemerkt haben, dass Leukefeld seine Erwartungen bzw. den Saisonverlauf wesentlicher realistischer einschätzt als möglicherweise zu Beginn. Der Satz, wir wären schneller am HCL dran als denen lieb ist, ist schon etwas älter und hat mit der aktuellen Situation wohl eher weniger zu tun. Der THC spielt in dieser Saison von Beginn an gegen den Abstieg - und das ist ALLEN klar. Und nur das und nichts Anderes wird seitens des Clubs propagiert. Beim THC haben sicher alle erkannt - sogar der Hallenwart - wohin es derzeit geht.

    Thema Jugend:

    Der THC leistet eine vorbildliche Jugendarbeit. Er bietet Sportgymnasium, gute Trainings- und auch Rahmenbedingungen. Und ist gefragt. ABER: Betrachten wir es mal nüchtern. Die B-Jugend ist in den letzten 4 Jahren 3 mal Deutscher Meister geworden. Das heißt aber zwangsläufig nicht, dass aus der Mannschaft 7 bis 14 bundesligataugliche Spielerinnen rauskommen. Fakt ist doch, im Jugendbereich können 2 bis 3 Spielerinnen ein Spiel entscheiden. Von den ersten Sieben auf dem Feld hast Du nur 2 oder 3, die den Sprung schaffen können - wenn alles stimmt. Und dazu gehören ein paar mehr Dinge als nur ein Meistertitel - z.B. WILLEN, DISZIPLIN, körperliche Voraussetzungen und der Dinge mehr...und wir wissen alle, wie Teenies sind :)

    Frage: Wer von den Mädchen, die den Meister- oder Vizemeistertitel errungen haben, haben es den WIRKLICH in die erste Liga geschafft? Und damit meine ich, es geschafft zu haben, regelmäßig und erfolgreich zu spielen, eine Stütze der Mannschaft zu sein etc. Viele haben ihre Chance bekommen, sie aber nicht genutzt. Dazu kommt sicher das Problem, dass die Mädchen beim THC von der B-Jugend direkt in den Erwachsenenbereich wechseln müssen.

    Schauen wir uns die Bilanz des THC an: Schmele, Wenzl, Roch - mehr oder weniger erfolgreich 1. BuLi bei anderen Vereinen. Schenk, Eber - sind zu einem Zweitligisten gewechselt. Bolze - spielt Regionalliga beim THC. Minevskaja - spielt beim THC in der 1. BuLi und der RL. Diese 7 sind alles Deutsche Meister der vergangenen Jahre - im Jugendbereich und im Alter von 15/16. Aber im Erwachsenbereich sieht es doch eher durchwachsen aus.

    Mich würde interessieren, wie in anderen Vereinen die Einbindung der erfolgreichen Jugendspielerinnen verläuft, welche Spielerin der anderen Meister es wirklich in die Bundesliga geschafft hat. Da hab ich bei anderen Vereinen leider keinen Einblick.

    Viel Spaß beim weiteren Diskutieren - aber bitte auf einem vernünftigen Niveau.

    @ Leuchte:

    Du hast schon recht - Oldenburg hat eine sehr ordentliche Saison gespielt und auch mal den Cup gewonnen. Aber auch der THC ist in seiner kurzen Laufbahn schon einmal nur knapp an den Play-Offs vorbeigeschrammt & ist erst spät im Pokal ausgeschieden - für die kurze Bundesligahistorie denke ich, ist es nicht so schlecht.

    Trotzdem nehme ich mir heraus zu sagen, dass beide Vereine einigermaßen vergleichbar sind - auch wenn es nach dem Tabellenstand anders aussieht. Der THC hat in der vergangenen Saison eine Menge Partien dominiert und ordentlichen Handball gespielt. Das kann wohl auch keiner bestreiten. Es hat halt hinten raus einfach manchmal nicht gereicht. Da sind wir vielleicht auch wieder beim Punkt 'Einstellung'...

    Im Übrigen - weil ja immer der sportliche Abstieg erwähnt wird: Wenn ich mich nicht verrechnet und verkuckt habe, wäre REIN SPORTLICH die DJK/MJC Trier abgestiegen. REIN SPORTLICH hatte der THC zwei Zähler mehr und das bessere Torverhältnis auf dem Konto. Aber das ist Erbsenszählerei :)

    Ich lese seit vielen Monaten dieses Forum und bin tatsächlich überrascht, teilweise auch sehr amüsiert, was es hier zu lesen gibt. Neben vielen informativen Sachen auch wahnsinnig viel Müll - und das immer von den gleichen Personen!

    Als bekennender Thüringer Handballanhänger und durchaus auch Kenner muss ich auch mal meinen Senf zum THC abgeben.

    Grundsätzlich hat es den Anschein, dass Dago Leukefeld eine Art Alleinherrschaft hat - ähnlich wie VIELE Trainer im Hand- und Fußballprofigeschäft. Aber ist das wirklich so? Weiß denn jeder von Euch wirklich wie der THC funktioniert? Kann es nicht vielleicht sein, dass es möglicherweise noch ein Präsidium, einen Aufsichtsrat oder andere Gremien gibt, die durchaus mehr als nur "Männchen" machen? Einfach mal drüber nachdenken...

    Zur aktuellen Situation: Meint Ihr, ein Dago Leukefeld lässt eine Bralo freiwillig gehen - wo er doch von dem Gespann sagt, es sei das Beste, was er in den letzten Jahren gehabt hat? Meint Ihr, ein Dago Leukefeld nimmt eine Bralo mit Kusshand nach ihrem Wechseltheater nach Nürnberg wieder auf um sie dann einfach gehen zu lassen? Ich persönlich glaube nicht! Es wird schon seine Gründe haben, dass sie weg ist - ob man die ausschließlich in der Person Leukefeld suchen kann/muss ist zu bezweifeln.

    Im Übrigen - das ist bei allen Abgängen so. Leukefeld ist ein Mann, der polarisiert. Keine Frage. Leiukefeld ist jemand, mit dem eine Spielerin klar kommt oder nicht - wie viele andere im Verein/Umfeld auch. Fakt ist doch - er ist mit seiner Art und Weise, mit seiner Einstellung und seiner Arbeit erfolgreich gewesen. Nüchtern betrachtet - entweder die Spielerinnen ziehen mit und WOLLEN den Erfolg oder eben nicht. Und bei den genannten Abgängen ist das wohl eher nicht so. Klar - sie spielen Bundesliga. Aber wo? In Vereinen, die mit dem THC vergleichbar sind. Und dort spielen sie auch nicht unbedingt die erste Geige. Und über die "Fehleinkäufe" - es passiert, dass man mal ins Klo greift. Es gibt ne Menge Beispiele, bei denen das so war.

    Sind wir ehrlich - der THC ist ein Club, der irgendwo zwischen gut und böse angesiedelt ist. Sportlich, finanziell und auch strukturell. ABER: Eben jener THC hat zusammen mit Leukefeld das geschafft, wovon andere Vereine nur träumen. Nämlich das Challenge-Cup Finale erreicht und international erfolgreichen Handball zu spielen.

    Klar - grundsätzlich ist der Verein sportlich abgestiegen. Klar - grundsätzlich wurden Fehler gemacht. Wiederholt. Ja und? Trotzdem ist es dem THC gelungen, sich immer und immer wieder aus der Scheiße zu ziehen. Dazu kommt doch die Frage, ob der THC in der Geschichte der Bundesliga der erste und einzige Verein ist, der irgendwas am grünen Tsich verloren und/oder gewonnen bzw. vom Unvermögen anderer profitiert hat. Ich glaube nicht...

    Um es mal auf einen Punkt zu bringen - beim THC liegt vieles im Argen. Mehr als vielleicht noch vor 1 oder 2 Jahren. An einigen Ecken mangelt es an Professionalität - Bspw. gibt es keinen Pressesprecher und keine hauptamtlich Angestellten. An einigen Ecken mangelt es an Einstellungen. Bei ALLEN - Spielern, Funktionären, Mitgliedern, Fans...An einigen Ecken ist auch noch der Filz der vergangenen Jahre zu spüren. Es ist also keines Weges Friede, Freude, Eierkuchen und Sonnenschein!

    ABER: Bei welchem Verein ist das nicht so? Nennt mir einen Verein, bei dem tatsächlich ALLES stimmt....Ich bin gespannt.

    Man sollte einfach vor der Saison mal die Bälle flach halten - vorallem solche Spinner, die a) keine Ahnung haben und b) nur populistischen Müll verbreiten.

    In diesem Sinne - hinten kackt die Ente und wir werden sehen, wie das alles weitergeht...

    Ich glaube nicht, dass der THC II gegen den Abstieg spielt. Sicher fehlen mit Loest, Eber und Schenk drei wichtige Spielerinnen. ABER: Die MANNSCHAFT ist zu wesentlich mehr in der Lage, als sie in der letzten Saison gezeigt hat. Ich denke, ein sicherer Mittelfeldplatz ist allemal drin.