Sicherlich steckt in den vielen vermeintlichen Informationen zumindest ein Quäntchen Wahrheit.
Was nun wahr ist oder nicht, kann man als Aussenstehender schwerlich beurteilen.
Was unterm Strich bleibt, ist das Ergebnis von Bobs Arbeit der letzten Jahre.
Für uns Hamburger Fans ist der Weggang Bobs sicherlich ein herber Verlust,
war für uns Ansprechpartner und plauderte in unserer Sprache.
Ob er sich nun persönlich in Szene setzte und profilierte, wen interessiert es,
wenn das Ergebnis stimmt, bzw. Sponsoren mit durch seine Persönlichkeit akquiriert wurden.
Das Bob Hanning bekannt dafür ist, dass er gerne den Kurs vorgibt, war und ist nichts Neues.
Dass dieses aber mit Installation eines HSV-Aufsichtsgremiums mit dem Präsidenten Rudolph an Spitze
immer mehr Kompromisse bei Konflikten erfordert, musste jedem eigentlich bewusst sein.
Spätestens in Februar als Bobs Vertrag verlängert wurde,
hätten sich alle Beteiligten die zukünftige Konstellation durchdenken und erörtern müssen.
Die fachlich sportliche Seite kann man schwer beurteilen, schon gar nicht auf Grund der letzten Monate.
Meiner Meinung nach konnte er die Mannschaft und das Umfeld in den entscheidenden Momenten die richtige Motivation geben.
Eine Eigenschaft, die sich sicherlich irgendwann mal aufbraucht.
Was ja nun aber nicht allein der ausschlaggebende Punkt ist, zumindest nicht ausreichend aus Sicht der Spieler.
In dieser Saison kam nun Christian Fitzek hinzu, wo wir uns bei der Bekanntgabe schon nach dem Warum fragten.
Ich persönlich hielt das, wenn man Fitzek arbeiten ließe, für eine gute Ergänzung zu Bob,
der bekanntlich ja auch viele andere Termine wahrnahm. Warum auch nicht,
denn seine Öffentlichkeitsarbeit war nicht nur für ihn persönlich ein Prestigegewinn, sondern auch für den HSV Hamburg.
Was in den letzten Tagen uns nun alle überraschte, zum Teil auch schockierte,
ist in meinen Augen das Ergebnis einer Summe der Situation aller Beteiligten an sich.
Ob nun akuter Handlungszwang bestand, wage ich zu bezweifeln.
Für Bob werden sich bestimmt auch kurzfristig neue berufliche Wege aufzeigen,
warum sollte er diese dann auch nicht annehmen.
Von seinen Stärken dürften aufstrebende Vereine im Aufbau sicherlich am meisten profitieren.
In Vereinen mit fester Struktur wird es sicherlich für Bob schwer, sich einzufügen.
Für uns Hamburger Fans sind die aktuellen Geschehnisse sicherlich bedauerlich,
doch so ist das Profigeschäft und für Bob gibt es leider nun mal nur Sekt oder Selter.