Beiträge von KiyO

    Der ist nirgends festgelegt. Das wichtigste ist, dass die Spieler dich verstehen.
    Ein Doppelpfiff ist aber nicht so glücklich, den sollte man nur fürs Tor verwenden...

    Der Torpfiff ist kein Doppelpfiff, sondern es sind zwei kurze Pfiffe
    Also egal ob 2 oder 3, Hauptsache nicht einer...


    Du bewertest den klaren Vorteil der angreifenden Mannschaft als wichtiger als den klaren Nachteil der Abwehrenden Mannschaft, und davon kann man meiner Meinaung nach bei einem Kopftreffer im Erwachsenenhandball ausgehen, obwohl die angreifende Mannschaft den klaren Nachteil verursacht hat. Interessante Auslegung.


    Aha, einen Nachteil im Sinne der Regel verursacht? Wieso gibt es dann keinen Strafe oder einen Freiwurf? Dazu müsste es eine Regelwidrigkeit oder Unsportlichkeit sein. Solange das aber nicht gegeben ist, ist es kein Nachteil in dem Sinn. 8o
    Dass die Mannschaft dadurch einen Nachteil hat bestreite ich nicht. Aber ein Kopftreffer beim Torhüter aus dem laufenden Spiel heraus hat keine Konsequenzen. Immernoch so eine äußerst interessante Auslegung?

    Und nochmal, wenn er wirklich verletzt ist, also am Boden liegt, dann unterbreche ich natürlich das Spiel. Steht er aber noch und kann agieren, dann gehört das für mich zum Spiel nunmal dazu. Du pfeifst ja auch kein Time-Out nur weil ihm der Arm weh tut, nachdem er einen Ball gehalten hat, oder?

    Wahrscheinlich war die Formulierung "klarer Vorteil" ein wenig verwirrend. Klarer Vorteil mit der Bedeutung eindeutig! Und den gibt es sehr wohl.
    Hättest du aber richtig gelesen, hättest du auch erkannt, dass ich nicht davon ausgehe, dass der torwart k.o. gegangen ist. Und solange dies nicht der Fall ist, muss ich als SR den Spielfluss nicht unterbrechen... Dass in Situationen in denen er handlungsunfähig ist abgepfiffen werden soll ist mir auch klar... Das habe ich auch nie in Frage gestellt.

    Zitat

    Hängt aber letztendlich davon ab, wie ich die Situation einstufe.

    Weiterspielen lassen, da ich sonst einen klaren Vorteil wegpfeife.

    Kleine Hilfestellung:
    Erläuterungen --> Erläuterung 2 insbesondere Punkt b) (S.71 im aktuellen Regelwerk)

    Zitat

    Einige typische Situationen, bei denen ein Time-out nicht verbindlich ist, aber unter normalen Umständen dennoch gewährt wird, sind:
    ...
    b) ein Spieler scheint verletzt.

    Hängt aber letztendlich davon ab, wie ich die Situation einstufe. Ob wirklich was passiert sein könnte oder nicht. Und das ohne eine entsprechende Szene zu sagen ist schwer. Hier würde ich aufjedenfall auch weiterspielen lassen.

    Wenn er nur zur Unterstützung auffordert, ist doch alles in Ordnung.

    Schlimm wird es nur, wenn er versucht die Zuschauer gegen jemanden (meist den SR) aufzuhetzen. Das machen im Übrigen auch die Trainer mit ihren Pöbeleien...
    Kommt so eine Situation vor hat der SR, vom Regelwerk gestützt, die Möglichkeit Strafen auszusprechen. Unsportliches Verhalten (Regel 8:7).
    Erster Satz der Unterüberschrift: Unsportliches Verhalten

    Zitat

    Als unsportliches Verhalten gelten verbale und nonverbale Ausdrucksformen, die nicht mit dem Sportsgeist vereinbar sind.

    Das macht das Ganze doch relativ deutlich.

    Kommt mir so vor, als würden Schiedsrichter keine Fehlentscheidungen treffen, über die sich dann Trainer aufregen. So verkauft es zumindest Herr Rauchfuß.

    Dass die SR keine Fehlentscheidungen treffen ist gar nicht das Thema. Es geht darum, dass egal was entschieden wird die Trainer direkt versuchen die SR zu beeinflussen und das auch mit Hilfe des Publikums. Und ab diesem Moment, in dem ich das das erste Mal mache, verhalte ich mich als Trainer, Emotion hin oder her, unsportlich! Und ich finde überhaupt nichts falsch daran, genau dort einen Schwerpunkt zu setzen...

    Ja die physische Belastung der Eliteschiedsrichter, muss natürlich von einem Institut für Angewandte Trainingswissenschaft untersucht werden und unsere Schieris fit gemacht werden. Hä?? :D

    Ich weiß nicht wo du da das Problem siehst? Es gibt doch nichts besseres, als ein professionelles Team von Wissenschaftlern, die sich darum kümmern. Schonmal was von Effektivität und Effizienz gehört? Das hier ist der Versuch etwas zu optimieren, also genau das, was ein ELITE-Kader nunmal tun soll. Ich kann nur sagen, diese Zusammenarbeit ist sehr positiv zu bewerten!

    Wenn ein Schieri 5000 m unter 25 Minuten laufen kann, ist er dann ein guter Schieri?? :lol:

    Die SR die im Elitekader pfeifen, sind nicht umsonst in jenigem. Die haben schon ihre Leistung gebracht und bewiesen, dass sie gute SR sind.
    Wenn sie mehr Kondition haben, können sie sich länger und besser konzentrieren und daraus resultieren noch bessere Leistungen.

    Wenn ich jede Kritik seitens der Trainer gegenüber den Schieris von vorneherein unterbinde, pfeifen dann deswegen die Schieris besser oder sind die Entscheidungen der Schieris deswegen richtiger?? 8o

    Da gebe ich Steinar vollkommen recht. Die meisten Zuschauer reagieren doch nur auf die Signale, die von den verantwortlichen der Mannschaften ausgestrahlt werden. Wenn das unterbunden wird, werden zwar nicht die Entscheidungen richtiger, aber zumindest die Wahrnehmung durch die Zuschauer.

    Entweder ist der Beitrag auf der DHB-Seite reine PR, (Hauptsache ich stehe mal in der Presse), oder die Grundrichtung der Ausbildung von den Eliteschieris läuft in eine verkehrte Richtung. (Zumindest von der Schwerpunktsetzung). Vielleicht kappier ich es auch nicht, aber als Schieri habe ich andere Prioritäten. :rolleyes:

    Nein du kapierste es auch nicht. Ab einer gewissen Klasse können die SR nunmal pfeifen und dann geht es um andere Punkte, in denen sie geschult werden und das ist hier eben das Verhalten gegenüber den Offiziellen, dass deren Verhalten gegenüber den SR nicht aus dem Ruder läuft.

    Keine Bemerkung über die Auslegung beim Herauslaufen des Torwarts, das Ahnden von passivem Spiel oder wann eine Disqualifikation mit Bericht gegeben wird, was sicherlich für das Spielgeschehen und demnach auch für Spieler, Trainer und Zuschauer von wesentlich größerem Interesse wäre. Oder ist das eine interne Geheimsache des Schiedsrichterwesens des DHB? :unschuldig:

    Herauslaufender Torwart: Im DHB gab es schon vor der Regeländerung entsprechende Anweisungen dazu. Und letztes Jahr wurde genügend über diese Problematik diskutiert. Da hat sich nichts geändert!

    Ahnden von passviem Spiel:
    Was willst du hier ändern? Nur weil die TV-Kommentatoren nicht mit dem passiven Spiel zurecht kommen eine neue Auslegung fordern? Nein, auch hier wurde letztes Jahr eine klare Linie ausgegeben.

    Disqualifikation mit Bericht:
    In Fällen von Vergehen nach Regel 8:6, 8:10 und 8:5 in der letzten Spielminute ...
    Und da ist demnach überhaupt nichts geheim dran.

    Schönen Gruß :hi:

    Korrekt wäre allerdings Freiwurf grün (wegen 4 Schritte) und die DQ!

    Jetzt muss ich doch glatt mal fragen: Hast du schonmal in einem Tempogegenstoß bei 4 Schritten abgepfiffen??

    Ich kann nur sagen, vergleich es mit der Bundesliga, da wirds auch nicht gemacht... Im Verband wird es bei uns auch nicht gemacht. Die Beobachter sagen sogar alle, lieber einen Schritt mehr machen lassen... Denn die Schritteentscheidung musst du erstmal verkauft bekommen. Das ist ja normal schon schwer genug. Jetzt mach das mal, wenn du noch ne rote Karte dazu gibst.
    Jeder erwartet nach der roten Karte in der Situation eine einzige Spielfortsetzung: 7-Meter!
    Da muss man es sich doch nicht selbst schwer machen und noch Schritte pfeifen, wenn eh schon jeder weiß, dass ein 7-Meter kommt

    Also in der ersten Situation könnte ich auch noch mit einer Hinausstellung leben. Natürlich wäre in der Alters- und vor allen Dingen Spielklasse die rote Karte die wahrscheinlich bessere Lösung. Aber die anderen Szenen sind da noch wesentlich härter. Also: rot wünschenswert aber mindestens eine Hinausstellung!

    Die zweite Szene eine normale rote Karte nach 8:5c, rücksichtsloses Verhalten des Spielers beim begehen der Regelwidrigkeit. Dafür eine D+B zu geben, weil es vorsätzlich geschieht, ist wohl doch ein wenig übetrieben.

    In der dritten Szene muss aber zwingend eine rote Karte mit Bericht gegeben werden. Das wäre auch zu Zeiten des Ausschlusses ein solcher gewesen. Hier nach 8:6 (a oder b ist egal, geht beides)

    Letzte Situation auch wieder rot mit Bericht nach 8:6a, der Spieler hat einfach gar keine Chance an den Ball zu kommen. Die Regelwidrigkeit ist besonders gefährlich und auch besonders arglistig, so wie der grüne Spieler in seinen Gegenspieler hineinläuft, kann dieser absolut gar nicht auf diese Situation gefasst sein, es trifft ihn unvorbereitet und er verliert die Körperkontrolle bei der Aktion, es kann nur rot mit Bericht sein.

    Das Video wurde im Übrigen auch bei uns am Lehrgang gezeigt und es wurde darüber diskutiert... Und da ist keiner auf die Idee gekommen zu behaupten, dass keine einzige rote Karte mit Bericht dabei war... Der wäre wohl direkt nach Hause gefahren!

    Mannschaft A ist in Ballbesitz, bei einer Spielzeitunterbrechung erhält Trainer der Mannschaft A eine Zeitstrafe. Der Schiedsrichter gibt einen Freiwurf für Mannschaft B.


    Was sagen die Regelexperten?


    Bei einer Spielzeitunterbrechung heißt: Das Spiel ist schon unterbrochen gewesen.

    Also, Spielfortsetzung mit dem der Spielzeitunterbrechung entsprechendem Wurf (wenn FW war, geht es mit FW für A weiter; War Abwurf, geht es logischerweise auch mit Abwurf weiter, wenn einfach nur jemand verletzt war, mit Freiwurf von der Stelle an der sich der Ball befand), hier immer für A.
    Bei Wurfentscheidungen (Anwurf, Abwurf, Freiwurf und 7-m; Einwurf ist keine Wurfentscheidung) sowie Spielzeitunterbrechungen (TO oder TTO) wechselt der Ballbesitz nicht, wenn ein Offizieller eine Strafe erhält.

    Weggelassen habe ich die anderen Regeln, weil sie zum Thema nichts beitragen.

    ?( Das wäre mir neu, dass es bei einer Betrachtung des Regeltextes nur um einen Absatz geht. Gerade wenn man von "Es ist erlaubt..." bzw. "Es ist nicht erlaubt..." schreibt.
    Wichtig ist immer, dass man die Regel als Ganzes betrachtet. Dafür ist es ja immerhin auch eine Regel, die viele Unterpunkte hat. Andernfalls würde man ja Regelverstöße am laufenden Band produzieren.

    Dementsprechend ist es auch nicht nötig, den Regeltext zu ändern. Da würde die IHF, soviel ich weiß, sowieso nicht drauf reagieren.

    Nein, diese Änderung gab es nicht. Nur ist es vielen SR schlichtweg nicht bekannt, dass nach einer progressiven Bestrafung oder einem Torwurf (Ball war am Torhüter oder dem Tor) der Angriff "von vorne" beginnt.

    Viele lassen sich zudem vom Publikum beeinflussen. Das Regelwerk sieht aber in Erläuterung 4 C (Handhabung des Vorwarnzeichens) vor, dass eine neue Aufbauphase gewährt wird:

    Zitat

    Das Vorwarnzeichen wird normalerweise bis zum Ende eines Angriffs angezeigt. Während eines Angriffs gibt es jedoch zwei Situationen, in denen die Beurteilung „Passives Spiel“ nicht länger gültig ist und die Wirkung des Handzeichens aufgehoben wird.

    a) Die ballbesitzende Mannschaft führt einen Torwurf aus und der Ball prallt vom Tor oder Torwart zu ihr zurück oder gelangt über die Seitenauslinie.
    b) Ein Spieler oder Offizieller der abwehrenden Mannschaft erhält eine persönliche Bestrafung wegen regelwidrigen oder unsportlichen Verhaltens gemäß Regel 16.

    In diesen beiden Situationen wird der ballbesitzenden Mannschaft eine neue Aufbauphase gestattet.

    Wichtig hierbei ist der letzte Satz.
    Es wird eine "neue Aufbauphase gestattet".

    Edit:
    Deshalb ist es auch vollkommen unwichtig, ob das Vorwarnzeichen schon angezeigt wurde oder nicht.

    Jetzt stellt sich nur wieder die Frage, wie dieser Regeltext zu interpretieren ist.

    2:4 Regelwidrigkeiten und unsportliches Verhalten vor oder mit dem Ertönen des Schlusssignals (bei Halbzeit- oder Spielende bzw. zum Ende der Halbzeiten einer Verlängerung) sind zu ahnden, auch wenn die Ausführung des Freiwurfs (nach Regel 13:1) oder 7-m-Wurfs nicht vor dem Schlusssignal erfolgen kann.
    Ertönt das Schlusssignal, wenn ein Frei- oder 7-m-Wurf noch auszuführen ist oder der Ball sich nach einem solchen Wurf noch in der Luft befindet, ist dieser Wurf ebenfalls zu wiederholen.
    In beiden Fällen beenden die Schiedsrichter das Spiel erst, wenn der Freiwurf oder 7-m-Wurf ausgeführt oder wiederholt wurde und das Ergebnis dieses Wurfes feststeht.

    "vor ertönen des Schlusssignals" ist vollkommen logisch was damit gemeint ist. --> Freiwurf

    "mit dem Ertönen des Schlusssignals" muss ich mich aber fragen, was genau damit gemeint ist.
    Gilt das während dem das Schlusssignal andauert? Ich denke eher nicht. Das Schlusssignal ertönt, wie der Name schon sagt zum Schluss der jeweiligen Halbzeit/Verlängerung. Also bei 60:00 damit wäre das Spiel also zu Ende. Jetzt gibt es natürlich Schlusssignale die länger andauern (bis zu 3 Sekunden). Würde man den Regeltext dahingehend interpretieren, dass "mit dem Ertönen des Schlusssignals" die gesamte Dauer gemeint ist, würde das Spiel entweder 60:03 gehen oder das Signal würde bei 59:57 einsetzen. Beides nicht der Fall.

    Daher, bedeutet meiner Auffassung nach "mit dem Ertönen des Schlusssignals", den Moment in dem das Signal anfängt.

    Mir ist klar, dass das jetzt viele anders sehen werden, aber das sind die Spitzfindigkeiten des Regelwerks, weshalb auch ein Einspruch nicht durchkommen würde.

    Auch das mit der selben Liga finde ich an sich absolut nicht schlimm...
    Wir haben damals in der Bezirksklasse gespielt und gepfiffen. Es hat keinen gestört.
    Dann ein Jahr Landesliga, da hat uns das jetzt nicht getroffen und jetzt pfeifen wir in der Verbandsliga und spielen ab und an auch mal da. Deswegen hat sich wirklich noch keiner beschwert... Da finden die Trainer schon immer andere Gründe ;)

    Außerdem weiß ich, dass wir bei uns im Bezirk gar nicht alle Spiele besetzen könnten, wenn die SR nicht in der Liga pfeifen dürften in der sie selbst spielen oder als Trainer aktiv sind.
    Und in der Verbandsliga gibt es auch noch ein paar, die aktiv spielen und dort pfeifen, interessiert bei uns jetzt keinen...

    Wenn du wirklich die Absicht erkennst, dass er den Ball fangen wollte dann D ohne B. Dann ist es eine D nach 8:5b bzw. 8:5c - Gesundheitsgefährdung bzw. das rücksichtslose Verhalten des Spielers

    Würdest du es als besonders rücksichtslos oder besonders gefährlich auslegen, hätten wir eine D+B nach 8:6a

    Sich hier jetzt festzulegen, ohne die Situation gesehen zu haben, fände ich falsch. Diese Entscheidung kann man, meiner Meinung nach, nur treffen, wenn man sie sieht.
    Ich würde vielleicht eine Tendenz äußern, wenn du mir sagst, ob du der "Jugendtrainer" von Mannschaft A oder B bist ;)

    Sie waren sauer, weil sie der Meinung waren, dass es nicht möglich ist, ein TTO zu beantragen, wenn das Spiel unterbrochen ist, wie eben hier bei einer 2-Minuten-Strafe der Fall. Wir haben ganz normal angezeigt, dass TTO ist, und die Mannschaft hat eben die Hälfte des TTO verstreichen lassen, bis sie sich dann auch mal dazu entschlossen hat, sich zu beraten. Laut der Mannschaft unser Fehler. Und sie waren halt immernoch davon überzeugt, dass es regeltechnisch falsch gewesen sei, das TTO zu gewähren. "Es hätte erst wieder angepfiffen werden müssen", haben sie uns dann erzählt.

    Oder was meintest du jetzt mit "warum?"??

    Zitat

    Original von Robrie
    Ok,hab ich aber noch nie gesehen das ein Team ein TTO in einer Unterbrechung nimmt !!!

    Das kommt sehr häufig vor. Ich spreche da aus Erfahrung. Das erste mal wurden wir in einem Pokalspiel vor dieses Problem gestellt. 10 Sekunden vor Schluss, das Spiel war unterbrochen (Hinausstellung eines Spielers) und die Mannschaft die in Ballbesitz war hat das TTO beantragt. Regeltechnisch richtig, nur die andere Mannschaft war mächtig sauer auf uns. :baeh:

    Es darf auch während einer Verletzung beantragt werden in den Regeln bzw. in Erläuterung 3 zu den Spielregeln steht folgendes:

    Zitat

    Regeltext
    Ein Team-Time-out kann nur beantragen, wer in Ballbesitz ist (Ball im Spiel oder bei Spielunterbrechung). Unter der Voraussetzung, dass der Antragsteller den Ballbesitz nicht verliert, bevor der Zeitnehmer pfeifen kann (in diesem Falle wäre die Grüne Karte der Mannschaft zurückzugeben), wird der Mannschaft das Team-Time-out umgehend gewährt.


    Der Fettdruck hebt hervor, dass es auch bei einer Verletzung sofort gegeben wird. Steht zwar nicht explizit drin, aber es ist so zu deuten.

    Zitat

    Original von Trapp
    Den Punkt, dass die abwehrende Mannschaft bestraft wird und du deshalb den Anwurf nicht anpfeist finde ich allerdings auch nicht ganz korrekt. Die Strafe war ja bereits die Verwarnung und das nichtanpfeifen der schnellen Mitte würde ja einer weiteren Bestrafung gleichkommen. Und diese ensteht ja nur dadurch, dass du als SR "zu doof bist" (nicht auf dich beziehen bitte ;) ) die Karten zu merken oder sie dir so zu notieren, dass du sie schnell sehen kannst.

    Das ist so nicht ganz richtig...
    Hier liegt eine Spielunterbrechung vor, die Zeit läuft zwar weiter, aber das Spiel ist unterbrochen. Ich als SR sollte also immer die Möglichkeit haben, hier auch mal meine Buchführung in Ordnung zu bringen.
    Da wird auch kein Beobachter ankommen und sagen "Ich muss euch leider eine Abwertung im Bereich A1 (wegen Entscheidung gegen den Spielfluss) geben." Da kommt dann eher, wenn ihr die vierte Gelbe Karte gebt, es direkt bemerkt und auf eine 2 Minuntenstrafe erhöht, vor dem Anspiel, ein kurzer Kommentar dazu. Also immer die Zeit nehmen und schreiben.

    Grundsätzlich sollte man nach dem Anpfiff nicht auf eine 2 Minutenstrafe erhöhen. Die Frage ist dann wie wirds das ganze begründet? Wie verkaufe ich diese Entscheidung? Und durch den Regeltext in dem sollte nunmal eben ganz deutlich drinsteht, passiert mir auch nicht wirklich was, wenn ich eben diese vierte Gelbe Karte gebe.