Beiträge von Oberleutnant

    Genau das ist der Punkt. Du passt dich nunmal dem Spiel an. Wenn z. B. beide Mannschaften extrem körperbetonte Deckungsarbeit zeigen, wirst du natürlich mehr progressive Strafen aussprechen, als wenn zwei lediglich ballorientiert agieren. Aber: Du läßt trotzdem mehr Sachen "durchgehen" als beim zweiten Beispiel. Warum? Handball gilt nicht umsonst als Kampfsport bei den Versicherungen und insofern es beide Mannschaften wollen, was soll man dann tun? Ständig nur mit 4 Mann (oder Frauen) spielen lassen? Wenn ich ein Handballspiel kaputt machen möchte, habe ich es dann auf jeden Fall geschafft.

    Gerade als Spieler steht man definitiv nicht darauf, wenn einem alles abgepfiffen wird. Der klassische Spruch: "Wir sind hier nicht beim Halma!" kommt doch nicht von ungefähr. Außerdem ist das "Pfeiffen" nunmal ebenso Sport, der auf gewissen Taktiken beruht. Eine davon ist eben das Verteilen der Aufgabenbereiche und solange wie ich kein grob unsportliches Foul übersehe, sollte mein Spannemann auch nicht in meinen Bereich pfeiffen. Wie würde es den dem AM gefallen, wenn plötzlich der TW von hinten kommt und die Spielzüge ansagt? Ich denke das freut ihn nur bedingt.

    Insofern ich ein Handballspiel zu einem "Event" machen möchte, ist nunmal der Spielfluss wichtiger, als jede kleinliche Schiedsrichterentscheidung. Ich möchte persönlich auch nicht, dass ein Schiedsrichter in einem BuLi- Spiel jeden Scheiß pfeifft, zumal ich feststelle, das man selbst in der Ober- oder Landesliga schonmal ungläubiges Staunen erntet, wenn man das Blocken im Kreis als Siebenmeterwurf ahndet. Warum? Weil es nunmal kaum einer im Publikum oder auf der Platte versteht. Also schauckelt sich die Stimmung negativ auf, das steckt die Mannschaften an und schon hat man über ein harmloses Spiel die Kontrolle verloren.
    Wohlwissend, dass sich hier eindeutig die Katze in den Schwanz beißt, müssen wir uns als Schiedsrichter nunmal je höher wir kommen auch stärker an die Spielweise anpassen.

    Also Doppelansetzungen sind bei uns im THV die Regel, da die Bezirks- und Landesebene von unterschiedlichen Ansetzern betreut werden. Wir hatten auch schon mehrfach Beobachtungen im zweiten oder dritten Spiel. Allerdings gebe ich zu, dass wir nie Abzüge bekommen haben, die wir wirklich mit der "Mehrbelastung" assozierten. Ich denke auch im Sinne der Vereine, sind Doppelansetzungen sinnvoll. Wir sehen jedes Wochenende sowieso in finstere Gesichter, da mein Spannemann und ich 200 km auseinader wohnen und dadurch Mehrkosten bei den Kilometern unausweichlich sind.

    Es ist aber unstrittig, dass zu viele Spiele an der Konzentration zerren. Letzte Saison war ich das erste Mal "überpfiffen", da wir fast jedes Wochenende mind. 3 Spiele hatten. Und ich finde es für die Einstimmung viel besser, wenn ich mich auf ein einzelnes Oberliga- Männerspiel vorbereite oder vorher noch die fünfte Männermannschaft des Heimvereins in Kreisklasse C pfeiffe. Andererseits haben auch sie ein Anrecht auf ordentliche Schiedsrichter, also verweigere ich mich bei diesen Koppelungen nicht.

    Also wenn ich durchschnittlich 300 km wegen der Pfeifferei am Wocheende fahre und das bei angenommenen 30 Wochenenden, bin ich bei maximal 9000 km. Da ich aber nicht alleine fahre, ergibt sich für mich im Allgemeinen nur die Hälfte also 4500 km. Wenn ich jetzt natürlich den Premium- Luxus Tarif der teuersten Versicherung wähle, dann gebe ich zu, wird durch die Pfeifferei vermutlich 100- 200 € mehr Beitrag fällig (bei 100% und Vollkasko). Da ich aber 4500 km abgerechnet habe, bekam ich bei angenommenen 30 ct/km 1350,- €.
    Davon rechne ich bei 10 Litern Verbrauch zu 1,50 € 675 € Spritkosten ab. Es bleibt ein Rest von 675 €, die für mehr Versicherungsleistungen und zusätzliche Reparaturen verwand werden kann. Ich denke das ist ausreichend.

    Aber ich gebe zu, da ich eh um die 40.000 km im Jahr fahre, fallen die Pfeifferei- Km bei mir weniger ins Gewicht, als wenn ich vergleichbar nur 10 - 15.000 (deutscher Durchschnitt) fahre. Lieber wäre mir selbstverständlich auch, die komplette Abrechnung aller statistischen Kosten, dem ist nunmal aber nicht so. Also sind die Fahrabfindungen in meinen Augen ausreichend. Nicht mehr und nicht weniger.

    PS: Selbstverständlich bin ich als Berufspendler nicht für die Abschaffung der Entfernungspauschale. Allerdings betrifft das meine Erwerbsarbeit, mit der ich neben meiner Familie auch die staatliche Gemeinschaft finanziere. Meine Schiedsrichterentschädigung ist eine reine Aufwandsentschädigung ohne steuerliche Belastung. Deshalb kann ich dabei beim besten Willen keinen Zusammenhang sehen.

    Zitat

    Original von eisbeer

    Wobei die 30ct/km gab es ja schon, als der Liter Diesel noch 1,00 EUR gekostet hat. Rein rechnerisch macht derzeit jeder ca. 40 ct/km Miese :/:

    Bei teilweise 500km für ein Spiel sind das 200 EUR


    Nun gut, ich denke auch 30 ct/km reichen aus, um die Spritkosten zu decken. Schließlich sind das 30 € je 100 km. Damit schaffe ich bei 1,50 € je Liter auch noch 20 l Verbrauch. Die Versicherung und Steuern bezahl ich sowieso. Ok, sind wir noch beim Verschleiß der Fahrzeugteile und dem Wertverlust des Fahrzeuges. Besser wird ein Auto vom Rumstehen auch nicht. Also finde ich, auch dass ist zu vernachlässigen. Deshalb denke ich die Reisekosten sind solange ok, wenn sie etwas über dem realen Spritverbrauch liegen. Insofern ihr nicht mit dem Traktor oder einem Kampfpanzer zu den Spielen reist, sollte es also passen. :hi:

    Offensichtlich verfügst du über genügend finanziellen und terminlichen Spielraum, um dir dein Hobby so gestaltet zu leisten. Gleichzeitig aber allen Anderen mangelnde Integrität vorzuwerfen, die aus den verschiedenen Gründen anderer Meinung sind als du, ist unangebracht und zeugt von mangelnder Objektivität und Kompromissbereitschaft.

    Zumindest gibt es keine "3- Sekunden- Regel". Gerade die Gewährung des Vorteiles ist Gefühls- und Erfahrungssache, deswegen läßt es sich auch sehr schwer allgemein definieren, wann ich einen Vorteil gewähre und wann nicht. Aber gerade die hier beschrieben Situation, die meines Erachtens nach ziemlich häufig vorkommt, sorgt sowieso grundsätzlich für Zündstoff auf der Platte.

    Also eine Frage kann ich beantworten: Im Fussball wird definitiv mehr Geld in die Hand genommen, da es einfach DER Breitensport in Deutschland ist. Deshalb gibt der "Bäcker Müller" auch eher ein Sponsorengeld, denn für unseren geliebten Sport, der eben nicht in jeder 100- Seelen- Gemeinde einen Verein hervor bringt.

    Ich bin mir sicher, dass auch Fußball Schiedsrichternachwuchssorgen hat, sonst würde ich es nicht schreiben.

    Es könnte durchaus sein, dass eine früherer Beginn der Schieriausbildung positive Effekte hat, mein Punkt zielte aber in eine andere Richtung:

    1. Ich habe bemängelt, dass der Umgangston ständig rauher wird. Das liegt vermutlich wirklich an der steigenden Individualisierung der Gesellschaft und dem damit verbundenen höheren Frustrationsfaktoren, die ihr Ventil bei Banbalitäten, wie dem Sport suchen.

    2. Ich bin der Meinung, zu modernem, schnelligkeitsbezogenem Handball gehört auch eine Schieriausbildung, die stärker den Dialog zwischen Mannschaften und Spielleiter sucht (Schaffung von Verständnis füreinander). Das scheitert aber zumindest bei uns hauptsächlich an mangelndem Interesse der Vereine/MV´s.

    Das richtige Einstiegsalter oder SR- Coaches sind für mich hier unterrangige Punkte der Diskussion, da sie die Umsetzungsebene betreffen, also die praktische Umsetzung der Zielstellung bezwecken. Ich möchte aber die Zielstellung umformulieren.

    Mhhh, ich hoffe ich habe das jetzt nicht zu kompliziert ausgedrückt, aber mir fällt es nicht besser ein.

    Also prinizpiell gibt es überall begleitende Ausbildung, zumindest kenn ich das so aus Sachsen- Anhalt und Thüringen. Das natürlich nicht jeder Jungschiedsrichter bei jedem Spiel begleitet werden kann, ergibt sich schon aus der begrenzten Anzahl an Schiedsrichtern insgesamt.

    Ich denke, viel stärker muss wieder das Schiedsrichterspiel in den Vordergrund rücken. Dazu gehört es sich allerdings, das sich eben sowohl die Vereine als auch die Schiedsrichter zusammen setzen und gemeinsam über bestimmte Situationen sprechen und wieder mehr aufeinander eingehen. Wie überall im Leben, gibt es sicherlich auch nicht bei der Schiedsrichterausbildung den einen "Stein der Weisen". Da derzeit allerdings alle Sportarten mit Schiedsrichternachwuchssorgen zu kämpfen haben, vermute ich dass Problemfeld eher in der Wahrnehmung des Schiedsrichters (also dessen Image) denn bei dessen Ausbildung.

    Die Nachwuchsprobleme entstehen nicht wegen des finanziellen Aspektes, sondern eben weil der Schiedsrichter nicht mehr als Respektsperson gesehen wird. Wie soll ich denn einem 16 Jährigen Nachwuchsschieri verdeutlichen, dass das Pfeiffen Spaß macht, wenn er schon bei einem E- Jugendspiel ständig von den Erwachsenen um das Spielfeld herum belöffelt wird?

    Der Ton in den Hallen und auf der zwischenmenschlichen Ebene ist in den letzten Jahren definitiv agressiver geworden und schreckt deswegen viele ab. Sicherlich könnte ich durch die allgemeine Erhöhung der Spielleitungsentschädigung auf 50 € mehr Schiedsrichter gewinnen, Nachhaltigkeit sieht aber anders aus.

    So sehr gern wie ich auch pfeiffe, aber ich verlasse eben manchmal die Halle und bin einfach nur genervt. Das sollte aber nicht Sinn der Sache sein. Sobald man aber versucht, wegen der besseren Kommunikation auch einmal Trainer zu den Schulungen einzuladen, kommt meistens keiner. Das der Schiedsrichter immer ein Element des Spieles sein wird, an dem sich gerieben wird, ist klar. Aber da es immer schwieriger wird, auch einmal nach dem Spiel ein offenes Gespräch mit Spielern und MV´s zu führen, verstehe ich sehr gut, dass nicht mehr Viele bereit sind, sich dem zu stellen. Es ist nunmal wesentlich einfacher, in der breiten Masse zu stehen.

    Leider hat man rein regeltechnisch nichts in der Hand, außer vielleicht eine Zivilklage. Es waren aber eben nur 10 -20 Zuschauer in der Halle und dann hört man jeden Einzelnen (es war ein Zuschauer, der aber direkt am Spielfeldrand saß). Der Typ der das gerufen hat, sah aber sowieso so aus, als ob erzieherisch da nichts mehr zu machen ist. Es ging mir nur um die reine Äußerung, da ich selbst Vater von zwei Mädchen bin, bin ich in dieser Richtung etwas dünnhäutig.

    Ich hab mal ein gewichtiges Problem:

    Mein Bruder und ich brauchen neue Hallenschuhe. Wir sind beide Schiedsrichter und benötigen deshalb vorallem gute Dämpfung, da wir oftmals den ganzen Tag damit durch die Halle laufen. Nun neige ich dazu, absolut keine Ahnung von Schuhen zu haben und möchte deshalb fragen, ob mir jemand einen guten Tipp für einen gut gedämpften und verhältnismäßig günstigen Schuh geben kann.

    Danke im Voraus für die Mühen!

    Obwohl Schiedsrichterei mein Hobby ist, bin ich schon der Meinung, dass es angemessen entlohnt werden sollte. Gerade als Schiedsrichter der Landesebene kommt es nicht selten vor, dass man drei Spiele hintereinander pfeifft, da sind 10 Stunden schonmal schnell ins Land gegangen. Und gerade wenn hektische Partien dabei sind, wird nicht immer positiver Streß erzeugt, den ich als Spieler grundsätzlich empfunden habe. Deshalb kann keiner von mir verlangen, die Tätigkeit am Besten noch finanziell auf eigene Kosten zu gestalten.

    Das ich durch die Schiedsrichterei nicht reich werden kann, schließt sich schon durch die meist niedrigen Tagessätze aus (bei uns in Thüringen 20 € OL/M; 13 € OL/F, LL M/F, OL Jgd. MA, übrige Spiele 11 € + Tagegeld (steuerlicher Satz) und 0,27 € je km zzgl . 0,02 € für Mitfahrer). Mein Spannemann reist aber noch dazu aus Bayern an und darf dementsprechend erst ab der Landesgrenze abrechnen (bedeutet 220 km für die goldene Ananas).

    Egal wie gerne ich pfeiffe, aber am Ende noch draufzubezahlen, um mich durch Menschen manchmal so beleidigen zu lassen, wie es sich keiner im normalen Leben gefallen lassen würde (das schlimmste was ich mir anhören durfte, " Was ich denn für ein Kinderschänder sei!") sehe ich keinesfalls ein. Das Geld was ich durch die Pfeifferei "verdiene" ist eine Aufwandsentschädigung, die mir auch in angemessener Höhe zu steht. Dafür besuche ich meine Lehrgänge, bin pünktlich bei den Spielen und bin stets motiviert, meine beste Leistung zu zeigen. Sry, wenn es hart klingt, aber für lau wäre ich kein Schiedsrichter und ich wette, da bin ich nicht der Einzige!

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    Original von Outsider81

    Dann schilder mir dies bitte mal.


    Irgendwie überkommt mich bei der Art deiner Frage das Gefühl, du möchtest mich nur in eine Grundsatzdiskussion verwickeln und da heute Samstag ist, habe ich darauf keine Lust. :baeh:

    Naja, ich formuliere es mal so. Wenn ich den Fehler begangen habe, eine für mich eigentlich klar zu erkennende Tätlichkeit oder ein gesundheitsgefährdendes Foul nicht zu ahnden, dann lebe ich auch mit der einen oder anderen harschen Äußerung. Ich kann mich aber nicht erinnern das es schonmal so schlimm war.

    Wenn ich einen Fehler bei einem Allerweltsfoul oder z. B. Schritten gemacht habe, Sehe ich das aber garnicht ein. Mir ist es z. B. gelegentlich schon passiert, dass man gedanklich etwas langsamer ist und damit der quasi "richtige" Pfiff schon verjährt ist (ich weiß nicht genau wie ich das formulieren soll, ich hoffe ihr versteht es), weil sich mittlerweile ein komplett andere Spielsituation ergibt. Wenn ich jetzt jede unangemessene Kritik ertrage, weil ich weiß dass ich einen Fehler gemacht habe, kann ich das gesamte Spiel vergessen. Schiedsrichter machen bedeutend weniger Fehler als Spieler und deshalb sollte sich auch jeder auf seinen Teil konzentrieren. Ich habe zumindest noch keinem Spieler zugerufen:" Wo hast du eigentlich Handballspielen gelernt? Spiel doch mal zu deinem Nebenmann ab!"

    Insofern ich also Spieler nicht kritisiere, woher nimmt dieser (oder der MV) das Recht, mich zu kritisieren? Lange Rede, kurzer Sinn: Ich stimme dir zu, diese "Klare Linie" macht es dann wirklich schlimmer.

    Außer "Ja" und "Nein" ist wohl so ziemlich jedes Wort in seiner Bedeutung dehnbar. Es gibt aber sehr wohl ein einheitliches, gesellschaftliches Verständnis für "ordentlich", auf das ich mich bezogen habe. Glücklicherweise leben wir aber in einer freiheitlichen Demokratie, in der selbstversändlich jeder seine Meinung äußern darf (also auch ich). Deshalb finde ich, dass es ordentlich aussieht, wenn ich mein Trikot rein stecke und jemand anders findet eben mein Verständnis davon total überkommen.

    wintermute: Das "versifft" war selbstverständlich eine Übertreibung zur Erheiterung meines posts. Sorry, dass das so nicht rüberkam. Ich stimme dir zu, ein heraushängendes Trkot allein ist nicht versifft.

    Zitat

    Original von gratfireball

    Klingt so, als willst Du nicht mehr mit mir pfeifen. Aber danke für die Blumen. Geh' Dich auskurieren! :)

    Frank

    Formulieren wir es mal so: Bruderschaft ist wie verheiratet sein: Man liebt sich und haßt sich zugleich! Also Handball ist unser kleinstes Problem!
    ;) ;) ;)

    Ich glaube, ihr redet ein bisschen aneinander vorbei. Selbstverständlich sind nicht alle Zuschauer auf dem Quarkteich zur Turnhalle geschwommen. Ich schaue mir auch gelegentlich ein Handballspiel an und ich halte mich für regelkundig. Ergo haben Zuschauer nicht prinzipiell unrecht wenn sie etwas hinein rufen. Faktisch sind Zuschauer aber parteiisch, sonst würden sie (wie ich es z. B. niemals tu) aus Gründen des Respektes niemals den Schieri anmotzen. Ich bin mir im Allgemeinen aber bewußt wenn ich mal etwas nicht gut entschieden habe. Dann verstehe ich sogar, wenn die Zuschauer meckern. Sie kommen ja im Gegensatz zu mir Schieri, um sich unterhalten zu lassen und da gehören Emotionen nunmal dazu. Da Zuschauer aber dazu neigen bei jeder Entscheidung zu meckern, nehme ich es selbstverständlich nicht ernst wenn Zuschauer etwas rufen, auch wenn sie es ständig tun.

    Worüber ich mich als Schieri aber wirklich ärgere sind Zuschauer, die nur über die Entscheidungen meckern, aber keinerlei sonstige Stimmung in Richtung ihrer Mannschaft verbreiten. Deswegen nerven auch niederklassige Spiele häufiger als höherklassige, da sich viele Fans bei Spielen mit niedrigerem Niveau nicht mal mehr die Mühe machen, ihre Mannschaft anzufeuern, obwohl sich die Spieler meist noch viel mehr den Ars.. aufreißen um zu gewinnen. Genau deshalb sind die schlimmsten Zuschauer Eltern bei Jugendspielen. Da wird gemeckert was das Zeug hält. Egal ob das nun die Schieris, die gegnerischen Spieler oder oftmals sogar die eigenen Kinder betrifft, ist es in jedem Fall nur eines: schlechter Stil! Kindern sollte ich Spaß am Spiel vermitteln indem ich sie unumschränkt unterstütze. Indem ich aber z. B. die Schieris anmeckere, gebe ich den jungen Spielern nur das Gefühl, die Schieris sind an allem Schuld. Oftmals sind sich die Eltern garnicht bewußt, welche (in diesem Fall negative) Vorbildfunktion sie für ihre Kinder haben. Aber ich sollte jetzt aufhören, sonst schreibe ich mich noch in Rage, weil mich dieses Thema echt umtreibt. :/: