• Zitat

    Original von jfherden

    Wenn du die Zeit hast, dir alle Zuschauerkommentare anzuhören, dann hast du als SR irgendwas falsch gemacht.

    (Warum du diesen alten Thread wieder ausgräbst weis ich nicht , aber bitte, dann die Antwort.)

    Ich höre mir mit Sicherheit nicht alle Kommentare an. Ich bekommen aber mit, ob gelegentlich ein Ruf erfolgt, oder ob das rufen und Zetern immer mehr wird.Und dann mache ich mir einfach mal Gedanken.

    Zitat

    Original von jfherden

    Wenn mir jemand etwas in normalem Ton ins Gesicht sagt und somit höchstwahrscheinlich auch ernst meint, dann denke ich durchaus drüber nach und diskutiere es auf der Rückfahrt mit meinem Gespannspartner......

    Dann wirst du wohl selten über Dinge diskutieren, die dein vielleicht schlechtes Pfeifen betreffen. Das liegt einfach daran das die, welche mit dir sprechen möchten, im Regelfall emotional sehr belastet sind und deshalb keinen ruhigen Ton finden.


    Zitat

    Original von jfherden

    Meine Erfahrung zeigt, dass die Regelkenntnis der Zuschauer mit wachsenden Fähigkeiten der Mannschaften abnimmt. Sprich: In der untersten Liga stehen 10 Mann auf der Tribüne und melden sich zu Wort, die meist selbst Spieler, Trainer oder SR sind. Da sind nur wenige Unkundige dabei. Die meckern dafür auch meist nur sporadisch.
    In höheren Ligen sind dafür mehr Zuschauer, die nicht mal ansatzweise Ahnung von Regeln haben. Die brüllen dafür umso mehr und umso lauter.

    Das was du da beschreibst, kommt aber eigentlich eher nach dem Pareto Prinzip. Die wenigen Regelkundigen in der Zuschauermenge bringen die große Masse dazu, Ihnen nachzueifern. Da aber die Masse immer das ruft, was zuvor wenige gerufen haben sollte man das nicht so verharmlosen wie du. Stell dich mal in eine Halle und probiere das mal aus. Du wirst überrascht sein.

  • eigentlich ist das pfeifen doch ganz einfach:


    was man sieht wird gepfiffen ;) egal ob wer schreit, tobt oder motzt *g

  • Zitat

    Original von sunny-1
    (Warum du diesen alten Thread wieder ausgräbst weis ich nicht , aber bitte, dann die Antwort.)


    Warum nicht? ?( Ich dachte, Meinungsaustausch wäre dir wichtig, wenn man deine Antworten zu dem Thema liest. Und sooo alt ist der Thread nun auch wieder nicht, ich war nur lange nicht online.

    Zitat

    Original von sunny-1
    Ich höre mir mit Sicherheit nicht alle Kommentare an. Ich bekommen aber mit, ob gelegentlich ein Ruf erfolgt, oder ob das rufen und Zetern immer mehr wird.Und dann mache ich mir einfach mal Gedanken.


    Meine Erfahrung zeigt mir, dass die Zuschauer, die am Anfang des Spiels noch lammfromm auf der Tribüne saßen, immer lauter werden, je spannender und enger das Spiel am Ende wird. Wir hatten neulich ein Spiel, da tobten die Zuschauer am Ende des Spiels, weil es absolut gleichwertig zuging und jeder versucht, was in seinem Sinne zu "drehen". Das Spiel ging letztlich Unentschieden aus.

    Um alles, was die Zuschauer da sagen, verstehen zu müssen, hätte ich die ganze Zeit an der Tribüne stehen müssen, dann kann ich aber kein Spiel leiten. Wenn du ein Teil deiner Konzentration dazu verwendest, drauf zu achten, was die Zuschauer sagen, hast du m.E. nach nicht genug Konzentration auf das Spiel verwendet.

    Abgesehen vom emotionalen Empfinden der Zuschauer und der versuchten Einflussnahme (wie das schon angesprochene "versuchen kann man's ja mal") ist es auch eine Frage des Standpunktes: Wie will ein Zuschauer oben auf der Tribüne besser gesehen haben, ob es Kreis war als du, der 3 Meter daneben steht. Klar kann es vorkommen, dass du aus deinem Blickwinkel etwas nicht sehen kannst, der Zuschauer aber durchaus. Das hat aber nichts mit "schlechtem Pfeifen" zu tun, sondern mit dem "schicksalhaften" Problem, dass man als SR nicht alles sehen kann.

    Zitat

    Original von sunny-1
    Dann wirst du wohl selten über Dinge diskutieren, die dein vielleicht schlechtes Pfeifen betreffen. Das liegt einfach daran das die, welche mit dir sprechen möchten, im Regelfall emotional sehr belastet sind und deshalb keinen ruhigen Ton finden.


    Wenn mir jemand etwas sagen will, dann habe ich nach dem Spiel ein offenes Ohr dafür, höre mir an, was er besser gemacht hätte. Entweder ich kann ihm erzählen, wie die Regeln dazu sind oder ich diskutiere es wie angesprochen mit meinem Partner aus. Wenn jemand nicht in der Lage ist, mich ruhig und gelassen anzusprechen (es ist letztlich nur ein Spiel), der wird für sich auch nicht in Anspruch nehmen können, sich emotionslos über kritische Situationen eine Meinung bilden zu können.
    Sprich: Wenn es jemand nicht schafft, mich ruhig nach dem Spiel anzusprechen, dann wirds nicht "so schlimm" gewesen sein.

    Zitat

    Original von sunny-1
    Das was du da beschreibst, kommt aber eigentlich eher nach dem Pareto Prinzip. Die wenigen Regelkundigen in der Zuschauermenge bringen die große Masse dazu, Ihnen nachzueifern.


    Das funktioniert beim Handball nicht, dafür ist dieser Sport zu schnell. Wenn die Regelunkundigen "Kreis" schreien würden, obwohl der Ball schon wieder im TG ist, dann wäre das erst recht unglaubwürdig. Nein, so einfach ist es nicht.
    Das läuft anders ab: Ein Zuschauer sieht, dass da ein Spieler "gefährlich nahe" am Kreis ist und brüllt sofort "Kreis - Schiri, der war im Kreis", um den SR zu beeinflussen, für "seine" Mannschaft zu pfeifen.

    Zitat

    Original von sunny-1
    Stell dich mal in eine Halle und probiere das mal aus. Du wirst überrascht sein.


    Ich stand schon oft genug in der Halle, sowohl als Spieler als auch als Zuschauer als auch als SR, um dies beurteilen zu können.

    Und verharmlosen will ich nichts. Ich sage nur, dass emotional getriebene Äußerungen während des Spiels nur sehr sehr schwach zu werten sind. Wenn es tatsächlich eine kritische Sache ist, dann kann man da nach dem Spiel ohne Probleme drüber diskutieren. Dabei kann natürlich auch rauskommen, dass ein Fehler passiert ist. Daraus kann man lernen, es sagt aber nichts über "grundsätzlich schlecht gepfiffen" aus.
    Wenn du bei meinen Spielen dir alles das, was die Zuschauer brüllen, "anziehen" wollen würdest, dann würdest du dich hinterher deprimiert ins Klo einschließen wollen. Abgesehen davon, dass du ein Spiel nicht mehr vernünftig leiten kannst, wenn du den Zuschauern zuhören willst.

    Wie gesagt: Gegen klar und ruhig formulierte Anregungen nach dem Spiel habe ich nichts, im Gegenteil: Das kann einen sogar weiterbringen. Auf aus einem hitzigen Spiel heraus gebrüllte subjektive Sichtweisen, die über bis zu 50 Meter genau gesehen haben wollen, was passiert ist, gebe ich nicht einen Deut.

  • Ich glaube, ihr redet ein bisschen aneinander vorbei. Selbstverständlich sind nicht alle Zuschauer auf dem Quarkteich zur Turnhalle geschwommen. Ich schaue mir auch gelegentlich ein Handballspiel an und ich halte mich für regelkundig. Ergo haben Zuschauer nicht prinzipiell unrecht wenn sie etwas hinein rufen. Faktisch sind Zuschauer aber parteiisch, sonst würden sie (wie ich es z. B. niemals tu) aus Gründen des Respektes niemals den Schieri anmotzen. Ich bin mir im Allgemeinen aber bewußt wenn ich mal etwas nicht gut entschieden habe. Dann verstehe ich sogar, wenn die Zuschauer meckern. Sie kommen ja im Gegensatz zu mir Schieri, um sich unterhalten zu lassen und da gehören Emotionen nunmal dazu. Da Zuschauer aber dazu neigen bei jeder Entscheidung zu meckern, nehme ich es selbstverständlich nicht ernst wenn Zuschauer etwas rufen, auch wenn sie es ständig tun.

    Worüber ich mich als Schieri aber wirklich ärgere sind Zuschauer, die nur über die Entscheidungen meckern, aber keinerlei sonstige Stimmung in Richtung ihrer Mannschaft verbreiten. Deswegen nerven auch niederklassige Spiele häufiger als höherklassige, da sich viele Fans bei Spielen mit niedrigerem Niveau nicht mal mehr die Mühe machen, ihre Mannschaft anzufeuern, obwohl sich die Spieler meist noch viel mehr den Ars.. aufreißen um zu gewinnen. Genau deshalb sind die schlimmsten Zuschauer Eltern bei Jugendspielen. Da wird gemeckert was das Zeug hält. Egal ob das nun die Schieris, die gegnerischen Spieler oder oftmals sogar die eigenen Kinder betrifft, ist es in jedem Fall nur eines: schlechter Stil! Kindern sollte ich Spaß am Spiel vermitteln indem ich sie unumschränkt unterstütze. Indem ich aber z. B. die Schieris anmeckere, gebe ich den jungen Spielern nur das Gefühl, die Schieris sind an allem Schuld. Oftmals sind sich die Eltern garnicht bewußt, welche (in diesem Fall negative) Vorbildfunktion sie für ihre Kinder haben. Aber ich sollte jetzt aufhören, sonst schreibe ich mich noch in Rage, weil mich dieses Thema echt umtreibt. :/:

    Es ist nur ein Spiel!

  • Ich hasse dieses Thema auch.

    Letztes WE habe ich sogar 3 "Fans" einer Mannschaft vom Heimverein das Hausrecht erklären lassen und darauf hingewiesen, dass sie bei neuerlichen, übertriebenen meckerns rausfliegen aus der Halle. Das war kurz nach der Halbzeit. Kurz vor Ende des Spiels wären sie tatsächlich beinahe rausgeflogen, hatten aber Glück. Wurden aber nach dem Spiel, noch vor der Halle, vom Vereinsvorsitzenden ihres Vereins zurechtgewiesen.

    Die Stimmung schlug sich auch auf die Spieler und die Trainer nieder. Die Trainer fingen auch das meckern an und die Spieler pöbelten auch rum. 2 haben deswegen auch 2-Minuten gekriegt, was die Stimmung natürlich wieder anheizte. Das Ende vom Lied war aber, dass sie das Spiel verloren, weil sie sich nicht aufs Spiel konzentriert haben. Und wer bekam die schuld? Richtig: Ich.

    In letzer Zeit habe ich das Gefühl, dass das gemeckere immer schlimmer wird.

  • Zitat

    Original von schirilensahn1990
    [...]
    Letztes WE habe ich sogar 3 "Fans" einer Mannschaft vom Heimverein das Hausrecht erklären lassen und darauf hingewiesen, dass sie bei neuerlichen, übertriebenen meckerns rausfliegen aus der Halle. Das war kurz nach der Halbzeit. Kurz vor Ende des Spiels wären sie tatsächlich beinahe rausgeflogen, hatten aber Glück. Wurden aber nach dem Spiel, noch vor der Halle, vom Vereinsvorsitzenden ihres Vereins zurechtgewiesen.[...]

    Moin,
    auch wenn es vielleicht ein wenig off-topic ist... Warum hast Du denen das Hausrecht erklärt? Korrigiert mich, aber als SR hast Du meiner Meinung nach kein Recht jemanden aus der Halle verweisen zu lassen, da Du kein Hausrecht hast. Aber, da ich Biochemie und nicht Jura studiert habe, kann es sein, dass ich mich da total täusche.

    Zum Thema beisteuern kann ich dem Oberleutnant aber gern beipflichte, da ich es auch so empfinde, dass es in letzter Zeit einige Spiele bei uns gab, wo die Stimmung in der Halle nur zu hören bzw. spüren war, wenn wir eine vermeintliche Fehlentscheidung getroffen habe. Zum einer Zeit waren unsere Zuschauer sicherlich auch mal gegen die SR/Gegner oder sonst wen, aber das Hauptziel war immer uns lautstark anzufeuern.

    So far,
    Frank

    Wer es genauer wissen will: http://www.handballregeln.de
    Danke allen, denen mein Fehler aufgefallen ist, und mich drauf hingewiesen haben!

  • Ich hab es dem Heimverein gesagt, das sie die Fans rausschmeisen sollen (Heimverein hat Hausrecht). Die haben sie aber nur ermahnt, also das Hausrecht erklärt, mir hat das in dem Moment dann auch gereicht, denn die Fans waren weniger "meckerfreudig".

  • Zitat

    Original von Oberleutnant
    Ich schaue mir auch gelegentlich ein Handballspiel an und ich halte mich für regelkundig. Ergo haben Zuschauer nicht prinzipiell unrecht wenn sie etwas hinein rufen.


    Das habe ich nicht behauptet. Es gibt unter den Zuschauern genügend, die die Regeln kennen und trotzdem meckern. Dennoch gebe ich nicht viel auf das, was während des Spiels gemeckert und gepöbelt wird.

    Zitat

    Original von schirilensahn1990
    In letzer Zeit habe ich das Gefühl, dass das gemeckere immer schlimmer wird.


    Das glaube ich weniger. Mal wird mehr gemeckert, mal weniger. Eine Tendenz kann ich nicht erkennen.

  • Das mit dem meckern ist schon so ne Sache wa man hört und was man nicht hört. Ihc bin in der Rgeel einer ich hör viel was um mich herum passiert. Auch wenn ich es eigentlich net hören will.
    Umso mehr Leute in der Halle sind umso weniger bekommt man mit woher es kommt. Wenns mir zu bunt wird mit Beleidigungen gegen Spieler oder gegen mich. Sag ich dem Heimverein schon das damit Schluß ist oder es wenns weiter geht mal im Spielberciht steht wenns wirklich unter der Gürtellinie ist.
    Aber die kommt zum Glück nur selten vor das man überhaupt ermahnen muss.
    Aber ich würde nie auf die Idee kommen dem Heimverein zu sagen was sie mit den Störenfrieden zu machen hat, das ist allein deren Entscheidung. Ich hab das Glück das ich ofgt in einigen Halle bekannte Gesichter sehe mit denen ich auch mal so ei paar Worte wechsle.

    Als Spieler bin ich gegenüber dem Sr ruhig, klar reg ich mich innerlich schon über das eine oder andere auf. Aber ich sag Als Spieler nichts, den das ist in der Hinsicht nicht meine Aufgabe. Als Trainer da bin ich auch schon mal etwas lauter wenn ich seh das der Sr mal net so pfeift wie ich es gern gehabt hätte. Aber es bleibt immer auf einem normalenn Level. Hab in meiner 6 jährigen Trainerzeit noch keine Strafe eingefangen.

    Wenn ein Trainer mit mir nach dme Spiel reden will hab ich damit auch kein Problem. Ich höre mir gerne an was er zu sagen hat. Und ich geb auch zu wenn er fragt ob ich zufrieden war oder net wie ich gepfiffen hab was ich ehrlich denke. Den jeder hat man nen schlechten Tag und ich denke dazu kann man auch stehn wenn man es selber merkt das es Sachen gab wo man etswa komisch gepfiffen hat.