Beiträge von kiezgroesse

    Serdarusic nach Norwegen?
    Noka Serdarusic ist als neuer Trainer der norwegischen Handball-Nationalmannschaft im Gespräch.

    Der Bosnier mit deutschem Pass, der Ende Juni nach 15 Jahren und 25 Titeln beim THW Kiel entlassen worden war, soll die Norweger bei der WM 2009 in Kroatien zu einer Medaille führen. Der bisherige Coach Gunnar Pettersen war im Sommer nach der gelungenen WM-Qualifikation zurückgetreten.

    Serdarusic war am 30. Juni ein Jahr vor Ende seines Vertrages in Kiel vor die Tür gesetzt worden. Als Nachfolger wurde Alfred Gislason verpflichtet.

    Quelle:Sport1

    unglaublich!!! wenn der zorc tatsächlich den petric mit zidan tauscht dann hat er den job endgültig verfehlt!!!! :nein: :nein: :nein:

    richtig hsg ist die hsg ist der vierte verein.

    siehe den bericht aus den grafschafter nachrichten:


    HSG erhält die Lizenz

    Auflagen auferlegt

    dpa/ml Leipzig. Alle 18 Handball-Bundesligisten – und damit auch die HSG Nordhorn – haben vom Ligaverband HBL die Lizenz für die kommende Saison erhalten. Wie HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann gestern mitteilte, erteilte die Lizenzierungskommission vier Clubs die Spielgenehmigung nur mit Auflagen. Um welche Vereine es sich handelt, wollte er nicht sagen. HSG-Marketing-Manager Berthold Mons teilte auf Anfrage mit, dass der EHF-Pokalsieger zu den Klubs gehört, die Auflagen erfüllen müssen. Allerdings wertete er diese Entscheidung als Fortschritt, schließlich war die Spielgenehmigung für die laufenden Saison noch mit Bedingungen verknüpft gewesen, so wie es jetzt, beim VfL Gummersbach der Fall ist. Der Traditionsvereins bekommt die Lizenz nur unter der Voraussetzung, innerhalb der nächsten Wochen noch eine Bedingung zu erfüllen. „Welche Bedingung das ist, veröffentlichen wir nicht. Aber wird das nicht geschehen, gilt die Lizenz als nicht erteilt", sagte Bohmann der Deutschen Presse-Agentur dpa. In der 2. Bundesliga Nord wurden dem HC Empor Rostock, der SG Achim Baden und dem Dessau-Roßlauer HV die Lizenzen verweigert.

    Klinsmann wird neuer Bayern-Trainer Schneller als zunächst angekündigt hat der FC Bayern einen Nachfolger für den am Saisonende scheidenden Ottmar Hitzfeld gefunden. Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann wird zum 1. Juli 2008 die sportliche Führung beim Rekordmeister übernehmen. Klinsmann hatte die Deutsche Nationalmannschaft 2006 zum dritten Platz bei den Weltmeisterschaft geführt. Beim FCB stand er als Spieler von 1995 bis 1997 unter Vertrag und gewann in dieser Zeit den UEFA-Cup und die deutsche Meisterschaft. In Zukunft soll der 43-Jährige als Trainer den FC Bayern zu neuen Erfolgen führen.

    Quelle:Bild.de

    auch die bayern internetseite meldet dieses!

    Przybecki ist mit der HSG auf Erfolg aus

    Vertrag des Rückraumspielers bis 2010 verlängert

    Der 35 Jahre alte Rückraumspieler wird seinen bislang 261 Bundesligaspielen noch einige hinzufügen. Für Manager Rigterink ist er ein „wichtiger Mosaikstein" der Nordhorner Mannschaft.

    fh nordhorn. Piotr Przybecki bleibt der HSG Nordhorn zwei weitere Jahre erhalten. Der polnische Handball-Profi verständigte sich mit HSG-Manager Bernd Rigterink darauf, seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag bis 2010 zu verlängern.
    „Es stimmt in der Mannschaft und macht einfach Spaß", beschreibt der Rückraumspieler seine Motivation. Und bei der HSG sind sie froh, den Halblinken, der 2004 vom THW Kiel kam und über die Erfahrung von 261 Bundesligaspielen und 129 Länderspielen für Polen verfügt, weiter an sich gebunden zu haben. Denn eigentlich dachte der 35-Jährige schon daran, mit Ehefrau Agnieszka und Sohn Kajetan in die Heimat zurückzukehren. Doch zum einen sprachen persönliche Gründe dafür, in Deutschland zu bleiben; und zum anderen ist der 1,96 m große Rechtshänder „ein wichtiger Mosaikstein unserer Mannschaft", wie Rigterink sagt.
    Beim 34:29-Erfolg gegen den THW Kiel stellte sich Przybecki Trainer Ola Lindgren trotz Mandelentzündung für den Notfall zur Verfügung. „Ich wollte einfach nur helfen", sagt er. Hatte Lindgren ihn zunächst gemeinsam mit Pavel Mickal neben der Bank platziert, um bei der Auswahl des 14. und letzten Spielers noch eine Alternative zu haben, so ließ der Coach Przybecki schon bald auf dem Spielberichtsbogen nachtragen. Denn: Erlend Mamelund hatte mit zwei Fehlwürfen keinen guten Start gehabt; da wollte Lindgren gewappnet sein.
    „Doch dann hat Erlend genau im richtigen Moment getroffen", sagt Przybecki. Er konnte die Trainingsjacke anbehalten, nachdem der Norweger in der 17. Minute seinen ersten Treffer verbucht hatte, dem er fünf weitere Tore und seine bislang beste Leistung im HSG-Dress folgen ließ. „Unglaublich", fand Przybecki, wie der 22-Jährige THW-Torhüter Thierry Omeyer immer wieder das Nachsehen gab.
    „Natürlich wäre ich gerne auf dem Feld dabei gewesen", sagt Przybecki, „es ist ein tolles Gefühl, den THW zu schlagen." Doch letztlich war er froh, dass er sich nach einer Woche mit vielen Medikamenten schonen konnte. Um so mehr hat er sich mit seinen Kollegen in Bundesliga, DHB-Pokal und Europacup vorgenommen. „Wir nehmen alles, was kommt", ist er hungrig nach Erfolgen. Zwar müssten sie die Dreifachbelastung erst einmal verkraften, doch Przybecki ist zuversichtlich: „Wir haben einen Lauf und da ist vieles möglich."

    gn-online

    Hansen kommt mit Solberg zum Spitzenspiel

    fh nordhorn. Zum Spitzenspiel der Handball-Bundesliga am nächsten Sonnabend, 1. Dezember, gegen den THW Kiel erwartet die HSG Nordhorn besonderen Besuch: Glenn Solberg, Spielmacher der Nordhorner Vizemeister-Mannschaft aus dem Jahr 2002, schaut bei seinen ehemaligen Kollegen vorbei. Doch Solberg macht sich nicht allein auf den Weg von Norwegen in die Grafschaft. Der eigentliche Grund der Reise besteht darin, Jan Richard Lislerud Hansen, seinem Landsmann und Teamkollegen bei Drammen HK, den Wechsel zur HSG schmackhaft zu machen. An Hansen war die HSG schon vergangene Saison interessiert, doch Drammen ließ den Linksaußen nicht aus seinem Vertrag. Nun unternehmen die Nordhorner den Versuch, den 24 Jahre alten Nationalspieler (19 Länderspiele) zur kommenden Spielzeit in die Grafschaft zu lotsen. Hansen ist bei Drammen derzeit der erfolgreichste Werfer, belegt nach acht Spieltagen mit 60 Toren Platz sieben unter den besten Torjägern Norwegens

    Quelle: gn-online

    Brasilien zum zweiten Mal Gastgeber

    WM 2014 "am Zuckerhut"
    Brasilien hat wie erwartet den Zuschlag bei der Vergabe der FIFA-Weltmeister 2014 erhalten. Das größte Land Südamerikas hofft durch die positive Nachrucht auf einen Aufschwung im ganzen Land.


    Auf Wiedersehen 2014! Brasiliens Präsident Luiz Inacio Lula da Silva und FIFA-Chef Sepp Blatter.
    © dpa Präsident Luiz Inacio Lula da Silva, persönlich in Zürich zugegen, konnte die Glückwünsche von FIFA-Chef Joseph S. Blatter entgegennehmen. Brasilien, das bereits 1950 eine WM ausrichtete, war ohne Gegenkandidat angetreten.

    "Ich war von den ganzen Aspekten sehr beeindruckt. Das ist Fußball, und das ist Brasilien", erklärte Blatter nach der Präsentation Brasiliens am Mittag im Hauptquartier des Weltverbandes.

    Die brasilianische Abordnung versprach in Zürich, dass eine Austragung der WM 2014 im Land des Rekordweltmeisters für Fortschritte im Bereich der Wirtschaft, der Infrastruktur, der Sicherheit und der Umwelt im fünftgrößten Land der Erde sorgen würde.

    "Es ist ein nationales Projekt", unterstrich Sportminister Orlando Silva, der von Staatschef Lula und Schriftsteller Paulo Coelho bei der Bewerbung unterstützt worden war.

    Kicker.de

    Meisinger vor dem Aus
    Für Peter Meisinger wird es offenbar eng: Laut Informationen von Sport1.de steht der Coach beim TBV Lemgo vor dem Aus.
    Dabei hatte er erst im Sommer die Nachfolge von Interimstrainer Volker Zerbe angetreten – und sollte den Klub eigentlich wieder an die Spitze führen.
    Einen neuen Trainer haben die Westfalen wohl auch schon im Auge: Markus Baur soll den Posten übernehmen. Der Nationalspieler ist derzeit noch Spielertrainer beim Schweizer Erstligisten Pfadi Winterthur und wurde zuletzt auch mit dem SC Magdeburg in Verbindung gebracht.

    Quelle: Sport1

    HSV Handball droht Mieterhöhung
    Die Anschutz Entertainment Group (AEG) hat auch für die Handballer des HSV eine Art Bestandschutz ausgegeben. Ein Einstieg als Investor ist nicht geplant, die Fußballer des HSV böten sich eher an. Die AEG besitzt u. a. den David-Beckham-Klub Los Angeles Galaxy. Als einfacher Mieter droht den Handballern 2008 eine Erhöhung der Abgaben (bisher rund eine halbe Million Euro für die Saison). Der geplante Um- und Ausbau besonders im Hospitality-Bereich macht die Color-Line-Arena als Spielstätte noch attraktiver. Zuletzt hatte der HSV selbst 6000 Euro investiert, um das On-Stage-Restaurant seinen Ansprüchen für die Sponsorenbetreuung (Silberclub) anzupassen.

    Quelle: Abendblatt

    Mal wieder ein Schwede

    HSG lockt Tobias Karlsson mit Zweijahres-Vertrag

    Der 26 Jahre alte Nationalspieler soll Abwehrchef Daniel Kubes ersetzten. Derzeit ist er für den schwedischen Meister Hammarby IF aktiv.

    fh nordhorn. Die Schweden sind bei der HSG Nordhorn rar geworden. Doch möglicherweise können Trainer Ola Lindgren und Torhüter Peter Gentzel in der kommenden Saison beim Handball-Bundesligisten einen Landsmann begrüßen: Tobias Karlsson. Geht es nach Lindgren und Manager Bernd Rigterink, nimmt der 26 Jahre alte Nationalspieler (19 Länderspiele) von Hammarby IF den durch den Wechsel von Daniel Kubes zum SC Magdeburg frei werdenden Platz im Kader des aktuellen Tabellendritten ein. "Noch ist nichts unterschrieben", betont Rigterink, der überzeugt ist: "Er ist genau der richtige Mann für uns. Wir würden ihn gerne verpflichten."
    Nachdem Trainer und Manager den 1,96 Meter langen Rückraumspieler vor einigen Wochen in Stockholm getroffen hatten, wurde der Kontakt in dieser Woche in Nordhorn vertieft. Am Montag und Dienstag war Karlsson mit seiner Freundin Martina Wirbladh zu Besuch in der Grafschafter Kreisstadt, ehe er gestern mit Lindgren nach Dortmund fuhr, wo das Nationalteam vor dem Turnier um den Super Cup Quartier bezog. Im Gepäck hatte Karlsson auch einen unterschriftsreifen Zweijahres-Vertrag der HSG. "Die Entscheidung fällt in den nächsten Wochen", sagte der Rechtshänder, der bei Hammarby noch einen bis 2009 datierten Vertrag hat, in dem aber eine Ausstiegsklausel enthalten ist.
    Und Karlsson scheint einem Wechsel nach Nordhorn nicht abgeneigt, zumal ihn dort mit Lindgren der Co-Trainer des Nationalteams als Übungsleiter erwartet. "Das ist absolut positiv", sagt Karlsson, "wie Ola über Handball denkt, das passt genau zu meinen Vorstellungen, wie ich trainieren und spielen möchte."
    Auch das Umfeld scheint zu passen. "Das waren zwei schöne Tage hier", waren sich Tobias und Martina gestern einig, die in Stockholm als Lehrerin arbeitet. Auch Tobias geht neben seinem Engagement bei Hammarby IF, dem Meister der Jahre 2006 und 2007 und aktuellen Spitzenreiter, einem Halbtagsjob in einer Versicherungsagentur nach. Sein Ziel: "Ich will Profi werden."
    Vergangene Saison stand er bereits kurz davor, dieses Vorhaben zu verwirklichen. Als der THW Kiel im November auf Grund vieler Verletzter in Personalnot geriet, heuerte Karlsson über Nacht an der Förde an. Sein Einstand verlief mit fünf Toren und einem 37:32-Sieg gegen die SG Kronau-Östringen verheißungsvoll. Doch als Nikola Karabatic wieder gesund war, führte Karlssons Weg nach nur sieben Bundesliga-Einsätzen, in denen er acht Treffer erzielte, zurück zu Hammarby IF.
    "Sonderlich enttäuscht war ich darüber nicht", sagt er rückblickend. Schließlich habe er gewusst, worauf er sich eingelassen hatte und Kiel verfüge eben über viele gute Spieler. So war er vergangene Saison an zwei nationalen Titeln beteiligt, mit dem THW in Deutschland und mit Hammarby in Schweden. Als die Kieler Anfang Juni ausgerechnet gegen Nordhorn ihr Meisterstück perfekt machten, war auch Karlsson zu den Feierlichkeiten geladen. "Das war beeindruckend, von mehr als zehntausend Menschen auf dem Rathausplatz gefeiert zu werden", berichtet er.
    Doch auch von Nordhorn waren Tobias und Martina sehr angetan. Seit einigen Jahren leben sie zwar in der Metropole Stockholm, doch stammen sie aus der Kleinstadt Karlskrona. Insofern ist ihnen die ländliche Umgebung nicht fremd. Ola Lindgren führte sie durch Nordhorn und zeigte ihnen die touristischen Attraktionen in der niederländischen Nachbarschaft – Ootmarsum und das Gartencenter Oosterik. Das Euregium hatte Tobias 2006 bereits kennengelernt; zum einen war er im August mit Hammarby Gast beim Jubiläumsturnier der HSG, zum anderen gehörte er im Dezember zum THW-Team, das mit 37:29 souverän die Bundesliga-Punkte mitnahm. Allerdings kam er beide Male nicht zum Einsatz – aber das ließe sich ja ab der nächsten Saison nachholen ...

    Quelle.Gn-online

    Daniel Kubes im Interview: "Noch bin ich nicht zufrieden"


    Er ist so etwas wie der Garant, dass der Gegner sich schwer tut, Tore gegen die HSG zu erzielen. Daniel Kubes ist der unumstrittene Abwehrchef. Der 29-jährige Tscheche in Diensten der Grafschafter räumt ab, was abzuräumen ist. Damit legt er die Basis für das gefürchtete Gegenstoßspiel der Nordhorner. Zum Saisonende allerdings wird er den Verein in Richtung Magdeburg verlassen. Darüber und über einige andere Dinge sprach Kubes mit Arnulf Beckmann.
    Mit 13:3-Punkten aus acht Begegnungen liegt die HSG Nordhorn offenbar voll im Soll. Vor allem auch deshalb, weil gegen Magdeburg und in Kronau zwei überraschende Erfolge eingefahren wurden, oder?

    Kubes: Es ist ganz schwer zu beschreiben, was in den vergangenen Wochen mit der Mannschaft passiert ist. Zu Beginn der Saison haben wir gewiss nicht gut gespielt, doch mit ein wenig Glück die Punkte eingefahren. Wir haben ganz lange nicht gezeigt, was wir wirklich drauf haben. Doch in den vergangenen zwei Spielen waren wir richtig gut. Deshalb haben wir auch gegen sehr gute Teams der Liga gepunktet.
    Mit den beiden nicht unbedingt erwarteten Erfolgserlebnissen müssen die beiden in Großwallstadt verlorenen Punkte doch doppelt schmerzen.

    Kubes: Klar, aber soweit sind wir eben noch nicht, dass wir solche Auswärtsspiele immer gewinnen. So etwas gehört dazu und ist Teil eines Lernprozesses. Schließlich muss man die Fehler erst machen, um zu lernen, sie zu vermeiden. Jetzt haben wir begriffen, dass auch solche Spiele wie in Großwallstadt nur mit einer einhundertprozentigen Einstellungen sowohl im kämpferischen als auch im emotionalen Bereich zu gewinnen sind. Das werden wir künftig auch so umsetzen.
    Erstaunlich aber dennoch, wie schnell die HSG ihre vier Neuen integrieren konnte.

    Kubes: Wir haben ganz einfach ein paar gute Typen verpflichtet. Außerdem hat das Integrieren von neuen Spielern in Nordhorn schon Tradition. Ola Lindgren macht das schon seit mehreren Jahren und hat Erfahrung damit. Natürlich waren Spieler wie Börge Lund, Jesper Larsson oder Mark Bult wichtige Spieler und deren Weggang ein Verlust. Auch, weil alle drei auch außerhalb des Spielfeldes wichtig für die Mannschaft waren. Aber die Neuen haben sich eingelebt und rasch ein Verständnis für das entwickelt, was wir spielen wollen. Alle haben riesige Fortschritte gemacht.
    Ganz ehrlich: Wie sehr fehlt Ihnen Ihr kongenialer Abwehrpartner Börge Lund?

    Kubes: Börge Lund fehlt schon sehr. Aber eigentlich nur, wenn zeitgleich auch noch Bjarte Myrhol ausfällt. Lunds Weggang allein kann unsere Abwehr durchaus kompensieren. Aber neulich, als Bjarte verletzt passen musste, war es Stojkovic, der 60 Minuten Vollgas geben musste - in Abwehr und Angriff. Das schaffen in der Liga nur sehr wenige Leute und soll überhaupt keine Kritik an der Leistung Rastkos sein. Im Gegenteil: Das war schon unglaublich, was der abgerissen hat. Aber mit Bjarte als Abwehrspezialist kann auch ich ein höheres Niveau spielen.
    Dennoch gehört Ihnen ein nicht unbedeutender Anteil am bisherigen Erfolg der HSG. Wie bewerten Sie Ihre Leistung selbst?

    Kubes: Es ist immer schwer, seine eigene Leistung einzuschätzen. Das sollen die Fans machen und das soll Ola Lindgren Ihnen sagen. Ich habe im Vorfeld und zu Beginn der Saison viele kleinere Verletzungen gehabt, die ganz sicher meine Leistungen beeinflusst haben. Ich konnte deshalb keine komplette Vorbereitung bestreiten und nicht wirklich durchtrainieren. Nein, noch kann ich nicht behaupten, dass ich mit meiner Leistung zufrieden bin.
    Ich möchte Ihnen eine möglicherweise wirklich naive Frage stellen: Macht das eigentlich Spaß, wenn man Woche für Woche nur in der Abwehr spielt? Ich stelle mir das ein wenig eintönig vor.

    Kubes: Solange ich der Mannschaft helfen kann, empfinde ich das keineswegs als eintönig. Sie haben recht: Die Frage ist tatsächlich ein wenig naiv. Wie kann es langweilig sein, vor 4.000 Besuchern im Euregium aufzulaufen und in der Bundesliga mitzuspielen. Das ist so ziemlich das Aufregendste, was ich kenne.
    Immerhin genießen Ihre Defensivqualitäten ein solch herausragenden Ruf, dass sich der SC Magdeburg Ihre Dienste mit Beginn der kommenden Saison sicherte. Wie kam der Deal eigentlich zustande?

    Kubes: Kurz vor Weihnachten 2006 bekam ich einen Anruf vom damaligen Manager des SC Magdeburg, Bernd-Uwe Hildebrandt. Er bekundete großes Interesse an einer Verpflichtung meiner Person. Bis zum April 2007 habe ich mir dann Zeit genommen, darüber nachzudenken. Ich hatte das Gefühl. Das Magdeburg für mich eine große Chance darstellt und ich einen weiteren Schritt nach vorne machen könnte. Trotz der gegenwärtig unübersichtlichen Situation ist der SC Magdeburg noch immer ein spannender Verein, der viele Erfolge erzielt hat, der über eine schöne Halle verfügt und über fast so gute Fans wie die HSG.
    Angesichts der aktuellen sportlichen Entwicklung Ihres künftigen Arbeitgebers kann man schon ins Grübeln kommen, ob Sie die richtige Entscheidung getroffen haben.

    Kubes: Der derzeitige Wirbel um den Verein ist mir weitgehend egal. Ich verstehe wohl einiges von Handball, aber nicht von Finanzen. Aber die sportliche Situation des SCM ist schon bedauerlich. Aber die hatten auch zahlreiche namhafte Abgänge zu verzeichnen und kämpfen gegenwärtig damit, das zu kompensieren. Aber schon das letzte Auswärtsspiel, dass die Magdeburger mit sieben Toren Differenz in Göppingen gewannen, deutet an, dass sie die Kurve kriegen.
    Wird es Ihnen schwer fallen, sich aus diesem familiären Umfeld zu verabschieden?

    Kubes: Sicher wird es mir schwer fallen, mich von diesen Fans zu verabschieden. Aber auch meine Freunde, die ich hier gefunden habe, zurückzulassen, wird schwer. Jan Filips Familie und meine haben hier viel miteinander unternommen, die Kinder spielen zusammen - das alles wird dann erst einmal wegfallen. Außerdem habe ich nie besser Handball spielen dürfen als hier in Nordhorn. Das war und ist traumhaft, und dafür bin ich sehr dankbar. Das muss man sich einmal vorstellen: Wir haben in der vergangenen Saison bis zum Ende um einen Champions-League-Platz mitgespielt, obwohl unser Etat um zwei Millionen Euro geringer war als der unserer Konkurrenten.
    Und Ola Lindgren?

    Kubes: Er ist ein wunderbarer Trainer, der mir jegliches Vertrauen geschenkt hat. Ich konnte so viele eigene Ideen in unser Spiel einbringen, was mich wiederum total motiviert. Das ist ganz sicher nicht Normalität in der Liga.
    Und was werden Sie am meisten vermissen?

    Kubes: Die gemeinsamen Fahrradtouren mit Peter Gentzel zum Training.

    Das Gespräch führte Arnulf Beckmann

    Quelle:http://www.hsgnordhorn.de

    Ola Lindgren will Trainer-Vertrag bei der HSG Nordhorn bis 2010 verlängern


    "Für mich passt es optimal"

    Mit Manager Bernd Rigterink ist sich der Schwede mündlich bereits einig geworden. Nur einige Details seien noch zu klären, heißt es. Dann sollen auch die Unterschriften folgen.

    Noch ist nichts unterschrieben, doch dass er seinen Vertrag als Trainer der HSG Nordhorn um weitere zwei Jahre verlängern werde, sagt Ola Lindgren verschmitzt, "ist eigentlich nicht mehr zu verhindern". Einige Details seien noch zu klären. Aber Manager Bernd Rigterink ist sicher, dass der Vertrag "in den nächsten ein, zwei Wochen" unterschrieben werde.

    "Das ist immens wichtig für die HSG Nordhorn", misst Rigterink dieser Personalie oberste Priorität bei. "Es geht ja nicht nur um Ola als Person", erklärt der Manager, "sondern um eine Handball-Philosophie, die zu erhalten für Nordhorn ganz, ganz wichtig ist." Trainer und Manager pflegen untereinander ein sehr enges Verhältnis. Und weil Lindgren, der als Spieler mehrfacher Welt- und Europameister sowie dreimal Olympia-Zweiter mit Schweden war, auch bei der Mannschaft in jeder Hinsicht unumstritten ist, musste man beim Grafschafter Bundesligisten über die Trainerfrage nicht groß nachdenken. Rigterink: "Er wollte bleiben und wir wollten ihn behalten."

    Für Lindgren, der 1998 als Spieler nach Nordhorn kam und 2003 den Trainer-Posten von Kent-Harry Andersson übernahm, gibt es derzeit keinen Grund, sich verändern zu wollen. "Für mich passt es in dieser Phase optimal", sagt der 43-Jährige, "ich kann mich gut entwickeln, wir haben eine interessante Mannschaft, mit der es Spaß macht zu arbeiten, und meine Familie fühlt sich in Nordhorn wohl." Was zudem ganz entscheidend war, das Engagement bis 2010 fortzusetzen: "Nordhorn hat Ambitionen und eine Mannschaft mit Perspektive. Es gibt nur fünf, sechs Vereine, die größere Ambitionen haben." Und dort sind die Trainerstellen besetzt.

    Für die HSG ist Lindgren nicht nur auf Grund seiner fachlichen Kompetenz und Führungsqualitäten der ideale Übungsleiter. "Er hat super Kontakte", weiß Rigterink, "auch über Skandinavien hinaus." Lindgren ist zumindest bis nach der Europameisterschaft 2008 auch als Co-Trainer von Ingemar Linnél bei der schwedischen Nationalmannschaft tätig. Dass er diese Nebentätigkeit bei der HSG gut mit seinem Job als Bundesligatrainer vereinbaren kann, ist ein weiterer Pluspunkt. Mit Heiner Bültmann wurde ihm seit dieser Spielzeit ein zweiter Assistent neben Jochen Fraatz zur Seite gestellt. "Die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut", weiß Lindgren, dass er bestens vertreten wird, sofern er einige Tage zum Nationalteam muss.

    Seine Kontakte nutzt er derzeit, um einen Nachfolger für Abwehrchef Daniel Kubes anzuwerben, der nach dieser Saison zum SC Magdeburg wechselt. Dass er nicht auch noch Holger Glandorf ab der kommenden Spielzeit ersetzen muss, ist Lindgrens sehnlichster Wunsch. "Ich hoffe, Nordhorn kann ihn halten. Das wäre wichtig für die Mannschaft." Dass die HSG zuletzt mit zwei Siegen gegen Magdeburg und die Rhein-Neckar Löwen für Aufsehen sorgte, hält der Coach auch in dieser Hinsicht für ganz wichtig. Denn: "Das hat Holger gezeigt, dass wir auch eine gute Perspektive haben, auch wenn es andere Mannschaften gibt, die einen noch höheren Level haben." Wie immer sich Glandorf entscheidet, der Trainer weiß: "Wir müssen es akzeptieren und wenn er geht, so schnell wie möglich einen Ersatz finden."

    von Frank Hartlef


    Quelle: Grafschafter Nachrichten