Beiträge von EllaK

    Oh, schon mal den Spruch von Gericht und hoher See gehört? Warum sollte bitte der BHC nicht gegen die Durchführung der Lizensierung klagen können? Wenn die Kommission die Regeln nicht 100% eingehalten hat, dann ist dem BHC geschadet worden. Vermutlich würde die Klage auch rückwirkend auf die vergangenen Lizensierungen ausgeweitet. Und dann ist die HBL in Gottes Hand ...

    Wie will der BHC eine Klage begründen, wenn er bei ordentlichen Gerichten schon mit der Forderung nach Einsicht in die Unterlagen abblitzt.

    Und nach der Vorrunde 2025 stellt sich raus das wieder mal in HH getrickst wurde, Schulden immer noch da sind und man verliert die Lizenz nachträglich und der HSVH steigt mit 0:x Punkten in ab und fängt wieder in der 4 Liga an.

    Sorry wer glaubt das dies jetzt gut geht, der HSVH jetzt richtig gut wirtschaftet und nie mehr Lizenzprobleme bekommt, träumt davon das irgendwann eine TUS Vinnhorst(als Beispiel) 2026 Deutscher Meister wird.

    PJM ist noch neu in der Szene und noch nicht leergemolken. Das geht noch ein Weilchen, je nach Potenz. Onkel Rudi war 2014 - 16 nach einem Jahrzehnt desillusioniert und unwillig, drum war nach 18 Monaten endgültig Schluss.

    Zitat Frecke„Dritt- und Zweitligahandball ist in Hamburg nicht kostendeckend möglich." Das ist jetzt wieder mal eine Aussage!Wenn man mit dem Elbstädtern offensichtlich eigenem Größenwahn im Schweinsgalopp die Sache angeht, mag's richtig sein. Man müsste es halt mal mit der richtigen Organisationsgröße, in der richtigen Halle, ohne 100k€-Berater und -Spieler und mit etwas mehr Geduld versuchen. So wie's landauf, landab geschieht. Vielleicht würde das am Ende auf eine gesunde Art in die Erste Liga führen. Aber so etwas ist in Hamburg noch nie versucht worden, nicht mit Klimek, nicht mit Rudolph, nicht mit Evermann und Frecke. Auch als man mit Rudolph ganz oben mitspielte war das ein aufgepumpter Zuschussbetrieb - immer.

    (Sorry, ich kriegs nicht in normale Textgröße)

    Dann sag halt "Osram-Geldjunkie" und wenn die Kohle alle ist haben die Osram-Investoren die berühmte A-Karte.... :hi: :hi:

    ...

    Oh nein! Ich finde das mit dem 'erleuchteten Investor' so süß. So etwas kann nur einem begnadeten Guru einfallen, der seinen Jüngern Heil und (eben) Erleuchtung verspricht, hört sich doch viel besser an als Zaster und Börsenkurse.

    Seinen Einstieg beim HSVH wird er dann bei ihnen sicher gut vermarkten, etwa mit "Seid großherzig! Gebet den Gestrauchelten! Deren Dankbarkeit wird euch mit Freude erfüllen".

    Ich sagte oben schon mal, das Schiedsgericht wird diesen verlockenden Tönen nicht widerstehen können.

    Wenn stimmt was in der BILD steht, kann die Entscheidung eigentlich nur "Keine Lizenz" bedeuten. Vor allem, daß mit dem zu späten Geld nur die Lücke aus dieser Saison abegedeckt wäre und in der nächsten Saison dasselbe wieder da wäre. Das hatten wir 2016? schon mal das mitten in der Saison das Geld alle war.

    Ich hätte 2014 schon drauf gewettet (und viele andere auch), dass das Schiedsgericht nur mit einem Lizenzentzug enden kann.

    Seither zweifle ich immer wieder an meinem Rechtsempfinden. ;)

    Puff - und 4 Mio lösen sich restlos in Rauch auf! Ob sich das der Investor so gedacht hat und ob es seiner Erleuchtung auf die Sprünge hilft?

    Nun ist bei der Schiedsgerichtssitzung gleich ein erster, überzeugender Nachschlag fällig und es wird sich zeigen, welches Standing Philipp Müller hat, ob er an Onkel Rudis Enthusiasmus und Finanzkraft herankommt, oder ob er jetzt schon realisiert hat, dass das Fass überm Fleet keinen Boden hat.

    Und ob die Liga noch weiß, dass an irgendwelche Patronatserklärungen unscheinbare Begleitschreiben angeheftet sein können

    Ich denke Eisenach wird auch die nächste Saison überstehen, trotz Zehnders Abgang, obwohl schon interessant wird, wie sie damit umgehen werden. Das große Fragezeichen sind allerdings die zahlreichen Vertragsverlängerungen und Wechsel, die auf eine Aufstiegsmannschaft nach der ersten und zweiten Erstligasaison zukommen und das höhere Gehaltsniveau, das es dann zu stemmen gilt. Und das Aufstiegsadrenalin lässt erfahrungsgemäß auch etwas nach.

    Wie gesagt, ss lohnt sich, den Weg der Mannschaft weiter zu verfolgen. Irgendwie werden bei mir dabei Erinnerungen wach. ;)

    Zunächst etwas off-topic, aber zum Thema BHC und Planungssicherheit.

    Am 9. Juni 2019 standen in Bietigheim nach dem Spiel beide Mannschaften bedröppelt rum. Es waren der 16. Und der 17. in der Tabelle gewesen und ein Sieger hätte den Klassenerhalt geschafft gehabt, es ging aber 25:25 aus. Nun hatte Gummersbach als 16. die Chance auf den Klassenerhalt, aber einige Minuten später kam die Meldung durch, dass der Tabellenletzte Ludwigshafen das 31:30 gegen Minden geworfen hatte, damit war auch der Abstieg von Gummersbach besiegelt.

    Keine der 3 Mannschaften wusste am Morgen des 9. Juni, wohin der Weg gehen würde.

    Zurück zum Thema. Was da zwischen der Liga und dem HSVH abläuft, inklusive Schiedsgericht, entzieht sich der ordentlichen Gerichtsbarbeit, denn alle Beteiligten incl. BHC haben sich auf dieses verbandinterne Verfahren geeinigt. Bleibt der HSVH drin, ist der 17. Und 18. out. Das mag einem mißfallen und gegen Gerechtigkeitsempfinden verstoßen, aber wer bei dieser Liga und ihrer Satzung nicht mitspielen will, braucht es ja nicht. Ordentliche Gerichte akzeptieren solche Schiedsgerichtsentscheidungen und werden deswegen eine Klage dagegen abweisen, wenn der BHC nicht begründen kann, dass er selbst an irgendeiner Stelle des Procederes außerordentlich benachteiligt wurde. Das ist für mich derzeit aber nicht erkennbar, die Tatsache allein, dass er als 17. in der Liga verblieben wäre, sofern das Schiedsgerichtsurteil anders ausgefallen wäre, ist nicht hinreichend.

    Um das nochmals abzusetzen, komme ich den HBW 2014 zurück. Er erreichte damals eine einstweilige Verfügung mit einer kartellrechtlichen Begründung. Die Liga knickte daraufhin ganz schnell ein und zog den HBW als 19. durch die folgende Saison, sie ließen es nicht auf ein Hauptverfahren ankommen. Das hatte natürlich in erster Linie terminliche Gründe, weil sich ein Hauptverfahren bis in die nächste(n) Saison(en) gezogen hätte und sich letztlich nur über Schadensausgleiche hätte regeln lassen, über die ggf wiederum hätte prozessiert werden müssen. Es ist aber nicht auszuschließen, dass in einer Hauptsache doch irgendwelche Signale der Liga an den HBW, die Ligazugehörigkeit für 2014/15 betreffend, zur Sprache gekommen wären. Diese Peinlichkeit wurde auf diese Weise vermieden und begraben.

    Einen solchen Hebel kann ich für den BHC derzeit nicht erkennen. Dass die Begründungen, die das Gericht in den bisherigen Auseinandersetzungen gegeben hat, dazu etwas hergeben glaube ich auch nicht, denn das waren ja Anträge auf Einsicht in Lizensierungsunterlagen, den HSVH betreffend, was mit dem BHC-Ligaverbleib nur indirekt zu tun hat.

    Aber auch wenn der BHC bisher abgeblitzt ist, hat der Antrag auf einstweilige Verfügung erkennbar Wirkung auf die Gremien der Liga gezeigt, man konnte es Bohmanns Reaktion entnehmen. Wer weiß, hätte man ohne diese Öffentlichkeit den HSVH ein weiteres Mal durchgewunken.

    So wird es wohl kommen. Mit 19 Vereinen nächste Saison.

    Gut, das ist die nächste Frage, über die aber nicht das Schiedsgericht entscheidet. Das wird davon abhängen, ob die endgültige Entscheidung, also mit Erfüllung der Bedingung, noch vor dem 30. Juni gegeben ist. Wenn die Liga samt Schiedsgericht schlau ist, wird sie versuchen, diesen Zeitrahmen der Rechtssicherheit wegen einzuhalten. Wenn sie's nicht schaffen, gehören sie mit dem Klammerbeutel gepudert.

    So wie ich das bisher sehe, sind dem BHC bisher keine Signale auf Ligaverbleib gegeben worden, und nach Lage der Dinge und Stimmung wird Bohmann sich auch hüten, das zu tun. (Wie das in der ganzen Konfusion 2014 dem HBW gegenüber wohl geschehen ist. Das kann ich zwar nicht belegen, aber ich erinnere mich daran, dass der HBW plötzlich aktiv wurde, für die erste Liga zu planen, als wäre ein Startschuss gegeben worden.) Wenn der BHC dann nicht mit guten Gründen vor ein ordentliches Gericht zieht, bleibt bei einer 18-er Liga.

    Na ja, es schweifte etwas ab, aber der Kern ist schon das, was mit dem Begriff Metropolhanball verbunden ist. Doch vielleicht wirklich etwas enger zurück zum Thema und zu den Erwartungen bezüglich Schiedsgericht.

    Wir haben es hier im Grunde genommen ja mit zwei Skandalen zu tun. Der erste liegt beim HSVH, der weshalb auch immer, offenkundig über die Jahre eine Schuldenkaskade aufgebaut hat, die gegenwärtig zusammenzufallen droht, weil irgendein Dominosteinchen zu wackeln begann (wie kolportiert, könnte es die Rückzahlungsforderung von Coronahilfen sein).

    Der zweite Skandal ist bei der Liga zu suchen, die sich schuldig gemacht hat, indem sie von ihrem eigenen Regelwerk abwich, indem sie es durch ominöse Solidargemeinschaftsgedanken ergänzte, um über den HSVH ihre Ziele mit den Metropolregionen, Stahlkraft, Wahrnehmung in der Öffentlichkeit, Wirtschaftskraft usw zu erreichen. Daneben muss man sehen, dass speziell Bohmann schon seit Omni- Sports-Zeiten ein besonderes Verhältnis zum Hamburger Metropolhandball hat, das an seiner Unabhängigkeit Zweifel aufkommen lassen kann.

    Was soll man unter diesen Voraussetzungen von einem Schiedsgericht erwarten, welches per Definition ja eher auf Streitschlichtung aus ist, als auf knallharte Urteile. Es ist kein Strafgericht und wenn beide Parteien ihren Anteil an der Misere haben, ist -wie 2014- ein weicher Kompromiß zu erwarten.

    Die Ligavertreter auf der einen Seite, zwischen ihren wirtschaftlichen Zielen und Ordndnungsverpflichtungen hin- und hergerissen, etwas verunsichert und in der Hoffnung, dass nicht allzu tief geschürft wird, aber auch ein wenig angepisst, weil man sich vom Protegé jahrelang an der Nase durch die Manege führen ließ. Auf der anderen Seite das Zuversicht ausstrahlende "Start-Up", das sich keiner Schuld bewusst ist, sich aber taktisch angemessen zerknischt und reumütig gibt, Besserung versprechend, Veränderungen gelobend und den neuen Retter präsentierend. Dieser wird mit Beamer und der ihm sicherlich gegebenen Überzeugungskraft routiniert begeisternde Zukuftsvisionen von einem Leben ohne finanzielle Sorgen entwickeln. Da leuchten sogar die Augen der Ligavertreter.

    Der Vorsitzende Richter, als nicht unbedingt entscheidungsfreudig bekannt, wird mit dem Kopf wackeln und mit allgemeinem Einverständnis einen weisen Kompromiß in den Schiedsspruch diktieren. Die Lizenz für die kommende Spielzeit wird unter Auflagen und Vorab-Abzug von 9 Punkten erteilt, wenn Verein und Geldgeber es tatsächlich schaffen, die genannte Summe für einen Reset binnen einer Woche richtig zu transferieren.

    Same procedure as every time...

    Für etwas anderes fehlt mir die Vorstellungskraft.

    Den Rest schreibt dann das Leben.