Beiträge von Flary

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    Original von Karl
    Das ist dann ja uneingeschränkt zu begrüßen - Streitigkeiten unter Sportlern klären Sportler.

    Nein Karl, ich empfinde diese Sichtweise als absoluten Hohn. Es war wohl mehr ein Verfahren Macht gegen Ohnmacht. Was passiert, wenn das gleiche demnächst Minden oder einem anderen Verein ohne Lobby widerfährt - ist diese Einseitigkeit dann immer noch bis zum Ende unter nur "sportlichen" Ge(r/)sichtspunken zu sehen? Kurz: heute ist es Kirchzell, und morgen?

    Dieser Fall ist leider ein so dermaßen großer Präzendenzfall, das eine andere Rechtsprechung 18 Erstligististen und etliche Zweitligisten betroffen hätte. Das tragische an solchen Fällen ist wohl, das Missstände erst zur Klage gebracht werden, wenn "das Haus schon fast abgebrannt ist und es für die Feuerwehr schon zu spät ist".

    Bei allen Meinungen für und wider Kirchzell ist für mich viel entscheidender, welche Lehren aus diesem Fall gezogen werden. Nämlich offensichtlich wohl keine! Jedenfalls fühlen sich alle offiziellen Stellen bestätigt durch die Urteile, das Passwesen wird wohl nicht reformiert, zumindest hat sich da bisher noch niemand zu geäußert. Beim nächsten "Betriebsunfall" wird wieder gekungelt, bis dann der Ruf der Handballliga erst Recht ruiniert ist. Man hätte zumindest Besserung geloben können, aber so werden Chancen vertan. Traurig, aber wahr ...

    Greetings Flary

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    Original von meteokoebes
    Man hätte es ja so schön einfach haben können. Man gibt Kirchzell Recht und spricht ihnen den Platz der Lurchis zu und alle wären zufrieden gewesen. Nun sind die Nordligisten sauer, weil ihnen ein Heimspiel fehlt, Delitzsch ist sauer, weil sie die komplette Saisonplanung umschmeißen dürfen und Kirchzell ist eh sauer.

    Haben sie echt gut gemacht :nein:

    Meteokoebes, Du übersiehst die Auswirkungen des TVK-Urteils auf die Aufstiegsrelegation. Hätte es die nicht gegeben, wer weiß, es hätte auch anders ausgehen können. Hätte Dormagen doch nur in Willstätt gewonnen ...

    Greetings Flary

    Gut, dass die Urteilsbegründung mit Kommentaren in einigen Handballforen öffentlich gemacht wurde. Belegt es doch zumindest in diesem Fall das Gefühl, das in Reihen der HBL eigene Ordnungen gern schon einmal gedehnt oder uminterpretiert werden.

    Nun kann man natürlich entgegnen, das Sportgericht sei doch unabhängig. Die Art und Weise des Zustandekommens des Urteils (Stichwort Zeitverzögerung) und auch die Art und Weise der Urteilsbegründung lassen eine Unabhängigkeit allerdings nicht erkennen. Schlimmer noch: die Rechtsgrundlage für das Urteil wird ausgehebelt (schriftliche Abmeldungen sind eher praxisfern) und öffnen so Tür und Tor für rechtsfreie Räume in Bereichen (hier Passwesen), die sehr wohl kleinlichst rechtlicher Grundlagen bedürfen.

    Sarkastisch muss man wohl sagen, das Gericht brauchte diesen langen Zeitrahmen, um die richtigen Worte für dieses nicht nachvollziehbare Urteil zu finden. Kirchzell selbst hatte wohl einfach nur das Pech, das ein anderes Urteil Einfluss auf die Relegation zur BL gehabt hätte, sonst wäre der Fall sicherlich nicht so hochgekocht worden (Dormagen wäre Direktaufsteiger gewesen) und das Urteil möglicherweise anders ausgefallen.

    Bleibt zu hoffen, das wenigstens das Revisionsgericht unabhängig ist. Das wird dem TVK nicht helfen, aber es würde ein Zeichen gesetzt werden. Zuviel verlangt wäre wohl eine Rüge (wenn so etwas juristisch überhaupt möglich ist) in Richtung Sportgericht.

    Greetings Flary

    Man kann die Gewichtung des Falls so oder so sehen. Kirchzell hätte einerseits seine Punkte in 34 Spielen holen können, ja müssen. Andererseits braucht man sich auf Seiten der HBL/DHB jetzt nicht zu wundern, das da jetzt jemand herkommt, der die Handballregularien genauso kleinkariert auslegt, wie sie es in anderen Fällen auch getan hat. Das entbehrt nicht einer gewissen Ironie.

    Unter dem Strich bleibt das für mich ernüchternde Ergebnis, das es zumindest kein öffentliches Statement gibt, wie eine Situation, die zum Fall Kirchzell/Willstätt führte, zukünftig vermieden kann. Vielmehr hat das Gericht noch einen draufgesetzt, indem es die in diesem Fall aufgedeckten Abläufe (Datumsangabe Flieden) quasi als normal und damit als hinnehmbaren Usus darstellte.

    Man mag das alles juristisch begründen können, ein fader Beigeschmack bleibt mindestens bestehen. Indirekt ist die erste Liga der große Gewinner dieses Prozesses, das Terminchaos bei 20 Teams hätte man wohl kaum verdauen können.

    Eine waghalsige Regelung. Ich wage die Vorhersage, das zum Ende der Saison einige Spitzenreiter freiwillig Spiele verlieren. Wirtschaftliche Vernunft kann auch auf diesem Wege bestraft werden.

    Greetings Flary

    Die Regel mit dem Zusatzpunkt finde ich gut. Wie oft habe ich mich geärgert, wenn eine Mannschaft bei ausreichendem Torabstand das Handballspielen aufgegeben hat oder, umgekehrt, sich total aufgegeben hat.

    Allerdings müsste dann die Schwelle nicht bei sechs Toren, sondern höher liegen (z.B. 8 Tore), das hätte dann schon einen Reiz. Zum anderen wird jedem auch während der Saison bewusst, das auch das Torverhältnis eine Rolle spielt. Das Torverhältnis rückt ja leider immer erst am Saisonende in den Mittelpunkt, wenn es speziell um Auf- bzw. Abstieg geht.

    Greetings Flary

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    Original von pko
    christian: Es gibt auf jeden Fall Freilose, Flarys Ahlener SV hat so eines erwischt

    Hey pko,

    Ahlener SV war ganz früher mal, heute heißt es Ahlener SG - wir leben im Jahr 2007! :D Auch wenn man es am Grad der Veröffentlichungsgeschwindigkeit der HBL nicht nachvollziehen mag! :wall:

    Greetings Flary

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    Original von pko


    Vielleicht eine Lizenz, die aurich ja wohl ohne größere Probleme bekommen hat? Oder etwa nicht?

    Hi Mike,

    da Du mich zitiert hast, gibt's von mir auch gleich eine Antwort dazu. Was hilft es, wenn ich die Lizenz erhalten habe (wobei man sich immer öfter fragt, wie mancher Verein seine Lizenz erteilt bekommen hat - Thema rückständige Spielergehälter), mir aber vollkommen klar ist, das ich die kommende Saison trotzdem nicht überstehen werde? Da stecke ich einfach in der Zwickmühle und der OHV wäre nicht das erste Wirtschaftsunternehmen, denn das ist ein Zweitligaverein, das anfängt Harakiri zu spielen.

    Wie groß sind die Probleme beim OHV, das man nicht einmal das Saisonende abwarten konnte, um zumindest das Risiko auf die nun abgelaufene Saison zu minimieren? Ich kann mir das Verhalten des OHV anders einfach nicht erklären. Wenn jemand eine andere Erklärung hat, ich bin neugierig diese zu erfahren.

    Greetings Flary

    Was das Verhältnis OHV-Raskauskas angeht, spielt es letzten Endes doch keine Rolle, ob Raskauskas mit Hilfe der Ausländerregelung nun aussortiert wird oder nicht. Karl, allein die zeitliche Nähe der Aussortierung beim OHV und der Kündigung beim Gasthof bringt beide Abläufe, sofern man sie getrennt sieht, in unmittelbaren Zusammenhang. Dazu kommt auch die personelle Verquickung der Person Duhles. Man will den Spieler billigst loswerden - hat sich dabei aber wohl die falsche Argumentation herausgesucht.

    Zum anderen muss nach meinem Verständnis eine Aufenthaltserlaubnis vorliegen, um bei der HBL eine Spielgenehmigung zu bekommen. Alles andere wäre widersinnig. Wieso sollte ein Spieler eine Spielgenehmigung erhalten, der sich nach bestehendem Recht gar nicht in der Bundesrepublik aufhalten darf? Das muss mir mal jemand erklären.

    Ich denke, dem OHV steht das Wasser so dermaßen bis zum Hals, das er finanziell kurz vor dem Ende ist. Wer so agiert, hat sämtlichen Anstand verloren (ich beziehe mich da auf die Forderung auf Rückzahlung der Gehälter wegen des Scheinarbeitsverhältnisses) bzw. fährt so ein Risiko, weil er absolut nichts mehr zu verlieren hat.

    Greetings Flary

    Letztlich ist es unwesentlich, ob der Spieler oder der Verein einen Vorteil ziehen konnte oder nicht. Mir ist jetzt ein Fall anderer Art bekannt geworden: für ein Freundschaftsspiel nach Saisonabschluss wurden die Organisatoren kurzfristig von der Frage überrascht, ob denn auch alle Spieler eine ordnungsgemäße Spielberechtigung für dieses Spiel hätten. Wohlgemerkt für ein Funspiel, in dem es nicht um Punkte ging. Die Organisatoren konnten dieses übrigens noch kurzfristig hinbiegen.

    Wenn also schon für solche "belanglose" Spiele von Seiten des Verbandes so pingelig verfahren wird, muss das erst recht für Ligaspiele gelten.

    Die Verbandsseite (DHB, HBL, Landesverband) ist im übrigen nicht zu beneiden: da ist nachweislich etwas schiefgelaufen, letztlich müssten sie sich selbst "verurteilen" und laufen dadurch Gefahr, das sie Empfänger von Schadensersatzansprüchen werden. Wer will sich unter dieser Prämisse schon selbst die Schuld geben? Insofern ist das Urteil der HBL vorhersehbar, die Widerspruchswelle allerdings auch - von wem auch immer.

    Mal ganz davon abgesehen, das man in Kiel, Flensburg, Magdeburg, Nordhorn und anderen fünf international engagierten Teams zur Zeit sicher mit Zornesröte diesen Vorgang verfolgt und der HBL auch unmissverständlich das Unverständnis darüber klar machen wird.

    Greetings Flary

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    Original von Flary
    Das wiederum bringt bei mir folgende Fragen auf: Sind die Vereine nicht die Mitglieder der HBL e.V.? Sind sie es nicht, die den Vorstand und den Aufsichtsrat der HBL e.V. wählen? Sind sie es nicht, die letztlich (indirekt) bestimmen, wer Geschäftsführer der HBL GmbH wird und somit auch indirekt miteintscheiden (durch internen Druck nämlich), wer die Position des Spielleiters bekleidet, bzw. wann jemand in die Schranken gewiesen wird?

    Alle Vereine "heulen" bei dem Gebaren des aktuellen Spielleiters herum, bekommen aber offensichtlich keine einheitliche Linie zusammen, um diesem Einhalt zu gebieten. Vielleicht, weil einige Mitglieder aus der Reihe tanzen, aus Gründen des "Filzes"?

    Leider habe ich auf meine Fragen noch immer keine Antwort erhalten. Die wären aber ganz nützlich, um auch zu verstehen, warum ein Spielleiter auch in Zukunft die Macht hat, das sein rufschädigendes Auftreten nicht eingedämmt werden kann.

    Mir ist es zuwenig, hier einfach teilweise überzogen dargestellte Verhaltensweisen (Bsp.: Essverhalten in VIP-Areas) über US zu lesen. Ich möchte wissen, warum die Vereine als Mitglieder der HBL kein Mittel haben, gegen ein überzogenes Auftreten von US zu Felde zu ziehen.

    Oder anders: Wer hat ein Interesse daran, das die Funktion des Spielleiters weiterhin so dermaßen der Lächerlichkeit preisgegeben wird, das an dieser Stelle sogar ein nicht kleiner Thread dazu eröffnet wird. Denn so ist es doch: im Hintergrund schlottern den Vereinsverantwortlichen bei seinem Auftauchen die Knie, andererseits wird US auf Grund seiner mangelnden Zurückhaltungsfähigkeit doch menschlich von niemanden mehr ernst genommen.

    Oder geht es einfach nur darum, das US durch die Verhängung der Strafen wunderbar die HBL-Kasse auffüllt, von der am Ende wiederum alle profitieren? Sprich, man hat einen Dummen, der den Job macht?

    Greetings Flary

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    Original von Karl
    Darunter fallen auch so Sachen, das Maskottchen beim Time-Out nicht aufs der Spielfläche zu suchen haben (man kann es aber ruhig beim 1. und 2. Mal im Laufe einer Saison bei einem Hinweis und einer Ermahnung belassen).

    Das mag ja regelgerecht sein, Karl, verstehen kann ich das aber nicht. Das ist wieder eine dieser unsinnigen Regelungen. Handballsport ist auch eine Materie, die den Zuschauern verkauft werden muss. Und je mehr Action passiert, desto besser für den Sport. In der Minute, wo Team-Time-Outs genommen werden, passiert nichts in der Halle - es ist als schlichtweg langweilig. Mir will nicht in den Kopf, das da Maskottchen und Cheerleader nicht für ein bischen Stimmung sorgen sollen. Das schadet niemandem.

    Dieses Posting unter Vorbehalt, weil ich nicht wirklich weiß, ob Cheerleader und Maskottchen während TOs verbannt sind.

    Greetings Flary

    In dem Moment, wo sich Funktionäre so benehmen, als seien sie durch nichts und niemanden zu ersetzen, schaden sie der Sportart, ihrem Verband oder ihrem Verein, je nachdem für wen sie gerade funktionieren (satirische Ableitung von Funktionär).

    Nun ist der Vorgang in Nettelstedt nicht der erste, der den HBL-Spielleiter in Misskredit gebracht hat, sondern einer von vielen Vorfällen. Und immer wieder hagelt es Kritik von den Vereinen - mal versteckter, mal offener.

    Das wiederum bringt bei mir folgende Fragen auf: Sind die Vereine nicht die Mitglieder der HBL e.V.? Sind sie es nicht, die den Vorstand und den Aufsichtsrat der HBL e.V. wählen? Sind sie es nicht, die letztlich (indirekt) bestimmen, wer Geschäftsführer der HBL GmbH wird und somit auch indirekt miteintscheiden (durch internen Druck nämlich), wer die Position des Spielleiters bekleidet, bzw. wann jemand in die Schranken gewiesen wird?

    Alle Vereine "heulen" bei dem Gebaren des aktuellen Spielleiters herum, bekommen aber offensichtlich keine einheitliche Linie zusammen, um diesem Einhalt zu gebieten. Vielleicht, weil einige Mitglieder aus der Reihe tanzen, aus Gründen des "Filzes"?

    Ich stelle das mal hier so als Diskussionsbasis in den Raum, weil mir in der Diskussion der Punkt zu kurz kommt, das sich die Vereine nicht wehren. Vielleicht könnte sich mal jemand äußern, der auch den Blick hinter die Kulissen der HBL hat und ob meine oben gestellten Fragen berechtigt sind.

    Greetings Flary

    War in der Halle, die SR-Ansetzung ist korrekt.

    Kurz zum Spiel: ein Unentschieden wäre für die ASGer durchaus verdient gewesen. Leider hat der Ex-Stralsunder in Ahlener Reihen, Bernard Latchimy, in der 55. Minute gegen Andler/Andler wegen Meckerns eine doppelte Zeitstrafe kassiert, da war bei dem engen Spielstand leider der Drops gelutscht. Schade, das das Spiel so entschieden wurde.

    Stralsund kann damit endgültig die Reli planen, für mich stand das aber schon vor dem Spiel fest. Selbst ein Ahlener Sieg hätte auf dem zweiten Platz nicht viel umgeworfen, die ASG hat noch ein schweres Restprogramm.

    Glückwunsch also nach Stralsund, haltet in der Reli die Nordfahnen schön oben!

    Greetings Flary

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    Original von Novice
    Wow, 13:15 - wie niedlich, was haben die denn die ganze Zeit gemacht?

    Gute Frage. Ich hatte das Glück/Pech, dabei sein zu dürfen. Habe schon viele Handballspiele gesehen, aber nach Handball sah das alles irgendwie nicht aus. Tatsächlich waren allein die Keeper zweitklassig, allerdings wurde es ihnen auch nicht allzu schwer gemacht. Tempogegenstöße fanden wenn nur auf Augustdorfer Seite statt, die meisten wurden allerdings leichtfertig versemmelt.

    Ansonsten war es ein statisches und rezeptloses Angriffsspiel beider Teams, das oft genug mit technischen Fehlern beendet wurde. Und wenn das nicht eintraf, ging es bis zum Zeitspiel, das mit harmlosen Abschlüssen endete. Und wenn dann mal ein vernünftiger Ball aufs Tor kam, standen da zwei Keeper, die wenigstens auf dem Posten waren.

    Sei es drum, das Spiel war nicht normal und durchweg historisch. Ich kann wenigstens sagen: Ich war dabei! :lol:

    Greetings Flary

    Hi Lelle,

    ist Dein Posting ein Zitat? Bitte immer die Herkunft mit einstellen!

    Vor allem das Statement von Sponsorensprecher Helmut Herdt (Punkt 5) ist ja hochinteressant. Ist der Brief des Verwaltungsrates also doch nur ein Luftballon?

    Fortsetzung folgt ... leider

    Greetings Flary

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    Original von nadine_76
    Du solltest dich doch eher freuen, vielleicht überlegt sichs Kaiser noch einmal und kehrt wieder zurück. Zu gönnen wärs ihm, denn ich wage zu bezweifeln, dass er weiß, was er sich bei diesem Unverein antut.

    Na ja Nadine,

    als Manager hätte ich ihn schon gerne zurück. Aber die Schnelligkeit des Abgangs hat hier Unbehagen ausgelöst. Der Drops ist gelutscht.

    Greetings Flary