Beiträge von jfherden

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    Original von Dany
    @Solange die Uhr mir keien Zehntel anzeigt werde ich davon ausgehen das es noch ganze Sekunden sind.


    Wie willst du das technisch begründen? Eine Uhr geht intern genauer als ganze Sekunden, selbst einfachste Quarzuhren lösen genauer als 1ms auf und springen erst dann auf volle Sekunden um, wenn die entsprechende Sekunde vollkommen abgelaufen ist.
    Damit sind es in jedem Fall weniger als 3 Sekunden, die zu spielen sind, wenn die Uhr 3 Sekunden anzeigt. Der Fall, dass die Uhr bei exakt 0 Nachkommastellen gestoppt wird, ist hingegen höchstselten, dass man ihn vernachlässigen kann.

    Mal abgesehen von der technischen Seite und der Diskussion, wie man 1 Sekunde Unterschied bewertet, finde ich eine andere Sache wesentlich diskussionswürdiger (und in meinen Augen wesentlich kritischer):
    Ein SR, der kurz vor Schluss einer Mannschaft solche Tipps verrät, verlässt die Unparteilichkeit. Er bevorteilt eine Mannschaft. Wenn das in einer engen Spielsituation stattfindet, nimmt er Einfluss auf das Spielergebnis. Dass er ein offenes Geheimnis verrät, macht die Sache nicht besser. Es soll noch immer Spieler geben, die den "Abwarten"-Trick nicht kennen.

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    Original von Dany
    Ja wie wurde bei uns nur ganz kurz glaube ich am Rande erwähnt, weiß ich aber nicht mehr genau.


    Das reicht aber leider bei Weitem nicht. Wie jeder Anfänger ist ein SR-Neuling damit beschäftigt, seiner "Hauptaufgabe", dem Pfeifen erfolgreich nachzukommen.

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    Original von Hoertie
    a) Unterschrift des/r SpielerIn
    b) Stempel des Vereins
    c) Spielberechtigungseintrag
    d) bei neuen Pässen ein halbwegs aktuelles Foto
    e) offensichtliche Manipulationen


    Das ist logisch und gesunder Menschenverstand, wenn man von "Kontrolle" spricht. Aber es ist nun leider nicht so, dass das exakt so gelehrt wird.

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    Original von RiddlerGE
    Es heisst, dass auf dem Spielbericht eingetragene Spieler spielberechtigt sind. Der jeweilige Schiedsrichter hat diese Berechtigung vor dem Spiel zu prüfen. Entsprechend haben im Eurem Fall die Schiedsrichter gepennt.


    Das ist schlichtweg falsch. Die SR prüfen die Teilnahmeberechtigung. Die Spielberechtigung können sie gar nicht prüfen, da sie gar keine Unterlagen über mögliche Sperren des Spielers haben.

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    Original von crclk
    Edit: Dadurch wird m.E. die zu erwartende Strafe einfach der Sache nicht gerecht. In einem Rechtssystem, so auch im Sportrecht, sollte die Verhältnismäßigkeit von "Vergehen" und Strafe gegeben sein und selbst vom "Schuldigen" gefühlt halbwegs gerecht sein.


    Wieso wird von Rechtsurteilen "Gerechtigkeit" gefordert? Recht darf nicht mit Gerechtigkeit verwechselt werden.
    Analogbeispiel: Dein Auto hat seit Jahren abgefahrene Reifen. Bei verschiedenen Verkehrskontrollen ist das keinem Polizisten aufgefallen. Nun baust du einen Unfall. Meinst du dass du einem Polizisten dabei einen Strick daraus drehen kannst, dass er das fehlende Profil übersehen hat?

    Ganz einfach: Es gibt eine Vorschrift, dass nur spielberechtigte Spieler einzusetzen sind. Wird dagegen verstoßen, gibt es eine Strafe.
    Nun ist es unstreitig so, dass die SR etwas übersehen haben. Wenn dies nun ebenfalls durch eine Vorschrift verboten ist, gibt es ebenfalls eine Strafe für die betreffenden SR.

    Was es in Rechtssystemen nicht geben kann, ist ein "Aufwiegen" von Schuld. Das wäre auch alles andere als gerecht. Denn was will man mit welchen anderen Taten aufwiegen?

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    Original von Dany
    Nach dem Beispiel stimmt aber die Definition die vorhin geäußert wurde das es die letzte Spielminute die letzte Minute vom kompletten Spiel ist auch wieder nicht. Da diese erst in der ersten oder in der zweiten Verlängerung ist.
    Oder sie gibt es doch häufiger wie 1mal.

    Der Zusatz mit zweiter Hälfte oder zweiter Halbzeit des jeweiligen Spielabschnittes würde viel helfen die Unklarheiten zu beseitigen.


    Die letzte Spielminute ist die letzte der zweiten Halbzeit. Die "letzte Spielminute der ersten Halbzeit" ist (bei Seniorenspielen) die 30. Spielminute. Und wenn das Spiel 60 Spielminuten hat, ist die 30. Spielminute weit davon entfernt, die letzte zu sein.

    Uwe hat im Übrigen auch Recht, wenn er sagt, dass es (in Entscheidungsspielen wie Pokalspielen) bis zu 3 Stück geben kann. Du musst das Spiel so leiten, dass du davon ausgehst, dass es eine Entscheidung gibt. Und wenn es nach 60 Minuten unentschieden steht, gibt es eine Verlängerung. Dann gibt es wieder eine "letzte Spielminute". Die zwei Verlängerungen unterscheiden sich zu den Halbzeiten insofern, dass sie als jeweils eigenständige Einheit gesehen werden müssen. Eine Halbzeit allein ist keine eigenständige Einheit.

    Aber zum eigentlichen Thema: Die Rote Karte widerspricht in meinen Augen nicht nur jeglichem Menschenverstand und Fingerspitzengefühl, sondern auch den Regeln. Hier entfernen sich die SR-Kollegen sehr weit von einer möglichen Tatsachenentscheidung. In meinen Augen zu weit, so dass die Entscheidung durchaus ein Einspruchsgrund darstellt.

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    Original von Dany
    EIne evtl. Mitschuld targen die andern SR Kolegen die die Spiele davor gekleitet haben, diese sollten meiner Ansiocht nach auch noch mal einer Strafe bekommen, da sie die Pässe nicht richtig Kontrolliert haben-


    Wenn ich daran denke, dass mir nie wirklich erklärt wurde, WIE ich Pässe zu kontrollieren habe und AUF WAS ich achten muss, wird mir leider klar, dass das jeden Tag wieder passieren kann. Denn mein "Schicksal" wird wohl kein Einzelfall sein/bleiben. Wie immer ist hier die Qualität der Ausbildung entscheidend.

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    Original von crclk
    Weil halt so viel schief gelaufen ist (in allen Richtungen, Spieler, Eltern, Trainer/Verein, Passstelle, 13 Schiedsrichter!),


    Es gibt einen, der den Fehler gemacht hat: Der, der das Kreuzchen vergessen hat. Wie viele Spieler, Eltern schauen nach Pässen? ?(
    Klar, der Trainer sollte die Pässe schon mal anschauen. Hat er nicht, Pech gehabt.

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    Original von crclk
    bin ich der Meinung, dass es doch so eine Art "Gnaden"verfahren geben muss.


    Was unterscheidet denn euren Fall von dem Fall, dass ein "einfacher Pass" beantragt worden ist? Dass ihr eine andere Absicht hattet? Stimmt, das ist aber das einzige. Ihr wolltet ein Kreuz setzen, habt es aber nicht.

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    Original von crclk
    Anscheinend ist der Doppelspielhinweis doch nicht so auffallend (?) oder die Kontroll-Verfahren stimmen nicht.


    Um beim "zu-schnell-fahren" zu bleiben. Ist die Vorschrift nicht eindeutig genug? Oder stimmen die Kontroll-Verfahren nicht?

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    Original von crclk
    Wie gesagt, ich suche nicht die Schuld bei Anderen, nur mir scheint einfach die Verhältnismäßigkeit von "Schuld" und Strafe nicht gegeben.


    Ich kann mir nicht helfen, aber es hört sich genau danach an, dass du jemandem anderen die Schuld in die Schuhe schieben willst. Sonst hättest du die folgende Frage nicht gestellt:

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    Original von crclk
    Ist es nun dem Schiri seine Sache, die Pässe zu kontrollieren oder nicht?


    Schon mal erlebt, wie die Passkontrolle vor dem Spiel ablaufen muss? Zeitdruck, andere Formalitäten. Keine Entschuldigung, dass jemand was übersieht. Aber es ist genauso menschlich, etwas zu übersehen, wie es menschlich ist, dass jemand beim Passantrag ein Kreuz zu wenig macht.

    Noch was zu "Schuld" und "Strafe: Stellen wir uns eine imaginäre SG-Verhandlung vor: Es kommt die Frage auf, ob evtl. jemand im Nachhinein etwas zurechtdrehen will, dass ja "einfach" nur ein Kreuz vergessen wurde, um den knallharten Betrugsvorwurf zu vertuschen. Was ist die Antwort darauf? Du weißt die moralisch richtige Antwort, aber wie steht es mit Beweisen?

    In meinen Augen ist es "dumm gelaufen", aber wo soll die Grenze gezogen werden? Wenn eure Geschichte "durchkommt", dann wäre den "echten" Betrügern Tür und Tor geöffnet. Und als Vater und Fan würdest du dich doch erst Recht darüber aufregen, wenn jemand ungeschoren davonkommt, der diese "Gutmütigkeit" ausnutzt, oder? ;)

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    Original von SchwarzeZunft
    und ihm gesagt, sollte dieser Zuschauer nicht entfernt werden, breche ich das Spiel ab, werde alle Instanzen mittels Bericht informieren.


    Ein Spielabbruch ist das äußerste Mittel und kein Druckmittel, der den Heimverein zur Durchsetzung seines Heimrechts zu zwingen.
    Einen Spielabbruch auf Grund eines einzelnen pöbelnden SR wird dir jede spielleitende Stelle um die Ohren hauen. Das wirst du dir je nach Spielklasse maximal einmal erlauben dürfen.

    Das, was du hier beschreibst, ist reine Selbstdarstellung. Und das ist etwas, was bei SR nichts zu suchen hat.

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    Original von Handball-SR
    Den Bezug zur Basis habe ich nicht verloren, ehrlich.


    Ich würde es dir gern glauben. Vielfach spricht aber einfach etwas komplett anderes aus deinen Beiträgen.

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    Original von Handball-SR
    Letztendlich wollte ich mit meinen Posts auch nur zum Ausdruck bringen, dass uns dieses Gejammer über unfaire und unmoralisch (dieser Begriff ist hier tatsächlich gefallen) agierende Zuschauer nicht einen Millimeter weiter bringt.


    Da bin ich - wie bereits geschrieben - völlig deiner Meinung. Dennoch wird es wohl noch erlaubt sein, sich über Missstände zu ärgern.

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    Original von Handball-SR
    Beschwert Euch weiter über unfähige Funktionäre und jammert darüber, wie schwierig doch Job des SR ist. Ok, wenns Euch weiterhilft, nur zu.


    Es addiert sich ein Stein in der der Mauer zum anderen, alles Kleinigkeiten. Sei es eine "Mindestquote" zu pfeifender Spiele, die seitens der ansetzenden Stelle gefordert wird, oder Vereine, die mich als SR noch Beitrag zahlen lassen, obwohl ich momentan nicht spiele. Oder Androhungen von Geldstrafen der ansetzenden Stelle, wenn man die Ansetzung nicht auf die Minute pünktlich nach 3 Tagen bestätigt. Oder oder oder...
    Es wäre schön, wenn man "nur" mit übereifrigen Fans zu kämpfen hätte. Aber nein, die Schüsse kommen teilweise auch von hinten.

    Ich habe weiß Gott besseres zu tun als zu pfeifen. Ich komme rechnerisch auf 3-6€/Std., einem kleinen Bruchteil dessen, was ich bei der Arbeit verdiene. Warum ich nicht aufhöre? Weil ich das SR-tum als Art ehrenamtliche Tätigkeit verstehe und weiß, wie besch...eiden ein Spiel ohne unparteiische SR ist.

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    Original von Handball-SR
    Da wird einigen von Euch die Phantasie fehlen, um sich das vorzustellen (wieder arrogant, ich weiss).


    In der BL bist du weit weg von Zuschauern. Das heißt nicht, dass du sie nicht hörst. Es heißt nur, dass du im Umkehrschluss in den untersten Ligen nicht nur näher an den Zuschauern bist, sondern leider auf oft in "Griffweite". Mit wenig krimineller Energie kann sich jeder ausmalen, was das bedeuten kann.

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    Original von Handball-SR
    Von einem Fan Objektivität zu erwarten, nachdem sein Verein knapp, oder sogar unglücklich verloren hat, ist vllt. wirklich etwas zu viel verlangt.


    Objektivität sicher nicht. Emotionen gehören bei Zuschauern wie auch bei Trainern und Spielern zum Handball dazu. Es wäre schade, wenn es anders wäre. Aber leider ist die Hemmschwelle, die Emotionen in Richtung Beleidigungen/Aggressionen abgleiten zu lassen, vielfach sehr gering. Und das allein ist das, was ich anprangere. Das ist es, was unsere Jung-SR kaputt macht.

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    Original von Handball-SR
    Ich kann die SR übrigens auch sehr gut verstehen, die aufhören, weil sie den Anforderungen nicht gewachsen sind. Ich ziehe sogar den Hut vor ihnen, weil sie konsequent sind, weil sie erkannt haben, dass das nichts für sie ist. Besser spät, als nie.


    Ich ziehe den Hut vor denjenigen SR, die trotz Pöbeleien weitermachen. Auch wenn sie eigentlich keinen Bock dazu hätten.

    Das Thema ist sehr komplex. Ich teile grundsätzlich deine Auffassung, dass man als SR ein dickes Fell braucht und die Ohren auf Durchzug stellen können muss.

    Dennoch ist es ein Schlag ins Gesicht für all diejenigen, die dieses dicke Fell (noch) nicht haben, wenn du denjenigen sagst, dass sie als SR "unbrauchbar" sind. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

    Ich unterstelle dir keine Arroganz, das lässt sich m.E. nach nicht aus schriftlichen Beiträgen herauslesen.
    Aber wieder einmal lese ich aus deinen Beiträgen heraus, dass du den Kontakt zur Basis lange hinter dir gelassen hast. Traurig, leider :(

    Ja, es kann ja auch nicht anders sein, da A3 sich ja schon in der gegnerischen Hälfte befindet und sich somit regelwidrig verhalten hat.

    A hat hier "Glück", dass der Anwerfende den Ball noch nicht losgelassen hat. Sonst wäre es Freiwurf für B.

    Eine Chance für einen Freiwurf/7m für A sehe ich hier - selbst moralisch - nicht. Aus Gerechtigkeitsgründen müsste eigentlich B hier einen Freiwurf kriegen. Denn die Situation wurde erst durch den sich regelwidrig verhaltenden A3 ausgelöst. Wäre er nicht in die gegnerische Hälfte gelaufen, wäre wohl nichts passiert.

    Ähm ja... Sicher, dass du mich nicht falsch verstanden hast? Oder dass wir aneinander vorbeireden?

    Deine Aussage

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    Original von rrbth
    Wobei die Spielfortsetzung Anwurf bei 220 zwar korrekt ist, meinem Gerechtigkeitsempfinden aber widerspricht. Hier sollten m.M.n. die Regeln geändert werden.


    hatte ich so interpretiert, dass du dort gern 7m oder zumindest Freiwurf geben würdest.

    Habe ich dich da falsch verstanden?

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    Original von Zwetschge
    Es geht ja nicht um "normale" Fouls, sondern unfaire hinterlistige Nicklichkeiten, die die Schiris nicht sehen, oder zwar sehen aber nicht pfeifen. Und das lasse ich nicht auf mir sitzen.


    Meine generelle Einschätzung zu dem Thema habe ich bereits beschrieben.
    Nur eins: Ein Spiel ist immer nur so hart/brutal, wie es die SR zulassen.

    Wer meint, dass er sich für Fouls revanchieren muss, der muss davon ausgehen, dass er mit Rot oder mit dem Kreuz in die Kabine geschickt wird.

    Das dumme, was viele Spieler nicht kapieren: Im "Frust" nach dem erlittenen Foul erscheint einem so manches Revanchefoul, das man selbst austeilt, als "sehr ausgeklügelt"; "Von Außen" sieht es oft einfach nur plump aus und ist damit sehr einfach zu erkennen.

    Und selbst wenn die SR es nicht sehen: Ein Revanchefoul zieht ein Revanche-Revanchefoul nach sich. Das geht dann im Zweifel so lange, bis nicht mehr erkennbar ist, wer angefangen hat. Und im Zweifel gehen dann beide Beteiligten.

    Wer "austeilt", sollte sich dessen bewusst sein.

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    Original von rrbth
    Wobei die Spielfortsetzung Anwurf bei 220 zwar korrekt ist, meinem Gerechtigkeitsempfinden aber widerspricht. Hier sollten m.M.n. die Regeln geändert werden.


    Hm, ich weiß nicht. Wäre der Anwurf schon ausgeführt worden, wäre es ein falscher Anwurf gewesen, und damit Freiwurf für B. Insofern ist der wiederholte Anwurf das "Höchste der Gefühle".

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    Original von HendrikS
    Glücklicherweise haben sich die gefoulten Spieler nie ernsthaft verletzt.


    Das habe ich bislang Gott sei Dank auch noch nicht erleben müssen. Vielleicht liegt es auch daran, dass mein Partner und ich versuchen, möglichst früh für klare Verhältnisse zu schaffen.

    Und da fange ich auch schon in der Jugend an, denn: Was Hänschen nicht lernt...

    Ich kann hingegen die SR-Kollegen absolut nicht verstehen, die sich hier hinter einer Lehrmeinung verstecken ?(

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    Original von RückraumKeule
    und sich wie ein Idiot über den gehaltenen Ball freuen


    Du sinkst immer weiter herab. DAS ist für dich ein Grund für einen gezielten Kopftreffer? Dir scheinen jegliche Maßregeln verloren gegangen zu sein :nein:

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    Original von RückraumKeule
    oder mir beim TG mit ausgestreckten Bein entgegen springt (ohne das ich ihm vorher den Scheitel gezogen hab) und und und.


    Wie Dany schon schrieb: Hier sieht der TW rot. Da brauchst du keine Selbstjustiz.

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    Original von RückraumKeule
    Komisch, das wir bei Belehrungsabenden dazu aufgefordert werden, deutlich nachvollziehbahre Erklärungen für DQ in den Spielbericht zu schreiben.


    Damit die Spielleitenden Stellen Sperren u.U. eindeutiger identifizieren können.

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    Original von RückraumKeule
    Verdammt nochmal es ist Berufsrisiko des Torhüters


    Unterhalb der Bezahlligen gibt es kein "Beruf Torhüter". Und damit auch kein Berufsrisiko. In der BL lass ich das Argument gelten. Die kriegen Geld dafür, verdroschen zu werden. Unsereins nicht.

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    Original von RückraumKeule
    Es gibt keine klare Regel (!) die besagt, dass es a) eine Gefährdung des Torwarts ist, wenn ich ihm den Ball ab Kopf vorbei zieh, aus einer laufenden Spielsituation herraus und b) das ein Kopftreffer aus laufender Aktion herraus mit einer DQ zu ahnden ist.


    Es steht nicht so explizit in der Regel, wie du es dir wünscht. Der Kopf ist nun einmal einer der empfindlichsten Körperteile. Und ein Wurf darauf ist gefährlich. Und solche Gefährdungen sind mit Rot zu bestrafen. Das ist klar in den Regeln gesagt.

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    Original von RückraumKeule
    den deiner Auslegung nach kann ein Torwart praktisch jedes mal eine Rot provozieren, wenn er den Ball mit seinem Gesicht hält. DAS IST SCHWACHSINN!


    Wenn er in den Wurf hineinhechtet, um dann mit dem Gesicht zu fangen, dann ist er selbst schuld. Ein (nahezu) stehender TW, der von dir einen Ball ins Gesicht kriegt, ist ein ganz anderes Kapitel.
    Es geht hier klar darum, wer daran schuld ist, dass der Ball am Kopf landet:
    TW: selbst schuld.
    DU: Rot für dich.

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    Original von RückraumKeule
    Gesunde Härte gehört ab einer Gewissen Liga einfach dazu.


    Ich bin befürworter einer gesunden Härte. Grundvoraussetzung ist dafür der Sportsgeist. Unsportliche Härte und gesunde Härte schließen sich gegenseitig aus. Oder drastischer: Brutalität ist keine gesunde Härte.

    Das ist von der Spielklasse unabhängig.

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    Original von RückraumKeule
    Und wer austeilt muss auch einstecken können


    Es kommt aber auf das Maß an. Wenn dir einer in die Rippen boxt, dann kannst du gern zurückboxen und hoffen, dass es die SR nicht sehen (sonst ist es - auch nach 5 Minuten noch - Rot). Aber keinen Kopftreffer austeilen.

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    Original von RückraumKeule
    da ich mich ja immer noch revanchieren kann.


    Wie ich oben schon schrieb: Du sinkst immer weiter nach unten. Sinn des Sport ist es nicht, sich zu revanchieren.

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    Original von RückraumKeule
    wenn der Aspekt "Kampf" noch dazu kommt.


    Kampf ist nicht "brutales Aufienandereinkloppen".

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    Original von RückraumKeule
    Ich sage ja nicht, dass ich bei einem TG von hinten in den Arm greife oder sowas, das ist für mich ein NO-GO


    Aber direkt ins Gesicht dreschen? 8o

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    Original von Panic116
    Sorry, aber da liegst Du falsch. Frag mal bei der spielleitenden Stelle bei Dir nach, die werden die sagen, dass Danys Version die richtige ist. Du sollst beschreiben, für welche Aktionen du rot gegeben hast.


    Bei mir hat sich noch niemand über derartige Einträge beschwert. Die Spielleitende Stelle ist doch froh, wenn sie kurz und knapp erfährt, dass die gegebene Rote Karte keine weitere Arbeit macht.

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    Original von RückraumKeule
    Damit ist der Zusammenhang bzw. das Revanchieren nicht mehr geleistet.


    Glaub mir, dafür entwickelst du im Laufe der Jahre ein Auge als SR. Das versuchen zu viele so wie du schreibst. Und viele scheitern damit, weil das Hassgefühl zu groß ist, als dass sie das Revanchefoul gut genug als normales Foul tarnen.

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    Original von Steinar
    Kann ich verstehen, dass man das traurig findet. Zu dieser Entwicklung trägt der Handballsport aber auch seinen Bereich bei, weil eben die Strafen in der Regel immer wieder zu niedrig angelegt werden.


    Ich sehe hier eher das Problem in den SR, die hier die Dq nicht geben. Bzw. in der "Lehrmeinung", dass diese Dq nicht gegeben werden sollte.
    Würde jeder SR diese Dq geben, würden sich etliche Spieler überlegen, ob sie auf den Kopf zielen.

    Naja, mal abgesehen von der strafrechtlichen Relevanz (von Wegen "Bagatelle" ;)) sind Beleidigungen unsportlich und damit durchaus ein Fall für den Ordnungsdienst.
    Nur in einem gebe ich dir Recht: Wenn der Ordnungsdienst das nicht will, muss er nicht. Was er aber dann im Gegenzug machen muss, ist sich bei einem schriftlichen Bericht rechtfertigen muss. Denn Gegen Unsportlichkeiten muss der Ordnungsdienst durchaus vorgehen.