Zuschauer pöbelt gegen Schiedsrichter..

  • gummiball
    das hab ich irgendwie übersehen. Dann nehm ich das zurück.

    Thorsten
    was hälst du von diesem Punkt:

    Zitat

    Bei der Frage, was deshalb zu tun is, sollte man nicht auf Patentlösungen hoffen. Die gibt es nicht, sonst wären sie längst gefunden worden. Sinnvoller erscheint es,...
    - ...
    - für bereits bekannte besondere Problembereiche (z.B. Eltern bei Jugendspielern; Veteranen in unteren Mannschaften; etc.) gemeinsam mit diesen Gruppenbzw. den dafür zuständigen (z.B. Jugendwarten, Trainern, Vereinsvertretern, etc.) umsetzbare Lösungen zu bearbeiten
    - ...

    Wo ich es herhabe sag ich dann wenn du deinen Kommentar abgeben hast.

  • Zitat

    01.04.08: Disqualifikation für Zuschauer - Pilotprojekt des Bezirks Gießen

    Ab der Saison 2008/2009 ist endlich möglich, was man sich als Schiedsrichter schon hin und wieder mal wünscht: Disqualifikationen gegen Zuschauer. Zunächst wird dies aber ab der kommenden Saison nur bei Spielen des Bezirks Gießen möglich sein. Sollte sich das Pilotprojekt als praktikabel erweisen, ist die Anwendung deutschlandweit geplant. Mit der "Disqualifikation gegen Zuschauer" sollen insbesondere "aggressive Eltern" bei Jugendspielen in die Schranken gewiesen werden. Bei einer Schiedsrichterbeleidung kann der leitende Schiedsrichter eine Disqualifikation gegen den betreffenden Zuschauer aussprechen. Dieser muss dann für das laufende Spiel die Halle verlassen. Eine Mannschaftsstrafe wird es aber nicht geben, da nicht immer eindeutig erkennbar sein wird, von welcher Mannschaft der Zuschauer Fan ist. Weitere Informationen gibt es hier in Kürze.

    von handballschiri.com

    Bitte das Datum beachten!

  • Dany: was ich von diesem Punkt halte? Miteinander zu reden kann zunächst mal nie schlecht sein. Na klar, ein guter Ansatz.

    uwe: "Disqualifikation gegen Zuschauer im Bezirk Gießen." Jetzt erklärt es sich auch, warum in Hessen so manches Foyer größer ist als die eigentliche Halle.
    Irgendwo musst du ja die disqualifizierten Zuschauer unterbringen. :)

  • Zitat

    Original von Uwe aus LD

    von handballschiri.com

    Bitte das Datum beachten!


    Kennt jemand Erfahrungen mit dem Pilotprojekt? Denke das wäre ein hilfreicher Ansatz bei manchen "Eltern"...

    Einmal editiert, zuletzt von Ustra (27. November 2009 um 10:15)

  • Zitat

    Original von Steinar
    Lies noch mal ganz genau - Zeichen für Zeichen - und eliminiere dann die Buchstaben. ;)

    Sorry...stehe gerade auf der Leitung??? :(

  • Wohl war! Und mittlerweile sind einige hier ziemlich OT!!!


    Gruß

    ...das man als Referee in neun von zehn Spielen kein Lob erhält, sollte man früh begriffen haben!", Jürgen Rieber, DHB Schiedsrichter-Lehrwart

  • Zitat

    Original von Handball-SR
    Dany: was ich von diesem Punkt halte? Miteinander zu reden kann zunächst mal nie schlecht sein. Na klar, ein guter Ansatz.

    ...

    Das steht unter betreffs wie man SR bei der Stange hält in dem Bericht. Also wird es als Problem anerkannt das diese Personen ein Problem darstellen. Also wird dies auch als Grund von Aufhöreren angesehen.

    Wenn man aber wie du in vorherigen Post geschrieben hast das man als SR sowas überhören muss/können sollte versteh ich nicht warum man dies als Grund sieht.

  • Was ich viel schlimmer finde als die übermotivierten Fans und Eltern sind doch die lieben "kollegen" die auf der tribüne 99% mehr sehen als sie es in ihren eigenen Spielen machen...

  • Zitat

    Original von Hoertie
    Was ich viel schlimmer finde als die übermotivierten Fans und Eltern sind doch die lieben "kollegen" die auf der tribüne 99% mehr sehen als sie es in ihren eigenen Spielen machen...

    Ist einfach die bessere Perspektive, weil man aus erhöhter Sicht aufs Geschehen guckt. ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Dany: das schließt sich doch nicht aus.
    Selbstverständlich muss man akzeptieren, wenn SR wegen dieser Problematik aufhören, weil sie sich das einfach nicht länger antun wollen. Und selbstverständlich ist das ein Problem.
    Aber keines, dass wir als SR lösen können/sollten. Verbände und Vereine sind da massiv gefordert, aber auch überfordert. Sich mit seinen zahlenden Zuschauern anzulegen um SR ein sorgenfreieres Leben zu ermöglichen, steht da nicht wirklich ganz oben auf der Agenda.

    Ich trenne das strikt. Zum einen sollen sich SR auf die ihnen übertragenen Aufgaben konzentrieren und eine gute Leistung abliefern.
    Zum anderen würde ich es natürlich sehr begrüßen, wenn Vereine dafür Sorge tragen würden, dass pöbelnde Zuschauer ihre Grenzen aufgezeigt bekommen.
    Nur sie als Gastgeber haben dazu das Recht.
    Ich finde es z.B. auch sehr gut, wenn Spieler mit beruhigenden Gesten in Richtung Fans agieren, sobald es von dort verbale Übergriffe auf SR gibt.
    Soetwas zeigt meistens sehr viel mehr Wirkung, als überzogene (und meistens auch noch wirkungslose) Maßnahmen eines Schiedsrichters.

  • Gute Beitrag, triffts voll.

    Hab auch schon die positive Erfahrung gemacht, das z.B. eine Spielerin zu ihren "Fans" geschrien hat das sie endlich ma die "Schnauze" halten sollen, man wolle hier Handball spielen.

  • Einige Anmerkungen: Schiri Hansson (aus dem Frankreich-Irland Spiel) jammert rum, dass er angefeindet wurde und dachte übers Aufhören nach? Statt Selbstkritik also Selbstmitleid? Er sollte sich lieber mal hinterfragen, weshalb er mit seinem gesammten Gespann diese Aktion übersehen konnte. Auch eine Entschuldigung an die Iren hätte Große gezeigt, aber Schiris entschuldigen sich selten. Es könnte ein Zacken aus der Krone fallen.
    Die Jungschiris, die hier nach Meinung eniger vor Pöbeleien geschützt werden sollen, wachsen nicht in einer sterilen, abgeschirmten Welt auf. Sie werden schon im Kindergarten mit Schimpfwörtern vertraut gemacht und benutzen sie auch selber. Wer es nicht glaubt, begebe sich mal in einen Schulhof oder vor eine Disco und zähle Wörter wie "Arschloch", "Wichser" oder "Spast".
    Nur Walldorf-Schüler ;) haben vielleicht etwas weniger verbale Gewalterfahrung, allen anderen müsste es vertraut sein.
    Das Argument, dann pfeif doch selbst, ist ein Totschlagargument. Ich muss kein Schriftsteller sein, um zu beurteilen ob ein Buch langweilig oder spannend ist.
    Wer sich traut zu pfeifen, muss diesen Job möglichst fehlerfrei erledigen.

    Mit jedem wag ichs, dem ich kann ins Auge fassen.

  • Zitat

    Original von michel b.
    Die Jungschiris, die hier nach Meinung eniger vor Pöbeleien geschützt werden sollen, wachsen nicht in einer sterilen, abgeschirmten Welt auf. Sie werden schon im Kindergarten mit Schimpfwörtern vertraut gemacht und benutzen sie auch selber. Wer es nicht glaubt, begebe sich mal in einen Schulhof oder vor eine Disco und zähle Wörter wie "Arschloch", "Wichser" oder "Spast".

    Muss man es deshalb akzeptieren?

  • Zitat

    Original von michel b.
    Wer sich traut zu pfeifen, muss diesen Job möglichst fehlerfrei erledigen.

    Sich trauen bedeutet eine Angst überwinden!!! Ich sehe Jungschiris als eine Art Azubi an. Ein Azubi hat ein Recht darauf zu lernen und dabei auch Fehler zu machen. Allerdings muss er bereit sein, diese Fehler einzusehen und zu versuchen sie nicht zu wiederholen. Aber anscheinend hat ja kaum jemand Respekt davor, wenn ein 16- oder 17-jähriger seine Angst überwindet!!! Das finde ich sehr schade!!!

    Wenn ich mir hier die Aussagen bzgl. Schiedsrichtern so durchlese, kommt hier immer das Argument: "Wer Schiri ist, muss das abkönnen"!!! Das Argument mit den Schimpfwörtern ist m.E. zu weit hergeholt, da ein Jungschiri seltenst mit diesen Wörtern konfrontiert wird. Die Eltern auf der Tribüne halten sich da schon aus erzieherischen Gründen zurück und ein Spieler wird es wohl kaum sagen.

    Wenn mir das Zuschauer in einem Männerspiel an den Kopf werfen, ist mir das egal, da ich ein gestandener Schiri bin (sozusagen ausgelernt!!!).

    Was wäre denn los, wenn ich einem Trainer sage, wen er einwechseln soll, bzw. einem Schützen nach einem verworfenen Ball sage wie er ihn besser hätte werfen sollen. Ab der Regionalliga aufwärts bekommen sowohl Spieler als auch Trainer genügend Geld für den Handballsport, da kann man dann ja auch mal so was anbringen. Die werden das schon abkönnen, oder?!?!

    Wem es übrigens noch nicht aufgefallen ist, diese Diskussion wiederholt sich hier ständig und genauso oft kommt es zu keinem Konsens. Es ist sinnlos Spieler (so sie nicht selber Schiris sind), Trainer (dito), Offizielle (dito) und Zuschauer (dito) für das Schiedsrichterwesen zu sensibilisieren, da Schiris das einfachste Ablassventil sind (können sich ja nicht wehren)!!!

    Das Erste, was ein Kind lernt, ist gegen den Ball zu treten! Wenn es intelligent ist, nimmt es ihn später in die Hand !!!

    Die Wissenschaftler haben herausgefunden..... und sind auch wieder reingekommen :)

    Politiker sind wie Windeln, man sollte sie oft wechseln, und aus den gleichen Gründen! (Mark Twain)

  • Zitat

    Original von SchwarzeZunft
    und ihm gesagt, sollte dieser Zuschauer nicht entfernt werden, breche ich das Spiel ab, werde alle Instanzen mittels Bericht informieren.


    Ein Spielabbruch ist das äußerste Mittel und kein Druckmittel, der den Heimverein zur Durchsetzung seines Heimrechts zu zwingen.
    Einen Spielabbruch auf Grund eines einzelnen pöbelnden SR wird dir jede spielleitende Stelle um die Ohren hauen. Das wirst du dir je nach Spielklasse maximal einmal erlauben dürfen.

    Das, was du hier beschreibst, ist reine Selbstdarstellung. Und das ist etwas, was bei SR nichts zu suchen hat.

  • Zitat

    Original von jfherden


    .....Einen Spielabbruch auf Grund eines einzelnen pöbelnden SR wird dir jede spielleitende Stelle um die Ohren hauen......


    Der ist wirklich gut!!!!! :lol: :lol: :lol: :lol:

    Wahrscheinlich pfeifft der pöbelnde SR auch noch selber das Spiel! :D :D :D :D


    Gruß

    ...das man als Referee in neun von zehn Spielen kein Lob erhält, sollte man früh begriffen haben!", Jürgen Rieber, DHB Schiedsrichter-Lehrwart