Beiträge von Hoss

    Eines aber noch zu Kiel:
    Wenn Jicha oder Palmerson zu Flensburg wechseln würden...würdet ihr da auch so souverän reagieren wie umgekehrt gefordert? Es ist nämlich eine Sache das einen völlig normalen Vorgang, das ist Sport und Bayern München zu nennen und eine andere Sache das als Fan am eigenen Leib zu erfahren. Ich finde da sitzt man in Kiel sehr sattelfest und kommt mir jetzt bitte nicht mit Kim Anderson und Co. Auslandswechsel sind eine völlig andere Geschichte als der direkte Ligakonkurrent.

    Ich will das wie gesagt gar nicht schlechtreden. Es ist ein normaler Wechsel mit dem man als Flensburger leben muss, aber jeder Fan der hier frustriert ist hat auch das Recht dazu.

    Wenn die Begleitumstände fair sind, würde ich bei einem Wechsel von Jicha oder Palmarsson nichts sagen, jedenfalls nichts unflätiges in Richtung des wechselnden Spielers. Eher würde ich innerlich auf die Geschäftsführung schimpfen, die es nicht geschafft hat, die beiden zu halten.
    Ich denke, dass jeder Fan frustriert sein kann, wenn ein Spieler nach kurzer Zeit weiter zieht und dadurch das Gefühl entsteht, der geliebte Club sei nur eine Art Durchgangsbahnhof.
    Das rechtfertigt aber nicht, dass ich dann den Spieler ausbuhe oder sonstwie öffentlich beschimpfe oder attackiere. Allerdings habe ich auch bis jetzt nicht mitbekommen, dass mehr als bestenfalls einzelne Fans sich in der Sache Weinhold so verhalten. Eigentlich scheinen mir die Flensburger Fans in den Foren das bisher eher normal und realistisch zu begleiten.
    Dass ein Wechsel zum Landesrivalen vielleicht noch bitterer zu verdauen ist als ein Wechsel nach Gummersbach, Barcelona oder ins Land, wo der Pfeffer wächst, kann ich zwar verstehen, aber darin ist weder aus Sicht des Spielers noch des aufnehmenden Vereines etwas Verwerfliches. Wenn ich ehrlich bin, hoffentlich werde ich jetzt heute abend in der OH nicht gekreuzigt, wäre mir ein Wechsel Jichas oder Palmarssons nach Flensburg sogar lieber. Da bin ich irgendwie seit der Gründung des HSV eindeutig regionalpatriotisch. Wenn Kiel schon nicht gewinnt, wäre mir Flensburg der zweitliebste Sieger....

    Hmm. Das Problem mit den großen weißen handballfreien Flecken auf der Landkarte ist sicherlich gegeben. Eine Lösung dafür wäre aber dann gerade nicht der Weg in die großen Ballungszentren, von denen es ja nicht so viele, und die auch teils in gehörigem Abstand zueinander gibt, sondern der Verbleib in der Peripherie. Nicht, dass ich etwas dagegen hätte.

    Ansonsten sehe ich als Semigroßstädter (Kiel) das Problem mit der fehlenden Identifikation etwas anders. Einerseits sieht man in anderen Sportarten, dass das die meisten Fans nicht interessiert, wer woher kommt. Hauptsache er ist gut, sympathisch und schwärmt bei jeder sich bietenden Gelegenheit von seinem tollen Klub.

    Andererseits sind auch Städte ab einer gewissen Größe so unübersichtlich, dass man eh keine echte Beziehung zu den Spielern, die man im Allgemeinen nicht selbst kennt und nur in der Halle sieht, hat. Besonders kosmopolitisch ist Kiel jetzt eigentlich nicht, aber das Selbstverständnis Kiels als Brücke zu Skandinavien erleichtert es einem mindestens, sich auch mit Schweden oder Dänen oder aktuell Isländern zu identifizieren, Spielern aus Ländern, denen man sich nahe fühlt und die für einen positiv konnotiert sind. Was jetzt nicht heißt, dass wir nicht auch unsere Franzosen, Serben, Spanier, etc. lieb hatten. Der emotionelle Bezug zu diesen Spielern ist dann ebenso leicht aufzubauen, als wenn ein Spieler jetzt z.B. aus Neumünster, Westerland oder Heide zu uns stößt: Macht eigentlich keinen Unterschied, man kannte die Jungs ja vorher eh nie. Die Identifikation entsteht eben eher aus Vereinstreue, Leistung und Auftreten als durch die Nationalität oder Herkunft. Wobei ich nicht verhehle, dass es mich freuen würde, einen Kieler Jung aus der THW-Jugendarbeit groß durchstarten zu sehen.

    Wohnte ich in einer Kleinstadt, wo ich ggf. mit einigen Spielern noch zur Schule ging oder sie um einige Ecken herum schon vorher kennen würde, wäre das vermutlich etwas anderes.

    Ach ja, zu deinen Vorschlägen, die ich zwar nicht teile, aber dennoch wegen des Wunsches nach hoher Identifikation verstehe, mit der Mindestanzahl an deutschen Spielern und einer Mindesteinsatzzeit: EU

    Derzeit sind gefühlt 50% der Heimspiele auch ohne "sportliche Bedeutung" und die Halle ist trotzdem regelmäßig ausverkauft. Bei einer Verkleinerung der Liga würden doch erstmal Gegner der Kategorie "sportlich bedeutungslos" wegfallen.

    Stimmt beides. Und tatsächlich könnte ich mir auch vorstellen, dass eine Verkleinerung der Liga zwar nicht direkt, die Zahl der Topgegner wird ja nicht größer, aber indirekt zu einer Spannungssteigerung führen könnte, weil weniger "unwichtige" Spiele stattfinden oder mehr gute Spieler sich auf die verbleibenden Erstligaklubs aufteilen könnten.

    Aber: Der Einnahmeverlust beträfe alle Vereine, die einen vielleicht mehr als die anderen, und würde notwendigerweise letztendlich auf die Spieler (niedrigere Gehälter) oder die Zuschauer (höhere Tickepreise zur Kompensation des Einnahmeverlusts) abgewälzt werden. Wen auch immer es trifft - Begeisterungsstürme dürfte das kaum auslösen.

    Anders dürfte sich das bei einer Aufgliederung der Liga in mehrere Divisionen oder bei Einführung eines Play-Off-Systems darstellen. Bei Divisionen würde man gegen einige Mannschaften selten oder gar nicht, gegen andere dagegen sehr oft spielen. Ok, eine Division "Nord" mit u.a. Hamburg, Flensburg, Kiel und ggf. Berlin ist sicherlich voll von "Highlights", aber einerseits besteht die Gefahr, dass Toppartien dann eben nicht mehr als Highlights, sondern als Alltag wahrgenommen werden - und ob das dann alle Dauerkarteninhaber auf ewig mitmachen....ich weiß nicht. Man will auch mal andere Klubs sehen. Mal abgesehen davon, dass es für andere Klubs aus anderen Divisionen ohne die oben genannten Klubs schwer wird, die Halle oft zu füllen. Natürlich kann man die Divisionen anders aufteilen, dadurch lässt sich aber das grundsätzliche Problem höchstens verkleinern, aber nicht beseitigen.

    Bei Play-Offs wiederum wird eigentlich die gesamte Vorrunde so gut wie überflüssig. Ich vermute, dass ein Grund dafür ist, dass ständig ausverkauft ist, dass man weiß, dass eben ständig ausverkauft ist. Wenn man also gegen gute Klubs Tickets für wichtige Ligaspiele bekommen will, muss man die Spiele gegen die kleinen Mannschaften mitkaufen.

    Dass das für eine normale Liga funktioniert, heisst nicht, dass das auch für Vorrundenspiele in einer Liga mit Play-Offs so ist, weil ich eine sehr große Anzahl von sportlich irrelevanten Tickets kaufen muss, um, mit Glück, Vorkaufsrecht für eine ungewisse Anzahl von Play-Off-Spielen zu haben, die dann wegen möglicher Hallenbelegung durch Konzerte in Neumünster oder sonstwo in kleinerer Halle ausgetragen werden könnten, für die mein Vorkaufsrecht dann nicht gilt.
    In der Champions-League klappt das zwar ganz gut - aber da kaufe ich ja auch nur eine handvoll Spiele (mit einem hohen Topspielanteil).

    Es geht doch nicht darum, dass der THW seine Halle nicht mehr ausverkaufen darf, sondern darum, dass er bei einer Verkleinerung der Liga ncht mehr 17x10.000 Karten verkaufen kann, sondern vielleicht nur ncoh 15x10.000 oder 13x10.000, und ihm dadurch Einnahmen wegbrechen.
    Und deshalb wird der THW nach Meinung von McPomm eine Ligaverkleinerung verhindern.

    Nein, nicht dürfen, sondern nicht können.

    Zu allererst geht es jedoch darum, die Spannung zu steigern, und die Spannung wiederum lässt sich wenigstens teilweise am Zuschauerinteresse ablesen. Ich vermute, dass selbst wir in Kiel bei einer Änderung des Ligasystems (Aufteilung in Gruppen, Vorrunde mit Play-Off-Phase, was auch immer) nicht mal mehr 13 x die Halle füllen könnten, weil die sportliche Bedeutung von etwa 75 Prozent aller Heimspiele gegen Null geht. Also hätten wir nicht nur weniger sportliche Spannung, sondern auch weniger durch die Atmosphäre erzeugte.

    In der Summe hätten wir damit in Kiel in den meisten Spielen einen deutlichen Spannungsabfall. Damit sich die Umstellung des Ligasystems für den Sport insgesamt lohnen sollte, müsste dieser Spannungsabfall vor Ort an anderer Stelle, sprich am Fernseher oder in anderen Hallen, erst einmal aufgefangen werden.

    Irgendwie glaube ich nicht, dass das funktionieren kann. In der Endphase der Saison vielleicht, abervorher? Man würde Kiel zwar schaden, ob man selbst davon profitieren könnte, ist mehr als fraglich. Eventuell würde man sogar stärker leiden als Kiel. (Wer mehr Geld hat, kann auch auf mehr verzichten, bevor die Lampen ausgehen!)

    Kleiner Trost für alle Nichtkieler: Die KN titelte heute, dass die Allianz Interesse zeige, die Provinzial zu übernehmen.
    Habe ich jetzt nicht unbedingt gerne gelesen.

    Der THW wird durch seinen Einfluss immer dafür sorgen, dass sie ihre 10.000 Dauerkarten für den Umfang von 17 Spielen auch weiterhin vor der Saison verkaufen können. Alles andere wäre für die ein riesiger Einkommensverlust. Eine Verkleinerung der Liga bleibt daher schon mal außen vor.

    Hmm. Gesetzt, was mir als Kieler natürlich widerstrebt, der THW könnte das nicht verhindern. Wäre dann wirklich etwas für das Interesse am Handball gewonnen, wenn beim THW dann beispielsweise nur noch etwa 7000 Zuschauer in die Ostseehalle gehen - also 3000 weniger als bisher? Wird die Liga wirklich spannender, wenn die bestgefüllte Halle Deutschlands weniger atmosphärisch ist? Könnte dieser Systemwechsel das wirklich an anderer Stelle auffangen? (Vor allem, wenn die Hälfte der Spiele ohnehin nur für die Galerie ist und zu besseren Freundschaftsspielen mutiert.)

    Abgesehen davon, fürchte ich, dass die Finanzkrise automatisch für mehr Spannung sorgt: Weniger Klubs können es sich leisten, jede Position mit zwei Hochkarätern zu besetzen. Also müssen die Zweitbesetzungen der Topklubs an anderer Stelle unterkommen - wahrscheinlich für weniger Geld. Sieht man ja jetzt schon teilweise. Mal von THW abgesehen, dessen zweite Reihe eigentlich zusammen mit der ersten 7 der Mannheimer von den Namen her ligaweit der einzige ernsthafte Konkurrent für die erste Kieler Reihe sein dürfte (was die Namen betrifft, aber Form schlägt ja Gott sei Dank Namen), haben die viele große Klubs deutlich abspecken müssen, mit dem Resultat, dass mindestens Flensburg, Hamburg, Berlin und Mannheim personell etwa auf einem Level agieren können müssten, wenn nicht gerade eine Mannschaft sich in einen Lauf reinspielt und die anderen die Verletzungsseuche heimsucht. Und selbst diese Mannschaften haben schon reichlich Schwierigkeiten, sich gegen manche "kleinere" durchzusetzen (siehe Hamburg oder Flensburg). Und auch im Mittelfeld und darunter gibt es durchaus Spannung.

    Von daher finde ich die Entwicklung im Moment nicht ganz so langweilig.

    ...wie paßt das wohl zu dieser Meldung (letzter Absatz)?


    [quote] Den populære danske superstjerne fortsætter efter al sandsynlighed sin håndboldkarriere i udlandet, og han sættes i forbindelse med spanske Barcelona, hvor han tidligere har været i to sæsoner, tyske HSV Hamburg, hvor danske Hans Lindberg spiller, og den nyrige franske storklub, Paris Handball, der er blevet pumpet op med millioner fra en ny ejer fra oliestaten Qatar.


    Na ganz einfach: Wenn die HSV-Profis auf 20 Prozent des Gehaltes verzichten, kann man sich Hansen bequem leisten.

    Sicher eine gute Wahl.
    Aber man kann ja immer eine Kröte finden:
    Von einem erfahrenen, internationalen Top-Trainer wie ihn Theo beschaffen wollte kann man wohl kaum reden. Dazu müsste er mehr Erfolge über längere Zeit gesammelt haben.

    Trotzdem ein richtiger Griff und ein guter Mann und sicher eine vernünftigere Wahl als der angekündigte Top-Mann.

    Aber war der Wechsel überhaupt nötig?
    Mittlerweile läuft es doch gut unter Schwenke.

    Zitat

    Original von block-o
    Die beiden Schiries mußten ja auch nicht parteiisch pfeifen, denn der THW war ja auch deutlich überlegen. Jedoch, sollte Kiel sich im Vorfeld "rückversichert" haben, sie hatten ja schließlich erhebliche Personalsorgen, wäre das ebenso verwerflich, wie eine direkte Einflußnahme.

    Im übrigen bin ich der Meinung, daß Spiele, so sie denn "verpfiffen werden", viel subtiler verbogen werden, als das man das auf dem ersten Blick sieht.

    Also, das sehe ich da etwas anders. Zwar ist es denkbar, dass man sich für den Ernstfall vorher Rückendeckung durch die Schiedsrichter sichern will - und das wäre dann ebenfalls verwerflich. Keine Frage.

    Aber a) erstens waren wir damals nach dem Hinspiel doch nicht so überlegen. Da wären die Schiedsrichter etwas häufiger gefragt gewesen - bei 2 Mann Unterzahl in den letzten Minuten. Hat Kiel sie bestochen, dann sollten sie das Geld zurückzahlen, wegen nicht erbrachter Leistung.

    b) Sicher kann man Spiele auch subtil verpfeiffen und muss das nicht so offensichtlich wie bei Katar-Korea machen. Und ich gebe auch zu, dass ich die Hinausstellung des Traktors schon als vertretbar, aber hart und sie als eine Schwächung eurer Mannschaft empfand, die ihr in meiner Erinnerung allerdings überraschen gut kompensiertet.
    Aber wenn ein Gutachten in Auftrag gegeben wird, dann wird doch wohl mehr als ein flüchtiger erster Blick auf das Spiel geworfen, und eine gewisse Tendenz sollte sich dann doch zeigen.

    Hättest du das gleiche geschrieben, wenn das Gutachten eine Tendenz zugunsten des THW gezeigt hätte?
    Da sehe ich nämlich ein Risiko:

    Führt das Gutachten zum gewünschten Ergebnis, ist das ein Beweis oder mindestens ein Indiz.
    Führt es nicht zum gewünschten Ergebnis, hat es eben ohnehin keine Beweiskraft.

    Der schlechte Leumund für den beschuldigten Verein bleibt.

    Zitat

    Original von kuestentanne
    Für Mitte nachverpflichten?
    Der THW hat da nächste Saison Lund, Larsson und Palmarsson sowie Karabatic.
    Selbst wenn Karabatic ginge, sind das noch 3 Leute für RM.

    Na ja - Karabatic hat ja zuletzt schon sehr oft Lövgren auf RM ersetzt. Und es lief mit ihm dort und mit Jicha auf RL ja nicht eben schlecht.

    Wenn Kara ginge, hätte man allerdings mit a) Lund einen vor der Verletzung überragenden Abwehrspieler, der zwar die Welle gut einleitete, aber aus dem Positionsspiel noch immer nicht überzeugte b) mit Palmarsson einen sehr jungen und mit Larsson einen noch halbwegs jungen RM, die sich beide international noch nicht durchgesetzt haben.

    Fazit: Außer Kara, sehe ich zur Zeit keinen auf RM, bei dem das Niveau im nächsten Jahr annähernd das jetzige wäre.

    Eine Nachverpflichtung für diese Position wäre bei dem Anspruch des Klubs dann wohl zwingend.
    Ob Ilic da aber eine Hilfe wäre?
    (Dann doch lieber Kara auf RM und Jicha/Ilic auf RL - wäre toll, aber teuer)

    Zitat

    Original von ALI

    naja - wie wollen sie es überprüfen - wenn noka öfters mal mit wolle essen geht oder telefoniert - sitzt uwe dann daneben und überprüft die gesprächsinhalte?

    Das ist eben der Punkt. Gelegentliches Essengehen oder Telefonieren wird kaum reichen, um via Wolle die RNL effizient zu leiten. Da ist wohl doch mehr Präsenz gefragt.

    Zitat

    Original von Ide71
    Solange Noka im Urlaub ist, muss der THW das Gehalt weiter zahlen. Ich denke, der THW würde sofort zustimmen, wenn Noka den Vertrag auflösen möchte, um wo anders als Trainer anzufangen.

    Denke ich ja auch. Was ich aber eben nicht denke, ist, dass Serdarusic als Quasi-Trainer bei den Katzen fungieren kann und sich das vom THW bezahlen lässt.

    Zitat

    Original von ALI

    wieso? der THW hat noka beurlaubt und wo noka sein urlaub verbringt - ist doch seine sache

    und wolle macht den henke

    Na ja, Urlaub ist Urlaub, aber Arbeit ist Arbeit, und Arbeit als Urlaub auszugeben ist problematisch. Und wenn ich eine zweite Arbeit annehme, brauche ich doch wohl das Einverständnis meines Arbeitgebers, oder?
    Und ob er das vom THW kriegt?

    Na ja, kann ja sein, dass Noka Wolle den einen oder anderen Rat gibt, aber der gesamte Tagesablauf lässt sich so wohl nicht regeln. Wenn Noka letztlich die Leitung ernsthaft und effektiv übernehmen und Wolle als Marionette dienen soll, müsste ersterer sich wohl doch sehr häufig vor Ort blicken lassen - bin kein Jurist, aber das stelle ich mir dann so offensichtlich vor, dass der THW dagegen bestimmt klagen kann, oder?

    Also, Wolle als Platzhalter ja, aber als Puppe?

    [/quote]
    Klingt so schlecht nicht, zumindest das mittlere. Was meinen diejenigen, die das Spiel gesehen haben zu seiner Leistung?[/quote]


    Na ja, durchwachsen. Sogar besser als die meisten anderen, was aber auch nicht schwer war. Er begann bei seiner ersten Einwechslung schwach und wurde auch bald wieder gegen Kimmi rausgenommen. Da der genauso wenig zeigte, durfte Zeitz es dann noch einmal versuchen, für einige Minuten mit Erfolg, danach gelang ihm vorne allerdings nicht mehr viel.

    Allerdings: Für mich wirkte er deutlich engagierter und mutiger als Kimmi, der ja nur noch vor der Abwehr hin- und herjoggt und den Ball schließlich sinnfrei querpasst.

    Zeitzi hätt uns übrigens vor dem letzten Angriff der Dormagener den Sieg fast gerettet - durch einen Steal, doch leider verlor er den Ball nach einigen Metern in der Hektik wieder.

    Zitat

    Original von meteokoebes
    [quote]Original von Hoss


    Aber dann packst du Metzgermeister Roggisch ganz oben mit hinein? Gut, der ist nicht link, der ist einfach nur brutal und dabei ungeschickt. Dinart weiß ganz genau, wo seine Grenzen liegen, bzw. er lotet sie bei jedem Schiedsrichtergespann in der anfangsphase aus und akzeptiert sie. Das ist Weltklasse in Sachen Abwehrarbeit. Roggisch scheint mir dazu nicht in der Lage zu sein. Der hat ja teilweise noch nicht mal ein Unrechtsbewusstsein, wenn er dann berechtigterweise die rote Karte kassiert.

    Also, direkt sympathisch sind mir diese Abwehrspezis alle nicht. Härte und Brutalität gehört da quasi zur Jobbeschreibung, und dass solche Leute dafür beklatscht und bezahlt werden, widerspricht jedem Sportgedanken.

    Bei Dinart habe ich teilweise das Gefühl, dass er weniger auslotet, was der Schiri akzeptiert und was nicht, als vielmehr, wo der Schiri hinsieht und wo nicht, und teilweise, dass er (Dinart) gleich zu Beginn den Gegenspieler einschüchtert, weil er das später nicht mehr kann, weil sein Konto voll ist und der Schiri wohl eher gegen Spielende als gegen Spielanfang Leute vom Platz stellt. Das ist dann nicht "Weltklasse", sondern mies und abgefeimt. Ist aber nicht der einzige mit "linken Aktionen".

    Törhüter:

    Arpad Šterbik - BM Ciudad Real - Spanien
    Kasper Hvidt - FC Barcelona - Spanien
    Dejan Peric - MKB Veszprem - Ungarn
    Thierry Omeyer - THW Kiel - Deutschland
    Peter Gentzel - HSG Nordhorn - Deutschland

    Linksaußen:
    Lars Christiansen - SG Flensburg Handewitt - Deutschland
    Eduard Kokscharow - RK Celje - Slowenien
    Gudjon Valur Sigurdsson - Rhein Neckar Löwen - Deutschland
    Torsten Jansen - HSV Hamburg - Deutschland
    Michael Guigou - Montpellier HB - Frankreich

    Rückraum links:
    Nikola Karabatic - THW Kiel - Deutschland
    Siarhei Rutenka - BM Ciudad Real - Spanien
    Blazenko Lackovic - HSV Hamburg - Deutschland
    Alberto Entrerríos - BM Ciudad Real - Spanien
    Wissem Hmam - Montpellier HB - Frankreich

    Rückraum Mitte:
    Ivano Balic - SDC San Antonio - Spanien
    Stefan Lövgren - THW Kiel - Deutschland
    Iker Romero - FC Barcelona - Spanien
    Daniel Narcisse - Chambéry Savoie HB - Frankreich
    Uros Zormann - BM Ciudad Real - Spanien

    (Anmerkung: Würde Oleg auf Platz 4 setzen - aber tragischerweise kann man bei ihm ja nicht sagen, dass er mal eine ganze Saison prägt, was in meinen Augen für diese Liste irgendwie eine Voraussetzung ist.)

    Rückraum rechts:
    Ólafur Stefánsson - BM Ciudad Real - Spanien
    Kiril Lazarov - RK Zagreb - Kroatien
    Petar Metlicic - BM Ciudad Real - Spanien
    Holger Glandorf - HSG Nordhorn - Deutschland
    Kyung-Shin Yoon - ... - Südkorea

    Rechtsaußen:
    Luc Abalo - BM Ciudad Real - Spanien
    Mirza Dzomba - RK Zagreb - Kroatien
    Albert Rocas - FC Barcelona - Spanien
    Vid Kavticnik - THW Kiel - Deutschland
    Florian Kehrmann - TBV Lemgo - Deutschland

    Kreisläufer:
    Rolando Urios - BM Ciudad Real - Spanien
    Marcus Ahlm - THW Kiel - Deutschland
    Bertrand Gille - HSV Hamburg - Deutschland
    Michael Knudsen - SG Flensburg Handewitt - Deutschland
    Ratko Nikolic - SDC San Antonio - Spanien

    Abwehrspezialisten:
    Lars Jörgensen - SCD San Antonio - Spanien
    Oliver Roggisch - Rhein Neckar Löwen - Deutschland
    Daniel Kubes - TBV Lemgo - Deutschland
    Davor Dominikovic - SDC San Antonio - Spanien
    Didier Dinart - BM Ciudad Real - Spanien

    (Anmerkung: Dinart nur unter Vorbehalt - er ist zwar effektiv, aber mir auch entschieden zu brutal und zu link. Wenn der aufhört, mache ich drei Kreuze)

    [/quote]

    Da brauchen wir nicht drauf zu hoffen. Mich ärgert es schon immer maßlos, dass die Berichterstattung bei der sh.z über den THW unter "Top Sport" fällt und die der SG meistens unter "Sport Regional" versauert.[/quote]

    Da würde ich ehrlich gesagt in diesen Tagen als Kiel-Fan gerne mit euch tauschen.
    Hoffe immer noch, dass die Medien damit nur eine Art Handballsommerloch stopfen wollen und alles halb so wild ist.

    Meine Hauptsorge neben der um den Verbleib des Trainers gilt übrigens auch nicht Karabatic - der hat ja noch einige Jährchen vertraglich zugesichert - sondern vielmehr Ahlm: auslaufender Vertrag und mit Sicherheit auch viele Top-Angebote. Und irgendwie halte ich ihn auch nicht für jemanden, der viel Lust auf so ein Kasperltheater im Verein hat.