• Zitat

    Original von Fry
    Oh wie geil!
    Haben die Kieler nach dem Spiel geheult? Gabs mal wieder Ausschreitungen in der "Unentschieden-Arena"? :D

    Noch 33 solcher Fehltritte und Kiel ist mir sympathisch::D

    Jaja ihr Löwen müsst wieder große Schnauze haben nach eurem souveränen Sieg ...

    und @ Lord V.: Wieso sollte man das Spiel Kiel-Dormagen gegen Flensburg-Minden nicht vergleichen dürfen?
    Im Gegenteil, eigentlich ist doch die Sensation in Flense kleiner gewesen.
    Für Flense ging es um nichts mehr, bei Kiel war es das 1.Heimspiel des neuen Trainers.

    GWD Minden :love:

    Highlights der jüngeren Vergangenheit:
    20.11.2007
    17.05.2008
    27.09.2009
    26.02.2010
    27.04.2012

  • Zitat

    Original von Bonecrusher

    Nö.
    Wenn Du das Spiel gesehen hast, dann hast Du ja bemerkt das Kiel nicht annähernd Normalform hatte.
    Aber Glückwunsch nach Dormagen, abgezockt und nervenstark den mehr als verdienten Punkt mitgenommen.
    Man sollte das Ergebnis nur nicht überbewerten, mehr sage ich nicht.
    Wenn Ihr Ende Oktober mehr als 7-8 Punkte habt bin ich wirklich beeindruckt !! :D;)


    Ende Oktober, das heißt nach dem 10. Spieltag, bedeuteten 6 Punkte, dass der TSV auf Kurs "direkter Klassenerhalt" wäre. In den bis dahin verbleibenden 5 Heimspielen und den 4 Auswärtspielen müssten noch 5 Punkte erkämpft werden. Ich halte das für machbar, auch wenn in den ersten 10. Spielen der Hinrunde fast alle "harten Brocken" dabei sind. Aber leichte Gegner gibt es in der 1. Liga sowieso nicht.

    "mehr als 7-8 Punkte" nach 10 Spielen, das wäre traumhaft und somit nicht unbedingt realistisch. Aber man kann ja mal träumen...

    Ich hoffe, dass die Mannschaft die Moral (wie gegen den THW) und die Konstanz (wie in der letzten 2. Liga-Saison) aufrecht erhalten kann. Die machen das schon...

    P.S. ... und jetzt kommt mir nicht mit solchen Weisheiten wie "Ständiges Versagen ist auch eine Form von Konstanz." Ihr wisst schon, was ich meine.

  • Man könnte ja meinen, dass Zeitz das Spiel alleine verloren hätte ....

    Einmal editiert, zuletzt von Jenny (4. September 2008 um 17:07)

  • Zitat

    Original von Bonecrusher

    Nö.
    Wenn Du das Spiel gesehen hast, dann hast Du ja bemerkt das Kiel nicht annähernd Normalform hatte.
    Aber Glückwunsch nach Dormagen, abgezockt und nervenstark den mehr als verdienten Punkt mitgenommen.
    Man sollte das Ergebnis nur nicht überbewerten, mehr sage ich nicht.
    Wenn Ihr Ende Oktober mehr als 7-8 Punkte habt bin ich wirklich beeindruckt !! :D ;)

    Richtig, überbewerten sollte man das Ergebnis nicht und das tue ich auch nicht. Für mich ist es eine wunderschöne Momentaufnahme, die schon am Samstag nicht mehr zählt. Aber die will man bis dahin einfach genießen.
    Der TSV hat einfach die Gunst der Stunde genutzt.

    Gefreut hat es mich besonders für die Mannschaft, da scheinbar nach der ruppeligen Vorbereitung eine gewisse Unsicherheit da war. Das Spiel sollte dem Team jetzt Selbstvertrauen für die nächsten Spiele geben.

  • [/quote]
    Klingt so schlecht nicht, zumindest das mittlere. Was meinen diejenigen, die das Spiel gesehen haben zu seiner Leistung?[/quote]


    Na ja, durchwachsen. Sogar besser als die meisten anderen, was aber auch nicht schwer war. Er begann bei seiner ersten Einwechslung schwach und wurde auch bald wieder gegen Kimmi rausgenommen. Da der genauso wenig zeigte, durfte Zeitz es dann noch einmal versuchen, für einige Minuten mit Erfolg, danach gelang ihm vorne allerdings nicht mehr viel.

    Allerdings: Für mich wirkte er deutlich engagierter und mutiger als Kimmi, der ja nur noch vor der Abwehr hin- und herjoggt und den Ball schließlich sinnfrei querpasst.

    Zeitzi hätt uns übrigens vor dem letzten Angriff der Dormagener den Sieg fast gerettet - durch einen Steal, doch leider verlor er den Ball nach einigen Metern in der Hektik wieder.

  • Lokalsport NGZ Online
    Ein gefühlter Sieg
    VON VOLKER KOCH


    Sie mochten sich gar nicht mehr von der Ostseehalle trennen: Ihre Arbeitskollegen vom THW Kiel waren längst in den Katakomben verschwunden, da saßen die Spieler des TSV Dormagen immer noch auf dem blauen Bretterboden im Kreis und versuchten zu realisieren, was in den anderthalb Handball-Stunden passiert war.

    So richtig begreifen konnte keiner, dass sie gerade dem Deutschen Meister und hochgewetteten Titelanwärter den ersten Saisonpunkt abgenommen hatten - vor 10 250 konsternierten Zuschauern in jener Halle, in der der THW Gegner ihres Kalibers normalerweise mit zweistelliger Tordifferenz vom Parkett fegt.

    Der Abend des 3. September 2008 wird in die Handball-Geschichte eingehen. Und das keineswegs nur in die Dormagener. Selten ist der THW Kiel in den vergangenen Jahren vor eigenem Publikum so vorgeführt worden wie am ersten Spieltag der Saison 2008/2009 - und wenn, dann ganz bestimmt nicht von einem Aufsteiger.

    Ein paar Zahlen mögen das verdeutlichen: In der vergangenen Spielzeit gaben die Kieler überhaupt nur sieben Punkte ab, ihr letztes Meisterschaftsspiel verloren die Zebras am 1. Dezember 2007 (!). In der Ostseehalle gab es nur eine Niederlage, mit 30:31 gegen den HSV Hamburg, dafür gelangen ihnen dort sechs zweistellige Siege.

    In die Spielzeit 06/07 waren sie zwar mit einem 26:26-Remis gegen den TV Großwallstadt gestartet, schickten danach aber alle Gäste als Verlierer nach Hause - sieben mit einer zweistelligen Tordifferenz. Und in der Saison 05/06 gaben die Kieler zu Hause nicht einen Zähler ab, landeten vornehmlich gegen die Kellerkinder neun zweistellige Siege.

    Und nun das. Wäre Christoph Schindler 45 Sekunden vor Schluss das gerade gegen Christian Zeitz eroberte Spielgerät nicht aus der Hand gerutscht - Dormagen hätte beim Stande von 27:27 sogar gewinnen können. So nutzte Kiel, das vier Minuten zuvor mit 26:23 geführt hatte, den Ballbesitz, um durch Marcus Ahlm 33 Sekunden vor dem Ende wieder in Front zu ziehen.

    Kai Wandschneider griff zum zweiten Mal in die taktische Zauberkiste: Nils Meyer streifte sich das lila Leibchen des siebten Feldspielers über. Das hatte der Mittelmann anderthalb Minuten zuvor schon einmal getan, mit Erfolg: Seinen Ansturm in den Kreis stoppten die Kieler regelwidrig, den fälligen (und berechtigten) Siebenmeter verwandelte Maciej Dmytruszynski zum 27:27.

    Und wieder fielen die Kieler, selbst taktisch über sechzig Minuten viel zu statisch, auf die Finte des Dormagener Trainers herein: Der einwurfbereite Kjell Landsberg, zusammen mit dem unermüdlichen Florian Wisotzki überragender Feldspieler auf Seiten der Gäste, wird umgestoßen - die Schiedsrichter Bernd und Reiner Methe (Vellmar), schon beim Einlaufen mit einem gellenden Pfeifkonzert begrüßt, entscheiden erneut und wieder zu Recht auf Siebenmeter: Und wieder tritt Maciej Dmytruszynski an die Linie - und lässt erneut Olympiasieger Thierry Omeyer, dem die Kieler über weite Strecken überhaupt ihre Führung zu verdanken hatten, keine Chance.

    „Wir hatten doch nichts zu verlieren“, begründete Wandschneider im Nachhinein seine ungewöhnliche taktische Entscheidung - wohlwissend, „dass wir so etwas nicht ständig machen können.“ Er traf sie, „weil ich am Ende auch etwas Zählbares mitnehmen wollte.“ Bis fünf Minuten vor dem Ende wäre er auch mit dem Lob angesichts einer knappen Niederlage zufrieden gewesen,obwohl er bereits in der Pausenansprache gesagt hatte: „Leute, hier geht ’was.“

    Dass ’was ging, hatten die Dormagener nicht nur in der Schlussphase einer eher ungewöhnlichen Taktik zu verdanken: „Wir haben so gespielt wie die anderen im letzten Jahr gegen uns gespielt haben“, meinte Torhüter Joachim Kurth. Will heißen: Das Tempo aus dem Spiel nehmen, den Ball halten: „Das ist eigentlich nicht unsere Spielweise“, meint Wandschneider, „wie die Jungs das beherrscht haben, war verblüffend.“ Vor allem für die Kieler. „Ich habe immer darauf gewartet, dass die loslegen wie die Feuerwehr“, gab Wandschneider zu. Doch den Schalter dazu konnte der Deutsche Meister nicht mehr

  • Lövgren wusste es schon vor dem Spiel, leider:

    Zitat

    Glauben Sie, dass sich der Trainerwechsel auf die Leistung der Mannschaft auswirken wird?

    Muss nicht, könnte aber. Größere Auswirkungen wird aber haben, wie wir spielen.
    Quelle