Ich beobachte die Angelegenheit "Spielaufsicht" schon seit sehr langer Zeit. Diese Funktion ist ja ins Leben gerufen worden, damit daß Theater auf den Bänken, hier vorallem bei den TV-Spielen eingedämmt wird. Die SR sollten in diesem Bereich entlastet werden und die Spielaufsicht das bankverhalten steuern. Zusätzlich vertrat man die Ansicht, daß durch dieses Verhalten ein gwisses Imageschaden entstehen könnte. Ich behaupte, der ist bereits vorhanden bzw. war schon vorhanden..
Fakt ist aber auch, daß egal wer dort sitzt, bisher keine durchgreifenden Massnahmen zu sehen waren. Im Gegenteil: Oftmals habe ich beobachten können, daß die Aufsicht nicht reagiert hat, obwohl es notwendig gewesen wäre und dann die SR diese Aufgabe übernommen haben.
Ich sehe auch, daß Leute wie Heinz Jacobsen, Uwe Stemberg usw. unbestreitbar Ihre Verdienste um den deutschen Handball haben. Was aber haben diese Herren dort am Tisch verloren?? Es ist offensichtlich, daß man bestrebt, einen "gewissen pflegeleichten Umgang" mit den Vereinen hand zu haben, frei nach dem Motto: "nur nicht anecken". Die Verbindung zwischen den jeweilgen Vereinen und den Herren aus der Liga ist viel zu eng und tiefgreifend, daß eine objektive Betrachtung dessen, was sich da außerhalb der Spielfläche abspielt gewährleistet ist.
Das ständige Reklamieren muß unbedingt eingedämmt werden. International gibt es bei den entsprechenden Spielen nicht so viel Theater; und wenn, da schreiten die Herren am Tisch auch ein, so gesehen bei der letzten Europameisterschaft.
Man sollte sich überlegen, hier neutralere Personen einzusetzen, die Ihrer Aufgabe gerecht werden (vielleicht setzt man ehemalige BL-Schiedsrichter für solche Aufgaben ein??). So wie es zurzeit läuft ist das für den Handball eine negative Tendenz. Handlungsbedarf ist gegeben.
Zur Vereinsbeobachtung: Wenn solche Ergebnisse eingehen, hält der zuständige Beobachterwart (im DHB Herr Eberhard Gläser, Magdeburg) Rücksprache mit den Vereinen, bzw.mit den entsprechenden Verfassern.
Ich zweifele sehr stark an der Professionalität der Bundesliga in diesem Thema. Fakt ist, daß sich zum Teil abgesprochen wird, welche Punkte nun vergeben werden. Es gibt natürlich immer die berühmten Ausnahmen, aber es gitb auchganz andere Strömungen.
Die Vereinsbeobachtung hat meiner Ansicht nicht den Erfolg verbuchen können, der angedacht war. Es ging im Grundsatz darum, die fachliche Kompetenz der Trainer mit in die SR-Ausbildung einfließen zu lassen. Das ist nur bedingt erfüllt worden. Man hat doch auf gewisse Strömungen schon reagiert. Der prozentuale Anteil der Vereinsbeobachtung gegenüber den neutralen ist doch meines Wissens abgesenkt worden. M. E. ein richtiger Schritt in die richtige Richtung. Die Vereinsbeobachtung gehört abgeschafft.