Auch wenn dieser Herr Eilenberger so viel Aufmerksamkeit eigentlich gar nicht verdient hat, habe ich mich dennoch dazu entschlossen, dem Presserat eine Beschwerde zukommen zu lassen.
Was sich Herr Eilenberger in diesem Beitrag für ZON geleistet hat, grenzt für mich an Hetze gegen eine ihm ungeliebte Sportart, die auf undifferenzierte Weise Ressantiments schürt und pauschal alle Handballer als Nazis, Rassisten udn völkische Ariere diffamiert. Er hat gegen mindestens vier Ziffern des Pressekodex verstoßen.
Und was die angebliche "Wahrheit" in seinem Beitrag angeht, kann ich nur sagen, dass Handball niemanden ausgrenzt. Wer Handball spielen will, kann es auch bzw. darf es auch ohne Einschränkungen. Was kann denn der Handball dafür, dass die Jugendlichen mit Migrationshintergrund lieber Fußball oder Basketball spielen? Es ist nicht die Aufgabe des Handballs und der kleinen Vereine, sich explizit um Kinder aus bestimmten Millieus zu bemühen.
Nur eines darf man nicht: Bestimmte Personen ausschließen und das macht auch niemand im Handball. Wie gesagt, bei uns ist jeder willkommen. Und es gibt auch in den unteren Ligen reichlich Spieler, Trainer, Fans mit Migrationshintergrund. Nur es zählt eben nur eines, um in die Nationalmannschaft zu kommen: Leistung und Können! Offenbar gibt es im Nachwuchs zurzeit eben keine Talente mit Migrationshintergrund, die für die Liga oder gar die Nationalmannschaft geeignet sind. Das mag für manche problematisch sein, für mich ist das Sport.
Herr Eilenberger hat einfach nur ein dickes Problem mit Handball. Einem Sport den er offenbar nicht versteht, mit dem er nichts anfangen kann und der ihm nicht gefällt. Nur soll er dieses Problem dann bitte aus seiner journalistischen Arbeit heraushalten. Die Antwort von Herrn Ciemalla ist dagegen grandios und ein journalistisches Kleinod, an welchem sich Herr Eilenberger mal ein Beispiel nehmen sollte. So schreibt man satirische, pointierte Glossen und nicht anders 