Beiträge von pschneider

    Bei den "Roten Teufeln" platzt der Knoten


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    Wie Kollege Alexander Hübe ein sicherer Rückhalt für die SGL gegen Ferndorf: Torhüter Roko Peribonio. Foto: vaf


    Leutershausen. (rkü) Was für eine Erleichterung: Im Spiel der SG
    Leutershausen gegen den TuS Ferndorf behielten die Gastgeber die
    Oberhand. Mit dem 32:29 am Mittwochabend in eigener Halle holte sich die
    Youngster-Truppe gegen einen Gegner, der noch am Samstag Tabellenführer
    Emsdetten geschlagen hatte, Selbstvertrauen zurück und wahrte im Kampf
    um den Abstieg Chancen auf den Klassenerhalt. "Ich habe meine Mannschaft
    heute sehr engagiert gesehen. Sie hat auch die nötige Härte gezeigt um
    dieses Spiel zu gewinnen", sagte Leutershausens Trainer Holger Löhr.
    Beide Teams legten zunächst los wie die Feuerwehr: Kein
    Abtasten, kein Taktikgeplänkel, alles voll auf Tempo. Die ersten
    leichten Vorteile erspielten sich die Gastgeber nach sieben Minuten, als
    nach Toren von Geppert, Prestel und Müller eine 7:4-Führung auf der
    Anzeigetafel stand. Die mit 700 Zuschauern gut besetzte
    Heinrich-Beck-Halle verwandelte sich bereits in dieser frühen Phase zu
    einem Tollhaus. Ferndorf nahm seine erste Auszeit - und sie fruchtete.
    Umgehend holten die Gäste auf uns egalisierten zum 7:7 (12.). In der
    Folge blieb die Partie schnell. Aus daraus resultierenden Fehlern zogen
    die Teams wechselweise Profit. Ab der 22. Minute deutete das
    Stimmungsbarometer wieder leicht in der "Roten Teufel", die mit 13:10 in
    Führung gingen. Jonas Gunst erhöhte durch einen Siebenmeter direkt im
    Anschluss gar auf 14:10, Benjamin Prestel legte auf 15:10 nach (25.).
    Und immer wieder: Alexander Hübe. Der Torwart gab der Defensive die
    nötige Sicherheit, parierte sogar zwei Siebenmeter. Beim Stand von 17:13
    ging es in die Kabinen.
    Nach dem Wiederanwurf ließen es die
    beiden Mannschaften etwas ruhiger angehen, was zunächst Ferndorf nützte.
    In der 39. Minute hatten die Gäste auf 20:18 aufgeholt. In der 44.
    Minute glich Simon Breuer für die Gäste gar zum 21:21 aus. SGL-Coach
    Holger Löhr zog die grüne Karte - Auszeit für Leutershausen. Die
    Neu-Kalibrierung hatte Erfolg: Die Bergsträßer erkämpften sich die
    Lufthoheit zurück und bauten erneut ihre Führung aus. In der 50. Minute
    stand es 26:22. Die Löhr-Truppe hielt die Intensität aufrecht.
    Dreieinhalb Minuten vor Ende des Spiels stand es 30:25 für die "Roten
    Teufel" - nun lag der befreiende Sieg in greifbarer Nähe, der
    schließlich auch mit 32:29 gelang.
    "Dieser Sieg hat uns nicht
    gerettet, trotzdem werden wir ihn natürlich genießen. Dieses Spiel hat
    viel Kraft gekostet, trotzdem bleibt uns nicht viel Zeit zum
    Verschnaufen." Am Sonntag spielt die SGL bereits bei Eintracht
    Hildesheim. Spielbeginn ist 17 Uhr.
    SG Leutershausen: Hübe,
    Peribonio, Frietsch 1, Gunst 3/3, Brehm 1, Müller 4, Forstbauer 7, Ruß
    1, Prestel 4, Volk 1, Geppert 7, Conrad, Engels, Kohlbacher 3, Kuch.

    TuS Ferndorf: Rottschaefer,
    Hamers, Sijaric A. 5, Prskalo 2, Basic 2/2, Aust 1, Breuer 5, Hilger 3,
    Thomas 7/1, Lange, Sijaric M., Bettig, Barkow 2, Schneider 2.

    Rhein Neckar Zeitung / Ralph Kühnl

    24. Spieltagsthread


    Aue - Henstedt

    Nordhorn - Friesenheim

    Hüttenberg - Bittenfeld

    Emsdetten - Hildesheim

    Eisenach - Erlangen

    Bietigheim - Leipzig

    Hamm - BHC

    Leutershausen - Ferndorf

    Spielfrei - Bad Schwartau

    Spielfrei - HG Saarlouis

    Spielfrei - Rostock

    Montag · 04.03.2013 · 09:07 Uhr · Ralph Kühnl


    Leutershausen droht den Anschluss zu verlieren, am Mittwoch kommt Ferndorf
    Es
    wird einsam um die „Roten Teufel“. Die 9:33 Punkte am Tabellenende
    sprechen eine deutliche Sprache. Bisher hatte die SGL zumindest noch
    Tuchfühlung zu ihren Mitaufsteigern aus der 3. Liga, den TuS Ferndorf
    und den SV Henstedt-Ulzburg. Mit ihnen gemeinsam im Ligakeller erschien
    das rettende Plätzchen an der Sonne nicht allzu weit weg. Nun konnten
    beide Hauptkonkurrenten im Kampf um den Nichtabstieg in der Rückrunde
    aber bereits punkten. Sieben Zähler Unterschied trennen Leutershausen
    inzwischen von einem Nicht-Abstiegsplatz. Das bedeutet: Der Knoten muss
    platzen. Jetzt. Die Karenzzeit ist verstrichen.

    „Dieser
    Mittwoch wird schwierig“, sagt SGL-Coach Holger Löhr, „wir stehen unter
    Druck, ganz klar.“ Zwei Punkte aus der Heimpartie gegen den direkten
    Tabellennachbarn Ferndorf sind in der Kalkulation der Restsaison fest
    auf der Haben-Seite eingeplant. Nun schaffte Ferndorf aber ausgerechnet
    zu Beginn der englischen Woche die Sensation und putzte Tabellenführer
    TV Emsdetten von der Platte. Das 28:27 vom Samstagabend werden sie sich
    in Kreuztal in die Hallenwand meißeln. Das Siegerland schwebt auf
    Zweitligawolke sieben.


    „Wenn sie so gegen Emsdetten bestehen, dann sieht man, was sie an
    Qualität dazu gewonnen haben“, sagt Holger Löhr und meint damit die
    beiden Neuzugänge, die seit Start der Rückrunde in Diensten des
    Aufsteigers stehen: Die Kroaten Davorin Prskalo und Marijan Basic
    stießen erst im Februar zum TuS Ferndorf. In der Partie gegen Emsdetten
    erzielten beide zusammen acht Tore. „Natürlich steigen wir am Montag
    direkt in die Vorbereitung auf das Spiel gegen Ferndorf ein und
    analysieren, wie sie gegen Emsdetten gespielt haben“, so Löhr. „Wir
    dürfen zu Hause keine Punkte mehr liegen lassen, sonst war‘s das. Das
    ist aber auch jedem in meiner Mannschaft klar.“


    Man wird am Mittwoch also bis in die Haarspitzen motivierte Teufel
    sehen, die auf einen TuS Ferndorf stoßen, der mit seinem breiten Kreuz
    kaum durch die Tür kommt. Eine interessante Konstellation. Mit der
    26:29-Niederlage von Bad Schwartau am vergangenen Samstag will der
    Trainer unterdessen nicht mehr hadern: „Wir haben in der ersten Halbzeit
    Jan Schult nicht in den Griff bekommen“, blickt Löhr knapp auf die
    Reise nach Schleswig-Holstein zurück. Der 1,92-Meter-Mann Schult
    erzielte am Ende aus dem Rückraum neun Treffer für den VfL. „Die 18 Tore
    Gegentore aus der ersten Halbzeit waren ganz bestimmt zu viel, und mit
    ein bisschen mehr Wurfglück hätten wir da auch mehr Tore machen können.
    Das hätte uns für die zweite Halbzeit eine bessere Ausgangsposition
    bereitet.“


    In der zweiten Hälfte stellte er von der 6:0- auf eine 5:1-Abwehr um,
    das brachte neuen Schwung ins Spiel der Leutershausener. Eine
    Schlüsselszene machte Löhr in der 38. Minute aus: „Da waren wir auf
    19:17 dran, hatten das 19:18 vor Augen, trafen aber nicht. Im direkten
    Gegenzug machte Bad Schwartau das 20:17, dann noch eine Strafzeit - das
    hat uns aus dem Tritt gebracht. Bad Schwartau hat sein Spiel danach ganz
    souverän zu Ende gespielt.“ Am Ende war die Fehlerquote also wieder zu
    hoch, die Aktionen der „Roten Teufel“ wieder nicht zwingend genug.
    Durchhänger wie diesen werden sie sich im Heimspiel gegen Ferndorf nicht
    leisten dürfen.

    Teufel treten das Gaspedal zu spät


    Bad Schwartau. Am Ende war es eine Energieleistung, doch es
    reichte nicht: Die SG Leutershausen verkaufte sich bei ihrem Gastspiel
    im hohen Norden teuer, trotzdem kam sie beim VfL Bad Schwartau über ein
    29:26 (18:14) nicht hinaus. Lange Zeit zur Regeneration bleibt den
    "Roten Teufeln" nun nicht. In ihrer "englischen Woche" steht am
    Mittwoch, 20 Uhr, bereits das Heimspiel gegen den TuS Ferndorf an. Die
    Partie gegen den direkten Nachbarn am Tabellenende muss die SGL
    gewinnen, will sie sich eine Chance auf den Klassenerhalt in der 2. Liga
    wahren.


    Gerne hätte Leutershausen in Bad Schwartau bereits den
    Grundstein für eine erfolgreiche Woche gelegt - und so trat sie in
    Schleswig-Holstein auch an. Mit großer körperlicher Intensität gingen
    beide Teams in der Hansehalle von Bad Schwartau ins Spiel. In den ersten
    Minuten setzte es Strafzeiten und gelbe Karten auf beiden Seiten sowie
    einen Siebenmeter, von dem zunächst die SGL profitierte.
    Als dann
    aber von der fünften Minute an die Tore beinahe im 30-Sekunden-Takt
    fielen, konnten die "Roten Teufel" ihren Vorteil nicht halten. In der
    15. Minute spielten sich die Gastgeber die erste Drei-Tore-Führung
    heraus (10:7) und zogen dann bis auf 14:8 davon (20.). Es waren vor
    allem die Paraden von Alexander Hübe, die ein deutlicheres Ergebnis in
    den ersten 30 Minuten verhinderten: Neun Mal wehrte er Würfe der
    Hausherren ab. Auf der anderen Seite drängte die SGL-Offensive mit mehr
    Vehemenz als in den vergangenen Spielen an den gegnerischen Kreis, was
    sich in Strafwürfen zugunsten der SG Leutershausen auszahlte. Jonas
    Gunst verwandelte alle vier Siebenmeter der ersten Hälfte. Dass die
    Bergsträßer gegen den Tabellen-Elften zur Pause nicht besser da standen,
    lag vor allem an fehlender Präzision im Abschluss und daran, dass sie
    mehrmals Bälle an ihre Gegner verloren.
    Die zweite Hälfte schien
    aus Sicht der Gäste zunächst besser zu laufen. Mit einem sicheren Hübe
    im Tor schob sich Leutershausen auf 19:17 an Bad Schwartau heran. Dann
    aber wieder: Ballverluste, unpräzise Würfe und eine Strafzeit gegen die
    SGL -innerhalb von drei Minuten setzte sich der VfL auf 23:17 (41.) ab.
    Holger Löhr nahm eine Auszeit. Die brachte zuerst noch nicht viel: Mit
    dem 25:18 eine Viertelstunde vor Schluss schien die Partie bereits
    gelaufen.
    Dann aber gab die SGL noch einmal Gas: Genau eine Minute
    und zwölf Sekunden benötigten Niklas Ruß, Jan Forstbauer und Manuel
    Frietsch für ihren "Viererpack" - es stand nur noch 25:22 (52.).
    Hoffnung keimte auf. Die Schlussphase geriet darüber zum offenen
    Schlagabtausch. In dessen Verlauf hielt Alexander Hübe gar den einzigen
    Siebenmeter für Bad Schwartau. Leutershausen präsentierte sich in diesen
    letzten Minuten konzentrierter und bissiger. 60 Sekunden vor Spielende
    markierte Kapitän Jochen Geppert das 28:26 - zu spät. rk SG Leutershausen:
    Hübe, Christian, Frietsch (2), Kuch, Gunst (4/4), Brehm (1), Müller
    (4), Forstbauer (2), Ruß (5), Prestel, Geppert (6), Conrad (1), Engels
    (1), Kohlbacher.
    Artikel vom: 04.03.2013

    Laufen birngt dir nicht viel, als Torhüter brauchst du kaum Kondition. Woran du arbeiten musst ist die Rumpfstabilität , sowie Bauch und Rücken trainieren. Dazu kommen noch Beweglichkeit und Schnelligkeit. Also Schnelligkeitstraining mit Koordination verbinden z.B durch Reifen laufen und jeder Reifen 3 Berührungen.

    Laufen ist ab und zu ok aber zuviel Laufen macht Torhüter langsam.

    Wurfbilder machst du lieber direkt vor einem Spiel.

    Was ist jetzt daran so schlimm? Ich fand des Spiel gut. Leutershausen hat gekämpft mehr konnten sie nicht machen.Was ich nicht verstehen konnte war das Marcel Engels und Simon Kuch neben der Bank das saßen. Man hätte wenigstens einen bringen können um es auf Halblinks zu probieren.

    Es sind zwar 7 punkte Rückstand aber ich rechne damit das die SGL mindestens noch 20 Punkte brauchen wird um es zu schaffen. Also unmöglich ist es nich...

    „Zeit, mal einen Großen zu schlagen"


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    "Ganz sicher werden wir zu Hause ganz anders auftreten als in der Hinrunde", verspricht Kapitän Jochen Geppert. Foto: vaf


    Leutershsausen. (rkü) An diesem Samstag (23. Februar, 20 Uhr)
    erwarten die "Roten Teufel" zum ersten Heimspiel der Rückrunde in der 2.
    Handball-Bundesliga einen besonders unangenehmen Gegner: Der Bergische
    HC gastiert in der Heinrich-Beck-Halle. Die Nordrhein-Westfalen
    rangieren auf Platz zwei der Tabelle, einem Aufstiegsplatz. Härter
    könnte die Prüfung für die Youngster-Truppe der SG Leutershausen kaum
    ausfallen. Trotzdem hat Kapitän Jochen Geppert die Parole ausgegeben:
    "Es ist nun auch mal an der Zeit, einen der Großen zu schlagen!"
    Nicht nur, dass die SGL weg vom ungeliebten letzten
    Tabellenplatz will; sie hat auch in zweierlei Hinsicht etwas gut zu
    machen: Zum einen den missglückten Rückrundenstart vom vorvergangenen
    Wochenende, als die Partie beim ASV Hamm-Westfalen nach einem starken
    Beginn noch 25:21 verloren ging. Zum anderen geht es für die Rot-Weißen
    darum, den desolaten Auftritt in Wuppertal aus der Vorrunde vergessen zu
    machen. In der Hinrunde fuhren sie gegen den Bergischen HC eine deftige
    41:26-Klatsche ein. Im erneuten Aufeinandertreffen will die SG
    Leutershausen zeigen, dass dieses Ergebnis tatsächlich nur ein
    Ausrutscher war.
    Zu verlieren haben die "Roten Teufel" gegen den
    haushohen Favoriten aus dem Bergischen nichts, zu gewinnen alles. Eine
    starke Partie gegen einen starken Gegner könnte das Selbstbewusstsein
    zurückholen, den Rückhalt bei den Fans stärken und den Startpunkt der
    Wende markieren. Allerdings hat der BHC selbst sich mit einem Tross von
    100 Fans angesagt - von der Lautstärke der eigenen Anhänger wird also
    entscheidend abhängen, ob die SG Leutershausen voll auf ihren
    Heimvorteil setzen kann.
    "Ganz sicher werden wir zu Hause ganz
    anders auftreten als in der Hinrunde", verspricht Jochen Geppert für die
    Mannschaft. "Auch wenn mir persönlich die Spielpause am vergangenen
    Wochenende nicht so gepasst hat und ich lieber im Rhythmus spiele, so
    hatten wir nun doch noch einmal die Möglichkeit uns intensiv auf die
    anstehenden Aufgaben vorzubereiten." Das spielfreie Wochenende war dem
    Ausscheiden des SV Post Schwerin aus dem Ligabetrieb geschuldet. Das
    Team von der Ostsee hatte kurz nach Beginn der Runde Insolvenz
    angemeldet. Alle Partien gegen den Nord-Club wurden kurzerhand aus dem
    bereits bestehenden Spielplan gestrichen.
    Besonders bitter wirkte
    die Niederlage von Hamm am vergangenen Wochenende nach, als ausgerechnet
    Tabellennachbar und Mit-Aufsteiger TuS Ferndorf in eigener Halle die
    Westfalen bezwang und nun bereits drei Punkte Abstand auf Leutershausen
    hat. Im Zweifelsfall ist das für die Truppe von Holger Löhr und Marc
    Nagel aber nur zusätzliche Motivation, am Samstag gegen den
    Tabellenzweiten noch eine Schippe draufzulegen. Denn Kompromisse gibt es
    jetzt keine mehr.

    [Blockierte Grafik: http://www.handball-sgl.de/wp-content/themes/leutershausen/images/PostDateIcon.png] 21. Februar 2013


    Nach 22 Monaten Verletzungspause ist Sebastian Brehm wieder im Team

    // (msc) Es war eine lange und schwere Zeit, die Sebastian Brehm durchmachen
    musste. Die erste Diagnose nach der Verletzung im April vor zwei Jahren:
    Kreuzbandriss! Gut – das kannte er, denn 2008 hatte es bereits sein anderes Knie
    erwischt. Neun Monate später schien die Leidenszeit ein Ende zu haben. Sebastian
    Brehm nahm das Training wieder auf. Kurz darauf, bei einer Routineuntersuchung,
    dann der Schock: das Kreuzband war schon wieder durch.

    Jetzt – knapp 22 Monate danach – ist die Nummer acht der SG Leutershausen
    endlich wieder zurück. „Es ist natürlich ein super Gefühl wieder spielen zu
    können“, freut er sich über sein Comeback.


    [Blockierte Grafik: http://www.handball-sgl.de/wp-content/uploads/projects/Sebastian%20Brehm_1.jpg]
    Sebastian Brehm

    Trainer Holger Löhr findet nur lobende Worte über seinen 26-jährigen
    Rechtsaußen: „Er hat mit das größte Potenzial im Team.“ Daher verwundert es
    kaum, dass Brehm zu Jugendzeiten zum Auswahlteam des Deutschen Handballbundes
    gehörte. Sebastian Brehm ist ein Kämpfer. Auf der Platte gegen seine Gegner, und
    auch außerhalb, wenn er gegen seine Verletzungen kämpft. Er gibt zu, dass es ihm
    nicht immer leicht fiel, mit den Verletzungs-Rückschlägen umzugehen. „Als das
    Kreuzband in der Reha erneut riss, war es sehr schwer, mich erneut zu
    motivieren, um erneut die immer selben Stabilisationsübungen zu machen.“ Er
    stand diese Durststrecke durch. Eine Charakterleistung. Und doch hat die lange
    Zeit der Rehabilitation ihre Spuren hinterlassen. Der Kopf ist noch nicht wieder
    frei: „Definitiv ist noch Angst da. Aber ich merke, dass ich Woche für Woche
    einen Schritt nach vorne mache.“ Ein klares, ehrliches Statement des
    Außenspezialisten, der nach Worten seines Coaches „zwar noch nicht der alte ist,
    sich aber gut rangekämpft hat.“

    Einen seiner heutigen Mitspieler hat er schon etwas länger in seinem Team –
    das „Leutershausener Urgestein“ Jonas Gunst. Nach der Insolvenz der SGL
    wechselten er und Sebastian Brehm zusammen nach Birkenau. Beim Neuanfang 2007
    zog es Gunst sofort zurück in die Heimat; der Sportmanagement-Student Brehm
    blieb noch ein Jahr länger. „Als Uli Roth dann 2008 anrief und mir das Konzept –
    welches bis heute das gleiche ist – erklärte, sah ich darin eine sportliche
    Zukunft“, erinnert er sich heute. Eben dieses Konzept, mit jungen Spielern zu
    arbeiten und ihnen das Vertrauen zu schenken, kam Brehm während seiner
    Verletzungen zugute. „Wir haben seinen Vertrag trotz der Verletzungen
    verlängert“, berichtet Löhr. Nicht zuletzt wohl aufgrund der hohen
    Wertschätzung, die Brehm beim ehemaligen Nationalspieler genießt: „Er hat
    unglaublich viel Disziplin und Willen.“ Ein Spieler vom Schlage wie er selber
    einer war.

    Seine Verletzungsphase verbrachte der sympathische Lockenkopf nicht nur in
    der Rehabilitation. Er war nebenbei noch eine Art Co-Trainer im SGL-Team. „Zu
    Beginn war das schon ein seltsames Gefühl,“ erklärt er, „die Mannschaft
    akzeptierte aber die Situation und machte es mir recht einfach.“ Auch der
    Trainer machte es ihm nicht sonderlich schwer. Obwohl Holger Löhr froh ist, dass
    Brehm wieder fit ist und als Spieler im Dienst der Mannschaft steht, stellt er
    ihm auch als Coach ein gutes Zeugnis aus: „Sebastian ist als Typ extrem wichtig
    für das Team, als Spieler wie auch als Co-Trainer.“ Brehm selbst kann aus dieser
    Zeit ebenfalls viel mitnehmen: „Es war definitiv eine gute Erfahrung, die ich
    nach meiner aktiven Zeit vielleicht noch gebrauchen kann.“

    Wie abrupt eine Karriere als Spieler enden kann, weiß der Rechtsaußen
    inzwischen: „Nach der Verletzung war zunächst nicht klar, ob ich noch einmal
    spielen kann und auch will“, erinnert er sich an diese dunklen Tage. Doch es kam
    schnell Licht ins Dunkel: „Letztlich habe ich mich dafür entschieden und darüber
    bin ich jetzt sehr froh.“ Wie es mit seiner sportlichen Zukunft nun weitergeht
    „werden die nächsten Wochen und Monate zeigen müssen.“ Das Angebot der SGL,
    seinen Vertrag zu verlängern, steht. Die Entscheidung es anzunehmen, liegt nun
    alleine bei ihm.
    :hi: :hi: :hi: :hi:
    Der erste der 6 wird wohl verlängern. Ich denke auch die restlichen werden alle verlängern. Ausser Christian Ben der zur Zeit in Hochdorf im Gespräch steht.