23. Spieltag: VfL Bad Schwartau - SG Leutershausen

  • Teufel treten das Gaspedal zu spät


    Bad Schwartau. Am Ende war es eine Energieleistung, doch es
    reichte nicht: Die SG Leutershausen verkaufte sich bei ihrem Gastspiel
    im hohen Norden teuer, trotzdem kam sie beim VfL Bad Schwartau über ein
    29:26 (18:14) nicht hinaus. Lange Zeit zur Regeneration bleibt den
    "Roten Teufeln" nun nicht. In ihrer "englischen Woche" steht am
    Mittwoch, 20 Uhr, bereits das Heimspiel gegen den TuS Ferndorf an. Die
    Partie gegen den direkten Nachbarn am Tabellenende muss die SGL
    gewinnen, will sie sich eine Chance auf den Klassenerhalt in der 2. Liga
    wahren.


    Gerne hätte Leutershausen in Bad Schwartau bereits den
    Grundstein für eine erfolgreiche Woche gelegt - und so trat sie in
    Schleswig-Holstein auch an. Mit großer körperlicher Intensität gingen
    beide Teams in der Hansehalle von Bad Schwartau ins Spiel. In den ersten
    Minuten setzte es Strafzeiten und gelbe Karten auf beiden Seiten sowie
    einen Siebenmeter, von dem zunächst die SGL profitierte.
    Als dann
    aber von der fünften Minute an die Tore beinahe im 30-Sekunden-Takt
    fielen, konnten die "Roten Teufel" ihren Vorteil nicht halten. In der
    15. Minute spielten sich die Gastgeber die erste Drei-Tore-Führung
    heraus (10:7) und zogen dann bis auf 14:8 davon (20.). Es waren vor
    allem die Paraden von Alexander Hübe, die ein deutlicheres Ergebnis in
    den ersten 30 Minuten verhinderten: Neun Mal wehrte er Würfe der
    Hausherren ab. Auf der anderen Seite drängte die SGL-Offensive mit mehr
    Vehemenz als in den vergangenen Spielen an den gegnerischen Kreis, was
    sich in Strafwürfen zugunsten der SG Leutershausen auszahlte. Jonas
    Gunst verwandelte alle vier Siebenmeter der ersten Hälfte. Dass die
    Bergsträßer gegen den Tabellen-Elften zur Pause nicht besser da standen,
    lag vor allem an fehlender Präzision im Abschluss und daran, dass sie
    mehrmals Bälle an ihre Gegner verloren.
    Die zweite Hälfte schien
    aus Sicht der Gäste zunächst besser zu laufen. Mit einem sicheren Hübe
    im Tor schob sich Leutershausen auf 19:17 an Bad Schwartau heran. Dann
    aber wieder: Ballverluste, unpräzise Würfe und eine Strafzeit gegen die
    SGL -innerhalb von drei Minuten setzte sich der VfL auf 23:17 (41.) ab.
    Holger Löhr nahm eine Auszeit. Die brachte zuerst noch nicht viel: Mit
    dem 25:18 eine Viertelstunde vor Schluss schien die Partie bereits
    gelaufen.
    Dann aber gab die SGL noch einmal Gas: Genau eine Minute
    und zwölf Sekunden benötigten Niklas Ruß, Jan Forstbauer und Manuel
    Frietsch für ihren "Viererpack" - es stand nur noch 25:22 (52.).
    Hoffnung keimte auf. Die Schlussphase geriet darüber zum offenen
    Schlagabtausch. In dessen Verlauf hielt Alexander Hübe gar den einzigen
    Siebenmeter für Bad Schwartau. Leutershausen präsentierte sich in diesen
    letzten Minuten konzentrierter und bissiger. 60 Sekunden vor Spielende
    markierte Kapitän Jochen Geppert das 28:26 - zu spät. rk SG Leutershausen:
    Hübe, Christian, Frietsch (2), Kuch, Gunst (4/4), Brehm (1), Müller
    (4), Forstbauer (2), Ruß (5), Prestel, Geppert (6), Conrad (1), Engels
    (1), Kohlbacher.
    Artikel vom: 04.03.2013

    TSV!!! SGL!! TVG!!!

  • wenn man sich den punkteabstand zum "rettenden ufer" einmal anschaut so steht der abstieg doch längst fest, egal wie das spiel am mittwoch ausgeht

    abgesehen davon wüsste ich auch nicht wie die völlig verunsicherte sgl gegen ferndorf, dass am woende den tabellenführer geschlagen hat gewinnen sollte.....das wird bis zum saisonende wohl nur noch ein sammelsurium von weiteren niederlagen geben