24. Spieltag: SG Leutershausen - TuS Ferndorf

  • Montag · 04.03.2013 · 09:07 Uhr · Ralph Kühnl


    Leutershausen droht den Anschluss zu verlieren, am Mittwoch kommt Ferndorf
    Es
    wird einsam um die „Roten Teufel“. Die 9:33 Punkte am Tabellenende
    sprechen eine deutliche Sprache. Bisher hatte die SGL zumindest noch
    Tuchfühlung zu ihren Mitaufsteigern aus der 3. Liga, den TuS Ferndorf
    und den SV Henstedt-Ulzburg. Mit ihnen gemeinsam im Ligakeller erschien
    das rettende Plätzchen an der Sonne nicht allzu weit weg. Nun konnten
    beide Hauptkonkurrenten im Kampf um den Nichtabstieg in der Rückrunde
    aber bereits punkten. Sieben Zähler Unterschied trennen Leutershausen
    inzwischen von einem Nicht-Abstiegsplatz. Das bedeutet: Der Knoten muss
    platzen. Jetzt. Die Karenzzeit ist verstrichen.

    „Dieser
    Mittwoch wird schwierig“, sagt SGL-Coach Holger Löhr, „wir stehen unter
    Druck, ganz klar.“ Zwei Punkte aus der Heimpartie gegen den direkten
    Tabellennachbarn Ferndorf sind in der Kalkulation der Restsaison fest
    auf der Haben-Seite eingeplant. Nun schaffte Ferndorf aber ausgerechnet
    zu Beginn der englischen Woche die Sensation und putzte Tabellenführer
    TV Emsdetten von der Platte. Das 28:27 vom Samstagabend werden sie sich
    in Kreuztal in die Hallenwand meißeln. Das Siegerland schwebt auf
    Zweitligawolke sieben.


    „Wenn sie so gegen Emsdetten bestehen, dann sieht man, was sie an
    Qualität dazu gewonnen haben“, sagt Holger Löhr und meint damit die
    beiden Neuzugänge, die seit Start der Rückrunde in Diensten des
    Aufsteigers stehen: Die Kroaten Davorin Prskalo und Marijan Basic
    stießen erst im Februar zum TuS Ferndorf. In der Partie gegen Emsdetten
    erzielten beide zusammen acht Tore. „Natürlich steigen wir am Montag
    direkt in die Vorbereitung auf das Spiel gegen Ferndorf ein und
    analysieren, wie sie gegen Emsdetten gespielt haben“, so Löhr. „Wir
    dürfen zu Hause keine Punkte mehr liegen lassen, sonst war‘s das. Das
    ist aber auch jedem in meiner Mannschaft klar.“


    Man wird am Mittwoch also bis in die Haarspitzen motivierte Teufel
    sehen, die auf einen TuS Ferndorf stoßen, der mit seinem breiten Kreuz
    kaum durch die Tür kommt. Eine interessante Konstellation. Mit der
    26:29-Niederlage von Bad Schwartau am vergangenen Samstag will der
    Trainer unterdessen nicht mehr hadern: „Wir haben in der ersten Halbzeit
    Jan Schult nicht in den Griff bekommen“, blickt Löhr knapp auf die
    Reise nach Schleswig-Holstein zurück. Der 1,92-Meter-Mann Schult
    erzielte am Ende aus dem Rückraum neun Treffer für den VfL. „Die 18 Tore
    Gegentore aus der ersten Halbzeit waren ganz bestimmt zu viel, und mit
    ein bisschen mehr Wurfglück hätten wir da auch mehr Tore machen können.
    Das hätte uns für die zweite Halbzeit eine bessere Ausgangsposition
    bereitet.“


    In der zweiten Hälfte stellte er von der 6:0- auf eine 5:1-Abwehr um,
    das brachte neuen Schwung ins Spiel der Leutershausener. Eine
    Schlüsselszene machte Löhr in der 38. Minute aus: „Da waren wir auf
    19:17 dran, hatten das 19:18 vor Augen, trafen aber nicht. Im direkten
    Gegenzug machte Bad Schwartau das 20:17, dann noch eine Strafzeit - das
    hat uns aus dem Tritt gebracht. Bad Schwartau hat sein Spiel danach ganz
    souverän zu Ende gespielt.“ Am Ende war die Fehlerquote also wieder zu
    hoch, die Aktionen der „Roten Teufel“ wieder nicht zwingend genug.
    Durchhänger wie diesen werden sie sich im Heimspiel gegen Ferndorf nicht
    leisten dürfen.

    TSV!!! SGL!! TVG!!!

  • puh was soll man zu dem gesülze auf der sgl seite noch gross sagen?

    man sollte vielelicht einfach mal einsehen dass unabhängig von dem ausgang des spieles am mittwoch der zug zum klassenerhalt punktemässig längst abgefahren ist

    sg leutershausen:" wir verlieren sowieso" :)

    am ende der woche dann wohl "alle neune" "in the row"

  • Ja denk ich auch, bei 8 Punkten Rückstand sollte man sich auf die 3. Liga konzentrieren und schauen das die Spieler bleiben. Soweit ich weiß sind bis jetzt Christian und Peribonio sicher weg. Wohin weiß man nicht. Aber solange Hübe bleibt ist noch alles im grünen Bereich.

    TSV!!! SGL!! TVG!!!

  • Bei den "Roten Teufeln" platzt der Knoten


    [Blockierte Grafik: http://www.rnz.de/netcontentmedia/bilder/red-rnzSportLeutershausen-Tor_29499_onlineBild.jpg
    Wie Kollege Alexander Hübe ein sicherer Rückhalt für die SGL gegen Ferndorf: Torhüter Roko Peribonio. Foto: vaf


    Leutershausen. (rkü) Was für eine Erleichterung: Im Spiel der SG
    Leutershausen gegen den TuS Ferndorf behielten die Gastgeber die
    Oberhand. Mit dem 32:29 am Mittwochabend in eigener Halle holte sich die
    Youngster-Truppe gegen einen Gegner, der noch am Samstag Tabellenführer
    Emsdetten geschlagen hatte, Selbstvertrauen zurück und wahrte im Kampf
    um den Abstieg Chancen auf den Klassenerhalt. "Ich habe meine Mannschaft
    heute sehr engagiert gesehen. Sie hat auch die nötige Härte gezeigt um
    dieses Spiel zu gewinnen", sagte Leutershausens Trainer Holger Löhr.
    Beide Teams legten zunächst los wie die Feuerwehr: Kein
    Abtasten, kein Taktikgeplänkel, alles voll auf Tempo. Die ersten
    leichten Vorteile erspielten sich die Gastgeber nach sieben Minuten, als
    nach Toren von Geppert, Prestel und Müller eine 7:4-Führung auf der
    Anzeigetafel stand. Die mit 700 Zuschauern gut besetzte
    Heinrich-Beck-Halle verwandelte sich bereits in dieser frühen Phase zu
    einem Tollhaus. Ferndorf nahm seine erste Auszeit - und sie fruchtete.
    Umgehend holten die Gäste auf uns egalisierten zum 7:7 (12.). In der
    Folge blieb die Partie schnell. Aus daraus resultierenden Fehlern zogen
    die Teams wechselweise Profit. Ab der 22. Minute deutete das
    Stimmungsbarometer wieder leicht in der "Roten Teufel", die mit 13:10 in
    Führung gingen. Jonas Gunst erhöhte durch einen Siebenmeter direkt im
    Anschluss gar auf 14:10, Benjamin Prestel legte auf 15:10 nach (25.).
    Und immer wieder: Alexander Hübe. Der Torwart gab der Defensive die
    nötige Sicherheit, parierte sogar zwei Siebenmeter. Beim Stand von 17:13
    ging es in die Kabinen.
    Nach dem Wiederanwurf ließen es die
    beiden Mannschaften etwas ruhiger angehen, was zunächst Ferndorf nützte.
    In der 39. Minute hatten die Gäste auf 20:18 aufgeholt. In der 44.
    Minute glich Simon Breuer für die Gäste gar zum 21:21 aus. SGL-Coach
    Holger Löhr zog die grüne Karte - Auszeit für Leutershausen. Die
    Neu-Kalibrierung hatte Erfolg: Die Bergsträßer erkämpften sich die
    Lufthoheit zurück und bauten erneut ihre Führung aus. In der 50. Minute
    stand es 26:22. Die Löhr-Truppe hielt die Intensität aufrecht.
    Dreieinhalb Minuten vor Ende des Spiels stand es 30:25 für die "Roten
    Teufel" - nun lag der befreiende Sieg in greifbarer Nähe, der
    schließlich auch mit 32:29 gelang.
    "Dieser Sieg hat uns nicht
    gerettet, trotzdem werden wir ihn natürlich genießen. Dieses Spiel hat
    viel Kraft gekostet, trotzdem bleibt uns nicht viel Zeit zum
    Verschnaufen." Am Sonntag spielt die SGL bereits bei Eintracht
    Hildesheim. Spielbeginn ist 17 Uhr.
    SG Leutershausen: Hübe,
    Peribonio, Frietsch 1, Gunst 3/3, Brehm 1, Müller 4, Forstbauer 7, Ruß
    1, Prestel 4, Volk 1, Geppert 7, Conrad, Engels, Kohlbacher 3, Kuch.

    TuS Ferndorf: Rottschaefer,
    Hamers, Sijaric A. 5, Prskalo 2, Basic 2/2, Aust 1, Breuer 5, Hilger 3,
    Thomas 7/1, Lange, Sijaric M., Bettig, Barkow 2, Schneider 2.

    Rhein Neckar Zeitung / Ralph Kühnl

    TSV!!! SGL!! TVG!!!

  • kaum zu glauben, die sgl kann noch gewinnen, allerdings gegen einen gestern wirklich nicht sehr starken gegner und trotz einer allenfalls mittelmässigen leistung.....knackpunkt war die umstellung der abwehr auf 5-1, danach kamen die ferndorfer mit dem aggressiven abwehrverhalten der sgl, was sich auch in 7 zeitstarfen dokumentierte, nicht mehr zurecht.....darüberhinaus hatte leutershausen auch die deutlich bessere torwartleistung

    im angriff zwar etwas licht aber auch wieder viel schatten....die linke rückraumposition ist weiter der schwachpunkt, prestel trotz seiner 4 treffer alles andere als überzeugend.....geppert gestern mit einer guten leistung, auch forstbauer trotz eines eklatanten fehlabspieles......die aussen wie immer kaum einbezogen, die qualitäten eines russ werden so letztlich "verschwendet"..viel lief gestern über den kreis, dann auch am ende mit 2 kreisläufern, wobei hier dann leider doch der eine oder andere ball noch unnötig "verdaddelt" wurde, aber dennoch akzente gesetzt wurden....vor allem auch der junge kohlbacher wusst erneut zu überzeugen

    letztlich war das zwar mal ein "anfang" aber der abstand zum rettenden ufer ist mE so gross, dass eigentlich man realistisch nur noch die vage hoffnung haben kann ferndorf und henstett zu überholen, und dann darauf zu "setzen" dass irgendwer keine lizenz bekommt...wobei sich sowas natürlich eigentlich verbietet...aber ein klassenerhalt aus eigener kraft erscheint wenig realistisch, da müsste man wohl alle 7 noch folgenden heimspiele gewinnen und mindestens noch 2mal auswärts...wie aber sollte das gelingen?