Der Bericht auf der HSG Homepage spricht eine ernüchternde Sprache. Leider hat es für die HSG-Männer nicht gereicht-beim Vorletzten.
Das gab es schon häufiger und ist im Prinzip kein Beinbruch. Die Bewertung des Spiels lässt aber Rückschlüsse auf die Spielanlage der HSG zu. 8 Tore in der 1.Halbzeit-etwas wenig. Natürlich haben Kaletsch und Riedel gefehlt. Es waren aber Faißt, Bruderhofer und Krüger dabei. Im Rückraum herrschte einfach Flaute, ebenso auf den Außenpositionen (was bei der HSG seit Jahren nicht überrascht).
Wahrscheinlich hat es Trainer Eblen bereits im Vorbericht zum Spiel auf den Punkt gebracht:
„Da müssen wir zu gegebener Zeit dann einfach auch mal das Tempo raus nehmen, was uns gegen Horkheim überhaupt nicht gelungen ist“, sagt der Konstanzer Übungsleiter, der in der Partie gegen den TSB Heilbronn-Horkheim die Coolness vermisste.
FEHLENDE COOLNESS! Das ist ein eindeutiger Hinweis auf die Mittelposition. Dort regiert die Hektik und der Eigensinn. Unser Rückraum verfügt nicht über die nötige individuelle Stärke (Riedel teilweise ausgenommen) aus eigenen Aktionen heraus regelmäßig zu Toren zu kommen. Kaletsch lebt von seinem Schlagwurf am Mann, Faißt, Krüger und Bruderhofer von ihrer Dynamik. Gerade solche Spieler sind auf einen Mittelmann angewiesen , der sie in Position bringt. Eblen und Schatz hatten das drauf. Klappt derzeit einfach nicht. Das Außenspiel fällt auf Rechts ganz aus und auf Links setzt nur Riedel den Außenspieler Schlaich gelegentlich in Szene. Was wohl noch funktioniert ist die HBW-Connection (Flockerzie, Schlaich, Stocker). Ob das für Nußloch, auch mit Kaletsch und Riedel reicht wird sich sich zeigen. Gegen Nußloch kann man verlieren aber gegen Neuhausen?