Beiträge von DonMaffa

    Meiner Meinung nach sind Handschuhe per se zulässig, solange die Vorgaben des 4:9 IHR (keine Gefährdung von Spielern, weicher / elastischer Stoff, keine harten Materialien) erfüllt sind - wenn man sich die Hände einiger Spieler anschaut, ist da auch mehr Tape als Haut zu sehen.

    Mal ganz davon abgesehen kann ich mir nicht vorstellen, dass Handschuhe einen wirklichen Vorteil bringen, zumal man ja dann auch im Training damit üben müsste (und dafür auch harz-freie Bälle benötigt)...

    Dazu noch Torrichter, Linienrichter und der Videobeweis. Und die Shotclock. Und ein aufgestocktes Kampfgericht, schließlich müssen ja alle Wechselfehler gesehen werden und die Shotclock bedient werden. Und 2 Technische Delegierte pro Spiel, damit ja keiner doch noch einen Fehler macht... Wir sehen ja im Fußball, welchen Nutzengewinn die zusätzlichen Schiedsrichter bringen... :pillepalle:

    Ich kann es leider nicht mehr hören; mir würde es ausreichen, wenn die Vereine endlich mal ausreichend Schiedsrichter stellen würden, damit ich nicht regelmäßig 3-4 Spiele am Wochenende habe, woran auch die Konzentration leidet. :wall:

    Im Übrigen scheint es Schiedsrichter zu geben, welche doch nicht so ganz durch das "innovative" Freiberger Spiel überfordert sind: Spielbericht gegen Hildesheim (das waren im Übrigen die Kollegen Karamuk/Seliger)

    Bitte nicht immer von einem Beispiel auf die Gesamtheit schließen; in diesem Forum liest man immer nur die negativen "Kritiken", jedoch nie die positiven Beispiele. :hi:

    Einem Time-out muss grundsätzlich eine Spielunterbrechung (Pfiff von SR, Z/N oder Delegiertem) vorweg gehen, dabei kann der dreifache Pfiff durch die SR auch die Unterbrechung bedeuten. Das Time-out selbst ist eine Spielzeitunterbrechung.

    Erläuterung 3 IHR:

    Zitat

    [...]Ein Team-Time-out kann nur beantragen, wer in Ballbesitz ist (Ball im Spiel oder bei Spielunterbrechung).[...]

    (H. n. i. O.)

    Damit kann, sofern vor dem unterbrechenden Pfiff eine Mannschaft in Ballbesitz war und sie es auch danach bleibt, ein Team-Time-out beantragen und gewährt erhalten.

    Btw.: Ich sehe keinen Sinn darin, während eines Time-outs ein Team-Time-out zu nehmen. ?(

    Hallo,

    ich zeige eine Hinausstellung an (IHF-Zeichen 14: erhobener Arm, Handrücken mit V-Zeichen zum Spieler, anderer Arm zeigt auf Spieler), dann kommt es in der Regel erst zur strafwürdigen Folgeaktion, und dann zeige ich erneut genauso eine Hinausstellung an.

    Z/S werden von uns dann noch stets informiert, da sie sich manchmal nicht sicher sind, wie lange (4 min) in welcher Unterzahl (-1) die Mannschaft reduziert ist.

    Sportliche Grüße

    ...
    Und das DHB Gericht hat mit dieser Entscheidung diesem Verhalten Tür und Tor geöffnet.

    Sehr weise Aussage.

    Wenn Lebensgefahr bestanden hätte, wären die Helfer eh aufs Spielfeld gelaufen, egal ob die Zeit angehalten worden wäre. Und mal ganz ehrlich: ich muss niemanden wegklammern, das übliche, mit 180 Db geschriene "Ey, Schiri, da!" hätte es auch getan.

    Aber gut, dass wir in Deutschland kein angelsächsisches "Case Law" haben, so dass mit dem Urteil keine Quasi-Regeländerung geschieht. :nein:


    Theoretisch kann ein Spieler den Anruf ausführen: Als direkten Torwurf, oder in dem er einen Gegenspieler anwirft.

    Genau das ist die Begründung gewesen, dass eine solche Situation den Bereich der Sportlichkeit verlässt; schließlich ist die Chance gleich null, das Tor zu treffen und dafür dann ein Gegentor zu kassieren... ;(

    Ich meine mich zu erinnern, dass im hsr mal die Rede davon war, dass durch die Mannschaft in Unterzahl noch ein Anwurf ausgeführt werden können muss, d. h. also mindestens 2 Spieler sind dauerhaft notwendig.

    Hierzu: wettkampfstruktur_offiziell.pdf

    Seite 5:

    Zitat

    2-Linien-Abwehr:

    • In der Grundaufstellung agieren je nach erlaubter, gewählter Abwehrformation mindestens drei Verteidiger deutlich offensiv vor der Freiwurflinie (= 2. Linie) und die anderen innerhalb der Nahwurfzone (= 1. Linie)
    • Beispiele für solche 2-Linien-Abwehrformationen: 1:5, 3:3
    • Eine 4:2 Abwehr mit nur 2 Abwehrspielern außerhalb der Nahwurfzone ist verboten

    [...]
    Um defensive Spielweisen mit manndeckenden Verteidigern zu verhindern, dürfen keine Einzelmanndeckungen (5:0+1 / 4:0+2 / 3:0 +3) gespielt werden. Dies gilt auch für in Unterzahl agierende Mannschaften!
    [...]
    Die „jugoslawische“ 3:2:1 Raum-Abwehr darf auch defensiver (Halbverteidiger zwischen 8 und 9 m) gespielt werden, muss nach einem Übergang des Angriffs auf ein 2:4 Angriffssystem aber ihre Grundformation beibehalten (siehe DHB – RTK).


    (H.i.O.)

    Wenn es ein direkter Freiwurf am Ende einer HZ war, rot. Wenn nicht, nicht. Sind genau die gleochen Regeln wie beim 7m.

    Das Regelwerk unterscheidet nicht zwischen Freiwurf nach Ende einer HZ und im laufenden Spiel, einzig relevant ist, ob sich der Spieler bewegt...

    Zitat

    8:9 Bestimmte Vergehen werden als grob unsportlich angesehen und sind mit Disqualifikation zu ahnden. Folgende Vergehen dienen als Beispiel:
    [...]
    e) Wenn der Werfer eines Freiwurfs den Abwehrspieler am Kopf trifft und dieser nicht seinen Kopf Richtung Ball bewegt.


    Ein IHF-Lehrbuch ist kein Teil der Regeln.
    Es ist wohl eher eine Handreichung für Unentschlossene.

    Das lass ich mal unkommentiert... Aber Selbstbewusstsein soll ja wichtig für einen Schiedsrichter sein.



    Das mag sein; ich halte es aber für belanglos.
    In 6:3b geht es um den Vorteil, den sich der Spieler durch das Betreten des Torraums verschafft.

    Der LA verschafft sich durch das Betreten des Torraums keinen Vorteil sondern einen Nachteil.

    Also sollte der SR das Betreten des Torraums nicht ahnden... trotz Lehrbuch.

    Der LA verschafft nicht sich den Vorteil, sondern seiner Mannschaft, indem die Abwehr abgelenkt ist, analog siehe auch die Absicht der IHF, z. B. das Anschreien des Gegenspielers zu Ablenkungszwecken zu ahnden (vgl. 8:7b IHR).

    Laut dem IHF-Lehrbuch, Kapitel 1.3, Seite 15f (Bildreihe 17 und Info 7) müssen solche Situationen generell abgepiffen werden (Betreten des Torraums mit Vorteil , 6:2a):

    Zitat

    Wie die Bilder zeigen, werden die Abwehrspieler durch das gezielte Springen des Rückraumspielers in den Torraum irritiert. 0b dieser Torraumpass vom Angriffsspieler nur vorgetäuscht wird oder nicht, ist für die Entscheidung der Schiedsrichter unerheblich. Mit dem regelwidrigen Betreten des Torraums ohne Ball verschafft er seiner Mannschaft einen Vorteil.