Beiträge von Alphatier

    Ganz schwierige Situation, die jeder Torhüter sicherlich schonmal erlebt hat... (ich jedenfalls schon)

    Dieses "Springerei" oder "ein Bein hoch" Problematik von Außen haben viele Torhüter, gerade in den "unteren" Klassen. So wie du es schilderst (zu viele "Eier" kassiert) ist es eine Konzentrationsfrage und auch mir als außenstehenden scheint es so als dass sich der Torwart überschätzt. Er sieht, da kommt ein "Ei", "den halt ich sowieso, dann sofort 2. Phase einlei... Shit, der is ja drin!" (kennt garantiert auch jeder Torwart)

    Tipp Nr. 1:
    Schnapp dir eine Videokamera, konzipiere dein Training so, dass du sehr viele Würfe von Außen einbaust (aber nicht nur reine Außenwürfe, sondern bau für den Torhüter verschiedene Reize ein, so dass er wie im Spiel sich nicht gleich auf Außen positionieren kann) und zeig ihm dass Video anschließend. Könnte für einen Aha-Effekt sorgen.

    Tipp-Nr. 2:
    Schusswettkämpfe von Außen. Du musst allerdings immer auf der Seite deines Torhüters stehen. X Schüsse, die Spieler müssen Y treffen. Ein Kasten Bier bietet sich immer gut als Wetteinsatz an ;)

    Tipp-Nr. 3:
    Wenn du Spieler von Außen werfen lässt gib Ihnen vorher, ohne dass der TW das mitbekommt, Schussziele vor. (Durch die Beine, kurze Ecke, etc) und verkleiner den Winkel extrem, dass es für die Schützen umso schwieriger wird zu treffen.


    Hoffe du schaffst es deinen Keeper zu stärken.

    Grüße

    Wie das wirklich war werden wohl nur Heiner und Chrischi wissen... Ich glaube allerdings, dass wenn Heiner Chrischi die Absage erteilt hat, dann wird es Chrischi so hinstellen, dass er dann Absprung gewagt hat und umgekehrt genauso, nachdem sich Heiner so viel Kritik an den ständigen Nominierungen von Zeitz gefallen lassen musste.... Kasperletheater!

    die 1:5 ist ja sowieso eher wie eine 3:3 zu sehen, da die Außen ja meistens weit im 9m stehen, und da kann ich ja eine Manndeckung spielen... Mir kann (bzw. wohl eher darf) kein Schiedsrichter sagen, ob ich als Außen meinen einlafuenden Gegenspieler begleite oder nicht...

    Um dir noch eine andere Idee in dieser Richtung vielleicht zu liefern (kenne leider nicht den Leistungsgrad deines Teams) wäre eine 1:4:1, sprich einer hinten, vier am 9m und ein "Indianer", der auch als solcher fungiert... Die 4 auf 9m müssen so in Richtung Ballseite verschieben, dass ein Außen immer frei steht (wer in der D-Jugend den langen Pass von RL auf RA so gut spielen kann, dass es die Torwurfsituation gibt, der hat das Tor dann halt auch verdient...)

    Die "1" fungiert als echter Indianer und stellt sich immer in die Passwege der 3 Rückraumspieler...

    Sicherlich muss man hierbei sehr viel Trainingsarbeit aufwenden, damit der VM nicht zu mannbezogen und damit irregulär spielt, aber wenn man diese Variante einmal drauf hat ist sie ein sehr erfolgsversprechendes Mittel...

    Kommt dauf an, was du willst...

    Bist du ein Egospieler und bist nur auf den eigenen Torerfolg aus, dann bleib außen stehen...
    Bist du ein reiner Teamspieler, dann immer schön anbieten...

    Wie so oft im Leben leigt die Wahrheit wahrscheinlich in der Mitte...


    Du musst einen gesunden Mittelweg finden a) immer wieder anspielbereit zu sein, um dann die Stufe eröffnen zu können, die vielleicht dem RL, oder im Extremfall später dem RA das Tor ermöglicht und b) selbst breit zu stehen um die Räume für den Abwehrspieler groß zu machen, damit du selber zum Torerfolg kommst.

    Vorteil ist, der Gegenspieler kann sich schwerlich darauf einstellen, sprich du wirst "öfter gefährlich" sein und kannst Dinge wie eine Lauftäuschung ohne Ball, normale Körpertäuschung etc. einbauen...

    Zitat

    Neuaufbau der deutschen Mannschaft ohne Kehrmann, Fritz, Klimovets und Zeitz

    Heiner Brand nimmt einen Neuaufbau der Männer-Nationalmannschaft in Angriff Foto: Michael Heuberger Bundestrainer Heiner Brand wird vorerst auf die Dienste von Florian Kehrmann (31), Henning Fritz (34), Andrej Klimovets (34) und Christian Zeitz (27) im Nationaltrikot verzichten. Dies teilte der Gummersbacher vor dem kommenden Nationalmannschafts-Lehrgang mit, der vom 12. bis 15. Oktober 2008 im SportCentrum Kaiserau stattfinden wird. „Nach einem so hochstehenden sportlichen Event wie den Olympischen Spielen ist es nicht ungewöhnlich, mit dem Aufbau einer neuen Mannschaft zu beginnen“, erklärt der Bundestrainer. Traditionsgemäß fehlen beim Lehrgang im Oktober jene Spieler, deren Vereine in der Champions League aktiv sind, also die Auswahlspieler aus Kiel, Hamburg, Flensburg und die der Rhein-Neckar Löwen. So findet sich im Kader für die DHB-Maßnahme, bei der kein Länderspiel geplant ist, gleich eine ganze Reihe junger Nachwuchsspieler wieder. Aus den DHB-Europameisterteams der Junioren der Jahre 2004 und 2006 sind es genau sieben Akteure. „Diese Mannschaft könnte auch weitgehend die Spiele der Europameisterschafts-Qualifikation bestreiten“, sagt Heiner Brand. Das nächste Länderspiel des Weltmeisters steht am 29. Oktober in Wetzlar gegen Bulgarien auf dem Plan.

    Das DHB-Aufgebot: Carsten Lichtlein (TBV Lemgo, 93 Länderspiele/1 Tor), Silvio Heinevetter (SC Magdeburg, 7/0), Nikolaos Katsigiannis (HSG Nordhorn, -/-); Yves Grafenhorst (SC Magdeburg, 30/39), Andreas Kunz (TV Großwallstadt, 1/2), Lars Kaufmann (TBV Lemgo, 52/94), Sven-Sören Christophersen (HSG Wetzlar, 12/19), Stefan Kneer (TV Großwallstadt, 2/2), Michael Kraus (TBV Lemgo, 70/207), Martin Strobel (TBV Lemgo, 13/25), Holger Glandorf (HSG Nordhorn, 92/308), Michael Müller (TV Großwallstadt, 4/4), Andreas Rojewski (SC Magdeburg, -/-), Christian Sprenger (SC Magdeburg, 39/70), Michael Spatz (TV Großwallstadt, 7/12), Sebastian Preiß (TBV Lemgo, 97/228), Christoph Theuerkauf (SC Magdeburg, 10/20), Jens Tiedtke (TV Großwallstadt, 48/72)

    Quelle: DHB.de

    Damit haben wir den Umschwung der so bitter benötigt wurde... Selbst ein Heiner Brand scheint die Zeichen der Zeit erkannt zu haben...

    Das klingt jetzt ziemlich scheisse, ist aber erfolgreich... Das ganze kann man wohl als Schocktherapie ansehen:

    1. Nimm dir den Co-Trainer, TW Trainer oder irgendeinen Mitspieler, gib ihm einen BAll in die Hand, 2 M Abstand, du machst deine Hände hinter den Rücken, spannst den ganzen Körper an und lässt dich mit 60-70& Krafteinsatz anfwerfen (Natürlich nicht Gesicht und gewisse tiefere Regionen)... klingt saumäßig hart, ist es auch, bringt aber wirklich großartige Erfolge, hab es schon mehrfach getestet.

    2. Beim Warmwerfen auf den Mann, würd ich versuchen mich am 4m Strich zu positionieren. Die Spiler werfen also aus 4-5 m Abstand mit 80-90% Krafteinsatz...

    Wichtig ist die Erkenntnis: So weh tut's eigentlich gar nicht...

    Hab dir hier mal ein paar Youtube Links, damit man die Idee meiner Vorredner auch mal visualisiert hat und vielleicht noch die ein oder andere neue Anregung bekommt (zwar auf spanisch, aber sind ja nur Videos)...

    http://www.youtube.com/watch?v=4ZSuZT…deos%20extremos

    http://www.youtube.com/watch?v=xpe_Ix…deos%20extremos

    http://www.youtube.com/watch?v=SarlHf…deos%20extremos

    Hier noch was, wo man gut die richtige Stellung auf Außen erkennen kann:
    http://www.youtube.com/watch?v=HpmK6P…deos%20extremos

    richtige Stellung in Stresssituation:
    http://www.youtube.com/watch?v=a3Jzen…deos%20extremos


    Hoffe ich konnte dir helfen...

    Zunächst mal sollte relativ klar sein:

    Nur wer viel und gut trainiert spielt!
    Es ist im Handball wie im Leben, nur der der viel arbeitet und seine Leistung bringt kommt weiter. Und wir HAndballtrainer haben irgendwo eine Sozialfunktion der wir uns stellen müssen. Welche Werte vermitteln wir, wenn ein Spieler, von drei Trainingseinheiten im Schnitt 1,5 Mal kommt, dabei grundsätzlich zu spät kommt, dann aber am Wochenende anfängt???


    Nun zu deinen Ausgangsfragen:

    Wir müssen auch bei der Trainingsbeteiligung entscheiden zwischen entschuldigtem Fehlen durch feste Termine (Nachmittagsschule, Musikprobe,. oder sonstiges), entschuldigtem Fehlen ("Nase läuft, kann nicht kommen") und unentschuldigtem Fehlen...

    Diese drei Parameter habe ich in einer Excel angelegt und lasse mir diese in 2 Kreisdiagrammen wiedergeben. Einmal "Fehlen gesamt" und einmal "Fehlen ohne feste Termine"...
    Eine 3 monatige Auswertung halte ich für nicht maßstabsgerecht genug. Unsere Handballsaison (B-Jugend Oberliga) geht von Ende September bis Mitte März. Das sind grob 6 Monate. Soll ich diese Auswertung zur Saisonhälfte machen, wo ich dann nur noch schwer einen Einfluss habe?

    Ich habe mir angewöhnt nach jeder zehnten Trainingseinheit einen kurzen Ist-Stand rauszulassen, der mir dann sehr genaue Tendenzen bei Spieler X verrät (habe 3 Mal die Woche Training)

    Eine gute Trainingsbeteiligung sollte bei mind. 90% liegen, kann aber sicherlich vor allem im E- und D-Jugend Bereich auf 80% korrigiert werden.

    Mit den Spielern, bzw. der Mannschaft sprechen kommt ganz aufs Alter an. Ab der C-Jugend ist sicherlich eine gewisse Eigenverantwortlichkeit vorhanden, die ein Einzelgesptäch zulässt. Vorher würde ich mich an die Eltern wenden, was aber sicherlich ein difiziles Thema ist und sehr viel Fingerspitzengefühl erfordert.

    Grundsätzlich würde ich davon abraten einzelne Spieler vor der Mannschaft auf ihr häufiges Fehlen anzusprechen. Immer schön in Einzelgesprächen, aber da auch altersgerecht agieren. (Je jünger der Spieler, desto motivierender muss die Ansprache sein. Je älter, desto klarer und offener muss das Gespräch sein)

    Bei deinem 5. Punkt musste ich kurz überlegen worauf du aus bist. Für mich ist es klar, dass ein Spieler, der weniger trainiert als alle anderen weniger spielt als alle anderen. Diesen Gedanken muss man aber kommunizieren und zum eigenen Leitbild machen, sprich dies auch konsequent durchsetzen.

    Niedrige Trainingsbeteiligung bringt die einzelnen Spieler, die immer kommen, sicherlich weiter, hohe Trainingsbeteiligung die Mannschaft. (Fördert Konkurrenzsituation, bringt mehr Zug ins Training, richtiger Trainingsaufbau ist möglich, etc.)

    Wenn du die Idee mit dem Shirt durchziehen willst, werden ein oder zwei Leute deutlich mehr Shirts im Schrank haben als andere. Was machst du bei Gleichstand? Ich würd die Finger davon lassen, sind nur unnötige Kosten. Belohne sie mit ganz deutlichen Spielanteilen. Das gelingt aber nur wenn du vor der Mannschaft kommunizierst "Wer VIEL TRAINIERT, SPIELT VIEL!!!"

    Straftraining für die, die sowieso oft Fehlen?! Und wenn die beim Straftraining wieder Fehlen?! Das sehe ich ähnlich wie du, das ist Mist.

    Präge einfach das Leitbild in deinem Team:

    WER VIEL TRAINIERT, SPIELT VIEL!!!

    Wir müssen unterscheiden zwischen "laut sein" und "rumschreien"...

    "Laut sein" ist ein zwanghaftes Mittel um Übungen zu erklären. Ich habe mir angewohnt besonders laut und deutlich (gerne auch etwas übertrieben laut und deutlich) Übungen zu erklären, bzw. Übungsvariationen anzugeben...

    In Pädagogikstudien wird bspw. angegeben dass die Verschiedenartigkeit der Tonfälle Signalwirkung haben. Somit wissen meine Spieler mittlerweile, wenn dieser laute übertrieben deutliche Tonfall kommt muss ich auf jeden Fall aufpassen. Wenn ich Situationserklärungen mache ("Mach den Wechsel gefährlicher", "geh zur Gegenstufe" etc.) dann benutze ich einen einfacheren, schlichteren Tonfall (sofern der Spieler denselben Fehler nicht 347 Mal hintereinander gemacht hat)

    "Rumschreien" ist ein Mittel, dass nur sehr begrenzte Wirksamkeit hat. Ich persönlich bin der Meinung, dass es in einer Handballsaison ein, zwei Situationen geben kann, wo man eine Mannschaft mal zusammenfalten muss, was aber immer einen Einstellungshintergrund (Motivation, Einsatz) hat. Aber wie gesagt, diese Plattitüden haben eine sehr begrenzte Halbwertszeit und sind auch mal sehr taktisch einzusetzen und nicht nur als einfacher Frustbewältiger...

    Das mit dem Hohlkreuz ist mir auch aufgefallen, ABER mittlerweile hat sich im deutschen Handball etwas eingeprägt, dass man auch die Körperverwringung dem Anschein nach mehr und mehr einfordert, damit noch mehr Schwungbewegung entsteht und der Wurf noch härter wird. Schau dir mal Wurfbilder von Pascal Hens an, da is das ganz extrem zu beobachten. Ich persönlich bin auch kein Fan davon, weil das für mich nicht wirklich gesund sein kann, aber es soll Auswahltrainer (auch auf DHB Ebene) geben, die diese zusätzliche Verwringung auch einfordern...

    @ Omel: Interessant wäre jetzt noch dein Jahrgang zu wissen (tippe da mal auf 93/94), deine Größe und ob du höher ambitioniert bist, sprich Auswahl spielst... Sicherlich ist dein Problem nicht rein technischer NAtur sondern auch koordinativer Natur (deshalb die Frage nach dem JAhrgang um einschätzen zu können ob du verhältnismäßig groß bist)

    Die entgegengesetzte Schulter ist in der Ausgangslage nicht weit genug vorne, sprich, du springst zu parallel in die Luft... Auch die Hüfte sollte in Sprungrichtung gedreht sein.

    Nach diesem Ausgangsfehler können die späteren Abläufe gar nicht richtig sein... Dir geht eine Menge Kraft im Wurf verloren, dadurch, dass du (in deinem Bewegungsablauf) die Kraft der Körperdrehung in Richtung Tor (da du ja nicht die entgegengesetzte Schulter nicht vorne hast) nicht nutzen kannst.

    Die Armhaltung ist eigentlich ganz in Ordnung, schön deutlich über dem Kopf.

    Wenn du die Technik richtig durchführst wirst du selbst merken, dass du nicht mit den Füßen parallel landest sonder den rechten wahrscheinlich etwas weiter vorne...


    Also ganz schwer an der Starthaltung arbeiten! Rechte Schulter, rechter Fuß deutlich nach vorne, Hüfte eindrehen -> Absprung, gute Höhe bekommen, dann in der Luft den Oberkörper Richtung Tor drehen. Zur selben Zeit sollte der Ball nach einer großen Ausholbewegung, die deutlich über dem Kopf in einem durchgestreckten Ellbogen endet, die Hand verlassen.

    Hoffe ich konnte dir helfen...

    Grüße

    Zunächst mal danke für die Antworten, hab mittlerweile schon ne Lösung gefunden...

    Shuttle run is schonmal gut zum googeln, Multistage Fitnesstest noch besser ;) Wird man schnell fündig...

    Piepstest ist eigentlich für alle Altersklassen INTERESSANT, SINNVOLL wohl erst ab der C- oder B-Jugend... Ermittelt wird dein VO2 Max., sprich die maximale Sauerstoffaufnahme. (Wieviel O² setzt dein Körper in der Minute um) Somit wird deine Ausdauerleistungsfähigkeit gut dargrestellt...

    Hallo zusammen!

    Da ich nach einer Stunde googeln jetzt nur einen englischen ohne Erklärung gefunden habe folgende Frage:

    Kann mir jemand sagen, woher ich den berühmt berüchtigten "Piepstest" bekommen kann, bzw. falls ihn jemand hat, auf einen Hoster hochziehen, so dass ich ihn downloaden kann?

    Gruß

    Wichtigster Tipp:

    Hier im Forum gibts nen Thread namens "Nützliche Links für Jugendtrainer" schau dir da mal die Inhalte an.

    60-90 Minuten in der Woche sind de facto zu wenig...

    Schau dir mal die DHB Rahmenkonzeption an, was in der Jahrgangsstufe so alles gefordert wird und bau dein Training dementsprechend auf. Ein D-Jugend Spieler sollte m.E. wenn er in die C-Jugend kommt, problemlos fangen, passen, werfen (Schlag- und Sprungwurf) können. Dazu sollten zumindest Lauf- und Körpertäuschungen in einem gewissen Maße erlernt sein.

    In deinem FAlle würde ich auch sehr viele spielerische Elemente einbauen, sprich viele Spiele, wie Stangentorball, Mattenball, etc. Achte darauf, dass du das in möglichst kleinen Gruppen spielst, damit die Ballkontakte für jeden einzelnen Spieler dementsprechend hoch sind. (Schiri können auch mal einzelne Spieler übernehmen)

    Ansonsten sind auf http://www.handballtraining-online.de viele vernünftige Übungen drin, die dir sicherlich weiterhelfen...

    Dass jetzt hier an einem Oliver Roggisch gezweifelt wird halte ich für absolut deplaziert... Olli gehört zu den drei besten Abwehrmittespielern der Welt und das ist Fakt! Auch bei den olympischen Spielen hat er für mich seine Klasse (trotz der obligatorischen dummen 2min Strafen) gezeigt... Knackpunkt der Abwehr war da eher das Verhalten der beiden Kreisläufer die noch im Mittelblock gestanden haben... Schwarzer hat man deutlich angesehen, dass er an Schnelligkeit eindeutig eingebüßt hat und Klimo hat nie so wirklich in das Turnier gefunden... Aber an der Abwehr lag es schlichtweg nicht...

    Wenn ich hier in diesem Thread lese, dass Kraus sehr gut auf RL spielen kann, dann kann ich da ehrlich gesagt nur mit dem Kopf schütteln... Mimi ist auf dieser Position eindeutig überfordert! Er lebt einzig und allein von seiner Explosivität und seinen schnellen Würfen... Gegen eine 3:2:1 denkbar, gegen 6:0 Deckungen (wie heute gesehen) einfach auf RL überfordert und mit zeitzesken (Eigenkreation ;) ) Abschlüssen... Ohne Vorbereitung... Mimi hat seine Stärken wenn er auf der Mitte mit zwei gefährlichen HAlben kommen kann und immer mal wieder seine Wurf und Passtäuschungen einsetzen kann... Da gehört er zur absoluten Spitze... Auch ein MArtin Strobel hätte das Problem auf RL nicht gelöst...

    Ich sehe das Problem ähnlich wie viele, dass das Spiel der deutschen Mannschaft in den letzten JAhre einfach keinen Fortschritt erzielen konnte... Wenn man sich Videos der EM 1998 in Bozen anschaut sieht man dieselben Spielzüge wie heute.... Die Mannschaft ist ausrechenbar... Man weiß, dass Köhrmann ungefährlich ist... Man weiss, dass Glandorf zu achten ist wenn er aus der Bewegung kommt... man weiss dass Mimi gerne am Mann wirft und gerne die KT zur Wurfhandseite macht und man kennt die Spielzüge in und auswendig....

    Der Weltmeistertitel hat viele Probleme im deutschen Handball unter den Tisch gekehrt... Heiner Brand hat m.E. sein Bestes getan um diese Probleme immer wieder auf den Tisch zu bringen (er hat immer wieder vor dieser Situation gewarnt, mehr Spielzeiten für die Talente gefordert..)


    Doch der mögliche Umbruch wird für mich nun zu einem Politikum... RTL hat die Senderechte für die WM in Kroatien erworben... Der Handball und vor allem die Nationalmannschaft wird professioneller vermarktet... Kann man sich in dieser Situation den Umbruch und damit die Gefahr in Kroatien die Hauptrunde bzw. auch ein Viertelfinale nicht zu erleben leisten?!

    Das werden die Gedankengänge sein, die in den nächsten Wochen Heiner Brand und Co. beschäftigen werden... Und ich kann verstehen, dass sie sie beschäftigen werden...Die Vermarktung der Handball WM wird durch RTL sicher professioneller vorgenommen als von den öffentl. Rechtlichen...

    Es werden sehr spannende Wochen auf uns zu kommen... UNd vielleicht wird man ja eine kompromisslösung anstreben und die EM Qualifikationen mit einem anderen (jüngeren) Team bestreiten als das Hauptereignis der kommenden Saison... Wir werden es erleben...

    Tor: Heinevetter!!!! Ideale Ergänzung zu Bitter, da ganz anderer TW Typ...

    Kreis: Wenn man ganz visionär denkt Göde, Weber, Theuerkauf und auch ein Felix Danner... Wird aber wohl eher auf Preiss und Tiedtke rauslaufen...

    LA: Gensheimer und Klein können da lange auf höchstem niveau spielen... Allendorf sicher auch mit guten Chancen auf eine gute Länderspielkarriere...

    RL: Gähnende Leere! Steffen Fäth fällt mir da als nächster ein, der in ein paar Jahren internationale Klasse erreichen könnte... Kurzfristig bleibt es bei Christophersen und Kaufmann, an niemeyer glaub ich nicht wirklich da er beim HSV auch nicht so viel spielen wird (hinter Lackovic und bis dahin vielleicht auch wieder Velyky)

    RM: Kraus und Strobel führen uns einige Jahre... Dahinter vielleicht ein Gino Schweikhardt sicherlich eher ein Timo Salzer...

    RR: Kann nur Müller der Kronprinz sein...Jugend- und Juniorennationalmannschaft liefern da auch nicht eine echte Offenbarung... zumal sie ja sowieso net wahnsinnig viel spielen in 1. und 2. Liga...

    RA: Die Männer der Zukunft sind Sprenger und Grötzki... Kurzfristig sicher auch ein Torge Johannsen zu nennen...