Was will Klimek damit erreichen? Den HSV kaputt machen à la "Wenn ich hier nicht Alleinherrscher bin, dann niemand"? Ich hoffe nur, dass es für die wirklich betroffenen Personen, also Spieler, Betreuerstab und Geschäftsstelle, ein annhembares Ende geben wird, wenn es denn nicht weitergehen sollte. Und zu Klimek sage ich lieber nix... ![]()
Schatten der Vergangenheit
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- Offizieller Beitrag
Immerhin hat er den Laden über Jahre mit seiner Kohle am Laufen gehalten. Das darf man nicht vergessen...
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Folge 137
ZitatAlles anzeigenOriginal von mopo.de:
HANDBALL | 24.09.2004
»Mehr als gut spielen können wir nicht tun«
Moral der HSV-Spieler ungebrochen / Kresse schmeißt hin
Bisher ist es ja immer irgendwie weitergegangen." Mit diesem Satz macht sich HSV-Kapitän Thomas Knorr im Hinblick auf die existenzbedrohende Zerreißprobe in der Führungsetage des Vereins Mut. Was bleibt den Spielern auch anderes übrig? Außer spielen. Das werden sie am Sonntag (16.30 Uhr, Color Line Arena) gegen TuSEM Essen. Ja, es wird auch noch Handball gespielt beim HSV. Zum Glück.Die ungebrochene Moral der Mannschaft und die Loyalität gegenüber dem Verein ist bemerkenswert. Trotz ausstehender August-Gehälter und unsicherer Zukunft ist kein öffentliches Murren zu hören. Wahrscheinlich hat Knorr Recht mit seiner Begründung, dass die Mannschaft so ruhig ist, weil sie Krisen "leider mittlerweile gewöhnt" ist.
Mit einem Sieg gegen TuSEM kann und will das Team wieder für Positivschlagzeilen sorgen. Sportlich stimmts beim HSV, der aus den ersten drei Spielen 5:1 Punkte geholt hat. Die Mannschaft will zeigen, dass es sich lohnt, für den Handball in Hamburg weiter an allen Fronten zu kämpfen. "Mehr als gut spielen können wir nicht tun", sagt Knorr.
Verunsichert sind dagegen die Fans. Erst 2900 Karten sind für Sonntag verkauft. Schuld daran ist die unsichere Hallen-Situation, auf Grund der ausstehenden Miete von 30000 Euro. Heute ist Deadline. "Das Geld kommt", verspricht Hauptgesellschafter Winfried Klimek. "Sonst bleibt die Halle zu", stellt Arena-Boss Uwe Frommhold klar.
Unterdessen hat Probe-Geschäftsführer Ulrich Kresse gestern seinen Hut genommen. Anlass ist Klimeks Ablehnung des Sanierungskonzepts von Kreditgeber Jürgen Hunke (MOPO berichtete). Er habe Klimeks "diffuse Erklärungen" und "Worthülsen" satt, sagt Kresse. Er wünsche dem HSV "viel Kraft, die Vergangenheit rasch zu überwinden". Damit ist zweifellos Klimek gemeint.
Info:
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Naja, bei dem ganzen durcheinander bin ich froh, dass "mein" TBV da doch (typisch lippisch - meist zumindest) ordentlich wirtschaftet.
Wenn man dazu bedenkt, dass der HSV dem Hens fast doppelt soviel bezahlt, wie Lemgo geboten hat (so die Aussage von jemanden aus einem TBV-Ausschuss), war es aber kein Wunder. Ich denke, das Hens in Lemgo auch schon nicht schlecht verdient hätte (die Gehaltsstufe von Stephan, Baur,Schwarzer und co. hätte er sicher erreicht). Und auch die Gille-Brüder werden sicherlich nicht schlecht verdienen.
Auch wir würden solche Angebote annehmen, da kann man den Spielern keinen Vorwurf machen. Nur muss man der Führung des HSV klar vorwerfen, mit dem Umzug nach Hamburg und dem Wollen sofort eine Spitzenmannschaft zu sein (und somit einige Spitzenspieler zu überhöhten Gehältern "eingekauft" hat), einen groben Fehler gemacht zu haben. Der Handball kann nunmal mit dem Fussball in den Großstädten (zumindest auf Dauer) nicht mithalten.
Ich persönlich weiss nicht, was ich von der ganzen Situation halten soll. Eigentlich hätten sie nach diesen (erneuten) Problemen den Lizenzentzug verdient. Auf der anderen Seite würden die anderen Vereinen (Stichwort Einnahmeverluste - sofern nicht genug Masse vorhanden ist) auch Schaden davontragen. Vom Ansehen des deutschen Handballs nach den "Fällen" Gummersbach und Nordhorn mal ganz zu schweigen.
Naja, schaun wir mal, wie es sich entwickelt, wobei ich auf eine Fortführung des HSV hoffe, denn es handelt sich sportlich immernoch um eine Spitzenmannschaft, die es verdient hat oben in der BuLi mitzuspielen. Die normalen Arbeiter können im normalen Arbeitsleben ja auch nix dafür, wenn der Chef den Karren an die Wand fährt... und müssen meist trotzdem dafür "bluten"........
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- Offizieller Beitrag
ZitatAlles anzeigenHeute spricht Klimek
Marketingexperte Kresse empfiehlt Handball-Chef "ehrenhaften Abgang"
Die finanzielle Lage des HSV-Handball ist weiterhin angespannt. Mit Hockdruck arbeitet Hauptgesellschafter Winfried M. Klimek daher dieser Tage daran, die Zukunft des Handball in Hamburg zu retten. "Wir entwickeln derzeit einen Plan, der die Finanzierung und die Vertragspartnerschaften regelt", erklärte Klimek gestern auf Anfrage der WELT. Heute will er diesen Plan vorstellen und sich nach dem Abschluss der Gespräche als Geschäftsführer zurückziehen.Wer dieses Amt übernehmen wird, ist derzeit noch unklar.Ullrich Kresse besitzt weiterhin keinen Vertrag als Geschäftsführer, sein Verhältnis zu Klimek ist gestört. Dennoch führt er auch in diesen Tagen Gespräche mit Sponsoren und versucht trotz der wirtschaftlichen Krise, weitere Firmen für eine Zusammenarbeit mit dem HSV zu gewinnen. Obwohl sich die Gespräche mit den Firmen als nicht einfach erweisen, wolle er dieser Tage "für Ruhe an der Front sorgen".
Ob der HSV jedoch auch in Zukunft von der Kompetenz und Erfahrung Kresses profitieren kann, darf angezweifelt werden. So stellt der ehemalige Leiter der Kommunikationsabteilung bei den HEW für ein weiteres Engagement bei den Handballern klare Bedingungen: Erstens dürfe Klimek auch von außerhalb keinen Einfluss auf die Geschäfte des HSV nehmen, und zweitens "muss die wirtschaftliche Grundlage des Vereins eindeutig geklärt sein". Hierfür ist allerdings eine schriftliche Bilanz des wirtschaftlichen Trägers Omni Sport nötig, die weiterhin aussteht.
Noch im August hatte Kresse als Zielsetzung ausgegeben, "den HSV in Europa zur Handballmarke Nummer eins zu machen". In den vergangenen Wochen musste er jedoch einsehen, dass seine Bemühen allein nicht reichen. Er sieht nur eine Möglichkeit, dem Handball in Hamburg eine Zukunft zu geben. "Klimek sollte die Schulden begleichen und sich zurückziehen. Das wäre der ehrenhafteste Weg", sagte Kresse. jwo
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Sicher hat Klimek große Verdienste um den HSV Hamburg, ohne ihn hätte es sicherlich nicht Handball in Hamburg gegeben. Das ist und bleibt auch unbestritten. Nur mit Lob für vergangene Taten kann man nicht die gegenwärtige Situation überwinden. Und wenn Herr Klimek jetzt eine "neue Strategie" verspricht, dann halte ich persönlich das für eine reine Methode der Zeitgewinnung und der Augenwischerei. Wen will er damit noch beeindrucken oder überzeugen? Er hat schon seit dem Final Four 2004 recht konkret von solchen Rettungsmaßnahmen gesprochen. Und trotz der Lizenzerteilung mit Hängen und Würgen wurde wohl nichts auf die Beine gestellt.

Besonders ärgerlich finde ich, dass es offenbar noch eine Anzahl von Sponsoren, Interessierten und Aktiven gibt, die jedoch nicht dann kommen, wenn Klimek bleibt. Und verdenken kann man es ihnen nicht. Nur weil Klimek daran festhält, die Omni Sport GmbH & Co. KG weiter fast allein zu führen und Strohleute beim HSV Hamburg installiert, droht nun der Verein kaputtzugehen. Ob man da nicht vielleicht über seinen Schatten springen sollte und zum Wohle des Vereins einen Rückzieher machen müsste? Aber das ist wohl utopisch...

Wie dem auch sei, wir werden Sonntag gegen den TuSEM die Mannschaft zum dritten Sieg diese Saison schreien, brüllen und klatschen. Show must gon on...

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Zitat
Original von Sille
Ich denke, das Hens in Lemgo auch schon nicht schlecht verdient hätte (die Gehaltsstufe von Stephan, Baur,Schwarzer und co. hätte er sicher erreicht).
Bin ich mir nicht so sicher nach einigen Äusserungen von Fynn Holpert. Stephan, Schwarzer etc. sind Spieler, die auch ne Mannschaft führen können, Hens (noch) nicht.ZitatOriginal von Sille
Nur muss man der Führung des HSV klar vorwerfen, mit dem Umzug nach Hamburg und dem Wollen sofort eine Spitzenmannschaft zu sein (und somit einige Spitzenspieler zu überhöhten Gehältern "eingekauft" hat), einen groben Fehler gemacht zu haben.
Der Witz an der Sache ist: das ist doch nicht der erste Versuch des Vereins. Bad Schwartau hat es vorher zuhause mehrfach genauso versucht, z.B. mal Mike Bezdicek für teuer Geld geholt und ne Bauchlandung mit ihm gemacht...Bis dann
Carsten -
Wenn man das liest, kommen nur noch mehr Fragen auf... Bin gespannt auf Montag!
Hamburger Abendblatt:
Handball: Kresse zieht sich vom HSV zurück
Hamburg - Auf der Geschäftsstelle des HSV Hamburg wird es allmählich einsam. Nachdem sich Manager Dierk Schmäschke am Montag eine "schöpferische Pause" auferlegt hat, hat sich nun auch Ulrich Kresse aus der Führung des Handball-Bundesligaclubs zurückgezogen. "Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich nicht erkennen, wie ich meine Erfahrungen als Marketingexperte für den HSV einbringen kann", begründete Kresse seinen Schritt in einem Schreiben an Hauptgesellschafter Winfried M. Klimek. Der frühere Chefvermarkter der Hamburger Olympiabewerbung will sich nun wieder auf seine Arbeit als Marketing- und Kommunikationsberater konzentrieren.
Seinen Vertrag als Geschäftsführer des wirtschaftlichen Trägers Omni Sport hatte Kresse nie unterschrieben - auch weil eine testierte Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahrs fehlt. "Die Voraussetzungen, zu denen ich angetreten war, sind nicht gegeben. Es geht nicht darum, die Marke weiterzuentwickeln, sondern ums Überleben", so Kresse. Allerdings dürften persönliche Motive den Ausschlag gegeben haben. Amtsinhaber Klimek hatte seinen designierten Nachfolger öffentlich diffamiert und ihm Versagen im Krisenmanagement vorgeworfen. Bis Sonntag will Klimek einen Ersatzmann vorstellen.
Es soll zugleich Klimeks letzter Tag beim HSV werden. Der 51-Jährige will seine und die Gesellschafteranteile seines Geschäftspartners Wolfgang Hopp an Omni Sport (zusammen 70 Prozent) einem Treuhänder übergeben, der einen Investor finden soll. Der Plan, den Klimek heute bekannt geben will, sieht die Bildung eines Aufsichtsrats bis 15. Oktober und die Begleichung aller Verbindlichkeiten (etwa zwei Millionen Euro) vor. Spieler und Trainer sollen spätestens Montag ihre Gehälter bekommen.
Auch die Mietschulden an die Color-Line-Arena sollen beglichen werden. Die 27 500-Euro-Rate für das Spiel gegen Tusem Essen am Sonntag (16 Uhr) steht weiter aus. Denoch ließ Klimek gestern vollmundig verbreiten: "Wir spielen definitiv in der Arena." Sehr zur Überraschung von Arena-Geschäftsführer Uwe Frommhold: "Ob der HSV hier spielt, hat nicht Herr Klimek zu entscheiden." Die Zahlungsfrist läuft heute um 14 Uhr ab. leo
erschienen am 24. September 2004 in Sport
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MOPO-Leser verpassen am Sonntag den Anpfiff der Partie, nicht 16:30 Uhr, sondern eine halbe Stunde gehts (hoffentlich) los

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ZitatAlles anzeigen
"Der Liga mangelt es an Solidarität"München/Bad Schwartau - Die HSV-Handball-Abteilung befindet sich in ihrer schwersten Krise seit der Gründung vor gut zwei Jahren. Spielergehälter stehen aus, 250.000 Euro für Hallenmiete sollen offen sein, die lokale Presse fordert den Rücktritt von Geschäftsführer Winfried M. Klimek und Magdeburgs Geschäftsführer Bernd-Uwe Hildebrandt zweifelt die Rechtmäßigkeit der Lizenzerteilung an.
Prekär: Hildebrandt übernimmt an Stelle des neuen HSV-Präsidenten Heinz Jacobsen kommissarisch den HBL-Vorsitz und stellt klar: "Das Thema HSV ist noch lange nicht zu Ende."
Während offensichtlich jeder zur Lage des Vereins etwas zu sagen hat, hüllt sich Klimek in Schweigen, wie "Die Welt" kritisiert.
Bei Sport1.de bricht Klimek sein Schweigen, spricht von vereinsschädigendem Verhalten und wirft der Liga mangelnde Solidarität vor. "Das gibt es nur in der Handball-Bundesliga", so der Geschäftsführer. "Personen, die so etwas sagen, müssen aus Ämtern verschwinden."
Sport1: Herr Klimek, Sie werden für die Schwierigkeiten des Vereins verantwortlich gemacht. In der 'BILD'-Hamburg werden Sie zitiert mit den Worten: 'Ich höre auf und kann dann sagen, alles ist geregelt'. Wie sollen wir das interpretieren? Werden Sie den Büttel hinwerfen?
Winfried M. Klimek: Nein, ich bin eine Kämpfernatur. Ich habe vielleicht viele Fehler gemacht. Aber ich habe bei Null angefangen. Ich hatte keine Geschäftsstelle, keine Spieler dieser Klasse... Ich weiß nicht, wie viele Fehler ein anderer gemacht hätte...
Sport1: Das ist sehr hypothetisch...
Klimek: Deshalb sollte man nicht über die Fehler der Vergangenheit sprechen. Man muss sich die Frage stellen: 'Wie geht's weiter in der Zukunft?' Aber natürlich ist klar: Ich bin Geschäftsführer, ich trage alleine die Verantwortung. Dem will ich mich nicht entziehen.
Sport1: Wie geht's denn weiter? Wie man liest, werden Sie aufgefordert, Schulden des HSV Handball aus eigener Tasche zu zahlen. - Und dann zu gehen. So meint Jürgen Hunke in der Hamburger 'Morgenpost', dass Sie 'mit drei Millionen Euro noch gut bedient' wären. Gibt es Grundlagen für so eine Forderung?
Klimek: Nein, überhaupt nicht. Das ist ein Wunsch von Herrn Hunke. Das ist nicht besonders realistisch. Sie dürfen nicht vergessen, ich mache das alles ehrenamtlich, in meiner Freizeit.
Sport1: Aber können Sie denn mit Personen, denen Sie - wie ihrem Manager Dierk Schmäschke - Intrigen gegen ihre Person vorgeworfen haben, noch zusammenarbeiten?
Klimek: Ich bin ein sehr emotionaler Mensch. Ich möchte zu diesem Zeitpunkt diese Äußerung einfach mal zurücknehmen. Man muss nicht hinter jedem Busch gleich Gefahr sehen. Trotzdem sind gewisse Äußerungen in der Öffentlichkeit einfach vereinsschädigend gewesen. Bei der Aussage bleibe ich.
Sport1: Wie kommt es, dass beim HSV gleich alles nach außen dringt?
Klimke: Personen sind an die Öffentlichkeit getreten. Die Presse hat dann sofort eine 'Treten Sie ab, Herr Klimek!'-Kampagne gestartet. Eine relativ einseitige Sichtweise. Es gibt in Hamburg einen sehr großen Wettbewerb darum, die beste Nachricht am schnellsten zu verbreiten. Und die beste Nachricht ist immer die schlechteste. Die ist natürlich am besten zu verkaufen. Wir stecken in den Kinderschuhen. Der Verein braucht absolute Ruhe. Wir haben ein absolutes Top-Team. Da appelieren wir an die Medien, auch mal die positiven Seiten herauszustellen.
Sport1: Die Spieler warten auf Gehälter. Zum Kader gehören begehrte Hochkaräter, deren Namen schon öffentlich mit anderen Vereinen in Verbindung gebracht werden. Befürchten Sie, dass die Mannschaft auseinanderbricht?
Klimek: Ich spüre Unterstützung seitens der Mannschaft.
Sport1: Was sagen Sie zu den Gerüchten, dass beim Lizenzierungsverfahren nicht alles mit rechten Dingen zugegangen sein soll?
Klimek: Viele der Intrigen, die in der Liga passieren, unter anderem die Äußerungen von Herrn Hildebrandt, können mich nur zu der Äußerung bringen, man sollte erstmal vor seiner eigenen Tür kehren. Erstmal sollte man seine Probleme beseitigen. Ich möchte auch nicht über die Finanzierungsstruktur von Magdeburg nachdenken.
Sport1: Vorwürfe an die Konkurrenz?
Klimek: Ich finde, die Solidarität in der Liga fehlt. Das ist schon sehr erstaunlich. Das gibt es wahrscheinlich nirgendwo anders. Im Fußball hält man zusammen. Da macht man sogar Freundschaftsspiele für Vereine, denen es schlecht geht. So ein unsolidarisches Verhalten gibt es wohl nur in der Handball-Bundesliga. Das ist einfach erschreckend. Da muss es Änderungen geben. Eigentlich müssen Personen, die so etwas sagen, aus den Ämtern verschwinden. Das ist eine ganz klare Aussage. Dazu stehe ich.
Das Gespräch führte Jürgen Blöhs
Quelle: sport1.de
Über den letzten Abschnitt kann man jawohl geteilter Meinung seinen. Die Frage ist immer, ob man solche Geschäftspraktiken toleriert oder verwerflich findet. Die Entscheidung der Liga solche Dinge nicht zu ünterstützen, ist meiner Meinung nach nicht unsolidarisch und zu sagen, dass die Personen, die das nicht unterstützen aus den Ämtern verschwinden sollten, hört sich irgendwie danach an, als wenn er keine Argumente mehr hat und ziemlich am Ende ist...
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- Offizieller Beitrag
Der einzige, der hier aus dem Amt verschwinden muss, ist Klimek ... naja, vielleicht Jacobsen noch dazu.
Soviel Unsinn von Herrn Klimek habe ich lange nicht mehr gehört ... aber natürlich ist auch bei Herrn Hildebrandt als Manager der Konkurrenz Vorsicht angebracht.
Es wird Zeit, dass auf den Posten des Ligavorsitzenden jemand kommt, der neutral ist und keinem Verein in verantwortlicher Position angehört ...
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Naja, andererseits, wenn Klimek mit seinen Galaxis-Millionen nicht gewesen wäre, wäre schon in Bad Schwartau Schluß gewesen, mit Profi-Handball.
Bei aller (sicher berechtigten) Kritik, sollte man diesen Punkt nicht aus den Augen verlieren.
Wobei diese Praktiken, dass jemand große Mengen Geld aus eigener Tasche reinpumpt, fördert natürlich auch das Mäzenatentum, wie man es nun in Hamburg par Exellenz erlebt. -
Am Sonntag um 18.15 Uhr wurde jetzt die offizielle PK angesetzt. 30 Minuten nach der sportlichen PK mit Bob Hanning.
Da bin ich aber mal gespannt wie ein Flitzebogen. Das Sport1-Interview sagt ja garnichts aus.
Hätte man vor Jahren ein Phrasenschwein installiert, könnte man das Schwein jetzt schlachten und der HSV wäre saniert. Ich glaube, da würden auch noch ein paar Groschen für den DHB übrigbleiben, der wäre gleich mit saniert.

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Beim sport1-Interview gibt es noch einen zweiten Teil.
ZitatAlles anzeigenOriginal von sport1.de:
"Müssen sehen, dass der Patient nicht stirbt"
München/Bad Schwartau - In Teil 2 des Sport1-Interviews spricht Klimek über einen Drei-Jahres-Plan, die zukünftige Zusammenarbeit mit den Vereins-Oberen, den Unterschied zum Eishockey und wehrt sich gegen die Gerüchteküche.Sport1: Herr Klimek, alles was wir bisher gehört haben, klingt nicht danach, als ob Sie von ihrem Posten als Geschäftsführer zurücktreten werden, dabei wird das allgemein kolportiert...
Klimek: Ich hatte geplant, in den Aufsichtsrat zu wechseln... Das hat so bisher nicht geklappt. Wir haben einen großen Plan, und wir arbeiten daran. Letztendlich geht es um die Einhaltung der gesteckten Ziele für die laufende Saison. Das geht jedem Unternehmen so. Man erwartet so und so viel Zuschauer - und das hängt dann von vielen Faktoren ab: die sportliche Attraktivität und was auch immer - bis zum Wetter. Wir hatten in der letzten Saison 7498 Zuschauer im Schnitt. Wir haben geplant mit 6500 Zuschauern. Unsere Planung ist also nicht zu optimistisch oder gar euphorisch, sondern realistisch.
Sport1: Aber von Zuschauereinnahmen allein kann heute kein Verein mehr leben. Kommen wir zu den Sponsoren. Da sollen einige kurzfristig abgesprungen sein...
Klimek: Ne, ne, ne, ne, ne... Keiner der Sponsoren ist abgesprungen. Im Gegenteil, wir haben erheblich dazu gewonnen. Wir hatten aber eine noch höhere Erwartung.
Sport1: Trotzdem diese Unterdeckung...Klimek: Der 'Spielplatz' Arena ist nun mal ein bisschen teurer... Und es geht ja nicht nur uns so. Die harte Realität in der Bundesliga - siehe auch Essen - ist, dass jeder Verein sich am Markt bewähren muss. Es geht nicht jedem so gut, wie dem THW Kiel, der durch den hohen Dauerkartenverkauf schon am Anfang der Saison seine Einnahmen generiert hat.
Sport1: Wenn Pläne nicht aufzugehen scheinen, muss man sie dann nicht ändern?
Klimek: In der Tat, die muss man dann anpassen. Daran arbeiten wir gerade. Voraussetzung ist, dass die wichtigsten Partner zum Projekt stehen. Die wichtigsten Partner sind der Hamburger Sport-Verein, die Arena, das Catering-Unternehmen, das uns betreut... - und am allerwichtigsten natürlich die Spieler.
Sport1: Sie selbst sprachen von Intrigen gegen ihre Person. Wie wollen Sie mit der jetzigen Vereinsführung weiterarbeiten?
Klimek: Alle Beteiligten müssen in eine Richtung streben. Wenn jemand der Meinung ist, er würde das anders besser machen, muss er sich in dem Team durchsetzen. Oder er muss aufhören, darüber zu reden.
Sport1: Lässt man Ihnen überhaupt Zeit in dieser prekären Situation?
Klimek: Natürlich haben wir wenig Zeit. Wir müssen die Probleme sofort anpacken. Wir müssen zunächst einmal sehen, dass der Patient nicht stirbt, und dann können wir therapieren. Ich kann nur sagen, unser Plan ist realistisch, und wir tun jetzt alles, um ihn umzusetzen. Der beinhaltet die Tilgung der Verbindlichkeiten - mit eventuell auch neuen Personen.
Sport1: Vielleicht notwendig, denn es gibt ja sogar Vorwürfe ihres Präsidenten Heinz Jacobsen gegen ihre Person. In einem Interview mit dem 'Hamburger Abendblatt' wirft er ihnen Vetternwirtschaft vor, zu eng sei die Verquickung Verein und ihrer Firma Omni Sports gewesen...
Klimek: Für jemanden wie Heinz Jacobsen, der neu hinzu stößt, ist es vielleicht nicht immer leicht, die Zusammenhänge zu sehen. Ich habe mich mit Herrn Jacobsen intensiv ausgetauscht. Wir müssen zurück zu einem gemeinsamen Nenner - und das ist, ein Team in Hamburg zu etablieren, das wirtschaftlich und sportlich erfolgreich ist.
Sport1: Eishockey hat in Hamburg ganz anders eingeschlagen. Hat es dem Handball geschadet, dass gleich zwei populäre Sportarten mit Eröffnung der Arena an die Elbe gezogen sind?
Klimek: Das kann man nicht vergleichen. Wir haben damals gesagt, dass wir drei Jahre brauchen, um uns zu etablieren. Das liegt ganz einfach daran, dass das Handball-Publikum ganz anders ist als das Eishockey-Publikum. Handball-Publikum ist ein fachkundiges Publikum. Da zählt weniger die Event-Seite. Eishockey ist Partie.
Sport1: Den Umzug von Bad Schwartau nach Hamburg haben Sie bisher nicht bereut?
Klimek: Auch das kann man nicht vergleichen. Ich bewundere jeden Verein, dem es gelingt, in einer kleineren Stadt die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu schaffen. Alles wird immer teurer, und leider haben die Zuschauer immer weniger Geld in der Tasche.
Sport1: Aber gerade die Handball-Bundesliga ist bekannt dafür, dass kleinere Orte ihr ihren Bekanntheitsgrad verdanken...
Klimek: Ich glaube, dass wir in Hamburg mit dem Einzugsgebiet und den vielen Handballvereinen in der Region etwas ganz Großes aufbauen können. Ziel ist es, eine internationale Mannschaft mit einem deutschen Gesicht zu präsentieren. Ich glaube, dass das ankommt bei den Zuschauern. Aber das geht eben nur Schritt für Schritt. Marktuntersuchungen geben uns da Recht. Daher sollten wir es schaffen. Und wir dürfen nicht vergessen, es geht um Sport - und nicht den Profit.
Sport1: Aber doch um viel Geld...
Klimek: Es gibt ein altes Gesetz: E muss größer sein als A - also Einnahmen müssen größer sein als Ausgaben.
Sport1: Was ist dran an dem Gerücht, dass der Verein in die kleinere Alsterdorfer Halle umziehen muss.
Klimek: Nicht ernst zu nehmen.
Das Gespräch führte Jürgen Blöhs
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- Offizieller Beitrag
ZitatOriginal von InesK
Klimek: Ich finde, die Solidarität in der Liga fehlt. Das ist schon sehr erstaunlich. Das gibt es wahrscheinlich nirgendwo anders. Im Fußball hält man zusammen. Da macht man sogar Freundschaftsspiele für Vereine, denen es schlecht geht. So ein unsolidarisches Verhalten gibt es wohl nur in der Handball-Bundesliga. Das ist einfach erschreckend. Da muss es Änderungen geben. Eigentlich müssen Personen, die so etwas sagen, aus den Ämtern verschwinden. Das ist eine ganz klare Aussage. Dazu stehe ich.Unsolidarisch ist, Geld auszugeben, das man nicht hat, um Spieler zu kaufen, die man sich nicht leisten kann, damit man sportlich diejenigen Vereine verdrängt, die aufgrund soliden Wirtschaftens und viel Geduld den Tabellenplatz verdient hätten, den man nun selber belegt.
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@Waldorf
wie recht du hast... das wäre als wenn der FC Köln den Wiederaufstieg schafft und dann, bei dem schönen neuen und großen Stadion im Rücken, mal schnell Hildebrand, Kuranyji, Hleb, Hinkel, Deisler, Ballack und Schweinsteiger verpflichtet. Die sind ja nicht teuer aus Verträgen rauszukaufen und verdienen nicht so viel, dass es sich der Verein nicht leisten könnte.... und wenn es dann doch nicht ganz klappen sollte, dann werden im Winter der FCB und VfB kostenlos antreten um den Verein Hilfe zu gewähren.
Ich glaube die Unsolidarität endet mit der Ligazugehörigkeit. Zwangsabsteig in die Regionalliga, dann lässt sich über so etwas sprechen. Denn außer dem FC St. Pauli weiß ich gerade nicht, auf wen Klimek hinaus will....
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die Ansetzung der PK irritiert mich. Rein erfahrungsgemäß deutet das auf ein Ende hin...
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jep wenn schon sowas einberufen wird
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Na ist doch echt nett,was Klimek von sich gibt

Der hat echt den schuss nicht gehört.
Die Liga und Vereine sollen sich mit so einem unseriösen und
verlogenem geschäftsgebaren auch noch solidarisch erklären?Und im Fußball hält man scheinbar zusammen

Hoffentlich nicht im Handball.
Groß Kohle für spieler ausgeben,die man sich gar nicht leisten kann,
und dann so kommentare.Das passt

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