Schatten der Vergangenheit

  • Auch wenn die HSG leider vor ein paar Jahren auch nicht immer positive Schlagzeilen gemacht hat, was die Finanzen angeht, finde ich das was in Hamburg angeht, die absolute Spitze des Eisberges!

    Wenn der HSV die Saison nicht über stehen sollte (und wir sind gerade mal beim 3. Spieltag!!!!), wäre das eine verdammt schlechte Werbung für den Handball!!! :wall: :nein:

    Gemeinsam sind wir stark!

  • Zitat

    Original von Waldorf
    Der HSV kann nicht zahlungsunfähig sein, denn:
    Liegen Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung vor, MUSS die Geschäftsführung BINNEN 2 WOCHEN Insolvenzantrag stellen.

    Der alte Trugschluß von einem Sollen (Wert) auf ein Sein (Wirklichkeit)? Etwas ist verboten, deshalb tut es niemand?

    Und ich hoffe, dass hier keine Gummersbacher "Unregelmäßigkeiten" im Linzensierungsverfahren anprangern. :)

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

    Die hiesige Tageszeitung bereitet uns schon mal auf die Besatzung durch den Ivan vor.

  • Das was da in Hamburg abgeht, wird ja immer besser!!
    Mittlerweile frage ich mich, wie die die Saison überstehen wollen!
    Aber man musste sich ja unbedingt so nen teuren Co-Trainer holen. Frage mich, warum das sein musste, wenn man eh schon kein Geld hat.

    HSG NORDHORN FOREVER :head:

    :baeh: :P :D Unsere Spieler sind die Schönsten :baeh: :P :D

    :thefinger: Vranjes :thefinger:
    (!!INSIDER!!)

  • Zitat

    Original von hsgnordhorn
    Das was da in Hamburg abgeht, wird ja immer besser!!
    Mittlerweile frage ich mich, wie die die Saison überstehen wollen!
    Aber man musste sich ja unbedingt so nen teuren Co-Trainer holen. Frage mich, warum das sein musste, wenn man eh schon kein Geld hat.

    Da liegst du ausnahmsweise falsch... der Co-Trainer wird hauptsächlich vom Land Hamburg bezahlt hat man ja schon öfters lesen dürfen. Sprich das vielleicht einzig schlaue, was in letzter Zeit gemacht wurde...

    Es ist absolut unverständlich, dass hier mal nicht kräftig auf den Tisch gehauen wird. Der Handball in Deutschland boomt dank vier Endspielteilnahmen immer mehr, die Zuschauer strömen, solange die Preise noch akzeptabel sind, immer mehr Partien sind im Fernsehen zu verfolgen etc. pipapo.

    Der Handball sollte aufpassen, dass der Anker HSV nicht zu schwer wird und das ganze Schiff in tiefe Abgründe reißt...

  • Zitat

    Original von Face

    Da liegst du ausnahmsweise falsch... der Co-Trainer wird hauptsächlich vom Land Hamburg bezahlt hat man ja schon öfters lesen dürfen. Sprich das vielleicht einzig schlaue, was in letzter Zeit gemacht wurde...

    Es ist absolut unverständlich, dass hier mal nicht kräftig auf den Tisch gehauen wird. Der Handball in Deutschland boomt dank vier Endspielteilnahmen immer mehr, die Zuschauer strömen, solange die Preise noch akzeptabel sind, immer mehr Partien sind im Fernsehen zu verfolgen etc. pipapo.

    Der Handball sollte aufpassen, dass der Anker HSV nicht zu schwer wird und das ganze Schiff in tiefe Abgründe reißt...

    Na ja, 100-%ig ist die Tatsache ja auch nicht, da das Land ebenfalls finanziell nicht gerade gut da steht.
    Wer jetzt genau wieviel für Fitzek zahlt, weiss wahrscheinlich niemand!

    Gemeinsam sind wir stark!

  • Irgendwann reichts wirklich!

    Da sieht man mal was sich die HBL da eingebrockt hat mit der Lizenzschenkung ohne echte Auflagen.

    Meiner Meinung ist der Image-Schaden für die HBL jetzt schon größer als wenn ein Verein die Lizenz nicht bekommen hätte.

    Jeden Tag gibts Neues aus Hamburg. Positives ist allerdings nicht dabei. (abgesehen vom Sportlichen)

    Ich will den guten alten Vfl Bad Schwartau zurück!!!!!!!!

    STEH AUF WENN DU AM BODEN BIST!!!

  • Also was da abgeht ist doch unter aller kanone. :wall:
    Der HSV darf anscheinend alles was er will,die Lizenz ohne auflagen
    war doch auch so ein rohrkrepierer.
    Das allerwenigste wäre ein Punktabzug gewesen,und hätte es eine
    kleinere mannschaft getroffen wäre sie ruck zuck weggefegt worden.
    Aber bei nem Verein wie hamburg geht das doch nicht,und bei so
    einer tophalle und dem namen ist halt leider so :pillepalle:

    HELDEN MÜSSEN STERBEN-LEGENDEN LEBEN EWIG


  • Ich möcht ja nich wissen was man in so nem Fall mit Pfullingen,Göppingen,Nettelstedt oder anderen gemacht hätte.. :nein:

  • Guillem

    Ist doch logisch:Keine lizenz,denn bei so maroden vereinen kanns
    nur lizenzentzug geben alles andere wäre doch schlecht für die HBL :wall: ;( :nein:

    HELDEN MÜSSEN STERBEN-LEGENDEN LEBEN EWIG

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Guillem
    Ich möcht ja nich wissen was man in so nem Fall mit Pfullingen,Göppingen,Nettelstedt oder anderen gemacht hätte.. :nein:

    Fairerweise muss man sagen, dass die HBL vor gut einem Jahr auch dem ThSV Eisenach als nicht besonders namhaften Verein alle denkbaren goldenen Brücken gebaut hat. Ebenso zuvor der HSG Nordhorn, die ja nun auch kein Bundesliga-Traditionsverein im engeren Sinne ist.

  • Naja, also das ganze hat schon einen faden Beigeschmack wenn man die vorherigen Lizenzentzüge und Zwangsabstiege anschaut. Natürlich sind die Lizenzentzüge hart und die Vereine verschwinden in den untersten Regionen (VfL Günzburg, MTSV Schwabing oder TBV Milbertshofen um nur ein paar zu nennen), auch wir haben damals wenn ich mich noch richtig erinnere den Zwangsabstieg erhalten, weil bei uns der mittlerweile verstorbene Jerzey Klempel ein Jahr vor der Legalität des Handballprofis in Göppingen als "Vollprofi" tätig war und die Göppinger waren damals bei der "Erlaubnis der Profitums" stolz darauf, bereits als erster einen Vollprofi im Kader zu haben... ziemlich dumm und Zwangsabstieg waren die Folgen... es ging damals glaube ich um 100.000,00 DM im Jahr und um einen Spieler. Hier werden drei Ex-Spieler als Vollprofi nicht bezahlt, es hätte doch nur eine logische Schlussfolgerung geben können ... Zwangsabstieg. Jedoch sind die Zeiten (entgegen der Wirtschaft) heute nicht mehr so knallhart wie damals in den 80igern.

  • Zitat

    Original von wintermute


    Der Traber-Präsident hatte Klimek die Bildung einer "Hamburger Handball AG" vorgeschlagen, deren Hauptaktionär der Verein - Arbeitstitel: Hamburger Handball-Club - werden sollte. "Ich glaube, die Sponsoren wären von einem Konzept zu überzeugen, bei dem das operative Geschäft in den Händen des Vereins liegt", sagte Hunke dem Abendblatt.

    Wie soll das denn gehen? Ich dachte, eine Übertragung von einer auf eine andere, neue GmbH lassen die Statuten der HVBM nicht mehr zu? Oder gilt das nur für alle anderen Vereine? ?(

  • Also, wenn das beim HSV wirklich schief geht, dann merkt man das am Besten daran, das Bob Hanning sich in einer Nacht- und Nebelaktion einen neuen Verein sucht. Da er noch beim HSV ist, kann das alles nicht so schlimm sein.

  • Mittlerweile gehört das Studium der Hamburger Presseerzeugnisse zum Tagesgeschäft... :rolleyes:

    Zitat

    Hamburger Morgenpost

    [...]Unabhängig vom sportlichen Geschehen wird derweil hinter den Kulissen des Vereins um die Existenz gekämpft. Boss Winni Klimek, der in der MOPO Manager Dierk Schmäschke und Probe-Geschäftsführer Ulrich Kresse scharf attackiert hatte ("Unfähig, Königsmörder") zur aktuellen Lage: "Ich werde keine übereilte Entscheidung treffen. Es gibt verschiedene Ansätze, ich muss noch Fakten sammeln."

    Klimek will auch nicht ausschließen, dass er selbst noch einmal aus seinem Privatvermögen Geld in den Klub pumpt, um die Schulden abzutragen und eine Insolvenz zu vermeiden. "Eine Insolvenz wäre die letzte aller Möglichkeiten", sagt Klimek.

    Am Wochenende gabs auch ein Krisengespräch mit Jürgen Hunke. Der Traberboss, der aus dem Verein eine AG machen will und das Stammkapital selbst einlegen will: "Alles hängt von ihm ab. Bevor er nicht sagt, was er machen will, können wir nicht handeln." Extrem spannende Tage kommen wieder mal auf den Krisen-Klub zu...


    Den Satz "Ich muss noch Fakten sammeln" kann man nur mit Galgenhumor nehmen... ;)

    Zitat

    Hamburger Abendblatt

    Funkstille in Clubspitze

    Hamburg - Es ist Ruhe eingekehrt hinter den Kulissen des HSV Hamburg, und das liegt in erster Linie daran, dass zwischen Geschäftsführung und Geschäftsstelle nun Funkstille herrscht. Nach den Angriffen von Hauptgesellschafter Winfried M. Klimek, der dem designierten Geschäftsführer Ulrich Kresse und Manager Dierk Schmäschke Versagen und Illoyalität vorgeworfen hatte, ist der Graben unüberbrückbar geworden. "Das Verhältnis ist zerrüttet", erklärte Schmäschke, der aber wie Kresse ("Diesen Quatsch kommentiere ich nicht") weiter an der Rettung des vor der Insolvenz stehenden Supercup-Siegers arbeiten will. "Ich glaube weiter an die Zukunft des Projekts", so Kresse, "die wird es aber nur ohne Klimek geben."

    Ob der Verein überhaupt eine Zukunft hat, hängt von den Gesprächen mit Traber-Präsident Jürgen Hunke ab, der ein Sanierungskonzept vorgelegt hatte. Ein Termin am Sonnabend brachte keinen Durchbruch - Klimek scheint nicht gewillt, für die zu Saisonende zu erwartenden Schulden von drei Millionen Euro einzutreten. Der kommissarische Bundesliga-Chef Bernd-Uwe Hildebrandt will die umstrittene Lizenzvergabe an den HSV auf einer Präsidiumssitzung noch einmal thematisieren.

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

  • Es ist doch mittlerweile immer wieder die alte Leier. Irgendein Verein hat vor der neuen Saison gravierende Probleme. Aber irgendwie wird wieder alles so hin und hergeschoben, dass es so eben noch passt. Zumindest möchte man uns das glauben machen.

    Inzwischen zweifle ich dieses Lizenzierungsverfahren in starkem Maße an. Würfeln wir doch besser, ob einer drin bleibt oder raus muss. Die Entscheidungsträger des deutschen Handballs haben sich auch diesmal wieder mal ein Eigentor geschossen (nicht zum ersten Mal). Und damit endlich Besserung in diesem Bereich eintritt, muss ein Großer wie das künstliche Gebilde in Hamburg vielleicht mal früh in der Saison über die Klinge springen. Vielleicht werden dann endlich die Maßstäbe bei der Entscheidung über eine Lizenz auch berücksichtigt, die man sich selbst einst gesteckt hat.

    Solche Sachen schaden dem Handball ungemein. Dann lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

    Der Entwicklung (waren sie abzusehen?!!!) muss Einhalt geboten werden, sonst wird der Handball unglaubwürdig. Und intern macht nicht erst sein heute das Wort vom Wettbewerbsverzerrung die Runde. Nein, hier werden jene "Arbeitsbienen" anderer Teams, die sich um jede neue Einnahmequelle für ihren Klub bemühen, durch unseriöses Wirken Einzelner diskreditiert.

    Dass der HSV ohne jegliche Bestrafung die Saison beginnen durfte, war in meinen Augen schon ein Schlag ins Gesicht aller, die nur die Mark (bzw. den Euro) ausgeben, den sie auch eingenommen haben.

    Tut mir leid, ich kann mit der Situation, wie sie sich derzeit in Hamburg darstellt, kein Mitleid haben. Und mit der möglichen (Negativ-)Entwicklung auch nicht.

    Aber es bleibt wie es war: Künstliche Gebilde haben in den letzten 25 Jahren bis auf ein kurzes Intermezzo mit mächtigem Aufflackern nie überlebt.

  • Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • aus die Welt vom 21.09.04

    Handball-Verband droht mit Auflösung des Vertrags von HSV-Trainer Fitzek

    Das Finanzchaos des HSV-Handball zieht immer weitere Kreise. So könnte Christian Fitzek, beim HSV als Assistent von Trainer Bob Hanning tätig, schon bald ohne gültigen Arbeitsvertrag dastehen.


    Da Fitzek beim Hamburger Handball Verband (HHV) als Landestrainer angestellt ist, von diesem für seine Dienstleistungen beim HSV jedoch regelmäßig abgestellt wird, teilt sich der Verband die Gehaltszahlung mit dem HSV. Fünfzig Prozent der Zahlungen übernimmt der HHV in Verbindung mit dem Olympiastützpunkt, des Hamburger Sportbundes und der Stiftung Leistungssport. Für die andere Hälfte muss der HSV aufkommen.


    Wie die WELT erfuhr, ist dieser seiner Zahlungspflicht für das Gehalt im Monat August bisher jedoch nicht nachgekommen. "Die Zahlungen des HSV stehen noch aus", erklärt Paul Kipp, für die Finanzen zuständiges Vorstandsmitglied des Hamburger Handball-Verbandes. Er habe das Gehalt daher aus eigener Tasche gezahlt. Sollte auch Ende dieses Monats kein Geld auf dem Konto des Verbandes eingegangen sein, verliert Fitzeks Vertrag auf Grund einer Klausel seine Gültigkeit. "Die Grundlagen für unser sportliches Konzept müssen gesichert sein. Wenn eine der beteiligten Institutionen nicht zahlt, muss der Vertrag neu ausgehandelt werden", sagt HHV-Vorstandsvorsitzender Gerhard Schunke.


    Die Verantwortlichen des Verbandes sind von der Entwicklung beim HSV enttäuscht, sollte die Zusammenarbeit mit Fitzek und dem Verein den Handball in Hamburg langfristig doch weiter nach vorn bringen. Zwar habe Fitzek in den vergangenen Wochen bereits im Jugend- und Sichtungsbereich gearbeitet, die Früchte könnte man jedoch erst in der Zukunft ernten. Es wäre "wirklich schade", wenn Fitzek sein Amt bereits nach wenigen Wochen nicht mehr bekleiden könnte. "Aber ich kann nicht die Hamburger Vereine oder meine eigene Kasse unter der Krise des HSV leiden lassen. Einen weiteren Monat machen wir das nicht mehr mit", sagt Kipp. jwo

    • Offizieller Beitrag

    Also diejenigen im Ligaauschuss, die die Lizenzerteilung abgenickt und später beschlossen haben, dem HSV keine (wirklichen) Auflagen bzw. Strafen aufzuerlegen, müssten doch jetzt nachts klatschnass durchgeschwitzt sich von einer auf die andere Seite des Bettes werfen.

    Wenn die Liquidität bereits jetzt nicht passt, so liegt der Schluss nahe, dass die Unterlagen auf deren Basis vereidigte Wirtschaftsprüfer (die sich falsche Gutachten nicht erlauben können und werden) ihr Okay gegeben haben, wohl nicht in Ordnung waren.

  • Zitat

    Original von Waldorf
    Also diejenigen im Ligaauschuss, die die Lizenzerteilung abgenickt und später beschlossen haben, dem HSV keine (wirklichen) Auflagen bzw. Strafen aufzuerlegen, müssten doch jetzt nachts klatschnass durchgeschwitzt sich von einer auf die andere Seite des Bettes werfen.

    Das ist aber leider ein sehr moralischer Ansatz. Oder gibt es da auch echte Verantwortlichkeiten im Sinne von einschneidenden, persönlichen Konsequenzen?