Von dieser "Handball-Anstandsregel" habe ich noch nie etwas gehört. Ich habe in meinem Leben ca. 100 Frauenspiele der 1. bis zur 3. Liga gesehen und ca. 50 Männerspiele (1. bis 2. Liga), aber gestern in der Übertragung von "Sport 1" ist mir dies erstmals "zu Ohren gekommen". Diese Frage meine ich ernst: "Gilt dies nur für Pokalspiele, da es keine Rückspiele gibt oder gilt dies generell". Ich kann mir vorstellen, wenn es in der Endphase der Meisterschaft bezüglich der Tordifferenz "eng" wird, dass man so ein Spiel in dieser Phase auch mit "plus drei" gewinnen möchte. Dafür muss man ja den Angriff entsprechend "durchsprechen". Was ist daran unanständig?
Weil es einer Demütigung des Gegners gleichkommt, der schon weiß, daß er das Spiel verlieren wird und nochmal unnütz eine Minute in diesem Wissen herumstehen darf, bevor er das Spiel endlich abhaken darf. Die Diskussion über den Anstand diesbezüglich ist nun wirklich nicht neu.
Gudmundsson möchte ich das aber nicht wirklich unterstellen, tippe bei ihm eher auf eine leichte Planlosigkeit hinsichtlich der Gesamtsituation in diesem Moment.
Obwohl, erinnere mich grad an einen tobenden GG nach Spielende letzte (?) Saison. Nicht, daß da noch ne Rechnung offen war. ![]()