Auch ich stimme Arcosh 100%ig zu.
Da wird z.B. über Adrian Pfahl gelästert, dass er erst mit 28 zur Nationalmannschaft gekommen ist. Aber warum hat der Bundestrainer ihn nicht schon vor vier Jahren zumindest zu Lehrgängen geholt??? Argument: Er spielt in der 2. Liga.
Zu der Zeit als es sich abzeichnete dass ein Holger Glandorf mal die unangefochene Nr.1 auf RR werden würde, gab es noch weitere vielversprechende Spieler in der Hinterhand wie etwa ein Christian Zeitz, Rolf Hermann oder Michael Müller. Dass es alle drei heute nicht mal mehr in den 28er Kader schaffen, konnte ja niemand ahnen.
Nach Spielerkarrieren wie der eines Zerbe, Baur, Schwarzer, Kehrmann oder auch Jansen, ist man halt sehr verwöhnt was die Dauer des Leistungspeak angeht.
Auf der anderen Seite sind die Lehrgänge sehr knapp bemessen und viele Experimente kann man sich somit nicht erlauben, so dass es vielleicht mal ein wirklicher Ausnahmehandballer aus der 2. Liga in den erweiterten Kader schaffen könnte und eingeladen wird - zu Recht. Es gibt genügend Beispiele für sensationelle Zweitliga-Spieler die es nicht mal geschafft haben, bei einem Erstligisten 12-18 zum Stammspieler zu werden. Allen voran ein Tobias Schröder.
Warum sollte man also bei einer funktionierenden Nationalmannschaft solche Risiken eingehen?
Aus heutiger Sicht war das ganz klar ein Fehler.
Ich bleibe aber auch dabei dass es ein Fehler ist, einen Spieler erst mit 27/28 an die Nationalmannschaft heranzuführen und dann noch als Nr.1b auf ihn angewiesen angewiesen zu sein. Ein Pfahl hätte bestenfalls als Dritter Mann mitgenommen werden dürfen mit Spielanteilen eines Christophersen.