Lehmann: „Das wird kein Spaziergang“
Handball-Bundesligist HSG Düsseldorf fährt am Dienstag als Favorit zum Achtelfinal-Spiel um DHB-Pokal beim Süd-Zweitligisten TSG Friesenheim. Die Partie wird um 20 Uhr in der Friedrich-Ebert-Halle in Ludwigshafen-Friesenheim vom Schiedsrichtergespann Bernd Andler, Remseck und Harald Andler, Stuttgart angepfiffen.
Am Dienstagmittag starten die Blau-Gelben nach dem Mittagessen im Novotel Düsseldorf-Süd gen Süden. Unklar ist bislang, ob Nils Lehmann auf Max Ramota (Oberschenkelzerrung) und Florian von Gruchalla (Pferdekuss) verzichten muss.
„Wir fahren nach Friesenheim und gehen als Favorit ins Spiel, das ist für uns mal eine ganz andere Ausgangslage“, so Nils Lehmann, der sich am Montag noch einmal akribisch mit dem Pokal-Gegner beschäftigt.
Friesenheim liegt derzeit auf Platz 10 der Zweiten Bundesliga Süd. „Friesenheim hat viele gute Einzelspieler, sind individuell sehr stark. Zur neuen Saison kamen einige neue Spieler, zudem mit Thomas König ein neuer Coach. Das Team muss sich sicherlich noch finden, gehört aber zu den Topmannschaften in der 2. Bundesliga“, so Lehmann weiter. Herausragende Akteure im Team der TSG sind der slowenische Nationalspieler Frantisek Sulc, Spielmacher Nico Kibat und der 114fache russische Nationalspieler Lev Voronin.
„Wir müssen von Beginn an konzentriert ins Spiel gehen und dieses Spiel und den Gegner über sechzig Minuten ernst nehmen. Wir wollen und müssen das Spiel gewinnen, um ins Viertelfinale einzuziehen und uns Selbstvertrauen für die Bundesliga holen. Nur ein Spaziergang wird das nicht.“
Für den Zweitligisten ist das Spiel gegen die HSG Düsseldorf so etwas wie das „Spiel des Jahres“, das Team von Thomas König, der in der letzten Saison noch den TV Kornwestheim trainierte, will ebenfalls ins Viertelfinale einziehen.
Am Samstag gewann Friesenheim bei der HSG Gensungen/Felsberg mit 37:32 mit einer äußerst aggressiven und sehr offenen Deckung. „Wir müssen verhindern, dass Friesenheim zu einfachen Toren kommt, müssen ähnlich wie in der zweiten Halbzeit in Flensburg in der Deckung stehen.“
Die TSG Friesenheim erreichte das Achtelfinale durch Siege bei Fortuna Saarburg (30:20), gegen den EHV Aue (49:27) und beim Oberligisten Handball Lemgo II (30:28). Der HSG reichten dafür zwei Siege bei Eintracht Hagen in der zweiten Runde (23:32) und bei der HSG Nordhorn (27:31).
Die Auslosung für das Pokal-Viertelfinale wird am Dienstag, dem 12. Dezember 2006 im Rahmen des letzten Achtelfinal-Spieles zwischen dem SC Magdeburg und dem VfL Gummersbach ausgelost.
Hier Begegnungen des Achtelfinales im Überblick:
THW Kiel – TuSpo Obernburg
Eintracht Hildesheim – HSV Hamburg
SG Flensburg/Handewitt – HSG Wetzlar
SG Kronau/Östringen – TuS N-Lübbecke
Stralsunder HV – TBV Lemgo
SG Kronau/Östringen II – Wilhelmshavener HV
SC Magdeburg – VfL Gummersbach