Martin Schwalb wird Trainer in Wetzlar

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Von Sport1.de
Allerdings gilt der Vertrag nur, wenn Schwalbs jetziger Klub Wallau/Massenheim keine Lizenz erhält.

"Wenn Wallau eine Lizenz bekommt, werden wir uns nochmal unterhalten müssen", so Schwalb zu Sport1.de.

Was ist denn das für ein schräges Konstrukt? D.h. sollte Wallau alle Rechtswege ausschöpfen, weiß Wetzlar so lange nicht, ob Schwalb nun kommt oder doch net?

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Martin Schwalb ist neuer Trainer der HSG Wetzlar

Im Rahmen einer Präsentation der HSG Wetzlar in Gemeinschaft mit Technologiepartner Siemens auf dem Hessentag in Weilburg hat Martin Schwalb heute seine Unterschrift unter einen Drei-Jahres-Vertrag als Trainer des Bundesligisten gesetzt.

Der 42-jährige Wunschkandidat von Manager Rainer Dotzauer freut sich auf diese Aufgabe:
„Bei der HSG wurde immer gute und ehrliche Arbeit geleistet und seit dem Umzug in die Mittelhessen-Arena wird sichtbar wie groß das Fan-Potenzial ist. Ich sehe die Entwicklung der Mannschaft als tolle Aufgabe an.“

Manager Rainer Dotzauer begründete die Verpflichtung des 194-maligen Nationalspielers folgendermaßen: „Martin Schwalb hat 16 Jahre sehr erfolgreich in der Bundesliga gespielt. In den folgenden sechs Jahren als Trainer der SG Wallau/Massenheim ist es ihm gelungen zahlreiche talentierte Spieler bis auf das allerhöchste Niveau zu führen. Wir glauben daher in ihm für unsere Mannschaft, welche sich im Umbruch befindet, den richtigen Verantwortlichen gefunden zu haben. Er ist ein im positiven Sinne Handballverrückter Typ, welcher mit seiner emotionalen Art sowie seinem Bekanntheitsgrad auch ein Imageträger für uns ist.“

Pressemitteilung HSG Wetzlar

Franky: Dieser Satz hat mich auch etwas verwirrt. Ich vermute aber mal, dass es etwas schlecht formuliert ist und damit die lange Wartezeit bei der Trainerverpflichtung gemeint ist und Schlab ab jetzt in Wetzlar ist.

Ich bin mal gespannt wie es mit Dotzauer und Schwalb funktioniert.

Gruß Jan

30.6. ist stichtag. bis dahin gibt es die möglichkeit des rücktrittes vom vertrag für den fall, dass wallau die lizenz erhält.

Ich habe eben mit Dotzauer gesprochen: Also der Scahwalb kommt aufjednefall egal ob die die Lizzenz bekommen oder nicht! Und er sitzt ab sofort nicht mehr auf der Bank!

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Martin Schwalb wird neuer Trainer des Wetzlarer Handball-Bundesligisten

Der größte Coup der HSG-Historie

26.06.2005

Von Alexander Fischer

Der größte Coup in der Historie der HSG Wetzlar ist perfekt! "Ich kann es noch kaum glauben, aber es ist wirklich wahr. Wir haben Martin Schwalb als neuen Trainer verpflichtet", strahlte gestern auf dem Hessentag Manager Rainer Dotzauer, der in Weilburg das bestgehütete Geheimnis der letzten Wochen in Mittelhessen lüftete. "Mit uns beiden haben zwei Handball-Verrückte zusammengefunden", zeigte sich Dotzauer mächtig stolz auf den von ihm eingefädelten Deal, einen der renommiertesten Bundesliga-Übungsleiter Deutschlands vom vor der Insolvenz stehenden Liga-Rivalen SG Wallau/Massenheim loszueisen.

"Dass Martin Schwalb zu uns kommt, wäre vor einigen Monaten noch undenkbar gewesen", erinnerte der Macher der Spielgemeinschaft aus Dutenhofen und Münchholzhausen noch einmal an jenes Skandalspiel vom 26. November 2004, als einige Akteure der beiden hessischen Rivalen in der Ballsporthalle Höchst handgreiflich aufeinander losgingen und auch Dotzauer sowie Schwalb verbal kein gutes Haar aneinander ließen. "Das alles ist vorbei und vergessen", erklärte der Wetzlarer Manager, der im Frühjahr dem Ex-Nationalspieler einen langen, persönlichen Brief schrieb und damit die Fehde endgültig begrub. "Seit dieser Zeit sind wir so etwas wie Freunde geworden", bestätigte auch Martin Schwalb, der gestern in Weilburg von einer "hohen Achtung für das, was Rainer Dotzauer in Wetzlar geleistet hat", redete und versprach: "Ich werde alles dafür tun, um die Mannschaft in der Bundesliga nach vorne zu bringen. Ich gebe immer 100 Prozent, da werden sich manche Jungs noch umschauen . . . "

Der 42-Jährige, der in der achten Erstliga-Spielzeit der Grün-Weißen die Nachfolge des glücklosen Holger Schneider (zum Nord-Zweitligisten Stralsunder HV) antritt, unterzeichnete einen Drei-Jahres-Vertrag. "Nach unserer letzten, verkorksten Saison wollen wir die Erwartungen nicht zu hoch schrauben. Ich wäre schon zufrieden, wenn wir uns finanziell konsolidieren und in Richtung Platz zehn schielen könnten", erklärte Dotzauer in Weilburg, wollte aber auch sein vor der vergangenen Runde gestecktes Ziel nicht aus den Augen verlieren: "Mit Martin Schwalb haben wir endlich einen Coach, mit dem es keine Utopie mehr ist, vielleicht in drei Jahren um die Europapokalplätze mitzumischen."

Der Wechsel des zweifachen Familienvaters ist endgültig und unabhängig vom Spruch des Ständigen Schiedsgerichts der Lizenzvereine, das am Donnerstag in Minden tagt. Das Schiedsgericht ist der letzte Rettungsanker der hochverschuldeten SG Wallau/Massenheim, doch noch die Zulassung zur Bundesliga-Saison 2005/2006 zu erhalten. "Ich habe mich für Wetzlar entschieden, dabei bleibt es", stellte Martin Schwalb klar, der im "Ländche" zwischen Frankfurt und Wiesbaden kürzlich erst einen Vertrag bis 2008 unterschrieben hatte. Martin Schwalb kommt mit seiner Lebensgefährtin Gabi und Sohnemann Maximilian (3) nach Mittelhessen. Seine Wohnung in Wallau wird der gelernte Journalist behalten, da seine Frau am Flughafen bei der Lufthansa arbeitet und deshalb nicht immer ins kleine Reihenhäuschen nach Münchholzhausen mitkommen wird.

Dotzauer nicht mehr auf der Bank

Wie hoch Dotzauers Wertschätzung für seinen neuen Coach ist, zeigt die Tatsache, dass der 58-Jährige Schwalb auch sein Amt als Sportlicher Leiter überträgt. "Ich werde künftig nicht mehr auf der Bank sitzen", zieht sich Dotzauer aus dem operativen Geschäft zurück. "Hinter den Kulissen gibt es für mich genug Arbeit."

Mit Martin Schwalb kommt ein echter Kracher zur HSG Wetzlar. Der 42-Jährige spielte insgesamt 16 Jahre für Frisch Auf Göppingen, den TV Großwallstadt, TuSEM Essen und die SG Wallau/Massenheim in der Bundesliga. Er ist Zweiter der ewigen Torschützenliste im Oberhaus hinter Jochen Fraatz, er war 1996 Handballer des Jahres und insgesamt je dreimal Deutscher Meister und nationaler Pokalsieger sowie 1989 und 1992 jeweils Europapokalsieger. Schwalb bestritt 194 Länderspiele. Er gewann die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles und Bronze bei den Europameisterschaften 1998 in Südtirol. Die nach Verlängerung gegen Russland gewonnene Partie um Platz drei war sein letzter internationaler Auftritt als Aktiver. Danach wurde er Coach in Wallau und führte den Europacupsieger des Jahres 1992 in der Saison 2000/2001 sogar bis auf den vierten Platz. Wofür ihn Spieler und Trainer sowie - unabhängig voneinander - Leser eines Fachmagazins jeweils zum Trainer des Jahres kürten.

Axel Spandau für Wolfgang Klimpke

Dem gebürtigen Stuttgarter, der seine Laufbahn beim heutigen Zweitligisten TSG Oßweil begann, steht bei der HSG künftig Axel Spandau, der Coach der in der Regionalliga spielenden männlichen A-Jugend des Vereins, eng zur Seite. Spandau ersetzt HSG-Urgestein Wolfgang Klimpke, dessen berufliche Belastung es nicht mehr zulässt, jeden Abend in der Halle zu stehen. Zum Trainerteam gehört künftig auch Peter Nagel, einst beim Ex-Fußball-Oberligisten FSV Braunfels auf der Bank und Inhaber eines Reha-Zentrums in Leun-Biskirchen. "Spandau und Nagel werden bei unseren Jungs gerade im athletischen Bereich Zeichen setzen", ist sich Dotzauer sicher.

Mit der Verpflichtung von Martin Schwalb schließt sich ein Kreis, den Rainer Dotzauer selbst vor 16 Jahren öffnete. Als Trainer bestritt der HSG-Macher damals seine erste Bundesliga-Partie mit dem TV Hüttenberg - gegen Frisch Auf Göppingen und Martin Schwalb als Torjäger . . .

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HSG Wetzlar

Standpunkt

26.06.2005

Von Alexander Fischer

Vorbei ist die Zeit, eine Platzierung zwischen zehn und 14 als Erfolg zu verkaufen. Vorbei ist die Zeit, sich über eine mit knapp 5000 Besuchern prall gefüllte Mittelhessen-Arena fast mehr zu freuen als über Punkte auf dem Parkett. Vorbei ist die Zeit, der Jugend eine Chance einzuräumen und dies höher zu bewerten, als Schulden abzubauen oder gar schwarze Zahlen zu schreiben. Denn mit der Verpflichtung von Martin Schwalb steigen die Ansprüche in den eigenen Reihen, steigt die Erwartungshaltung der Fans, steigt der Druck auf die Verantwortlichen des Handball-Bundesligisten HSG Wetzlar.

Mit dem vermeintlichen Trainer-Nobody Holger Schneider hatte Manager Rainer Dotzauer lange Geduld und mischte sich erst ein, als "mein Lebenswerk" in den Niederungen der Zweiten Liga zu verschwinden drohte. Elf Pleiten in Folge kann sich dessen Nachfolger Schwalb nicht erlauben, wenngleich Dotzauer betont, nicht kurzfristig, aber mittelfristig in Richtung der lukrativen Europapokalplätze schielen zu wollen. Eine Aufgabe, der sich der Ex-Internationale gerne stellt, die er nicht als Bürde, sondern als Reiz betrachtet. Und deren Realisation er bei der SG Wallau/Massenheim, einer Mannschaft mit wenigen Stars und vielen Talenten, lange Jahre perfekt unter Beweis gestellt hat. Für Wallau war Martin Schwalb ein Glücksgriff wie einst Velimir Petkovic für die HSG Wetzlar. Jemand, der die Spieler in seinen Bann ziehen, die Verantwortlichen überzeugen und die Anhänger begeistern kann. Womit er für Rainer Dotzauer seit Wochen ganz oben auf dessen Wunschliste stand. Und Bob Hanning (beim HSV Hamburg gefeuert), dessen Nachfolger Christian Fitzek, Jörn-Uwe Lommel (Nationaltrainer in Ägypten), Richard Ratka (bis April beim VfL Gummersbach) und Dragan Markovic (SG Willstätt/Schutterwald), bei der HSG alle ebenfalls hoch gehandelt, aus dem Rennen warf.

Was zeigt, dass auch die Zeit vorbei ist, in der sich Männer aus der zweiten Reihe um den Trainer-Job in Dutenhofen bewerben.

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allerdings hat dotzauer das ziel für die nächste saison nicht auf platz 10 gesetzt.

"wenn wir am ende der saison platz vierzehn und ausreichend abstand nach unten haben, können wir zufrieden sein.". hatte ich mitgeschrieben.

das klang doch scon mal anders...

Es ist doch schön zu hören, dass Wetzlar nicht auch unter die ersten 6 will. Denn das wollen ja auch schon 10-12 andere Teams.

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Das Bekenntnis des neuen Wetzlarer Trainers zum alten Arbeitgeber sorgt für Unruhe

Rainer Dotzauer stellt klar: "Ein Rücktritt von Martin Schwalb ist rein theoretisch"

27.06.2005

Von Alexander Fischer

Martin Schwalb, der neue Trainer des Handball-Bundesligisten HSG Wetzlar, sorgt schon wenige Stunden nach seiner Vertragsunterzeichnung und gut drei Wochen vor der ersten Übungseinheit mit seiner neuen Mannschaft für Unruhe - zumindest bei seinem bisherigen Arbeitgeber SG Wallau/Massenheim.

"Ich habe einen Drei-Jahres-Vertrag mit der Option unterschrieben, von diesem Kontrakt zurücktreten zu können, falls Wallau am 30. Juni die Lizenz bekommt", verriet der 42-Jährige dem Wiesbadener Kurier. Nachdem die SG vor dem Landgericht Dortmund mit ihrem Antrag auf einstweilige Anordnung, dass der Vorstand der Handball-Bundesliga (HBL) dem Ex-Meister sofort die Lizenz zu erteilen habe, gescheitert war, steht kommenden Donnerstag in Minden die letzte Verhandlungsrunde vor dem Ständigen Schiedsgericht der Lizenzvereine an. Schwalb hatte in den vergangenen Tagen stets betont, erst den Urteilsspruch am Donnerstag abzuwarten, ehe er bei einem anderen Klub zusage.

Was Rainer Dotzauer, der Manager der HSG Wetzlar, relativiert: "Wallau ist nach Auffassung aller Experten vor dem Schiedsgericht chancenlos", erinnerte der 58-Jährige gestern auf Nachfrage dieser Zeitung an den überraschenden Rücktritt des Unternehmers Ralf Jahncke als Sprecher der Gesellschafter der Insolvenz anmeldenden Spielbetriebs GmbH der SG Wallau/Massenheim sowie an die Tatsache, dass mit Torwart Zoran Djordjic (MSG Melsungen/Böddiger), Jan-Henrik Behrends (Wilhelmshavener HV), Nenad Perunicic (Pick Szeged/Ungarn), Igor Lawrow (HSV Hamburg), Jan-Olaf Immel, Heiko Grimm, Dominik Klein und Jens Tiedtke (alle TV Großwallstadt) fast alle Stammkräfte inzwischen das Team aus dem "Ländche" zwischen Frankfurt und Wiesbaden verlassen haben.

"Dass Martin Schwalb von seinem Vertrag zurücktreten wird, ist rein theoretisch", beruhigt Dotzauer. "Ein Ausstieg wird nicht passieren, er will und er wird bei der HSG Wetzlar arbeiten." Schwalb, der am Mittwoch in den Urlaub fliegt, habe das Bekenntnis zur SG Wallau/Massenheim, bei der er zuletzt sieben Jahre tätig war, laut Dotzauer lediglich abgegeben, um bis zuletzt seine Verantwortung für seinen Ex-Klub zu dokumentieren. "Wir haben deshalb dieses Rücktrittsrecht akzeptiert, dazu wird es aber nicht kommen."

Bei der Tagung der HBL-Vereine vergangenen Freitag in Dortmund, bei der die Termine für die kommende Saison festgelegt wurden, spielten die SG Wallau/Massenheim sowie der ebenfalls insolvente TuSEM Essen keine Rolle mehr. Der Wiesbadener Kurier zitiert Martin Schwalb abschließend: "Sollte Wallau die Lizenz bekommen, dann müsste ich mich mit den Gesellschaftern der neuen Sportbetriebs-Trägergesellschaft noch einmal unterhalten, denn die müssten mir ja einen neuen Vertrag geben." Denn die Wallauer Verantwortlichen hatten nicht bedacht, dass es die alte Trägergesellschaft war, die mit dem Trainer und Sportdirektor Schwalb den Vertrag bis 2008 abgeschlossen hatte. Diese GmbH steht jedoch mit rund 1,4 Millionen Euro Schulden vor der Insolvenz . . .

Petkovic-Klub für Essen im Europacup? Der Terminplan der HSG Wetzlar sieht für den Start in die Saison 2005/2006 hohe Hürden vor. Am Sonntag, 4. September, gastiert Ex-Champions-League-Sieger SC Magdeburg um 17 Uhr in der Mittelhessen-Arena. Drei Tage später (Mittwoch, 7. September, 20 Uhr) ist die HSG zu Gast bei Rekordmeister VfL Gummersbach, ehe am Samstag, 10. September, Meister THW Kiel um 20 Uhr seine Visitenkarte bei der Truppe aus Dutenhofen und Münchholzhausen abgeben wird. Das dritte Heimspiel der HSG, eigentlich für den 1. Oktober terminiert, steigt nun bereits am Mittwoch, 21. September (20 Uhr), gegen Frisch Auf Göppingen. Die Mannschaft des ehemaligen HSG-Trainers Velimir Petkovic wird aller Voraussicht nach für EHF-Pokal-Gewinner TuSEM Essen in den Europapokal nachrücken und kann deshalb nicht am 1. Oktober in der Mittelhessen-Arena antreten.

1000 Dauerkarten bisher verkauft

Der Verkauf der Dauerkarten für die Saison 2005/2006 ist bislang gut angelaufen. Laut Dotzauer hat die HSG bis gestern rund 1000 Tickets abgesetzt. Der Manager erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass bis 30. Juni den Käufern von Dauerkarten ein Frühbucherrabatt von fast 15 Prozent eingeräumt wird.

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Martin Schwalb zu seinem Wechsel zur HSG und zum Personal in Wetzlar

"Ich stelle keine Forderungen"

28.06.2005

Von Alexander Fischer

Die Vorfreude ist riesengroß. Bei der Mannschaft, bei den Anhängern - und natürlich auch bei den Verantwortlichen. Denn mit Martin Schwalb (42) kommt ein ganz Großer seiner Zunft nach Mittelhessen, um den Handball-Bundesligisten HSG Wetzlar zu trainieren.

Vor seiner Abreise in den Urlaub an den Achensee in Österreich, an dem er zehn Tage mit seiner Lebensgefährtin Gabi, seinen Schwiegereltern und seinen Kindern Alina (14) und Maximilian (3) ausspannen, wandern und Rad fahren möchte, äußerte sich der Ex-Nationalspieler, zuletzt in Diensten des insolventen Wetzlarer Liga-Rivalen SG Wallau/Massenheim, zu seinem vertraglich festgehaltenen Rücktrittsrecht, zu seinen Gründen, die Grün-Weißen zu übernehmen, sowie zum Personal für die kommende Spielzeit.

Herr Schwalb, Ihr bei der HSG vertraglich vereinbartes Rücktrittsrecht im Falle einer nachträglichen Lizenzerteilung für Ihren alten Arbeitgeber SG Wallau/Massenheim hat für jede Menge Wirbel gesorgt. Kommen Sie nun zur HSG oder nicht?

Martin Schwalb: "Natürlich komme ich zur HSG Wetzlar. Ich habe lediglich von Anfang an sowohl gegenüber dem Wetzlarer Aufsichtsratsvorsitzenden Werner Schaefer als auch gegenüber Manager Rainer Dotzauer klar gemacht, dass ich in Wallau bis zuletzt im Wort stehe. Und die letzte Amtshandlung ist nun mal der Spruch des Ständigen Schiedsgerichts der Lizenzvereine am Donnerstag in Minden. Dass ich mich bis zuletzt korrekt verhalte, haben mir die HSG-Oberen immer als Charakterstärke bescheinigt."

Was waren Ihre Gründe, zur HSG Wetzlar zu wechseln? Sie hatten schließlich auch noch andere Angebote.

Schwalb: "Wetzlar ist auf dem Sprung. Der Verein hat seine Möglichkeiten noch lange nicht ausgeschöpft. Die Spieler und die Verantwortlichen wollen alle nach vorne gehen, es herrscht, auch durch die neue Mittelhessen-Arena, eine große Euphorie. Meine Frau sagt immer, dass die Situation in Wetzlar so ist wie die in Wallau vor 12, 13 Jahren. Zu dieser Aufbruchstimmung möchte ich meinen Beitrag leisten. Was ich nicht kann, ist den Fans schon heute zu versprechen, wo wir in einigen Jahren stehen werden oder wollen. Versprechen kann ich den Anhängern der HSG aber, dass sie eine Mannschaft präsentiert bekommen, die 60 Minuten Vollgas gibt, die sich 60 Minuten als Einheit präsentiert."

Steht die Mannschaft für die kommende Saison? Oder gibt es die eine oder andere Position, die Sie gerne noch mit einem weiteren oder vielleicht sogar einem anderen Spieler besetzen würden?

Schwalb: "Beim Personal sehe ich keinen Handlungsbedarf. Ich bin auch kein Typ, der irgendwohin geht und Forderungen stellt. Jeder Spieler bekommt bei mir die gleiche Chance, alle haben die Möglichkeit, mich von ihren Fähigkeiten zu überzeugen. Ich werde einen Teufel tun und vor der ersten Übungseinheit schon andere Spieler fordern. Damit würde ich diejenigen, die da sind, beschneiden. Ich weiß, dass gerade über die Position des Linksaußen zuletzt viel diskutiert wurde, nachdem Arvydas Kestawitz seinen Rücktritt erklärt hat und Aljoscha Schmidt noch beim Nord-Regionalligisten SG Achim/Baden wegen seiner Ausbildung gebunden ist. Doch wir haben noch einen Andreas Lex für diese Position. Er hatte bislang noch keine Chance, mir zu zeigen, dass er der richtige Mann am richtigen Ort ist. In ein paar Jahren greifen wir uns vielleicht an den Kopf und fragen uns, wie irre wir eigentlich damals waren und uns über einen neuen Linksaußen Gedanken gemacht haben."

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Martin Schwalb: "Natürlich komme ich zur HSG Wetzlar.

Dann ist der Wechsel doch schon zu 100% sicher, denn

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"Ich habe einen Drei-Jahres-Vertrag mit der Option unterschrieben, von diesem Kontrakt zurücktreten zu können, falls Wallau am 30. Juni die Lizenz bekommt", verriet der 42-Jährige dem Wiesbadener Kurier.

Er hat das Recht zum Rücktritt, von dem er aber keinen Gebrauch machen muss.

Und war da nicht noch die Sache, dass der Vertrag zwischen Wallau und Schwalb mit dem alten und nicht mit dem neuen wirtschaftlichen Träger geschlossen und somit im Moment nicht gültig ist?

Also ich lese daraus, da klar ist wie sich das Schiedsgericht entscheidet, bin ich auf jeden Fall in Wetzlar!

Das sieht wirklich eindeutig aus und es darf ihm auch keiner in Wallau böse sein. Denn er hat lange genug dieses Theater mitgemacht. Ich hoffe nur er kann in Wetzlar in Ruhe arbeiten.

Gruß Jan

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Original von jhl
Ich hoffe nur er kann in Wetzlar in Ruhe arbeiten.

in ruhe kann niemand in der ersten liga arbeiten. ob schwalb sich neben dotzauer prodfilieren kann, ist die eine frage. eine andere ist, inwieweit sich der mythos schwalb in neuer umgebung weiterentwickelt. wird der vermeintliche 'talente-förderer' in wetzlar genau dort an seine grenzen stoßen?

Wenn Schwalb in Wetzlar nicht erfolgreich ist, dann kann er seine Bundestrainer-Ambitionen auch auf Eis legen. Schließlich sehen viele in ihm den Nachfolger von Bundes-Heiner.

da sei der handball-gott vor!

Martin Schwalb ist ein geiler Typ der Wetzlar bestimmt auf einen guten Weg in der 1. Liga führen wird!

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Original von härter_schneller
da sei der handball-gott vor!

dafür bete ich auch