... haben wieder zugeschlagen
aus der Westdeutschen Zeitung vom 26.03.05:
Haaner verlieren 22:25 in Uerdingen. Dubiose Schiedsrichterentscheidungen sorgen für Aufregung.
Haan. Die DJK Unitas Haan durchlebt derzeit in der Handball-Regionalliga eine schwere Zeit. Nichts ist mehr vom Elan der Hinrunde geblieben. Die 22:25 (11:9)-Niederlage bei Bayer Uerdingen fällt aber nicht unter die Katogerie "schlecht gespielt".
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Aber es gilt diesmal ausdrücklich die DJK-Spieler in "Schutzhaft" zu nehmen, deren Nerven durch eine unmögliche Schiedsrichterleistung zusätzlich strapaziert wurden. Manager Jürgen Brix unkte in Anbetracht der Schiedsrichteransetzung: "Wenn diese beiden pfeifen, können wir nicht gewinnen." >Nach dem Spiel wurde er noch wesentlich deutlicher. Im Übrigen auch die Uerdinger Fans, die sich zwar über den Bayer-Sieg tierisch freuten, aber ins Grübeln kamen: "Die haben den Haanern in der zweiten Halbzeit ja alles weggepfiffen."
Dem Verband scheint es aber auch ein wenig an Sensibilität zu mangeln: Rheinhausener Schiedsrichter, die Gebrüder Murat und Mustafa Aslandag, ausgerechnet in Uerdingen einzusetzen (die Stadtgrenzen stoßen aneinander) spricht jedenfalls für sich. >Jedenfalls sind die Jubeltage der DJK gezählt. Seit sieben Spieltagen wartet man auf einen Sieg. Und allmählich gerät der zweite Platz immer mehr unter Druck.
Dabei präsentierte sich die Unitas am Löschenhofweg 20 Minuten lang ausgesprochen souverän und führte nicht von ungefähr mit 10:5. Mit einem Treffer von Holger Manz zum 12:9 schien die Unitas diesen Faden im zweiten Abschnitt wieder aufnehmen zu können, zumal der gute Carsten Täubner noch einen Strafwurf von Jörg Förderer wegfangen konnte. Aber dann häuften sich unkonzentrierte Aktionen, natürlich auch bedingt durch die zitierten Schiedsrichterentscheidungen, nicht nur in Form von Zeitstrafen für Krosch, Peuker und König. Neun Minuten blieb die Unitas ohne Tor. Keven Klatt löste die Blockade mit dem Treffer zum 14:15, Christoph Krosch glich aus. Aber die Dinge waren längst von einer dubiosen Eigendynamik geprägt. Bayer zog auf 18:15 weg.