Na begeistert bin ich nicht, aber lasst dem Mann doch sein gewicht ![]()
VfL Gummersbach verpflichtet Lajos Mocsaj als Interimstrainer
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die fr schreibt zum thema mocsai:
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Der VfL Gummersbach greift nach dem StrohhalmDa es in der Handball-Bundesliga nicht gut läuft, braucht der Rekordmeister gegen Magdeburg dringend einen Erfolg im EHF-Pokal
VON ERIK EGGERS (KÖLN)
Akademische Zurückhaltung ist wahrlich nicht die Sache von Lajos Mocsai, der Handball-Professor liebt die forschen Töne. Seit Ostermontag ist Mocsai als Interimstrainer beim deutschen Handball-Rekordmeister VfL Gummersbach engagiert, der Ungar hat sich zu diesem Zweck für drei Monate beurlauben lassen von seiner Tätigkeit als Vizedekan und Dozent an der Semmelweis-Universität Budapest. In den zurückliegenden acht Tagen hat der 50-Jährige jedenfalls ungewöhnlich deutliche Worte gefunden. Das Team sei in einem beklagenswerten konditionellen Zustand, erklärte Mocsai öffentlich und kümmerte sich nicht darum, dass Aussagen wie diese den geschassten Vorgänger Richard Ratka diskreditieren. Die Abwehr funktioniere genauso wenig wie die Tempogegenstöße. "Das ist keine homogene Mannschaft", legte er nach dem 28:23-Auswärtssieg am Samstag beim TV Großwallstadt noch einmal nach.
Keine Frage, Mocsai will die Mannschaft aufrütteln vor dem wichtigsten Spiel der Saison, dem Semifinal-Hinspiel im EHF-Pokal gegen den Angstgegner SC Magdeburg (heute, 20 Uhr, Kölnarena). In diesem Wettbewerb, der das handballerische Pendant zum Uefa-Cup darstellt, geht es um viel für den Traditionsklub. Angetreten mit dem nach eigenen Angaben teuersten Kader der Liga - rund vier Millionen Euro beträgt der Etat um Stars wie Ege, Yoon, von Behren, Narcisse oder Burdet zu finanzieren -, belegt der VfL zehn Spieltage vor Ultimo nur den enttäuschenden achten Tabellenplatz. Vom ambitionierten Ziel, um Rang drei und damit um einen Champions-League-Platz mitzuspielen, ist nach Pleiten gegen die Underdogs aus Schwerin und Wilhelmshaven längst nicht mehr die Rede. Und nach dem blamablen 31:31 zu Hause gegen die HSG Nordhorn, als in der Schlussviertelstunde leichtfertig acht Tore Vorsprung verspielt wurden, liegt mit vier Punkten Rückstand auf Platz sechs sogar die Teilnahme am weniger attraktiven EHF-Pokal in weiter Ferne. Bleibt nur ein Strohhalm: Die direkte Qualifikation über einen Sieg im Europapokal. Nach einem erfolgreichen Halbfinale würde den VfL entweder Astrachan oder Tusem Essen erwarten.
Ökonomisches Schwergewicht
Diesen Titel hat der starke Mann des Klubs, Aufsichtsrats-Chef Hans-Peter Krämer, bereits zu Beginn der Saison gefordert: "Diesen Europapokal möchte ich", sagte der Vorstandsvorsitzende der Kölner Kreissparkasse, der als NOK-Schatzmeister eine wichtige Rolle bei der Fusion zwischen NOK und DSB spielt, "der ist einfacher als die Deutsche Meisterschaft oder der Pokal zu gewinnen." Es geht dabei auch darum, die Erfolgsgeschichte des Vereins fortzuschreiben, der 1991 die letzte Meisterschaft feierte, 2001 vor der Insolvenz stand und nun, dank Krämer und des teilweisen Umzugs in die Kölnarena, wieder zu den ökonomischen Schwergewichten der Szene zählt. Die Abgeklärtheit des neuen Trainers soll nun die entscheidenden Prozente bringen. Über Erfahrung verfügt Mocsai in der Tat reichlich: Vier europäische Vereinstitel (mit Lemgo, Nettelstedt, Vasas und Honved Budapest) stehen auf seinem Konto, er wurde 1986 Vize-Weltmeister mit Ungarn, und 2000 gewann er mit der ungarischen Frauen-Nationalmannschaft die EM und erreichte das olympische Finale in Sydney.
Diese Erfolge erklären die große Selbstsicherheit des Professors, den auch die gigantischen Kölnarena wenig beeindruckt. "Ich habe schon in vielen Hallen Verantwortung getragen, in denen es ähnliche Zuschauerzahlen gab", sagt der Ungar, "bei Olympia holten wir Bronze vor 28 000 Fans". Dass er mit seinem Konzept, mit möglichst wenig Wechseln die Mannschaft zu stabilisieren, auch Widerstand bei womöglich zu kurz gekommenen Spielern hervorrufen könne, interessiert ihn nicht. "Ich sehe zuerst den Erfolg", sagt Mocsai. Und fügt grinsend hinzu: "Das mit den Problemen kommt später."
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infos zu mocsais wechsel nach varsas hier
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Laut Handballwoche hat er eine Aussutigesklausel für den Fall, dass es ihm im Oberbergischen gut gefällt.
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so ne ausstigesklausel möchte ich auch mal haben. "och, der garten meiner neuen wohnung ist so schön, hier möchte ich nicht wieder weg."
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Habe auch die Information, dass er bei einem Angebot aus der Bundesliga aus seinem Vertrag aussteigen darf. Und ich würde es sehr begrüßen wenn er das machen würde.
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Also, im Moment sprechen die Ergebnisse für Mocsai. Aber spielerisch hat sich noch nichts verbessert.
Höchststrafe gab es für Michael Spatz. Trotz Zeitstrafe für Yoon spielte Burdet auf RA und Lapcevic als Rechtshänder auf RR. Spatz blieb Bankdrücker. Der solte sich wirklich einen neuen Verein, bzw. Trainer suchen. Der VfL braucht mal einen vernünftigen Rechtsaußen.
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- Offizieller Beitrag
Es war schon damals beim TuS ein Steckenpferd von Lajos, leiber mit Rückraumspielern auf RA zu spielen, als mit angestammten RA.
So spielten zuweilen Zoran Mikulic oder Michael Altenbeck RA und Geir Oustorp, damals aktueller norwegischer NationalRA musste ganz draußen bleiben...
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Original von meteokoebes
.Aber spielerisch hat sich noch nichts verbessert.Der VfL braucht mal einen vernünftigen Rechtsaußen.

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Original von Snuffmaster

Guck Dir bitte mal eine Statistik von RA an, je ein Fehlwurf von Yoon, Burdet und Spatz bei seinem 90 Sekunden-Einsatz, und ein Tor von von Behren!!
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Für mich hat Yoon auch eindeutig nichts auf RA zu suchen- das das nicht klappt hat man doch in den letzten drei Spielen ganz klar gesehen!
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wo der Ratka nur mit Stolz und Eitel (?) herein geschritten kam
Richard hat das einlaufen noch nie mitgemacht. Weder in der 2. noch in der 1. Liga. Er ist immer erst nach den Manschaften eher unspektakulaer mit dem Masseur un dem Assi zusammen reingekommen. Aber lass uns deswegen nicht wieder ne Diskussion eroeffnen.
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Original von Poweruser
Richard hat das einlaufen noch nie mitgemacht. Weder in der 2. noch in der 1. Liga. Er ist immer erst nach den Manschaften eher unspektakulaer mit dem Masseur un dem Assi zusammen reingekommen. Aber lass uns deswegen nicht wieder ne Diskussion eroeffnen.
Stolz und Eitelkeit sind Attribute, die meines Erachtens zu Richard Ratka ungefähr so gut passen wie der Begriff "körperliche Fitness" zu Lajos Mocsai...

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Ja also das kann ich auch net so ganz nachvollziehen ich mein ist ja eigentlich Wurscht wie er nur reinkam aber für mich sah das eher immer bisschen schüchtern nach dem kleinen Jungen der grade zum ersten mal das Phantasialand betritt aus

Also jedenfalls nix von Eitelkeit oder Arroganz aber das wird ja auch schnell manchen Spielern angedichtet in GM... -
Den neuesten Gerüchten zufolge ist Ratka auch alleine daran schuld, dass es wohl keinen Hallenneubau in Gummersbach gibt!

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Also das mit der Arroganz wird den Spielern nicht angedichtet, das ist zum Teil die Wahrheit.
Ist Ratka vielleicht auch dafür verantwortlich, dass in der EHH zum Teil in den Kabinen die Decke runter kommt?
Also von mir aus hätte der auch auf allen Vieren in die Halle kommen können, wenn der VfL dann gut gespielt hätte. Das sollte man nun wirklich nicht überwerten.
Und das mit dem Hallenneubau ist ja so ne Geschichte für sich. Da ist Herr Krämer selber nicht ganz unschuldig dran wenn es keine neue Halle gibt. -
Ich denke, wenn man eine Halle bauen will, oder gebaut haben möchte, dann sollte man auch Kompromisse eingehen und nicht sagen: Entweder so läuft das, oder wir bekommen halt keine neue Halle.
In dieser Art und Weise soll dort etwas vorgefallen sein... -
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Original von Meikel
Den neuesten Gerüchten zufolge ist Ratka auch alleine daran schuld, dass es wohl keinen Hallenneubau in Gummersbach gibt!
Da macht man keine Witze drüber, das ist die traurige Wahrheit! Ivano Balic und Dzomba wollten auch umsonst beim VFL spielen, aber Ratka hat sie einfach weggeekelt!

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Danke Diddi! Mir schwirrten noch blödere Kommentare durch den Kopf. Aber ich konnte mich nicht überwinden!
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18.04.2005 - EHF-Qualifikation wieder aus eigener Kraft möglich
Sieben Spieltage stehen in der Handball-Bundesliga noch auf dem Programm, dann sind nicht nur Meisterschaft und Abstieg geklärt, sondern auch die Auswahl der deutschen Klubs, die an der europäischen Wettbewerben teilnehmen dürfen. Vor dem Auswärtsspiel beim VfL Pfullingen (Mittwoch 20 Uhr) hat sich für den VfL die Lage nach dem Final-Four-Pokalfinalturnier in Hamburg erheblich verbessert. Durch die Qualifikation der HSG Nordhorn für den Pokalsieger-Wettbewerb reicht den Gummersbachern am Ende eine erfolgreiche Verteidigung des siebten Tabellenplatzes.
Trainer Lajos Mocsai hat sich als Vorbereitung auf das Spiel in Pfullingen ein hartes Programm einfallen lassen. Einen Tag nach dem Kölnarenasieg gegen den HSV Hamburg absolvierte das Team zwei Trainingseinheiten, Kraft und Ausdauer wurden in den insgesamt drei Stunden geschult. Der Samstag war ein Regenerationstag, am Sonntag gab es taktische Lektionen in der Abwehrarbeit. Der VfL-Coach hatte die Videos der Pfullinger Spiele gegen Flensburg und Kiel analysiert und will nichts dem Zufall überlassen. So gab es auch am Montag nach einem erneuten Krafttraining am Nachmittag eine Übungsgreihe für den Angriff, der sich auf die offensive und harte Abwehr des nächsten Gegners einstellen sollte. Und auch am Dienstag wurde vor der Abfahrt nach Süddeutschland noch einmal hart trainiert.
Pfullingen hat zwar acht mal hintereinander verloren und kämpft gegen den Abstieg, doch da neun der elf Punkte in der Kurt-App-Sporthalle geholt wurden, weiß jeder Gegner, was ihn erwartet. "Der kleinste Etat, der kleinste Kader, die kleinste Halle", mit diesem Slogan hält sich der süddeutsche Klub nun schon im dritten Jahr in der Eliteliga und ärgerte dabei so manchen Favoriten. Auch der VfL ließ dort schon Federn, in der Ära Hasanefendic gab es eine Niederlage, die für reichlich Gesprächsstoff sorgte. Ein Bulgare (Andrej Kurtscheew), ein Mazedonier (Vladimir Temelkow) und ein Tscheche (Martin Setlik) bilden in diesem Team das internationale Gerüst, ansonsten baut der Klub und Trainer Eckardt Nothdurft, der als Spieler im Übrigen auch schon mal beim VfL als Linksaußen sein Glück versuchte, ausschließlich auf deutsche Handballer, die alle keine internationale Erfahrung haben. Eine klare Sache also für den VfL - auf dem Papier.Das Statement von Lajos Mocsai
Der Gegner:
Diese Mannschaft kämpft zuhause mit allen Mitteln um jeden Punkt gegen den Abstieg. Es wird so schwer wie in Großwallstadt, ich erwarte ein hartes und körperbetontes Spiel. Es wird ohne Zweifel ein heißer Tanz. Ich will jedes Spiel gewinnen, mit dieser Einstellung fährt auch die Mannschaft nach Pfullingen. Wir bekommen es mit einer sehr offensiven Deckung zu tun, da wird harte Arbeit verlangt. Gegen Hamburg waren wir am Ende konditionell und taktisch überlegen. In der Bundesliga fällt die Entscheidung fast immer in der letzten Phase des Spiels, darauf müsen wir uns einstellen.Die Lage:
Ich ärgere mich, wenn ich immer wieder in der Presse lese und von den Zuschauern höre, dass wir wie gegen Hamburg unsere letzte Chance haben. Ein Trainer muss drei Jahre arbeiten können, nur mit Kontinuität ist es möglich in die Spitze zu kommen. Die Zukunft kann man nur ohne Druck aufbauen. Hier sind die Erwartungen hoch, die Realität ist aber eine andere. Uns fehlt ein international erfahrener Rechtsaußen und ein zweiter Spielmacher von der Qualität Houlets. Was die drei Neuen wirklich bringen, bleibt abzuwarten.
Wer ganz oben ist, hat zwei Weltklassetorhüter. Ich bin seit 1978 Trainer und sage: von einen Tag auf den anderen geht es nicht. Welthandballniveau braucht vor allem Zeit, diese Unruhe von Außen macht es einem Trainer sehr schwer.
Der VfL:
Alle waren sehr motiviert auf dem Training. Leider musste Francois Houlet nach einem Zusammenprall ins Krankenhaus. Dort wurde an der Wade glücklicherweise nur eine Prellung diagnostiziert. Er hat einen Tag pausiert, Ich gehe aber davon aus, dass der spielt. Wir brauchen auch Alexander Mierzwa, denn der Druck von Linksaußen gegen diese Pfullinger Deckung ist sehr wichtig.
Also dieser Trainer sagt mir immer mehr zu! Toll! -