- Offizieller Beitrag
Ehemalige Spieler sind oft die richtige Wahl: Schwenker, Schmäschke, Holpert, Roch...
Ehemalige Spieler sind oft die richtige Wahl: Schwenker, Schmäschke, Holpert, Roch...
Rettet "Mr. Wallau" die SG?
Wallau/München - Wird "Mr. Wallau" zum Retter der SG?
Ehrenpräsident Bodo Ströhmann spielt offenbar mit dem Gedanken, dem hoch verschuldeten Altmeister unter die Arme zu greifen.
"Wer mich kennt, der weiß, wie ich bin. Ich bin in meinem Stolz empfindlich getroffen worden, aber das heißt nicht, dass ich mich nicht interessiere. Ich mache mir viele Gedanken", sagte Ströhmann dem "Wiesbadener Tagblatt".
Zusagen aber hat auch Ströhmann nicht gegeben.
Gründer der SG
Es ist schon kurios: Ströhmann hatte die SG Wallau vor 30 Jahren ins Leben gerufen, war mit den Hessen in den 90er Jahren zweimal Meister geworden. Präsident war Ströhmann, Manager, Hauptgeldgeber.
Als Bülent Aksen 2002 aber das Kommando als Manager übernahm, rückte Ströhmann ins zweite Glied und wurde aus jeder Verantwortung herausgedrängt.
Hoffnung auf Rettung
Jetzt werden ausgerechnet mit ihm und dem früheren Hauptsponsor Harald Scholl die größten Hoffnungen auf eine Rettung des Klubs verbunden.
Die Zeit drängt. Bis Montag muss Wallau/Massenheim mehr als 500.000 Euro akquirieren, sonst wird Insolvenz eingereicht. Damit verbunden wäre der Lizenzentzug.
"Bin geschockt"
Der Kreis derjenigen, die die SG retten könnten, ist klein. Aber tut Ströhmann sich das noch einmal an?
"Wenn ich eine Idee hätte, würden sie mich in Wallau nun auch noch zum Ritter schlagen", sagte Ströhmann der Zeitung. "Ich bin geschockt, sehr traurig - ich muss das erst einmal verdauen. Ich hänge an diesem Verein."
Unterdessen hat auch Gesellschafter Timm Reichold erste "positive Signale" aus der Wirtschaft erhalten. Zwei Firmen sollen ihm 750.000 Euro zugesagt haben.
Der Überlebenskampf in Wallau ist in vollem Gange.
Michael Schwartz
Quelle: sport1
Mein Tipp: Wallau wird (vielleicht schon auf der PK nach dem Spiel am Freitag) verkünden, dass die dringlichste Kohle aufgetrieben wurde.
Es stecken zu viele Traditionen und - das ist entscheidend - Eitelkeiten hinter der Sache als dass die SG sehenden Auges an die Wand gefahren wird!
Ich erwarte Freitag eine bis in die Haarspitzen motivierte SG-Mannschaft, die den potenziellen Geldgebern in der Halle zeigen will, wofür sie ihre Kohle ausgeben sollen!
Ich kann mir auch nicht vorstellen dass der Karren im Dreck verbleibt. Irgendwie bekommen sie die Kohle noch zusammen
ZitatOriginal von Waldorf
[...]
Ich erwarte Freitag eine bis in die Haarspitzen motivierte SG-Mannschaft, die den potenziellen Geldgebern in der Halle zeigen will, wofür sie ihre Kohle ausgeben sollen!
*unterschreib*
Wer der Meinung war die Mannschaft sei niedergeschlagen oder demotiviert wurde beim gestrigen Spielerchat eines Besseren belehrt. Die Jungs wollen kämpfen und zeigen wie viel - trotz der widrigen Umstände - noch in ihnen steckt. Mit Ernie hatten wir aber wohl auch den best möglichen Chatpartner für diesen Abend gewonnen.
Wer aus der Nähe von Frankfurt kommt und sich dieses Spektakel entgehen lässt, der kann kein Handballfan sein ;).
---
Bülent Aksen war übrigens zuvor beim MSV Duisburg als Fanbeauftragter, Stadionsprecher und Marketingmanager aktiv. Welchen Job er wie lange ausgeübt hat konnte ich auf die schnelle nicht in Erfahrung bringen. Es ist allerdings so, dass googlen mehr Einträge mit dem Begriff Fanbeauftragter zu Tage fördert.
ZitatOriginal von krösti-bull
Ich kann mir auch nicht vorstellen dass der Karren im Dreck verbleibt. Irgendwie bekommen sie die Kohle noch zusammen
Das denke und hoffe ich nicht, auch wenn es mir für die Wallauer Spieler und Mitarbeiter leid tut! Aber was da abgeht ist nichtmehr normal (und das über Jahre). Es hat mal ein User geschrieben, schlimmere Zustände wie in Hamburg ... da unterschreibe ich doch glatt!
Anbei mein Beitrag aus dem H****-B****:
ZitatAlles anzeigenOriginal von Flevol
Stündlich werden hier neue Schuldenzahlen bekannt gegeben. Nichts gegen die SG Wallau/Massenheim. Verglichen mit dem, was hier seit Jahren(!) abgeht, arbeitet der HSV Hamburg ja absolut seriös.
Es wurden schon einige Vereine genannt, die in den letzten Jahren in finanzielle Bedrängnis gekommen sind. Trotzdem gibt es hier Unterschiede: Gummersbach und Nordhorn scheinen ihre Probleme in den Griff bekommen zu haben ( ), Rheinhausen hatte das Pech, dass mitten in der Saison der Hauptsponsor in Konkurs ging (die Baumarktkette Götzen, jetzt "Praktiker") und Rudi Hartz hat für seinen TV Niederwürzbach keinen Lizenzantrag mehr gestellt, als abzusehen war, dass die erforderlichen Gelder für die kommenden Saison nicht aufzutreiben waren. Und die Hamburger arbeiten daran, ihre Probleme in den Griff zu bekommen.
Bei der Wallauer Führung frage ich mich: sind die Nachfolger von Bodo Ströhmann nur unfähig oder sind sie kriminell? Die Tatsache, dass Ströhmann mit diesen Leuten nichts zu haben will, spricht Bände.
Ich habe nichts gegen die SG, aber hoffentlich gibt es hier einen Lizenzentzug. Die SG soll sich wie wir in der Regionalliga regenerieren.
Gruß Flevo
Dem Beitrag von Flevo muss ich lückenlos zustimmen!
Ich will zudem noch etwas sagen .... vor genau 1 Jahr hatte die SG schonmal Zahlungsschwierigkeiten. Hier ging es aber lediglich um Gehälter von Spielern. Es waren also keine Lieferantenschulden dabei (zumind. keine kurzfristigen). Heuer tauchte das Problem schon im November 2004 auf. Leider ist es etwas hin, bis Sponosrengelder für die neue Runde fließen (2004 war das ja im Juli bereits der Fall) und man kann dies also nicht ausgleichen. Jetzt frage ich mich aber, warum man mit weit über 1 Mio. Schulden Spieler wie Perunicic und Rastner verpflichtet, wo man mit Immel und Tiedtke zwei erstklassige Speiler hat. Man kann eben nur soviel Geld ausgeben wie man hat!
Die SG WallauMassenheim ist eine GmbH und somit ein Wirtschaftsunternehmen - dieses wirtschaftet nicht so wie man es sollte, also macht den Laden zu! So sehen die Sieler wenigstens ihr Geld, auch wenn es mir leid tun würde, aber ich habe einen hass, wenn ich diese Sscheiße lesen muss.
Man schadet nur dem Sport wenn man JETZT nicht handelt!
PS: Welche Sponsor pumpt in den verein noch Geld, grade wenn ich den Namen Rohr und Aksen lese .... die Herren gehören doch in aller Öffentlichkeit von den Wallauer Spielern und Familienmitgliedern gesteinigt und ausgepeitscht! Und das meine ich ernst!
ZitatOriginal von OsloStar
[...] PS: Welche Sponsor pumpt in den verein noch Geld, grade wenn ich den Namen Rohr und Aksen lese .... [...]
Aksen ist Geschichte. Mit ihm werden sich wohl nur noch Volljuristen zum Thema SG WALLAU/MASSENHEIM unterhalten. Mit Herrn Rohr wird der Sprecher der übrigen Gesellschafter Herr Jancke am Wochenende reden. Ich denke das viel von diesem Gespräch abhängen wird.
Ich würde mir nicht die Finger schmutzig machen wollen. Mit einem Bülent Aksen wird so schnell wohl kein Verantwortlicher im Bereich Sportmanagement oder Marketing auch nur reden wollen.
p.s. Deinen letzten Satz solltest Du vielleicht besser löschen
. Wie schon geschrieben es rentiert sich nicht sich deshalb die Finger schmutzig zu machen. Die Mühlen der Justiz bzw. des Fiskus mahlen evtl. langsam, aber sie mahlen mit Nachdruck :D.
also ich bin eher pessimistisch. denn die frage ist ja wirklich wie die perspektive aussieht. da es in der dritten liga noch ein mannschaft gibt, halte ich diesen weg für den billigeren. statt jetzt noch unsummen reinzupumpen könnte man die jetzige gmbh gegen die wand fahren und im nächsten jahr mit derm regioteam einen neuanfang starten. mit ein zwei verstärkungen ist das team in der lage schon in der übernächsten saison in liga zwei zu spielen. sozusagen modell dormagen.
in der jetztigen situation müsste allein von ströhmann die kohle kommen und ich frag mich, ob der das mitmacht.
man muss sich ja auch mal ganz knallhart fragen, wieviele leute von einer pleite betroffen wären. in erster linie natürlich die spieler. die meisten werden jedoch sicherlich irgendwo anders unterkommen. dann noch die mitarbeiter der geschäftsstelle.
für die fans ist es sicher nicht schön, aber als alternative steht ja das regioteam bereit. und der harte kern hat deren spiele eh schon besucht. ausserdem wäre mit diesem schritt die rückkehr ins "Ländche" besiegelt. Dass in der kommenden saison nicht in der BSH gespielt wird, ist ja vermutlich auch klar.
ich vermute es kommt so, denn eine halbe million macht auch ein bodo ströhmann nicht auf die schnelle locker. wie soll der das seinen beschäftigten ruhigen gewissens verklickern?
ZitatOriginal von Waldorf
Im Handball läuft (...) Managements kann oft an der Relation Tabellenplatz/Etat abgelesen werden!
das schlimme ist, das diese binsenwahrheit, die jeder unternehmer beherzigen muß, der auch nur den morgigen tag überleben will, ganz offensichtlich im professionellen sport in weiten teilen unbekannt ist.
und deshalb kann ich nur noch mal sagen: wer unseriös wirtschaftet, geht pleite. wer das auch noch sebstverschuldet tut, hat seine chance erstmal verwirkt. also pleite und neustart.
Soll denn der Befreiungsschlag, den die Spieler gewagt haben, indem Aksen fortgejagt wurde, umsonst gewesen sein ?
Nix Neustart - ich will Bundesligahandball sehen im Ländche und kein Regionalligageplänkel. Also Bodo, bitte spring über Deinen Schatten,lass Deine SG jetzt nicht hängen.
ZitatNix Neustart - ich will Bundesligahandball sehen im Ländche und kein Regionalligageplänkel. Also Bodo, bitte spring über Deinen Schatten,lass Deine SG jetzt nicht hängen.
Also ich stimme dir ja vollkommen zu, was den Bundesligahandball in der Region angeht. Ich will auch, dass die SG der ersten Liga erhalten bleibt. Aber Regionalligageplänkel ist hier völlig fehl am Platz. Hast du dir unser Regio-Team denn überhaupt schon mal angesehen? Wenn du so etwas sagst, vermutlich nicht. Ich kann es dir jedenfalls nur empfehlen. Das nächste Mal die Möglichkeit dazu hast du am 13.03. in der Ländcheshalle.
Naja, zurück zum Thema. An alle Leute aus Frankfurt und der Region, die hier mitlesen oder mitschreiben: Kommt am Freitag in die Halle. Die Mannschaft hat es verdient.
Viele Grüße Jasmin
Für mich stellt sich für eine kurzfristige "Rettung" folgendes Problem:
Die Panther hatten doch nicht erst seit kurzem durch unvorhersehbare Zwischenfälle diese "finanziellen Probleme".
Für mich handelt es sich eher um ein grundsätzliches Problem in der Region die Mittel zusammen zu bringen die für eine gute Mannschaft erforderlich sind.
Ich frage mich daher welcher Sponsor Mittel in Höhe von einer halben Mio in ein solches Fass ohne Boden steckt.
Da wäre es als Sponsor doch sinnvoller wie einst in Dormagen den Weg über die Regionalliga zu wählen und mit neuem Kapital einen Anlauf zu schaffen.
Denn diese halbe Mio rettet ja nur den kurzen "Nichtuntergang".
Ich bin leider eher pessimistisch - auch wenn ich der SG W/M die Rettung wünsche
jetzt sind die beiden Protagonisten gerade bei RhMainTV...sehr spannend
ZitatAlles anzeigenMainz
Wallau inmitten aller Irrungen und Wirrungen morgen gegen Nettelstedt
Vom 03.03.2005
WALLAU Die SG Wallau/-Massenheim spielt nicht gegen das Finanzamt oder das Insolvenz-Gericht und schon gar nicht gegen den Staatsanwalt. Der Rivale heißt morgen TuS Nettelstedt-Lübbecke. Und gespielt wird um Punkte in der Handball-Bundesliga.
VonVolker Eckhardt und Hennig Kunz
Noch wichtiger als das Spiel ist freilich die Kunde, dass die Wallauer eine Woche mehr Zeit haben, um ihren Kopf aus der Konkurs-Schlinge zu ziehen. Das neue Insolvenz-Recht räumt drei statt zwei Wochen Handlungsspielraum ein, nachdem die Gesellschafter Kenntnis von der Misere erhalten hatten. Am 10. März müssen dennoch die Lizenz-Unterlagen für die nächste Saison beim Bundesliga-Vorstand eingereicht werden. Am 14. März ist im Fall des Falles der Insolvenz-Antrag beim Amtsgericht Hofheim zu stellen.
SG-Gesellschafter Marc Gramm fiel ein Stein vom Herzen, als er gestern erfuhr, dass die SG nun eine Woche mehr Luft hat: "Jetzt sitzen wir wenigstens nicht mehr auf ganz so heißen Kohlen und können am Dienstag mit dem Finanzamt darüber verhandeln, ob wir für die 292000 Euro Lohnsteuer-Schuld ein neues Zahlungsziel erhalten. Dann müssten wir auch nicht bis in zwei Wochen unter allen Umständen eine halbe Million einsammeln."
Auch die Spieler haben die Hebel umzustellen, denn in den letzten 14 Tagen ging ihnen alles mögliche durch den Kopf, nur nicht Handball. "In manchen Übungsseinheiten haben wir mehr über unsere schwierige Situation geredet als trainier", so Coach Martin Schwalb. Kein Wunder, wenn die Spieler drei Monate auf Geld warten und ihr Arbeitgeber möglicherweise die Biege macht. Das belastet alle.
Einige Cracks werden zudem von anderen Vereinen angebaggert, was das Chaos im Kopf forciert. Schwalb nimmt darauf Rücksicht: "Der Wust an Informationen macht sie alle kirre. Die Konkurrenz-Klubs sollten die Spieler wenigstens noch einige Tage in Ruhe lassen, zumal es nicht mehr lange dauert, bis Klarheit herrscht, ob und wie es bei uns weitergeht." Der Coach tut alles, um die Mannschaft zusammenzuschweißen. Und er bedient sich dabei leiser Töne: "Ich gehe keinen scharf an, denn es ist keineswegs selbstverständlich, dass alle überhaupt noch zum Training erscheinen." Schwalb sammelt gerade völlig neue Erfahrungswerte, ist aber voll des Lobes: "Die Spieler stehen zusammen und tun alles, um den Verein zu retten. Wenn die Mannschaft jetzt auseinander fiele, wäre das das Schlimmste, was uns passieren könnte."
Bis auf Jan-Olaf Immel ist alles an Bord. Der Nationalspieler wechselt zwischen Reha- und Trainingsluft, um den Bezug zum Wettkampf nicht zu verlieren. Co-Trainer Thorsten Schmid, der auch die Zweitliga-Frauen von Bensheim-Auerbach betreut, baut in jedem Training einen Parcours auf, um die SG-Mannen wieder rechtzeitig auf Betriebstemperatur zu bekommen.
Schwalb rechnet am Freitag (19.30 Uhr) nicht mit einer ausverkauften Höchster Ballsporthalle: "Wenn 3500 Zuschauer kommen, haben wir eine gut gefüllte Unterstützungs-Arena. Darüber würde ich mich schon riesig freuen." SG-Sprecher Hendrik Ziegeler würde am liebsten jeden Fan selbst zu Hause abholen: "Jeder, der ein Herz für den Handball hat, darf uns morgen seine Sympathie beweisen. Wir können gar nicht genug Rückendeckung bekommen." Auch wenn alles die "Bachgass" runter geht, die Mannschaft will Farbe bekennen und setzt darauf, dass die Fans sie gerade jetzt nicht im Stich lassen.
Quelle: Rheinmainer
Aus dem Wiesbadener Kurier
ZitatBis 14. März muss Wallau/Massenheim eine halbe Million auftreiben - dabei sind alle Mittel recht
Vom 03.03.2005
Von Henning KunzWIESBADEN Vielleicht haben die handballbegeisterten Scheichs aus Katar ein Herz für die SG Wallau/Massenheim und beteiligen sich spontan an der Rettung des verschuldeten Bundesligisten. Mit einer netten fünfstelligen Summe. Sechsstellig wäre hilfreicher. 545000 Euro muss das Handball-Aushängeschild der Region bis übernächsten Montag (14. März) auftreiben. Das bestätigte Gesellschafter Marc Gramm gestern dem Kurier. Tags zuvor waren die Verantwortlichen in Berücksichtigung des alten GmbH-Gesetzes davon ausgegangen, dass bereits am kommenden Montag über Sein oder Nicht-Sein der SG entschieden würde. Nun haben sie eine Woche länger Zeit, "jeden anzubaggern, der uns helfen kann", wie es Gesellschafter Timm Reichold ausdrückt. Rettungsaktionen gibt es einige: Ein "Rettet-die-SG"-Konto soll eingerichtet, unterschriebene Trikots versteigert werden. Der THW Kiel kommt zum Benefizspiel. Und Gesellschafter Gramm überlegt (nicht wirklich ernsthaft), ob er sich für eine Million Euro in den Big-Brother-Container einsperren lässt.
Ein Deal mit den Scheichs aus Doha mag abwegig wirken, ist er aber nicht. Sicher, die Scheichs werden nichts herschenken. Sie leihen sich jedoch ab und an für den im Frühjahr steigenden "Emirs Cup" ein paar Handballstars als Aushilfe aus. Für eine fürstliche Gebühr. 2003 hatten sie Nenad Perunicic engagiert. Der Rückraumspieler entschied das Finale für den Al-Ahli-Club im Alleingang, die Scheichs hätten ihn am liebsten auf Lebenszeit in Doha gehalten. Sie boten ihm an, dass er jedes Jahr nach Katar kommen und mitspielen könnte.
Vielleicht erinnert sich Perunicic an das Angebot und tut seinem Arbeitgeber etwas Gutes. Der ehemalige Weltklassespieler steht auf der Gehaltsliste der SG Wallau/Massenheim. Morgen (19.30 Uhr) geht Perunicic in der Ballsporthalle seinem Job nach. Heimspiel gegen Nettelstedt. Kein Spiel wie jedes andere, sagt SG-Trainer Martin Schwalb. "Wenn die Region erstklassigen Handball will, muss sie ein Zeichen setzen - dann muss die Halle aus allen Nähten platzen." Müssten also 5000 statt der üblichen 1500 Verdächtigen kommen. "Wir würden gerne jeden Einzelnen persönlich abholen", betont Pressemann Hendrik Ziegler. Besser noch, sie lassen sie einfliegen. Aus Doha, Katar.
---------------------------------------------------------------------------------------------------
Und hier die FNP
ZitatSchwalb appelliert an alle Wallauer Fans
Wallau. Als die Pressekonferenz beendet war, klingelte bei Martin Schwalb das Handy. «Lass meine Spieler in Ruhe», brüllte der Trainer der SG Wallau/Massenheim hinein. Der Gesprächspartner wusste, wie er es zu nehmen hatte. Der Anrufer war Schwalbs Kumpel Michael Roth, Trainer des Ligakonkurrenten TV Großwallstadt, der nach Jens Tiedtke gerne noch weitere Handballer des finanziell kurz vor der Insolvenz stehenden Bundesligisten in seinen Reihen sehen würde. Und wahrlich nicht nur er. «Ich appelliere an alle, meine Spieler bis Montag in Ruhe zu lassen, durch das permanente Angraben entsteht ein Chaos in den Köpfen». Schwalb hofft deshalb, dass Heimspiel am Freitag gegen die TuS Nettelstedt-Lübbecke «irgendwie über die Bühne zu kriegen». Für die Verantwortlichen der überschuldeten Spielbetriebs-GmbH, die bis Montag bekanntlich 550 000 Euro benötigt, hat die womöglich letzte Partie mit sportlicher Perspektive einen Symbolwert. «Jeder, der Sympathie mit uns hat, muss um 19.30 Uhr in die Ballsporthalle kommen», bittet Pressesprecher Hendrik Ziegler um Unterstützung.Es stünden einige Gespräche mit Sponsoren an und die Tür für alle offen, die finanziell helfen können, sagte Gesellschafter Marc Gramm gestern. Erste Priorität habe das Finanzamt, dass auf Lohnsteuerzahlungen von 292 000 Euro pocht. Man wolle für diese Woche einen Termin in Hofheim ausmachen, so Gramm. Eine Chance, kurzfristig an viel Geld zu kommen, besteht auch durch Ausleihgeschäfte von Spielern mit Clubs, die außerhalb Europas liegen. Nenad Perunicic wird inzwischen mit Teams aus Katar in Verbindung gebracht.
Auch der ehemalige Wallauer Macher Bodo Ströhmann, der zur Zeit mit einer Grippe im Bett liegt, hat viel nachgedacht – und tut es immer noch. «Jede Viertelstunde kommt mir ein neuer Gedanke, ich muss aber erst mit mir selbst ins Reine kommen», sagte er. Das wurde auch im Gespräch mit dieser Zeitung deutlich. Der Aussage «Ich würde gerne in irgendeiner Form helfen» folgte bald der Satz: «Es ist unmöglich, mit Leuten zusammen zu arbeiten, die mich aufs Tiefste gekränkt haben», erklärte Ströhmann, der zu einigen Gesellschaftern ein gestörtes Verhältnis hat. (rem)
die dormagener geschichte ist mir gar nicht bekannt. hat da mal jemand infos oder links, wo ich mehr erfahre?
ZitatOriginal von Linksaussen
die dormagener geschichte ist mir gar nicht bekannt. hat da mal jemand infos oder links, wo ich mehr erfahre?
Ende 00/01 freiwillig aus BL zurückgezogen (keine Lizenzantrag gestellt), im Jahr darauf "zu null" aus der Regionalliga in die 2. Liga aufgestiegen, dnachach solidie eine Mannschaft aufgebaut, die jetzt beginnt ans Tor der Bundesliga zu klopfen.
ZitatOriginal von Waldorf
Ende 00/01 freiwillig aus BL zurückgezogen (keine Lizenzantrag gestellt), im Jahr darauf "zu null" aus der Regionalliga in die 2. Liga aufgestiegen, dnachach solidie eine Mannschaft aufgebaut, die jetzt beginnt ans Tor der Bundesliga zu klopfen.
Zusätzlich eine neue schmucke Halle hingestellt bekommen, in die mittlerweile mehr Leute kommen als zu Erstligazeiten.
ZitatOriginal von Waldorf
Ende 00/01 freiwillig aus BL zurückgezogen (keine Lizenzantrag gestellt), im Jahr darauf "zu null" aus der Regionalliga in die 2. Liga aufgestiegen, dnachach solidie eine Mannschaft aufgebaut, die jetzt beginnt ans Tor der Bundesliga zu klopfen.
Der Vorteil war aber auch, dass trotz RL, Leistungsträger in der Mannschaft geblieben sind wie die Skadinavier-Achse (Nationalspieler?) und dem Franzosen
"Kalou" Mahé.
Der Kai (Wandschneider) leistet wirklich tolle Arbeit. Wenn der Aufstieg in die 1. Liga realisiert wird, dann kann man Wandschneider sehr gut verstehen damals das Trainerangebot vom VfL Gummersbach ausgeschlagen zu haben. ![]()
Dormagen mit Wallau vergleichen geht gar nicht. Dormagen ist nun einmal Bayer und von daher sind die sehr weich und mit Perspektive in die Regionalliga gefallen. Uli Derad ist bei Bayer Konzernangestellter und darf für den Verein tätig sein. Die Halle die Dormagen von Bayer dahingestellt bekommen hat ist schon ein echtes Schmuckkästchen. Wenn Wallau diesen Weg geht sind sie eine Regionalligist mit Tradition, mehr aber auch nicht. Dormagen war ein Regionalligist mit einem Riesenkonzern im Rücken der sich seinen "Betriebssport" einiges kosten lässt. Die Erfolgsstory von Bayer Dormagen ist nicht übertragbar und schon gar nicht einfach wiederholbar.
Gruss
Rolf