Beiträge von Mausi08

    Zitat

    Original von tausendfeuer
    Abgänge in Blomberg
    Junioren-Nationalspielerin Nadja Nadgornaja hat sich entschieden, das Lipperland nach vier Jahren zu verlassen. Nach dem Abitur möchte die 19-jährige Rückraumspielerin eine neue Herausforderung suchen und zu einem Verein wechseln, der sicher international spielt.

    Hmmmmhhhh... so viele gibt es da ja nicht. Weiß da jemand was?

    Ist trotzdem etwas anrüchig. Von Leipzig (aber gut, da kann man nichts anderes erwarten), charakterlos von Brückmann (so lasse ich meinen Verein und meine Mitspieler einfach nicht hängen) und von Ketsch. Sch... auf die paar tausend Euro, aber doch bitte nicht, so lange ich noch eine Chance auf den Klassenerhalt habe...

    LVZ vom 01.02.08
    HCL sucht neues Personal
    Pokalsieger treibt seine Planungen voran, mit Überraschungen ist zu rechnen

    Trainer Morten Arvidsson und Kapitän Else-Marthe Sorlie Lybekk gehen. Das ist definitiv. Sehr wahrscheinlich werden noch weitere Spielerinnen den Verein verlassen, schließlich hat nicht jede der Neuverpflichtungen des letzten Sommers die Erwartungen erfüllt. Ob die lebende HCL-Legende Ingrida Radzeviciute nach 15 jahren im Verein wirklich aufhört, ist nicht sicher. Die Entscheidung liegt bei ihr. Wie auch immer, der HC Leipzig steht – wieder einmal – vor einem Umbruch. Die ersten Verpflichtungen fürs neue Spieljahr sind getätigt, weitere werden folgen. Und Überraschungen sind nicht ausgeschlossen. Ein Überblick über den Stand der Dinge.
    Perfekt ist das Engagement des neuen Trainers Heine Jensen, 30 Jahre jung und als Arvidssons Helfer – offiziell Techniktrainer – im Verein gut bekannt. Mit der schnellen Bekanntgabe des Arvidsson-Nachfolgers ersparte sich der Verein lange Spekulationen und reichlich Diskussionen zum Thema neuer Trainer. Perfekt ist auch das Engagement von Maike Brückmann. Die 23 Jahre alte und 1,82 m große Rückraumspielerin von der TSG Ketsch erhielt Vertrag bis 2011 und kann als Investition in die Zukunft gelten. Ins Rampenlicht rückte Brückmann bei der letzten Weltmeisterschaft, als die Jungnationalspielerin zu drei Einsätzen kam, unbekümmert aufspielte und insgesamt neun Treffer beisteuerte.
    Wahrscheinlich ist die Verpflichtung einer neuen Torhüterin. Henrike Mildes Vertrag wurde unlängst verlängert, doch gleichzeitig deutet sich der Abgang der letzten Sommer geholten Schwedin Therese Bengtsson an. Deren Freund Juvall Jungman konnte sich bei Concordia Delitzsch nicht durchsetzen, sieht neue berufliche Perspektiven in Schweden und hat passenderweise ein Job-Angebot in seiner Heimatstadt Lund. Therese will gern mit ihm zurück in die Heimat. Dass Bengtsson die Erwartungen in Leipzig voll erfüllt hat, kann niemand ruhigen Gewissens behaupten, deswegen werden ihr wohl keine Steine in den Weg gelegt. Wenn sie geht, braucht der HCL eine Torhüterin. Manager Kay-Sven Hähner hüllt sich in den Mantel des Schweigens, so darf spekuliert werden. Top-Keeperinnen aus ausländischen Ligen waren schon vor einem Jahr für den HCL nicht bezahlbar, daran dürfte sich nichts geändert haben. Aus der Bundesliga kommen am ehesten die hoffnungsvolle Frankfurterin Katja Schülke (23/17 Länderspiele) oder die seit Jahren auf konstant gutem Niveau spielende Debbie Klijn (31/94 LS), Holländerin in Diensten des Buxtehuder SV, in Frage. Ein echter Coup wäre Auswahlkeeperin Sabine Englert (26/128 LS), doch die dürfte schwer von Hypo Niederösterreich loszueisen sein, weil sie sich dort nach eigenem Bekunden sehr wohl fühlt und gewiss auch sehr gut bezahlt wird.
    Offen sind weitere Personalien. Nürnbergs Ania Rösler hat ein Angebot erhalten und soll sich bis Sonntag entscheiden. Tendenz fraglich. Dass sie die HCL-Offerte zum eigenen Verhandlungspoker nutzt, ist auch nicht auszuschließen. Sollte die Rückraumspielerin nach Leipzig kommen, wäre sie gewiss eine Verstärkung. Falls sie absagt, läuft es wohl auf die Schwedin Sara Erikson (25) hinaus, die unlängst bereits in Leipzig vorgespielt hatte. Als Ersatz für Else-Marthe Sørlie Lybekk auf der Kreisposition verhandelt Hähner mit drei Kandidatinnen: Mia Falk (24/Dänin/FC Kopenhagen), Sara Holmgren (28/Schwedin/FC Kopenhagen) und Therese Walter (23/Schwedin/Fredrikshavn).
    In den nächsten Tagen ist in Sachen Spielerinnen-Verpflichtungen mit weiteren Nachrichten zu rechnen. Spätestens Ende Februar sollen die Personalplanungen abgeschlossen sein.

    Nur eine PM und soviel Freude…

    Brückmann freut sich: "Die 1,82 m große Rückraumspielerin freut sich auf ihre neue Aufgabe ab dem Sommer in der Messestadt."

    Jensen freut sich auch: "Wir haben gemeinsam mit Morten Arvidsson und Jochen Holz schon länger über diese Option gesprochen und nun haben wir sie verwirklicht, was uns ungemein freut."

    Auch Hähner freut sich über Kudlacz: "Manager Kay-Sven Hähner freut sich über die Vertragsunterzeichnung der Ausnahmespielerin aus Gdansk."

    Natürlich freut sich auch Kudlacz: "Ich freue mich sehr, dass ich in Leipzig bleiben kann."

    Und noch mal freut sich Jensen: "Auch der zukünftige HCL-Cheftrainer Heine Jensen freut sich auf die weitere Zukunft mit Karolina in seinem Team."

    Und zum Schluss können sich alle freuen: "Alle Zuschauer und Fans können sich damit auch weiterhin auf ihren spektakulären Handball freuen."

    Oh Mann…

    Satire: Zu Gast in Leipzig

    Andere Länder, andere Sitten. Gut, dass kennt man. Aber in Leipzig, also Sachsen, hat mich doch einiges verwundert. Zunächst dachte ich immer, Leipzig liegt im Osten und da wären die Preise lange nicht so hoch wie im Westen. Aber weit gefehlt. 5 Euro muss man schon mal als erstes für einen zugegebenermaßen brillanten Parkplatz direkt vor der Arena berappen. Gar mit rekordverdächtigen 12 Euro ist der Handball-Fan am Einlass dabei. Für ein Papp-Brötchen und ein 0,3 l-Bier wird man in der Cafeteria um je 3 Euro erleichtert. Einen Preisaushang für Kaffee etc. sucht man (trotz gesetzlicher Vorschriften) vergeblich. Die Begründung: „Jeder Veranstalter macht seine eigenen Preise”. Hmmmpffff...

    Dafür kann der Besucher am Nebentisch den HCL-Manager mit den beiden FHC-„Lieblings-Schiedsrichtern” Geipel und Helbig, die von ihrem Wohnort mal gerade eine halbe Stunde Anfahrt bis nach Leipzig haben, bei einem „Käffchen” ganz locker einige Ansichten zum Thema Frauenhandball austauschen hören.

    Für die 12 Euro Eintritt erhalten die Gäste-Fans natürlich trotzdem die schlechtesten Plätze in der Halle. Auf der Videowand erscheint eine Tabelle, die den FHC einen Platz nach hinten auf Rang 5 versetzt. Klar, ein paar Sticheleien gehören schließlich dazu. Per SMS kann man angeblich Grußbotschaften auf die Videoleinwand senden. Doch die Messages der FHC-Fans verschwinden im Nirvana. Stattdessen erscheinen nur HCL-geschönte Nachrichten wie: „Super-Mädels. Ihr seid die Besten“. Man wähnt sich in DDR-Zeiten zurück versetzt.

    Das findet seinen Höhepunkt in der Bekanntgabe der offiziellen Zuschauerzahl. 2634 wird über den Lautsprecher posaunt, wo doch jeder in der nur halbgefüllten Halle, der in der Schule mit Adam Riese konfrontiert wurde, beim Zählen allerhöchstens auf 1500 kommt. In Leipzig scheint man keine Abgaben auf die Eintrittskarten zahlen zu müssen... Tja, andere Länder...

    Entsprechend lau war dann auch die Atmosphäre. Die wahren Fans waren wohl auch eher beim Hallenfußball in Riesa und so war trotz des klaren HCL-Erfolges kaum Stimmung im Rund.

    Und zum Schluss natürlich noch der größte „Coup” des HCL. An einem schlimmen Darmvirus leide die Mannschaft, hieß es in der offiziellen Pressemeldung des Vereins vor dem Spiel. Torhüterin Therese Bengtson könne auf gar keinen Fall spielen. „Natürlich” standen alle HCL-Spielerinnen auf der Platte und auch Frau Bengtson konnte in der Schlussphase noch auflaufen, ganz ohne „Pampas”.

    So viele Inszenierungen bewundert mit sportlichen Grüßen
    Fritze Fröhlich

    Quelle: http://www.f-hc.de