Beiträge von Todde1973

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    Original von Bjoern
    Wenn Ahlm den Ball gesehen hätte und dann ausgewichen wäre,hätte der Ball die Mittellinie überquert und irgendwo weit auf der Kieler Seite aufgenommen worden.Also Quatsch da eine 2min zu geben!

    Das ist kein Quatsch, sondern einfach nur konsequent und regelgerecht! Ein Abwehrspieler hat da einfach nichts zu suchen - auch wenn er den Ball nicht sehen kann! Und wenn er doch dort rumläuft, wird er eben wegen eigener Dummheit (man beachte: wir reden hier von Profis!) bestraft.

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    Original von härter_schneller
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    nur so zum einordnen. einige zeit nach zeitz' ausstieg verliert il petersen kurz den überblick. ich meine es wäre lackovic gewesen, der sich davonschleicht. und petersen läuft den flensburger ab, 'fädelt' in den wurfarm' ein und verhindert die torchance.
    petersen geht für 2min, es gibt 7m. schade für petersen - wäre er ne halbe sekunde schneller gewesen, wäre das ganze beim 7m geblieben.


    Ich sagte bereits, dass auch hier eine Disqualifikation durchaus im Bereich den Möglichen gewesen wäre! Aber ich denke, hier wollten die SR nicht noch weiteres "Öl ins Feuer gießen".

    Nebenbei: der Gefoulte war Klimovets.

    Wie so oft:
    Man müsste die Situation gesehen haben, um sie exakt beurteilen zu können!

    Mehr als vorsichtig wäre ich hier bei der Bewertung des "Schubsens" und daraus resultierender Folge Disqualifikation! Nach 16:6c (also Bezug 8:5) liegt eine Gesundheitsgefährdung (u.a) dann vor, wenn der Angreifer "die Körperkontrolle verliert". Dass dies wirklich so war, gibt die Schilderung nun wahrlich nicht her! Auch ob der Angreifer nun das Stürmerfoul begangen hätte, wenn der Pass genau gekommen wäre, ist absolut müßig zu diskutieren (übrigens steht in der Schilderung noch nicht einmal, dass der Pass ungenau kam!). Alles hypothetischer Firlefanz!

    Dennoch: mit BerndO's Antwort kann ich mich mal wieder eher anfreunden als mit jfherden's.

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    Original von Waldorf
    Ebenso nervig ist es aber,....


    Einspruch! Es ist nicht ebenso nervig, sondern noch viel nerviger!

    Als SR kann man es sowieso nie jemandem Recht machen. Es wird immer die unterschiedlichsten Meinungen über die Leistung geben. Was aber fast immer bei (sicherlich manchmal berechtigter) SR-Kritik vergessen wird, ist zunächst einmal vor der eigenen Haustür zu kehren! Technische Fehler, Ballverluste, Fehlwürfe etc. - kaum ein Spieler zeigt sich hier selbst einsichtig. Warum stellt sich denn ein Zeitz nicht einfach mal die Frage, ob er wirklich immer wieder so hart einsteigen muss?

    @ Seth Gecko:
    SR können sich sicher nicht alles erlauben. Natürlichan machen Sie auch Fehler. Kritik an SR ist auch von diesen sicherlich immer erwünscht - solange sie denn vernünftig vorgetragen wird und sachlich ist. Ich denke, du kannst aber von einem sicher ausgehen: Kein SR wird eine Mannschaft bewusst benachteiligen!

    Schau doch einmal in das Regelfragen-Forum - hier werden durchaus SR-Leistungen kritisiert.

    Unterirdisch die Kommentarleistungen beim Final Four (Übertragung auf N3)

    1) "...er hat früher gespielt bei der SG Wallau AUS Massenheim..."

    2) im Finale gab es zweimal eine Hinausstellung, weil ein Abwehrspieler die Ausführung der schnellen Mitte behinderte (jeweils vollkommen zu Recht!). Der Reporter erklärte beim ersten Mal dazu:

    "Es gibt diese Regel, dass der Abwehrspieler nicht einen Radius von 2 (ZWEI) Metern um den Schützen herum betreten darf..."

    Um dann beim zweiten Mal zu erwähnen:
    "SCHEINBAR KENNEN MANCHE LEUTE DIESE REGEL NICHT"

    Ich muss gestehen, dass ich mir die Übertragungen zeitversetzt auf Video angesehen habe. Somit war ich in der Lage, das "Geschwafel" vor und nach dem Spiel und in der Halbzeit jeweils vorzuspulen :P.

    Allerdings habe ich mir seine Analyse zur roten Karte gegen Zeitz angesehen bzw. angehört. Und ich habe mir sofort gedacht: Wie kann der Mann den Zeitz bei der WM noch so runtermachen ("...der gibt sein Gehirn am Eingang ab...") und ihn jetzt plötzlich so in Schutz nehmen ("...das war nie im Leben rot, das hat der Zeitz nicht verdient...")???? Die wundersame Wandlung des Erhard W.? Ich verstehe es jedenfalls nicht....

    Mal aus ganz neutraler Sicht:

    Die rote Karte gegen Zeitz war sicher sehr hart, aber absolut vertretbar! Das Problem liegt einzig und allein darin, dass es eben Zeitz war. Bei jedem anderen Spieler würde kaum jemand diese Entscheidung hinterfragen. Nun sieht es so aus (wie es ja auch verschiedentlich behauptet wurde und wird) dass hier eine regelrechte Hetzkampagne gegen einen bestimmten Spieler stattfindet. Allerdings muss sich Zeitz allmälich mal auch selber die Frage stellen, ob er nicht vielleicht einfach in der Abwehr mal etwas "sanfter" zu Werke gehen sollte (vor allem dann, wenn doch angeblich die SR und deren Art zu pfeifen bekannt sind....)

    Sicher haben die SR durch diese und auch andere Entscheidungen das Spiel beeinflusst - aber letztlich haben sie nur eine harte Linie konsequent durchgepfiffen.

    Etwas gewagt, aber auch vertretbar wäre übrigens auch eine Disqualifikation gegen Petersen gewesen, nach dem Foul gegen Klimovets kurz vor Ende der ersten Halbzeit. Hier haben es die SR bei 2 Minuten belassen (so viel zum Thema Fingerspitzengefühl).

    Albern finde ich, wenn hier argumentiert wird, dass es in einem solchen Finale nicht gut ist (für die Spannung oder Ähnliches), einen Spieler schon nach 20 Minuten vom Feld zu schicken. Es ist nun wahrlich nicht Aufgabe der SR, für Spannung zu sorgen!

    Mir jedenfalls hat die Linie der Methes ganz gut gefallen - weitaus besser als Ehrmann/Künzig im Halbfinale. Diese haben zu viel nicht geahndet (z.B. Stoßen in der Luft) und dann plötzlich Strafen verteilt, wo auch nach mehrmaligem Video-Studium kein Vergehen zu erkennen war.

    @ Dany: 7:7 lässt sich m.E. nicht auf den Siebenmeter anwenden - hierbei geht es um das Spielen des Balles. Beim Siebenmeter greifen die bereits zitierten 14:4 und 14:6.

    @ Gismo: hier lässt sich in der Tat 7:7 anwenden! Wirft der Spieler den Ball in die Luft und fängt ihn wieder, hat er ihn ja mehr als einmal berührt, "bevor dieser inzwischen Boden, einen anderen Spieler oder das Tor berührt hat". Spielfortsetzung also 13:1a (Freiwurf für den Gegner).
    Prellen mit Handwechsel ist demnach möglich und erlaubt, denn der Regeltext spricht ja lediglich von "berühren".

    In unteren Klassen ist es ja üblich, dass der Heimverein den Zeitnehmer und der Gast den Sekretär stellt.

    In der 20. Minute gibt es ein TTO, einer der SR kommt zum Kampfgericht. Der Sekretär kommentiert zum wiederholten Mal eine vorangegangene Entscheidung in unsportlicher Weise (nicht beleidigend) und wird deshalb vom SR auf die Tribüne geschickt.

    1) Darf der Gast jetzt einen "Ersatz" stellen? Kann ggf. der SR diesen ablehnen?
    2) Erwarten den Sekretär (entsprechender Eintrag im Protokoll vorausgesetzt) Sanktionen für sein Verhalten?
    3) Was wäre, wenn der Sekretär den SR beleidigt hätte?

    Das ist in der Tat ein sehr gutes Beispiel. Wirklich nur die wenigsten wissen, dass dieser FW angepfiffen werden muss. Ich habe sogar schon SR getroffen, die das nicht wussten...

    Ich habe auch schon mehrfach Verwirrung erlebt, wenn ich den FW anpfiff - manchmal geriet der ausführende Spieler fast gänzlich durch meinen Pfiff aus dem Konzept und vergaß beihnahe, den Ball abzuspielen....

    Weiteres Beispiel: Eine Mannschaft hat einen sogenannten "Spielertrainer". Wir haben hierzu mal das Kampfgericht angewiesen, darauf zu achten, dass die grüne Karte nur von einem Offiziellen abgegeben werden darf (und eben nicht vom Spielertrainer). Hierfür haben wir auch einige fragende Blicke erhalten....

    Junge Junge, so viele Fragen auf einmal - da blickt ja kaum einer durch....

    1) Wechsel ist möglich bei eigenem Ballbesitz und bei jedem Time-Out.

    2) Nein, es müssen schon die Wechselregeln eingehalten werden. Ausnahme ist hier allerdings das TTO (siehe 4:4).

    3) Fehlbarer Spieler ist m.E. der austretende Spieler, also Hinausstellung Nr. 11.

    4) je nach Situation mindestens Hinausstellung, "D" ist aber auch denkbar

    5) a) Hinausstellung, b) ist gegen die Anweisungen von IHF und DHB - aber man weiß ja, dass einige Kreise / Verbände das anders handhaben - also Auslegungssache

    6) a+b) Disqualifikation c) das ist völlig egal, wenn er aber als hinausgestellter Spieler zu früh zurückkommt, muss ein zusätzlicher Spieler seine Reststrafe absitzen

    7) 3 Sek. 4/1 + 1:57 Minuten 5/1

    8.) Da die Abwehr den Wechselfehler gemacht hat, zählt das Tor in jedem Fall! Hinausstellung gegen B und Anwurf für B. Ein Tor kann bis zum Anpfiff des Anwurfes wieder zurückgenommen werden, danach aber nicht mehr

    9) a) Darf er nicht, allerdings ist das kein Wechslefehler (wechseln können nur Spieler). Progressiv zu bestrafen (ab "V"). b) Trainer ermahnen, im Wiederholungsfall ggf. ebenfalls progressiv bestrafen

    10) a) wenn du dir sicher bist, würde ich den ZN überstimmen. ZN sollte aber eindringlich ermahnt werden, genauer aufzupassen. b) Wenn der ZN sagt, es war ein Wechselfehler, dann war da so. Er allein "entscheidet" das. Der Sekretär hat hier keine "Befugnis" und darf das Spiel auch nicht unterbrechen.

    11) ist m.E. alles o.k. - siehe IHF-Brief

    12) Würde ich als Wechselfehler ansehen, Analog zu Fall 3.

    Nochmals zusammengefasst:

    Bezirksliga bedeutet im HV Westfalen 7. Klasse von oben - es gibt noch 4-6 weitere (Kreis-) Ligen bzw. Klassen darunter (je nach Kreis).

    Die Heimmannschaft (also die mit dem TW im grünen Leibchen) gewann das Spiel 28:27.

    Die SR haben übrigens gar nicht reagiert, sondern den TW einfach machen lassen. Er hat kurz vor Schluss sogar noch eine Zeitstrafe wegen einer Behinderung bei einem Anwurf erhalten.

    Die andere Mannschaft hat sich ebenfalls nicht beschwert.

    Eurer Meinung nach wäre also ein sofortiger Pfiff des ZN wegen Wechselfehler angebracht oder vertretbar gewesen?

    Folgendes passierte:

    Die Heimmannschaft spielt mit 6 Feldspielern (rote Trikots) und 2 Torwarten (gelbe Trikots). In der 45. Minute wird einer der Feldspieler disqualifiziert. Der MV entschließt sich, den Ersatz-TW nach Ablauf der 2 Minuten als Feldspieler einzusetzen. Dummerweise ist aber kein weiteres rotes Trikot vorhanden. Daher streift sich der Ersatz-TW ein grünes Leibchen über und betritt das Spielfeld.

    Was nun????

    Nebenbei (aber tut nicht viel zur Sache): Gastmannschaft spielte in blau.

    Zitat

    Original von Handball-SR

    was ist verkehrt daran ein grobes foul in der letzten spielminute ( das i.d.r. nur begangen wird um einen knappen vorsprung über die zeit zu retten ) im spielbericht zu vermerken, damit die spielleitende stelle ggf. die möglichkeit hat den spieler zu sperren?

    Daran ist grundsätzlich gar nichts verkehrt! Aber ich teile die gleichen Bedenken wie HVS-SR: Warum wird ein solches Foul in der 60. Minute anders bewertet als in der 45. Minute (oder jedem anderen Zeitpunkt)???

    Die nächste Frage wäre ja: Was passiert bei der gleichen Situation in der 30. Minute? Schnell den Angreifer "umhauen", damit man mit einer knappen Führung in die Kabine gehen kann (kommt auch häufiger vor). Wo bitte ist jetzt ein Unterschied zur 60. Minute zu erkennen?

    Auch die Diskussion, ob das Foul bei 58:59 oder 59:01 passiert ist, sollte man nicht so einfach außer Acht lassen - natürlich würden diese Diskussionen aufkommen. Schließlich geht es ja hier um eine Sperre von mindestens 2 Spielen (hab ich das richtig verstanden?). Kann für eine Mannschaft sehr ärgerlich werden, wenn sie um Aufstieg oder gegen den Abstieg spielt....

    Alles in allem m.E. grundsätzlich schon ein guter Ansatz, aber die geplante Umsetzung ist für meinen Geschmack nicht wirklich durchdacht.

    Zitat

    Original von Theoitetos
    außerdem kann ich als SR auch sofort den Angriff wegpeifen, wenn die Mannschaft schon öfters passives Spiel provoziert hatte ...

    Kannst du m.E. nach nicht so einfach tun! Dies erlaubt dir die Regel 7:10-11 nur in "besonderen Situationen" (z.B. bewusstes Auslassen einer Torgelegenheit). Ansonsten "wird das Warnzeichen gezeigt" (siehe 7:11). Und ich denke, das gilt auch beim zehnten Mal im selben Spiel.

    Da das Tor bereits erzielt wurde, ist die Spielfortsetzung "Anwurf". Zwar kann das Tor bis zum Anpiff dieses Anwurfs noch annuliert werden, doch aus dem Bauch heraus würde ich meinen, das das hier nicht geht.

    Eine stichhaltige Beründung (Regeltext) kann ich nicht liefern - am ehensten passt noch 9:1 ("Hat ein SR oder ZN das Spiel unterbrochen, bevor der Ball die Torlinie vollständig überquert hat, darf nicht auf Tor entschieden werden")
    Daraus könnte man folgern, dass, wenn das Spiel vorher nicht unterbrochen war (so wie im Beispiel), das Tor zu geben ist.

    Ist aber zugegeben auch etwas schwammig....

    Ich würde das Tor geben und das Spiel mit Anwurf fortsetzen.

    Vielleicht hat ja jemand noch eine andere Ansicht???