Beiträge von Leon

    Meikel
    Das Tor von Kehrmann, das du ansprichst war regelwidrig, da nicht angepfiffen. Damit hatte der Mazedonier Recht.

    Alles andere versetzt mich in Erstaunen ?( , seit wann gilt im Handball der Videobeweis oder habe ich irgend eine Regeländerung verpasst? Die Berichterstattung, dass die EHF sich das Video angesehen hat und daraufhin erklärt hat, dass die isländischen Schiedsrichter eine Tatsachenentscheidung getroffen haben, halte ich für eine Ente.


    Sprache erkennen » Hungarian

    Und du nennst auch Warschau auch Warszawa oder Kopenhagen dann Köbnhavn? Das ist keine Unwissenheit, sondern man darf eigentlich beide Namen verwenden. Grammatikalisch nennt man das Exonym. Die dpa hat sich für den deutschen Namen entschieden. Was der HCL allerdings im Thread zur Champions League zu suchen hat, ist mir allerdings persönlich schleierhaft.

    Steinar, du hast Recht, dass dieses Jahr Leipzig nicht in der Champions League spielt, aber ein anderer Thread bot sich nicht an. Aber mit Grammatik haben die Begriffe Exonym und Endonym nichts zu tun. International ist es üblich den endonymen Namen der Ortschaft zu verwenden, mithin den Namen der Stadt, den sie sich selbst gegeben hat in lateinischer Schrift. Der deutsche Name ist übrigens nicht Gdingen, sondern Gotenhaven, zumindest lautete der Name so, als die letzten deutschen Eroberer dort von dannen gejagt worden sind. Bei einem Verein hingegen, wie bei Laczpol Gdynia gibt es keine deutsche Umschreibung. :verbot:

    Die Nachricht vom Ausgang des Spiels brachte mich zum Erstaunen, ?( denn ich dachte, dass es zur Allgemeinbildung gehört, dass seit 1926 Gdingen polnisches Stadtrecht als Gdynia besitzt. Die Preußen hat dort nach dem 1. WK abgedankt und aus dem kleinen Städtchen mit knapp 1000 EW wurde innerhalb kurzer Zeit eine polnische Großstadt mit mehr als 100.000 EW. Mit Interesse habe ich auch gelesen, dass die Nachricht ursprünglich von DPA stammt. Dies zumindest entlastet ein wenig die Redakteure von Handballworld von ihrer Unwissenheit.
    Ansonsten beste Grüße nach Leipzig und Genesungswünsche an Anne. :hi:
    Leon

    Da war wohl wieder jemand auf dem Hamburger Fischmarkt und die Marktschreier haben die neuesten Gerüchte verbreitet oder wie kommst du auf die Idee, dass der DHB Pleite ist. Ich wette du kennst nicht einmal die Verbandsstruktur Angesagt. :hi:
    Aus welchem Grunde sollte denn HB eine Abfindung beanspruchen, wenn er früher als vereinbart seinen Posten zur Verfügung gestellt hätte. Außerdem wäre es letztlich nur darum gegangen als Trainer der NM aufzuhören, im DHB selbst hätte er nach eigenem Bekunden nicht aufgehört. Die Lösung, die gefunden wurde, ist ein Kompromiss, der im Moment durch die anstehende Quali vielleicht die günstigste Variante ist.
    Wöller hat in seinem Post vor zwei Tagen umschrieben, wie er die Situation löst, wenn seine Mannschaft auf Dauer, die von ihm gegebenen Vorgaben nicht erfüllt. Er geht nach der Saison. Dies war eine Variante. Die andere Variante ist, man ändert die Hegemonie in der Mannschaft und sucht sich neue Führungskräfte. Dies führt manchmal dazu, dass hochtalentierte Spieler oder selbst gestandene Spieler keine Einladung mehr für die NM bekommen. Löw, als Trainer einer anderen, nicht so bekannten Sportart, hat Zweitligaspieler und ausgewiesene Bankdrücker für seine NM nominiert. Er war dann leider nie so erfolgreich, wie HB und ist mit der Truppe nicht Erster geworden, aber insgesamt waren sie ein durchaus akzeptables Aushängeschild.
    HB hat in der NM auch so manchen Spieler nominiert, der aufgrund von Verletzung oder besserer Konkurrenz in dieser Saison nur wenig Spielpraxis hatte. Letztlich ist die NM daran nicht gescheitert. Gefehlt hat der Zusammenhalt und die daraus erwachsende Motivation. ;(
    Gegen Island hat die NM im Grunde nicht viel besser gespielt. Sie ist aber ins Spiel gekommen, weil die rumänischen Schiedsrichter nach meiner Meinung mehr zugelassen haben, als nach den aktuellen Regeln üblich. Dieses Spiel hat im Übrigen auch die Isländer schwer belastet und um ihre Chancen gebracht.
    Wenn HB nur die geringste Chance bei der EM-Quali haben will, muss er das Team stark umbauen, um nicht zusagen gänzlich verändern. Spieler gibt es genug, die in der NM spielen wollen.

    Mit Supertorleuten allein gewinnt man leider kein Turnier. Auch wenn Heinevetter wohl noch nicht heißgelaufen ist. Letztlich lebt der Torwart von seiner Deckung und die hat ihn oft verhungern lassen. Die anderen Spieler sind m.E. noch nicht in WM-Form. Es fehlt m.E. im Rückraum an Schnelligkeit und Sprungkraft. Die Spezialistenauswechslungen machen unser Spiel im Angriff sehr langsam und in der Deckung auf der Mitte sehr konteranfällig. Unsere Kreisspieler bekommen keine Räume, weil unsere Rückraumspezialisten fast nur an der Deckung angreifen. Die Würfe selbst sind oft auf halber Höhe oder unten. Sie entsprechen dem typischen Wurfbild der Schützen und sind für Klassekeeper voraussehbar. In der Deckung können die Spieler nur wenige Varianten erfolgreich spielen, wobei komischer Weise Spanien und Frankreich sich in Deckungsvarianten bisher auch zurückgehalten haben. Andererseits reichte die 5 : 1 auch schon aus, um alle Träume unserer Spieler zu beerdigen. Hingegen die kurze Deckung auf Karabatic brachte nur mehr Raum für die anderen Spieler. Schlussendlich fehlte es am Schluss an der deutschen Tugend, durch Kampf alles rauszureißen, obwohl selbst Hens bei seinem Hecht nach dem am Boden liegenden Ball zeigte, dass der Funken noch vorhanden ist. :hi:
    Heute das Spiel gegen Tunesien wird sehr schwer. Möge Heiner ein Debakel verhindern ?( ?( . Ansonsten würden sich die Nationalmannschaften der Frauen und Männer auf Augenhöhe befinden und am "Betthäschen" kann es dann nicht liegen, wie es im Frauenbereich zu lesen war. :wall:

    Was nützt der beste Kommentator, wenn man so verliert? 8o Eine Niederlage kann man schlecht schönreden. Ein Kommentator wendet sich an den Normalbürger und die kennen zumeist nur die Regeln aus lang vergessener Zeit. Auch ist es schwer vermittelbar, wenn Spieler deutlich im Kreis abstehen und dann doch mit einem Tor belohnt werden. Es gibt auch sehenswerte Tore, die meines Erachtens aus klaren Regelverstößen resultieren. Beispielsweise im Spiel gegen Bahrein. Abspiel von Klein auf Sprenger unmittelbar vor dem Kreis. Klein läuft weiter auf den Torwart zu im Kreis. Sieht zwar super aus, aber als Tor wäre es nach den aktuellen Handballregeln nicht zu geben. :hi:
    Wenn Kommentatoren tatsächlich ein Spiel so einschätzen würden, wie sie es sehen, würde die Marke Handball virtuell gesehen an der Börse zur Penny-Stock-Aktie verkümmern. Ebenso müssen sie sich mit ihrem Wissen zu den Spielern ein wenig mehr zurückhalten, als dies hier im Forum üblich ist. Wer will schon klagen, wegen Verletzung seiner Persönlichkeitsrechte. 8o
    Letztlich bleibt dem Kommentator nichts anderes übrig als durch die rosarote Brille zu schauen und die Leistung der Schiedsrichter ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen und hier und da eine kritische Wortmeldung abzugeben. Man stelle sich einmal vor, der Reporter hätte einen Heulkrampf oder Lachanfall bekommen, wenn er die Strafen gegen Kaufmann hätte weiter kommentieren müssen. Bei der roten Karte im Spiel gegen Spanien dann in etwa so. "Oh Gott, zählen gehört nicht zu seinen Stärken. Warum hat denn da keiner aufgepasst und ihn zurückgehalten. Wo war denn der Co-Trainer?"
    :hi:

    Man hätte es auch noch dezenter wiedergeben können. "K. wechselt ein, hat aber vergessen Jogi vorher vom Feld zu holen und das T-Shirt überzuziehen. Was soll es, erst hat man Pech und dann kommt noch Unglück hinzu."
    Unter dem Strich betrachtet, hat die Männerauswahl den Vorteil, im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zum Teil in ganzen Spielen gesehen zu werden. Diese Chance hatten die Frauen nicht. :(

    Auf die Ausstiegsklausel kommt es überhaupt nicht an. Die Ausstiegsklausel eröffnet bei einem befristeten Vertrag nur die Möglichkeit der vorzeitigen ordentlichen Kündigung. Wenn aber nicht gekündigt wurde, ist die Diskussion wieder an der falschen Stelle und reine Spekulation.

    Die Bemerkung zur Kenntnis der HBL ist sehr treffend.

    Arbeitsgerichtliche Vergleiche werden zumeist auf Anregung des Gerichtes geschlossen. Bereits im Protokoll der Verhandlung weist das Gericht auf seine Rechtsauffassung hin oder nimmt rechtserhebliche Feststellungen zu Protokoll, die es beiden Parteien möglich macht, ihre Erfolgschancen besser einzuschätzen. Daraus ist dann eine rechtliche Würdigung unschwer ableitbar.

    Da der Vergleich angenommen wurde, ist er nicht mehr anzufechten und hat zwischen den Parteien die gleiche Wirkung wie ein Urteil. Die Außenwirkung ist jedoch nur darauf beschränkt, wie andere Rechtsverhältnisse tangiert werden. Anders als bei einem Urteil können sich Dritte auch nicht darauf berufen.

    Mit dem Vergleich hat der HCN seine Ziele (Feststellung des bestehenden Arbeitsvertrages) erreicht, denn es ging nicht darum einen jungen Spieler durch ein Urteil (Beschäftigung bis 2010, Schadenersatz wegen nicht Erfüllung des Vertrages und, und) abzustrafen, wie im Artikel der Märkischen Zeitung zu lesen war.

    Die Verfahrensdauer ist oftmals dem Umstand geschuldet, dass eine Partei Mühe hat den Auflagen oder rechtlichen Hinweisen zur Schlüssigkeit der Klage oder deren Abwehr zu folgen. Aus meiner Kenntnis dauern die Verfahren am Arbeitsgericht Neuruppin sonst nicht so lange. Den Gütetermin bekommt man zumeist, wie üblich, im ersten Monat nach Klageeinreichung.

    Wenn in der Sache eine rechtswirksame Kündigung von Ziebert vorgelegen hätte, dann hätte es diesen Vergleich nicht gegeben. Wie er rechtswirksam kündigen konnte, stand in seinem Vertrag.

    Wenn ich trotz eines schwebenden Verfahrens eine Lizens auf Grund eines nicht wirksamen Vertrages erteile, dann trage ich das Risiko. In diesem Fall wussten alle Bescheid, dass es dieses Risiko gab, denn sonst hätte man die Dokumente nicht dem Justiziar vorgelegt. Einen Gutglaubensschutz gibt es hier nicht (§ 16 SPO DHB).

    Auf eine fehlerhafte Lizenz muss ich nicht reagieren. Wie bereits sehr einfach oben dargestellt, führt Untätigkeit gegenüber irgendwelchen anwaltlichen Schreiben nicht unbedingt zur Anerkenntnis, es sei denn, es handelt sich um die im Gesetz genannten Ausnahmen. Ist aber im Regelwerk des DHB nicht zutreffend. Ich muss deshalb nicht protestieren und schon überhaupt nicht, wenn ich den gültigen Pass habe. Gerade dieser soll den Verein vor Vertragsverletzungen schützen. Außerdem kannten die Füchse die Rechtslage, da der HCN den Pass nicht raus gegeben hat.

    Einstweilige Verfügungen aus Sicht des HCN hätten nur dazu führen können, den Spieler zur Vertragseinhaltung zu verpflichten, d. h., im eigenen Tor zu stehen. Die Eilbedürftigkeit wäre schwer zu begründen gewesen. Eine Verpflichtung bei den Füchsen nicht zu spielen, wäre nicht durchsetzbar und hätte nur unnötige Kosten verursacht.

    Der HCN hat sich gewehrt, weil ihm schwer geschadet wurde. Es wurden drei Spieler abgeworben. Bei Ziebert ist es rechtlich geklärt, dass er trotz eines wirksamen Arbeitsvertrages ohne Zustimmung des HCN abgeworben wurde und dies ist schlichtweg so auch nach dem Regelwerk des HBL nicht erlaubt.

    Das Problem hierbei ist die Risikoverteilung.

    Wenn ich behaupte, dass jemand unberechtigt einen Pass zurückhält, weil kein Arbeitsrechtsverhältnis mehr besteht, so muss ich das beweisen. Dies haben die Füchse gegenüber dem HBL versucht, in dem man den Arbeitsvertrag des HCN und die schriftliche Kündigung von Ziebert dem Justiziar vorgelegt hat.

    Der HCN hat die Prüfung dem Arbeitsgericht überlassen, das festgestellt hat, dass der Vertrag nicht gekündigt wurde.

    Schlussendlich hat der Justiziar seine Entscheidung auf Grund falscher Fakten getroffen, denn eine Kündigung gab es nicht.

    Der Vergleich wurde von beiden Parteien angenommen und ist somit ein rechtskräftiger Vertrag. Der Vergleich hat dem Torwart den "Arsch gerettet" sonst wäre er bis 2010 beim HCN beschäftigt. Denn nichts anderes wäre bei einem Urteil herausgekommen. Natürlich hätte der Spieler noch die Instanzen bemühen können, aber offensichtlich waren die Argumente des HCN wohl sehr stichhaltig.

    Ohne Arbeitsvertrag gibt es keine Spielberechtigung. Der Arbeitsvertrag mit den Füchsen war somit bis zum 30.06.2009 nicht wirksam geschlossen, denn zumindest Ziebert wusste, dass er bereits einen rechtsgültigen Vertrag hat. Ihm waren die Umstände der Kündigung auch bekannt.

    Auch hier folgt die Spielberechtigung dem Arbeitsvertrag, möglicher Weise in die Tonne. ;)

    Ansar hat nicht mit den Zähnen geknirscht, sondern er war höchst zufrieden.

    Im Übrigen glaube ich, dass hier das Pferd vom Schwanz aufgezäumt werden soll. Nach den Informationen hatte Ziebert einen Pass, der beim HCN lag, weil der sein Arbeitgeber war. Die Füchse waren darüber informiert. Offenbar hat man dies aber nicht akzeptiert und deshalb einen zweiten Pass bei der HBL bestellt.

    Betrachtet man die Sache mal ganz einfach wäre es in etwa so, als wenn der Dieb, der einem die Uhr geklaut hat, im Nachhinein schreibt, das ab sofort ihm die Uhr gehört. Wenn man dem dann nicht widerspricht, wird der Dieb zum Eigentümer.

    Die Füchse hätten in Kenntnis des vorhandenen Passes keinen neuen beantragen dürfen und abwarten müssen, wie das zuständige Arbeitsgericht zum Arbeitsrechtsverhältnis entscheidet.

    Durch den Vergleich sind beide Parteien aufeinander zugegangen. Der Spieler kann tatsächlich ab dem 01.07.2009 einen neuen, höher dotierten Arbeitsvertrag eingehen und der HCN kann sich überlegen, welche Ansprüche er an die Füchse stellen kann, da diese ihnen ihren Spieler vorenthalten haben.

    Letztlich wird man sich dann irgendwie einigen. :hi:

    Richtig Ronaldo, erschleichen setzt Vorsatz voraus. Wenn ich beispielsweise eine schriftliche Kündigung vorlege, die es nicht gegeben hat, dürfte die subjektive Seite erfüllt sein.
    Was die juristischen Kenntnisse des Artikelverfassers betrifft habe ich auch starke Zweifel. Anders verhält es sich aber mit dem Rechtsanwalt Ansar Aigner, Gründungs- und Vorstandsmitglied des HCN, der sprach davon, dass die Lösung des Problems gerecht war. Eine Erklärung, die man bei rechtlichen Auseinandersetzungen nur selten abgibt. Meist geht es nur um Recht und nicht um Gerechtigkeit. Ist es aber gerecht, so hat man vollen Erfolg und Berlin leider eine "handballtechnische" Baustelle mehr. Die Konsequenzen sind bisher nicht absehbar, nicht nur für die Füchse, sondern auch für den HBL.

    Ausgangspunkt der Diskussion hier war der Artikel aus der Märkischen Allgemeinen „Füchse am Schwanz gezogen“ von Dirk Becker.

    Aus diesem Artikel kann man entnehmen, dass sich die Parteien darauf geeinigt haben, dass der Arbeitsvertrag zum 30.06.2009 geendet hat. Von beiden Seiten wurde vorher nicht rechtmäßig gekündigt.
    „Der Vorstand reichte Klage ein. Nach fast einem Jahr fiel das Urteil – ein Vergleich. Denn nachdem keiner der Parteien den Vertrag gekündigt hatte, hätte der sich automatisch um ein Jahr bis 2010 verlängert. Ziebert und der HCN einigten sich auf die Beendigung am 30. Juni. Die Verfahren gegen von Oesen und Ermling laufen noch.“ Quelle: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11…II-steigen.html

    Laut dem Beitrag von 07.07.2009 - Matthias Kornes - handball-world.com soll es eine Kündigung gegeben haben. „Da der neue Torwart in Berlin mit einem Zweitspielrecht für die Erstligamannschaft angestellt werden soll, legt Berlin den Vertrag von Ziebert mit Neuruppin sowie Zieberts schriftliche Kündigung aufgrund seiner Ausstiegsklausel bei der Passstelle der Handball-Bundesliga vor und lässt HBL-Justiziar Andreas Thiel den Vorgang prüfen, Thiel teilt den Füchsen schriftlich mit, das er den Wechsel als ordnungsgemäß ansieht.“
    Genau darin liegt der Betrug, der zum Erschleichen der Lizenz geführt hat. Die schriftliche Kündigung von Ziebert gab es nicht oder aber Dirk Becker, der den Artikel in der Märkischen Allgemeinen verfasst hat, mangelt es an juristischen Kenntnissen. ;)

    ... oder man hätte es als das gesehen, was es war, ein "Witz".
    Natürlich war es eine groteske Vorstellung, schließlich hat er bei seinen Werbevorstellungen etwas gelernt, aber wo war die Situation gefährlich. Letztlich hat er nur das Time out Zeichen angedeutet, als er den Arm runtergenommen hat. Heiner nun zu zerreißen und ihn als Persönlichkeit in Frage zu stellen, halte ich für falsch. :nein:
    Nimmt man die Situation insgesamt, kann man sich natürlich vorstellen, dass er mit dieser oder jener Schirientscheidung haderte, nur gerade die letzten Minuten waren alles andere als mißgünstig für uns.
    Erst bekommen wir einen 7 m, der gegen den Pfosten gehämmert wird, dann wird der Gegner in der letzten Minute um zwei Spieler reduziert.

    Letztlich war ein Mißverständnis, wie es im Leben hundertmal passiert, der Knackpunkt, der zur Schelte für die Schiris führte.
    Ich hätte eher das Zurückpfeiffen des Tors von Klein und die Erteilung des Time outs kritisiert, da nach meiner Auffassung der Ball zum Zeitpunkt des Pfiffs durch den Zeitnehmer nicht mehr im Besitz der Norweger war. Aber letztlich haben die Schiris das anders gesehen.
    Nach den IHF-Regeln haben die Schris zumindest in der letzten Minute fehlerlos agiert. Sie haben einen Einwurf gegeben und gepfiffen. Selbst wenn der Ball tatsächlich nicht über der Linie war, ist dies egal, weil die Tatsachenentscheidung nicht anfechtbar ist. Wenn dann Schöne den Ball nach der Korrektur ohne Pfiff erneut als Freiwurf ausführt, ist es nicht regelkonform. Erst die letzte Ausführung war dann der geforderte Einwurf. Ein Time out während der Korrektur oder während des Einwurfs wäre nach der Regel aus meiner Sicht ein Fehler, weil die führende Mannschaft den Fehler nicht verursacht hatte.
    Übrigens ist das absichtliche Anziehen des Knies durch Roggisch eine Tätlichkeit, der Abwehr hat dies bestimmt nicht gedient. In Deutschland gab es nach entsprechender Hodenverletzung sogar schon ein Strafverfahren gegen den Spieler der das Knie angezogen hat.
    Roggisch hat Glück gehabt, dass dies nicht gesehen und geahndet wurde. Im Spiel gegen Dänemark wird Roggisch mit Sicherheit von den Schiris stärker unter die Lupe genommen werden.
    Letztlich ist eine Diskussion um die Schiris zur Zeit ebenso sinnlos wie Heiner in Frage zu stellen, auch wenn das, wie der erste Beitrag aussagt, nicht gewollt ist.
    Zur Zeit dürfte eine Frage viel schwerer zu beantworten sein, wer kann gegen den Europameister spielen und gewinnen. ?(

    Wer heute mal Videotext guckt oder die Kurznachrichten in der Zeitung liest, wird dort unter anderem folgendes lesen: "Der Todesschütze des italienischen Fußball-Fans Gabriele Sandri wird wegen Mordes angeklagt, bestätigte die Staatsanwaltschaft von Arezzo. Gegen die Verkehrspolizisten, der seine Unschuld beteuert, war bisher wegen Totschlags ermittelt worden."

    Entschuldigt liebe Gemeinde, wenn ich euch auf Abwege führe, hin zum Fußball, aber diesmal ist es wohl das beste Beispiel, wie Fehlinformationen verbreitet werden und wie der geneigte Leser es doch glaubwürdig findet.

    Ich will auch nicht darüber palavern, welche Ursache diese Falschmeldung hat, möglicher Weise ist es ein einfacher Übersetzungsfehler, interessanter ist einfach die Glaubwürdigkeit der Fehlinformation.

    Aber für den Leser, der sich im italienischen Strafrecht nicht auskennt und der durch die Presse zum allgemeinen Tathergang informiert ist,löst die Meldung sicherlich ein wenig Erstaunen aus.

    Ich fasse mal kurz zusammen: Treffen gegnerischer Fans auf dem Parkplatz, Auseinandersetzung, Verkehrspolizist sieht das und schießt in die Luft aus 200 m Entfernung, rennt dann zum Tatort, dabei fällt ein Schuss und trifft Gabriele Sandri durch die Rückscheibe seines Autos im Auto sitzend, Tod von Sandri.

    Nun soll das in Europa Mord sein. Dann würde man sich wirklich fragen, entweder stimmen die Ausgangsinformationen nicht oder man hat die Tat zum Politikum gemacht, um die Fans zu beruhigen. Aber dies wäre ein zweischneidiges Schwert, denn damit verlässt man die eigenen Rechtsgrundsätze.

    Prüft man die Sache genauer, wird man feststellen, dass anfangs wegen fahrlässiger Tötung ermittelt wurde und nun Totschlag in Erwägung gezogen wird. Inwieweit diese tatsächlich mit den deutschen Tatbeständen vergleichbar sind, kann von den deutschen Strafrechtlern höchstens ein Prozent auf Anhieb sagen, der Rest sind in diesem Fall auch Laien. Von den Lesern hingegen ist diese Information nicht mehr eindeutig interpretierbar.

    Die Sache ist nun etwas weiter von uns entfernt, dadurch ist der Übermittlungsfehler oder die Fehlinformation verständlich.

    Bei BUH passiert aber alles vor unserer Haustür, da kann so was nicht vorkommen. Man macht die Augen zu und glaubt alles.

    Die Unschuldsvermutung, die im Strafrecht ihren Platz hat, wird von den Medien ohnehin nicht akzeptiert. Warum auch, schließlich haben sie auch die Helden aufgebaut, die sie dann wieder niederreißen wollen.

    Dem Handball insgesamt nutzt dieses Spektakel schon lange nicht mehr. :wall:

    Das Problem ist, dass keiner, der tatsächlich in der Sache Wissen hat, etwas sagen darf und die, die es nicht haben, in Erklärungsversuchen Wissen "vortäuschen". Damit kann man super Umsatzquoten erreichen, weil doch jeder irgendwo wissbegierig ist. Außer die Frauen, die sind einfach nur neugierig. :lol: Ein gordischer Knoten.

    Interessant dabei ist stets der Versuch mittels der Wiedergabe irgendwelcher Artikel aus den Medien Sachstand darzustellen. Hin und wieder dann auch noch der Versuch etwas zu interpretieren. Letztlich liest man dann, dass Verträge gefälscht worden sind, dies der Richter gemerkt hat, der aber davon unbeeindruckt den Täter obsiegen ließ. Irre! ;)

    Urteile sind übrigens erst dann rechtswirksam, wenn die Rechtsmittel ausgeschöpft worden sind oder auf diese wirksam verzichtet wurde. :hi:

    Bei einem Mannschaftsspiel kann es keine spielentscheidende Position geben, weil das ein Widerspruch in sich wäre. Würde man davon ausgehen, dass es eine solche gibt, hätten die Sieger diese stets gefunden und die anderen wären nur zu dumm beim Suchen gewesen. :pillepalle:

    Natürlich kann man aus Sicht der Medien dies nicht so einfach hinnehmen. Dort braucht man keine Mannschaften, sondern Idole, den Einzelnen der das Spiel dominiert hat, der bei 12 Wurfversuchen 10 Tore macht, den Torwart, der unwahrscheinliche Quoten hat, weil er im Tor durch etliche Paraden geglänzt hat. Den Mann, den ich werbewirksam verkaufen kann. Den "Schweini" oder wie sie alle heißen.

    Oder wie sieht es aus, wenn es anders läuft, wie bei Karabatic, letztens gegen den HSV 9 Buden und ca. 14 Fehlversuche, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, darunter ein Strafwurfversuch und ein Wurf frei vom Kreis. (Wer das Spiel im Fernsehen gesehen hat, weiß aber auch, wie oft er unter nicht immer fairer Bedrängnis geworfen hat.) :nein:

    Letztlich ist dass alles egal, weil man Sieg oder Niederlage dadurch viel einfacher an einer Person festmachen kann. Den Spielern selbst dürfte dies zumindest im positiven Sinne entgegenkommen, denn es erhöht ihren Marktwert und die Manager freut es. Wenn hingegen die Berichterstattung nicht so rosig war, muss der Manager für seinen Zögling in die Bresche springen und alles wieder richten. Dadurch hat man dann auch genug Presse.

    Schlussendlich entscheiden immer die Schiedsrichter. Nur manchmal merkt man es nicht, weil "zufällig" die richtige Mannschaft gewonnen hat.

    Die Mäzen sehen im Handball ein Wirtschaftsobjekt. Abramow hat es bei Chelsea vorgemacht. Mit Geld kann man den Sport kaufen. Dies geht in der Formel 1, beim Boxen, Tennis, Radrennen, Fußball und warum sollte es nicht auch beim Handball gelingen. Die Auswirkungen sieht man jetzt schon. Aber noch stehen alle auf der Titanic, auch wenn sie alle k..., nur keiner kann mehr runter. Der Eisberg ist schon lange in Sicht. Kretsche hat nur einiges angedeutet.

    Aber vielleicht brauchen manche Fans auch erst solch erläuternde Worte eines Bayern-Managers, um zu begreifen was da läuft. :lol:

    Wo du Recht hast, hast du Recht Silversurver, nur steht hier die Frage, warum kann bei einer Spielerin mit Vertrag die Ausnahmeregelung des § 35 SpO DHB angewendet werden und bei der gleichen Spielerin, die noch keinen Vertrag aus welchen Gründen auch immer unterzeichnet hat, gilt die Regelung nicht.
    Nun kann man einfach antworten, weil die Ausnahmeregelung nur auf einen kleinen Personenkreis beschränkt bleiben soll.
    Die Wartefrist nach § 26 hat in § 27 bereits eine Lockerung erfahren und damit dürfte es ausreichen.
    Aber so einfach ist es leider nicht für eine Profispieleriin. Frau Blacha konnte wahrscheinlich nicht von heute auf morgen einen vernünftigen Vertrag aushandeln. Schließlich können die wenigsten Spielerinnen in Old-Germany von ihrem sportlichen Salär leben. Möglicher Weise musste auch für die gesamte Familie das Umfeld geklärt werden. Dafür braucht man tatsächlich ein wenig mehr Zeit.
    Tatsache ist sie hat in der Bundesliga gespielt. Ihr Vertrag mit Nürnberg war am 30.06.2007 ausgelaufen und einen neuen Vertrag hatte sie nicht. Es gab daher keinen nachvollziehbaren Grund für den Handballverband Thüringen sie "warten'" zu lassen.
    Richtig ist, dass nach § 16 SpO grundsätzlich kein Vertrauensschutz vorhanden ist, es sei denn Spielerin oder Verein kannten die Fehlerhaftigkeit nicht und hätten sie auch nicht kennen müssen. Möglicher Weise liegt hier der "Casus knacksus" begraben. ?(

    Silversurver hat die Sache nach meiner Meinung auf den Punkt gebracht, zumindest nach erster Prüfung. :)
    Aber auch hier schwebt die Frage, was passiert wenn ein Landesverband eindeutig eine möglicher Weise "falsche" Erklärung abgibt.
    Für die "Richtigleser" sei nur mal angemerkt, dass es grundsätzlich kein Gesetz gibt deren Regelungen nicht gegensätzlich auslegbar sind, warum sollte es bei Handballregeln anders sein?
    Leukefeld ist bekannt als guter Trainer. Ich habe nicht gehört, dass er auch ein guter Jurist ist. Das Regelwerk gehört, wie man auf dem Thread zu Metzingen lesen kann, im Detail nicht zur Trainerausbildung. Selbst wenn es so wäre, ist es unbeachtlich. In der Schule gibt es in den oberen Klassen auch rechtliche Informationen zum Arbeitsrecht und zum Grundgesetz, trotzdem kennen die meisten Bürger die Regeln kaum, die Auslegung und die Rechtsanwendung noch weniger.
    Ich glaube auch nicht, dass Dago Leukefeld die Zeit hat sich um Passangelegenheiten seiner Spielerinnen zu kümmern. Für ihn steht nur die Frage, ob die Spielerin eingesetzt werden kann oder nicht. Meist ist es sogar so, dass eine derartige Frage zwischen Verein und Verband genau abgeklopft wird. Möglicher Weise hat man hier eine Lücke gesucht, eine formell noch "gesperrte" Spielerin einzusetzen.
    Aus diesem Grunde kam mein Einwand, dass die Regeln hinterher hinken. Wie kann eine Spielerin eine Sperre bekommen, wenn deren Verein nicht einmal in der Lage war wegen der Insolvenz ihr die Bezüge in voller Höhe zu zahlen und wenn sie dann diesen Verein verlassen hat, weil kein Vertrauen mehr da ist. Im Arbeitsrecht kann man außerordentlich kündigen, wenn nicht die Leistung bezahlt wird, gleich ob man den Lohn nachher noch einklagt. Nach den Handballregelwerk wird man wie ein "Sklave" "angekettet".
    Wenn die Profihandballerinnen mal ein Verein gründen würden, könnten sie sehr schnell gegen solche sinnlosen Regelungen vorgehen. Denn die Vereine sind nicht dazu in der Lage das Regelwerk zu verbessern, weil Dank der Konkurrenz, des einen Freud, des anderen Leid ist (oder so ähnlich).

    Im konkreten Fall nutzt es sogar ein wenig Beiden. Da der Verlierer nur mit einem Tor bestraft wurde.

    Anders gesagt, wenn ich ahne, dass ich eine Klatsche bekomme, setze ich ganz aus Versehen eine nicht Spielberechtigte ein und mache eine "Selbstanzeige". :lol:
    Mit einem Minustörchen bin ich doch gut bedient.
    Für Fritz nur einen kleinen Hinweis. Was du nicht belegen kannst, solltest du hier auch nicht behaupten!!!! :nein:

    Mit dem Unwort des Jahres "Landespass" könnte ich mich anfreunden. Interessant hierbei ist, dass offensichtlich das Regelwerk dem sportlichen Niveau des Profihandballs hinterher hinkt. Der Landespass wird nicht vom Verein ausgegeben und der Vermerk, dass ein Status als Vertragsspielerin mit Wirkung vom 30.08.07 besteht, hat der Handballverband Thüringens/Passstelle bestimmt nicht ohne Prüfung der Regeln aufgenommen, es sei denn, es ist wie im Urteil gegen Metzingen die spielleitende Stelle ist generell unschuldig, selbst wenn sie das Geburtsdatum kannte.
    Anders ausgedrückt, Form geht vor Inhalt, würden die Juristen sagen. Im Sport jedoch ist es eine Katastrophe, das der sportliche Erfolg derart degeneriert wird und es zur Mode wird am grünen Tisch zu entscheiden. :nein: