"Anfänger erlernen das Spiel in Gleichzahl-Situationen in großen Räumen".
Dies beinhaltet einerseits, daß nach Zeitstrafen ergänzt wird, und andererseits ein offensives Abwehrspiel.
Der klare Schwerpunkt liegt auf der individuellen Ausbildung (1gg1 in Abwehr und Angriff, anfangs in großen Räumen) - und da haben wir ja definitiv Nachholbedarf.
Dies ist nur bei einer klaren Zuordnung von Abwehr- und Angriffsspielern (Wer spielt in der Manndeckung gegen wen?) möglich, bzw. bei einer Überlagerung der Arbeitsräume von Angreifer und Abwehrspieler in der Raumdeckung. Dabei wird grundsätzlich davon ausgegangen, daß der Angriff in der 3:3-Formation (nur ein Kreisspieler) spielt.
Das Problem in der Fragestellung ist der Begriff 1:5-Abwehr - aus meiner Sicht sind die Grenzen zwischen Sinkender Manndeckung, 1:5- und 3:3-Abwehr nicht eindeutig zu ziehen. Es kommt einerseits darauf an, wie aktiv und mannbezogen verteidigt wird und andererseits, welche Positionen die Außenangreifer einnehmen.
Zwei Regeln sind wichtig:
1. Einlaufende Spieler werden grundsätzlich begleitet.
2. Positionswechsel vor der Abwehr können mannbezogen (Begleiten = Sinkende Manndeckung) oder raumorientiert (Übergeben/Übernehmen = 1:5- oder 3:3-Abwehr) gelöst werden.
Zur einleitenden Frage: Gegen einen Angriff ohne Kreisspieler müssen nach meinen Verständnis alle Abwehrspieler zugeordnet außerhalb 9m agieren. Einlaufende Spieler werden begleitet. Läuft ein Spieler ein, wird es nach 1:5-Abwehr aussehen; laufen zwei Spieler ein, wird es nach 2:4-Abwehr aussehen; ... laufen alle Angreifer ein, dann sieht es nach 6:0-Abwehr aus.