Weibern kassiert erste Niederlage
Zweite Frauenhandball-Bundesliga: TuS strauchelt beim starken Aufsteiger HSG Sulzbach/Leidersbach - Schlechter Beginn
Den erhofften Traumstart in die neue Zweitliga-Saison haben die Handballerinnen des TuS Weibern verpasst. Im ersten Auswärtsspiel der Saison unterlagen sie vor über 800 Zuschauern knapp beim ambitionierten Aufsteiger HSG Sulzbach/Leidersbach.
HSG Sulzbach/Leidersbach - TuS Weibern 30:28 (14:13)
ELSENFELD. Erste Niederlage im zweiten Saisonspiel für die Zweitliga-Handballerinnen des TuS Weibern: Bei der HSG Sulzbach/Leidersbach gab's ein 28:30 (13:14). Eine Niederlage, mit der TuS-Trainer Jan Reuland gefasst umging. Der letzte Treffer für die Sulzbacher fiel mit dem Schlusspfiff. "Das zeigt schon, wie eng die Partie war. Obwohl wir sicher nicht überragend gespielt haben, wäre zumindest ein Remis drin gewesen", befand der TuS-Trainer.
Was ihm am wenigsten gefallen haben dürfte, war der Umstand, dass seine Mannschaft äußerst schlecht in die Partie gefunden hat. 1:6 lautete der aus Weiberner Sicht unbefriedigende Zwischenstand nach 15 Minuten. Dann aber fand der TuS allmählich ins Spiel. Angetrieben von Sylvia Strass, die sowohl in der Offensive stark agierte als auch in der Defensive nun die umtriebige Anna Galinskaja bei der HSG immer besser aus dem Spiel nahm, glich Weibern zum 10:10 aus.
Allerdings lief das Rückraumspiel der Gäste insbesondere über die in der Vorwoche noch so starke linke Seite nicht wie gewohnt. "Inga Etheber hat zwar dafür am Kreis hervorragend agiert, aber die leichten Tore aus dem Rückraum fehlten uns", monierte Reuland. Dennoch blieb die Partie von nun an offen. Nur einmal noch zog die HSG wieder auf drei Treffer bis auf 22:19 davon. Danach stellte Reuland in der Abwehr auf eine 3:2:1-Formation um. Der TuS glich danach mit dem 27:27 wieder aus. Dennoch reichte es zu keinem Punktgewinn. Was auch auch den Torhüterinnen lag. So bemängelte Reuland: "Wir haben dann drei Tore aus ganz spitzem Winkel kassiert. Ich weiß gar nicht, wie oft ich heute die Torhüterinnen gewechselt habe. Sie haben insgesamt eine unglückliche Figur abgegeben."
So war es dann auch beim Treffer zum 30:28 für die HSG. "Hier werden noch viele Mannschaften verlieren. Und es gibt ja noch ein Rückspiel", tröstete sich Reuland. (htr)
TuS Weibern: Herbst, Fink, Stanowski; Etheber (8), Pop (7/2), Strass (6), Heldrih (3), Mannebach (2), Salz (2), Jux, Kazaki, Oster.
Quelle: Rhein-Zeitung
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HSG GEWINNT SPITZENSPIEL GEGEN TUS WEIBERN
Die Bezeichnung „Spitzenspiel“ hat die erste Heimpartie der HSG Sulzbach/Leidersbach in jeder Hinsicht verdient. Nach gutem Start entwickelte sich ein enges Spiel, das die HSG am Ende mit 30:28 (14:13) für sich entscheiden konnte.
Einen Traumstart erwischten die Frauen vom Untermain, denn nach 9 Minuten leuchtete ein 6:1 auf der Elsenfelder Anzeigetafel auf. Knapp 1.500 begeisterte Zuschauer mussten dann allerdings mit ansehen, wie sich der TuS Weibern Tor für Tor wieder herangekämpfte und zehn Minuten später zum 10:10 ausglich. Doch die HSG – angeführt von der überragend agierenden Roxy Negovan – gab nicht so leicht auf. Nach Toren von zweimal Negovan, je einmal Anna Galinskaja (7-Meter) und Dominika Dolny erspielten sich die Kombinierten eine knappe 14:13-Führung zur Halbzeitpause.
Die zweite Hälfte ließ an Spannung nicht nach. Der TuS Weibern, nicht ohne Grund der heißeste Aufstiegsfavorit, rackerte und ackerte. Durch das schnelle Spiel, das beide Teams bis zum Schluss ausreizten, ergab sich eine rasante Partie mit vielen Toren aber auch einigen technischen Fehlern auf beiden Seiten. Dies bemängelte auch HSG-Coach Peter David im Anschluss: „natürlich bin ich zufrieden, schließlich haben wir mit TuS Weibern eine der Spitzenmannschaften besiegt. Wir haben wirklich gut angefangen, die Abwehr stand sicher und vorne lief der Ball schnell. Leider konnten wir speziell die gute Deckung nicht durchhalten, und es fielen einige zu einfache Tore. Am Ende behielten wir aber die Nerven, was ich den Mädels ganz hoch anrechne. Nun müssen wir uns aber auf das schwere Auswärtsspiel in Allensbach konzentrieren.“
TuS-Trainer Jan Reuland war sichtlich enttäuscht: „Am meisten ärgere ich mich über die Torhüterleistung. Wir haben am Ende drei Tore aus spitzem Winkel kassiert. Ich weiß gar nicht, wie oft ich heute die Torhüterinnen gewechselt habe. Sie haben insgesamt eine schlechte Figur abgegeben.“ Außerdem monierte Reuland die schlechte Rückraumbilanz seiner Sieben. „Die leichten Tore aus dem Rückraum fehlten uns, dafür hat aber Inga Etheber am Kreis hervorragend agiert.“
Nach diesem Traumstart der HSG (4:0 Punkte) geht es am kommenden Samstag zum SV Allensbach. Wie schwer das Spiel wird, wissen die Frauen, denn der SV war der Gegner im Finale vom SKODA-Cup.
HSG Sulzbach/Leidersbach – TuS Weibern
Schiedsrichter: Kaiser/Schmitz
Sekretär: Udo Mühlsiegel
Zeitnehmer: Toni Kinz
Zuschauer: 1.500
HSG Sulzbach/Leidersbach:
M. Chilla, M. Fenn; R. Tichonowitch 6, L. Schmitt, E.B. Hreggvidsdottir 5, Ch. Wörner, J. Jusyte, E.P. Blöndal 1, M. Halasova 4/1, D. Dolny 1, R. Negovan 6, A. Galinskaja 6/3, I. Duketis, S. Schjoenning 1.
TuS Weibern:
A. Fink, E. Herbst, H. Stanowski; I. Etheber 7, A. Pop 6/1, S. Salz 2, J. Oster 1, S. Strass 6, S. Heldrih 3, M. Mannebach 3, V. Jux, P. Kasaki.
Quelle: http://www.hsg-damenhandball.de