Beiträge von Andi

    Aufstellung lautet wie folgt:

    1 Florian Vornberger (TW)
    20 Tobias Burdack (TW)
    3 Andreas Allmann (LA)
    4 Philipp Grimm (LA, RL)
    6 Alexander Hess (KM, RL)
    7 Achim Kirchmann (RL, RM, RR)
    10 René Krug (RA)
    11 Sebastian Grimm (RA)
    14 Sebastian Roth (RL, RR)
    17 Sebastian Menger (KM, LA, RA)
    21 Markus Stanzel (Allrounder)
    24 Patrick Winter (RL, RM, RR)

    Trainer: Alexander Hauptmann und Heiko Winter
    Betreuer: Josef Grimm

    Zitat

    Original von Schöne-Fan
    Gibts hier eigentlich irgendwie mal Leute aus Kirchzell? Mir war die Mannschaft vorher gar nicht so bekannt...vielleicht weiß ja jemand mehr?!

    Das ist der Verein, gegen den ihr 1999 im B-Jugend-Finale verloren habt! :hi: Ich hatte ja schon immer den Eindruck, die Magdeburger Mannschaften nehmen einfach an zu vielen Jugendendspielen teil! ;) :lol: ;)

    Also, grundsätzlich trägt der TV Kirchzell Spiele dieser Art eigentlich in der Nachbargemeinde Amorbach aus. Dort faßt die Halle etwa 1.000 Zuschauer und war bereits beim Halbfinale gegen den BFC Preußen Berlin brechend voll. Wahrscheinlich auch deshalb wagt man jetzt den Sprung nach Elsenfeld in die traditionsreiche ehemalige Rudolf-Harbig-Sporthalle, die seit Saisonbeginn Untermainhalle heißt. Für Selbstfahrer gibt es eine ganz gute Wegbeschreibung für die letzten Kilometer auf der Internetpräsenz der TUSPO Obernburg. Es handelt sich nämlich bei der Halle um jene etwa 3000 Besucher fassende Halle, in der auch Zweitligist TUSPO Obernburg und Erstligist TV Grosswallstadt ihre Partien austragen.

    Der Handball in Kirchzell lebt insbesondere von der guten Jugendarbeit, die seit vielen Jahren ein echtes Aushängeschild der Gemeinde im Odenwald ist und aus der bereits zahlreiche herausragende Spieler wie Bernd Roos, Heiko Grimm, Andreas Kunz oder Bernd Hofmann hervorgegangen sind. In der aktuellen Mannschaft verdienen insbesondere der spielstarke und clevere Mittelmann Achim Kirchmann, der wurfgewaltige Jugend-Vize-Europameister Sebastian Roth und der wieselflinke Linksaußen Philipp Grimm höchste Beachtung.

    Meiner persönlichen Ansicht nach, wird es für den TVK in Magdeburg darauf ankommen, das Ergebnis in vernünftigen Grenzen zu halten, die für das Rückspiel - sowohl was Zuschauer als auch Ergebnis betrifft - noch alle Möglichkeiten offen halten. Vorstellen könnte ich mir, daß insbesondere die deutlich stärker besetzte rechte Seite der Magdeburger letztlich den Ausschlag zugunsten der Mannschaft aus Sachsen-Anhalt geben wird.

    Gruß nach Magdeburg,
    Andi

    PS. Gibt es denn in der HGH bei solchen Spielen ein Hallenheft? Sonst poste ich bei Interesse noch eine Aufstellung!

    Also, ich muß mich schon etwas den kritischen Stimmen anschließen. Zwar bin ich auch der Meinung, daß man durchaus im Eifer des Gefechts einmal einen Vornamen verwechseln kann, aber es gab ja auch darüber hinaus etliche Schnitzer.

    Sicher, manche Sachen sind schon etwas diffiziler: Etwa der Hinweis auf den Geburtsort Miltenberg von Heiko Grimm, Bernd Hofmann und Andreas Kunz als Handballhochburg, hier hätte wohl besser Kirchzell hingehört, der Stammverein der drei Akteure, durch dessen Jugendarbeit auch alle maßgeblich geprägt wurden.

    Es gab aber auch viel eklatantere Mängel, drei möchte ich einmal exemplarisch nennen:

    1) Sehr kurios, am Anfang spricht der Reporter davon, der TVG könne endlich wieder in Bestbesetzung antreten, alle seien fit. Während dem Spiel hört man dann davon, Heiko Grimm sei angeschlagen, bevor der Kommentierende dann in seinem Abschlußkommentar dazu ansetzt, der TVG habe ja auch viele angeschlagene Leistungsträger.

    2) Unkenntnis um Henning Siemens: Der Käse ist gegessen, Henning Siemens wird den TVG verlassen müssen, hat sogar schon einen Vertrag für die beiden folgenden Spielzeiten in der Zweiten Bundesliga Süd, bei der TUSPO Obernburg, unterschrieben. Die Worte des Reporters, wonach er sich mit dem Kurzeinsatz vielleicht gar noch für den TVG oder auf jeden Fall für einen neuen Verein anbieten könne, also völlig fehl am Platz.

    3) Auch die Einschätzung hinsichtlich Peter Meisinger meines Erachtens nach falsch, wonach dieser verrückt danach sei, ständig neue, junge Mannschaften aufzubauen. Ich bin schon der (wohl begründeten) Meinung, der würde auch gerne mal mit einem Team kontinuierlich weiter arbeiten, aber das läßt eben der finanzielle Rahmen nicht zu.

    Da lob ich mir doch einen Uwe Semrau, der zwar auch mal einen Vornamen verwechseln mag, bei dem man aber regelmäßig erkannte, im Vorfeld mit beiden Mannschaften ausgiebige Hintergrundgespräche geführt zu haben. Bei aller Freude, daß der TVG mal wieder im DSF war - erstes Auswärtsspiel seit knapp vier Jahren - ist das schon ein kleiner Wermutstropfen.

    Gruß,
    Andi

    PS. Worum es ja eigentlich ging: Meiner Meinung nach sind beide Disqualifikationen absolut vertretbar.

    Zitat

    Original von Summer85
    Wie hoch ist denn der Zuschauerrekord bei einem Länderspiel?

    Der Zuschauerrekord bei einem Länderspiel datiert immer noch aus dem Jahr 1936, als 100.000 Zuschauer im Berliner Olympiastadion am 14. August das Finale der Spiele zwischen Deutschland und Österreich (10:06) sehen wollten.

    Die meisten Zuschauer bei einem Spiel des TV Großwallstadt sind mir übrigens aus dem Jahr 1967 bekannt. Das Finale um die Deutsche Meisterschaft am 23. September 1967 gegen Grün-Weiß Dankersen (heute TSV GWD Minden) verfolgten damals 22.000 Zuschauer.

    Gruß,
    Andi

    Stimmt, der Dank ist wirklich angebracht, das DSF hat einen die elf Tage lang wirklich rundum gut informiert. Ich denke, der Dank an dieser Stelle gebührt aber auch unserem Olaf, dessen aufopferungsvolle Anschub-Arbeit für den deutschen Handball in den letzten Monaten, sich zunehmend bezahlt zu machen scheint.

    Schön aber offen gesagt auch, daß auch Olaf nur ein Mensch zu sein scheint; dies entnehme ich zumindest der Programmvorschau des Bayerischen Fernsehens. Diese haben nämlich morgen Abend in ihrem Flagschiff "Blickpunkt Sport" nicht etwa zwei waschechte Handball-Europameister aus Bayern zu Gast (na ja, vielleicht trifft es eineinhalb eher ;) ), sondern illustre Gäste wie Eishockey-Bundestrainer Hans Zach. "Das deutsche Eishockey befindet sich weiter im Aufwind. Veranwtortlich dafür ist nicht zuletzt Hans Zach, der die deutsche Nationalmannschaft zu einem ernstzunehmenden Gegner geformt hat. Auch er ist als Gast im Studio.", so läßt der Sender im Internet verlauten, klar, in kaum drei Monaten beginnt die WM der Kufenflitzer ja auch schon (24. April)...

    Also, Olaf, mal mit ner ganz anderen Richtung drin, mach unbedingt weiter so!
    Andi

    Zitat

    Original von jhl
    Vor allem macht es der TVG ja jetzt ähnlich wieder Gummersbach (wenn auch im kleineren Rahmen) und spielt nicht mehr alle Spiele in Aschaffenburg.

    Ich glaube ehrlich gesagt, dass man das nur bedingt vergleichen kann. Zum einen ist der TVG in die kleinere Halle umgezogen, was zugegebenermaßen nicht die größte Rolle spielt. Aber zum anderen ist es im Gegensatz zum VfL Gummersbach nicht so, dass in Aschaffenburg nur Spitzenspiele und in Elsenfeld die Partien gegen vermeintlich leichtere Gegner bestritten werden. Wie schon die erste Woche zeigt - Heimspiele gegen Kiel in Aschaffenburg und Lemgo in Elsenfeld - ist man sehr bemüht, beide Heimspielorte in gleichem Maße zu berücksichtigen.

    Insgesamt finde ich ansonsten die Diskussion sehr interessant zu lesen, tendiere aber auch eher in die Richtung, auch die Bedeutung der kleineren Vereine zu sehen, da diese eben häufig jede Menge Tradition haben und diese ebenfalls wichtig für die Liga ist. Für mich liegt der Knackpunkt darin, ob diese Mannschaften noch konkurrenzfähig sind oder nicht. Falls ja, sehe ich wenige Probleme. Außerdem muss man natürlich sehen, dass der Handball in den Großstädten bisher nie von anhaltendem Erfolg gekrönt war, wie die Beispiele Reinickendorfer Füchse, TSV Milbertshofen oder MTSV Schwabing zeigen. In gewisser Weise ist es ja auch an der Elbe ähnlich, der Polizei SV Hamburg war Anfang der 50er Jahre ein paar mal Deutscher Meister, bevor es dann um den Handball im Stadtstaat zunehmend ruhiger wurde.

    Gruß,
    Andi

    Zitat

    Original von jhl
    Bei mir waren sie auch, nachdem ich ihnen erklärt habe, dass ich gar kein Handball spielen kann wollten sie nicht mehr. Dabei habe ich extra geübt vorher. ;)

    Handball oder Autogramme schreiben? :lol:;)

    Gruß,
    Andi

    Habe mir mal die Mühe gemacht, an Olafs Headline der Gesamtbetrachtung anknüpfend, die mir bekannten Daten über den TV Großwallstadt aus der vergangenen Runde zusammenzutragen. Ich fände es sehr interessant, wenn auch noch die Zahlen von anderen Bundesligamannschaften hinzugefügt werden könnten - also, ran an euer Archiv!

    TV Großwallstadt 2002/03

    I. LIVE-BERICHTE

    1. Öffentlich-rechtliche Sendeanstalten, bundesweit

    -

    2. Öffentlich-rechtliche Sendeanstalten, regional

    -

    3. Private Sendeanstalten, bundesweit

    115:00 min TV Großwallstadt - THW Kiel, DSF (Spiel der Woche); inklusive Werbung

    4. Private Sendeanstalten, regional

    -

    5. Zwischenergebnis

    Der TVG kann eine bundesweite Ausstrahlung vorweisen, der Münchner Spartensender war am 03. Spieltag anläßlich des Heimspiels gegen den Deutschen Meister aus Kiel zu Gast in der Unterfrankenhalle, Co-Kommentator der Bundestrainer, Heiner Brand.

    II. KURZBERICHTE

    1. Öffentlich-rechtliche Sendeanstalten, bundesweit

    -

    2. Öffentlich-rechtliche Sendeanstalten, regional

    1:30 min Vorbereitungsspiel: TV Großwallstadt - Japan, BR (Rundschau-Nachtausgabe mit Sport)

    4:15 min TV Großwallstadt - TPSG FA Göppingen, BR (Sport Regional Nord)

    4:00 min TV Großwallstadt - VfL Gummersbach, BR (Sporttribüne)

    3:00 min ThSV Eisenach - TV Großwallstadt, MDR (Sport im Osten)

    3:00 min SG Willstätt-Schutterwald - TV Großwallstadt, SWR (Sport im Dritten)

    0:15 min TUSEM Essen - TV Großwallstadt, WDR (Sport im Westen)

    4:15 min TV Großwallstadt - TBV Lemgo, BR (Sport Regional Nord)

    2:00 min SC Magdeburg "Gladiators" - TV Großwallstadt, MDR (Sachsen-Anhalt Sportclub)

    4:00 min Das WM-Finale aus Großwallstädter Sicht, BR (Sport Regional Nord)

    2:45 min TV Großwallstadt - TSV GWD Minden, BR (Sport Regional Nord)

    3:00 min TV Großwallstadt - VfL Pfullingen, SWR (Sport im Dritten)

    4:00 min TV Großwallstadt - VfL Pfullingen, BR (Sport Regional Nord)

    2:15 min TV Großwallstadt - ThSV Eisenach, BR (Sport Regional Nord)

    3:15 min TV Großwallstadt - SG Willstätt-Schutterwald, BR (Sport Regional Nord)

    3:45 min TV Großwallstadt - TUSEM Essen, BR (Sport Regional Nord)

    2:30 min TV Großwallstadt - SC Magdeburg "Gladiators", BR (Sport Regional Nord)

    3. Private Sendeanstalten, bundesweit

    -

    4. Private Sendeanstalten, regional

    2:00 min TVG meets Art, TV Touring Würzburg (Sport Journal mit e-on Bayern)

    5. Zwischenergebnis

    Eine gute Dreiviertelstunde zusätzlich über den mainfränkischen Traditionsverein, wobei dieser in der Sportberichtertstattung des Bayerischen Fernsehen zwar eine Bank ist, jedoch nahezu ausnahmslos nur in der in Ober-, Mittel-, und Unterfranken ausgestrahlten Sendung "Sport Regional".

    III. SONSTIGES

    Hinzu kommen zwei Portraits im Rahmen der WM-Berichterstattung der ARD über die Großwallstädter Weltmeister von 1978 Kurt Klühspies und Manfred Hofmann sowie regelmäßige Berichte im Aschaffenburger Lokalfernsehsender "TV Touring".
    Außerdem wird es wohl im "Newscenter" des DSF im Anschluß an das Spiel gegen Kiel einen Kurzbericht gegeben haben, den ich leider nicht verfolgen konnte.

    IV. ERGEBNIS

    Insgesamt eine angemessene Bilanz, die der TVG vorzuweisen hat, die allerdings meiner Meinung nach mindestens zwei Schönheitsfehler aufzuweisen hat. Ad 1, muß man konstatieren, daß der TVG in der ARD und im ZDF gar nicht mehr stattfindet, die letzte Übertragung datiert meiner Kenntnis nach auf das Jahr 2001, als die Mainzelmänner beim Europapokal-Halbfinale in der Flensburger Fördehalle zu Gast waren. Ad 2, wesentlich bedauerlicher, Hintergründe über das bloße Spielgeschehen hinaus, sind über die Fernsehanstalten kaum zu bekommen. Der letzte Besuch Großwallstädter Studiogäste in einem Fernsehstudio resultiert aus dem Jahr 1999, als Peter Meisinger zu Gast im "Sportkalender" des HR war. Auf eine Einladung aus München wartet man gar schon seit 1996 (Jackson Richardson und Thomas Gloth) vergeblich.

    Gruß,
    Andi

    Zitat

    Original von jhl
    Wenn es heisst einer der 3 Vereine bekommt keine Lizenz, dann hoffst du doch auch, dass es nicht den TVG trifft, oder? Und damit auch, dass es einen der anderen trifft.

    Wenn Du das so gemeint hast, ist es hinnehmbar, nur anhand der Aussage, hoffen wir, daß es den TVG trifft, ist das eher schwer zu entnehmen gewesen. Zudem sehe ich auch nicht die Notwendigkeit, mich hier auf einen hessischen Erstligisten festzulegen, der keine Lizenz bekommt - so sinnvoll gewirtschaftet wird, sollen doch alle drei die Zulassung zur Saison 2003/04 erhalten!

    Ich denke nicht, daß es für den TVG größere Probleme geben sollte. Nachdem in der vergangenen Runde der Ausfall eines wichtigen Sponsors insolvenzbedingt aufgefangen werden mußte, kam in dieser Saison mit "f.a.n." noch einer unerwartet dazu, der sich in großem Rahmen, unter anderem als Trikotsponsor, präsentiert. Wenn ich nun sehe, daß die Unterfranken schon in den bisherigen Spielzeiten die Lizenz stets sofort und ohne Auflagen erhielten, glaube ich nicht, daß es da diesmal größere Probleme geben wird, in dieser Beziehung scheint mir ein sehr seriöser und solider Kurs gefahren zu werden.

    Aber wie sieht es denn bei der SG aus? Der Artikel in der "FAZ" vom Montag läßt ja eigentlich eher mainabwärts Probleme erahnen.

    Gruß,
    Andi

    1. Sportliches Fazit

    Platz zehn bis zwölf hatte man sich als Saisonziel gesteckt, auf einem 13. Tabellenplatz ist man nach einer Saison mit einigen Höhepunkten und etlichen Tiefpunkten gelandet. Zu unbeständig die Leistung der mit drei Spielern aus dem WM-Finale bestückten Mannschaft, die große Stunden hatte wie bei der knappen Heimniederlage gegen Lemgo oder dem Unentschieden in Essen, aber auch große Schwächen offenbarte, etwa beim leidenschaftslosen Pokalaus gegen Göppingen oder der einem spielerischen Offenbarungseid gleichenden Heimschlappe gegen Wetzlar. Nur einem 11:1-Punkte Zwischenspurt in der Rückrunde war es nach einer sehr mauen Vorrunde, Ende Dezember hatte der TVG genau zwei Siege auf seinem Konto, zu verdanken, daß in der kommenden Runde zum 35. Mal in unmittelbarer Folge die höchste Spielklasse beim TV Großwallstadt zu Gast ist.

    Hauptgarant dafür die Abwehr, die gestützt auf einen nahezu ausnahmslos glänzenden Carsten Lichtlein, zu den besten der Liga zählte und mitunter sehr gut arbeitete. Probleme hingegen bereitete über die gesamte Saison hinweg der Angriff, kein Zufall, daß der TVG nach dem VfL Pfullingen den schwächsten Angriff aller Erstligisten stellt. Insbesondere im Rückraum drückte teilweise kräftig der Schuh, über weite Strecken war hier der kroatische Weltmeister Tonci Valcic ziemlich auf sich alleine gestellt, erst spät fand Jacek Bedzikowski in der Mitte zu einer ordentlichen Leistung zurück, Heiko Grimm wurde früh durch einen Daumenbruch ausgebremst. Auf der rechten Seite wußten im Sturm weder Henning Siemens noch Michael Pettersson zu überzeugen. Auf Außen und am Kreis wurde eine akzeptable Runde geboten.

    Sorgen bereitete auch der kleine Kader: Durch den nahezu kompletten Ausfall von Marc Malone und Dominik Klein standen Peter Meisinger zumeist nur zehn Feldspieler zur Verfügung, von denen sich der ein oder andere meist auch noch mit kleineren Wehwechen herumplagte.

    Stimmungsvoll zum Saisonende die Verabschiedung von Bernd Roos nach 15 TVG-Jahren, die die höchste Bundesligaheimniederlage der Vereinsgeschichte etwas zur Makulatur werden ließ. Doch Bernd Roos, der zurück zum TV Kirchzell in die Regionalliga wechselt, stellt nur den Anfang der Liste derer dar, die den Verein verlassen. Ergänzt wird sie durch Volker Hoffmann, Alexander Mierzwa (VfL Gummersbach), Tonci Valcic, Dominik Klein (Zweitspielrecht geht an die SG Wallau-Massenheim), Michael Pettersson und Marc Malone (Sportinvalidität). Gerade Identifikationsfigur Roos, aber auch die Leistungsträger Valcic und Mierzwa werden dem siebenmaligen Meister in der kommenden Saison mit Sicherheit fehlen.

    2. Perspektive

    Carsten Lichtlein, so wird wohl auch in der kommenden Runde der wichtigste Spieler beim TVG heißen und wenn es ihm gelingt, seine Leistungen weiter zu steigern und zu verfeinern, wird es ganz schwer werden, an ihm vorbeizukommen. Im Angriff wird viel Verantwortung auf den Schultern des schmächtigen isländischen Nationalspielers Snorri Gudjonsson ruhen, der beim TVG die Fäden im Rückraum ziehen soll. Gespannt sein dürfen die Fans auch auf Torjäger Bernd Hofmann aus Kirchzell, seit Jahren deren Torjäger vom Dienst. Ansonsten verfügt der siebenmalige Meister über eine Mannschaft mit sehr vielen jungen Spielern, aus denen Peter Meisinger mal wieder eine funktionierende und erfolgreiche Mannschaft basteln soll. Wäre zu wünschen, daß es gelänge, auf diesem Sektor noch etwas mehr Kontinuität zu schaffen und über Jahre hinweg ein funktionierendes Ensemble aufzubauen.

    Der Kader 2003/04 sieht folgendermaßen aus: Carsten LICHTLEIN, Kevin KLIER (Neuzugang TSV Pfungstadt), Sven EHRICH (Neuzugang und Zweitspielrecht TV Kirchzell); Heiko GRIMM, Andreas KUNZ (Neuzugang SG Willstätt-Schutterwald), Michale JAHNS, Wilm HETTKAMP (Neuzugang DJK/MSC Trier, Zweitspielrecht TVK), Snorri GUDJONSSON (Neuzugang Valur Reykjavik, Island), Jacek BEDZIKOWSKI, Henning SIEMENS, Jörg KUNZE (Neuzugang SG Flensburg-Handewitt), Rico LITZINGER (Neuzugang ASC Spandau-Berlin, Zweitspielrecht TVK) Bernd HOFMANN (Neuzugang TV Kirchzell), Otto FETSER, Uli WOLF, Jörg LÜTZELBERGER (Neuzugang HC 99 Suhl).

    Gruß,
    Andi

    Zitat

    Original von jhl
    das hat nichts mit dem TVG zu tun. Sondern ist einfach weil ich Wallau und Wetzlar näher stehe als dem TVG. Dir wäre es im Zweifelsfall doch auch lieber wenn es einen anderen Verein trifft. Das ist doch auch ok. Aber ich gebe zu, ich habe es etwas provokant formuliert.

    Hallo Jan,

    für mich besteht schon ein großer Unterschied darin, ob ich einer Mannschaft wünsche, daß sie eine Lizenz bekommt, oder mich dahingehend äußere, zu hoffen, eine andere Mannschaft bekäme hoffentlich finanzielle Probleme. Und wie Du meinen Ausführungen entnehmen kannst, kritisiere ich keinesfalls, daß Du Wetzlar und Wallau-Massenheim die Daumen im Lizenzierungsverfahren drückst.

    Darüber hinaus hoffe ich natürlich, und gehe auch davon aus, daß der TVG wie in den vergangenen Jahren seine Lizenz ohne jegliche Auflagen erhalten wird. Warum ich aber nun hoffen soll, daß es eine andere Mannschaft trifft, ist mir nicht einleuchtend, alle seriös und umsichtig planenden Vereine haben ihre Lizenz auch verdient!

    Gruß,
    Andi

    Zitat

    Original von jhl
    Stimmt Hereticus, das könnte sein, da hatte ich nicht dran gedacht. Danke! Ich hoffe mal das der TVG gemeint ist.

    Das ist aber eine ganz schön sportliche Denkweise, die Du da an den Tag legst, vielen Dank!

    Gruß,
    Andi

    Zitat

    Original von WallauWieland

    Wieso zwei?Wer noch ausser Grimm?

    Dominik Klein, der Obernburger, der im Moment im Kader des TVG steht, wird in der kommenden Saison - nunmehr auch definitiv - mit Zweitspielrecht für die SG auf Torejagd gehen.

    Gruß,
    Andi

    Zitat

    Original von WallauWieland


    Wallau muss garanteirt zittern. Wobei ich nicht glaube, dass es beim Rose-Transfer primär ums Finanzielle ging. So schlecht ist die Lage auch nicht.

    Na ja, für zwei Spieler aus Großwallstadt scheint es ja noch zu reichen...

    Gruß,
    Andi

    Zitat

    Original von TuS-Benjamin
    Ups da lese ich aber ne ganze Menge Frust heraus.

    Hallo Benjamin,

    ich weiß nicht, gefrustet ist vielleicht der falsche Begriff, enttäuscht vielleicht ein richtiger. Ich finde es einfach schade, daß in trauter Regelmäßigkeit Möglichkeiten vergeben werden, sich in der Öffentlichkeit positiv darzustellen. Gerade für einen Verein, der wie der TV Großwallstadt finanziell nicht aus dem vollen Schöpfen kann, halte ich eine rege Arbeit auf diesem Sektor für absolut unabdingbar.

    Was mich im Rahmen des Wechsels noch interessieren würde:

    1. Sigi Roch hat den TVG ja trotz bestehenden Vertrages verlassen. Wurde dann eigentlich vom TuS auch eine Ablösesumme bezahlt?

    2. Hat er auf dem Stammtisch letzte Woche Freitag mal konkrete Gründe für seinen Wechsel angegeben?

    3. Übernimmt seine Frau Uschi eigentlich, wie beim TVG, auch beim TuS eine leitende Funktion im Verein?

    Gruß,
    Andi

    Klärende Worte findet Vorstand Georg Ballmann zum Wechsel des ehemaligen Großwallstädter Managers Siegfried Roch zum TuS N-Lübbecke in der letzten Hallenzeitschrift. Sie lauten wie folgt:

    "Für viele sicher überraschend ist die Trennung von Sigi Roch gekommen. Wir waren vom Wunsch Sigi Rochs, den Verein nach so langer Zeit zu verlassen und eine andere sportliche Herausforderung anzunehmen, schon seit Anfang des Jahres informiert. Mit der Veröffentlichung wollten wir aber warten bis der Klassenerhalt gesichert war, um für keine unnötige Unruhe zu sorgen. Mit unserem Sieg in Nettelstedt war das sportliche Ziel erreicht und wir wollten die Öffentlichkeit dann informieren. Doch wegen der sportlichen Not bei seinem neuen Arbeitgeber in Nettelstedt hat uns Sigi Roch mit der Bitte überrascht, sofort auszusteigen, um seine neue Arbeitsstelle vorzeitig anzutreten. Da unsere sportlichen Planungen für die neue Saison weitgehend abgeschlossen sind, konnten wir dieser Bitte entsprechen.

    Wir respektieren die Entscheidung von Sigi Roch und wünschen ihm für die sicherlich nicht einfache Aufgabe in Nettelstedt alles Gute. Ganz persönlich möchte ich mich bei ihm bedanken für all die Arbeit, die er für den TVG geleistet hat und für die Zeit, in der wir gemeinsam für die Sache TVG gekämpft haben. Ich möchte betonen, dass Sigi Roch bis zu seinem letzten Tag in seiner gewohnt engagierten Art sich für die Sache und für den TVG eingesetzt hat. Der TVG verliert mit ihm eine wichtige Persönlichkeit, die auf und neben dem Spielfeld immer für den Verein gekämpft hat und sicher nicht einfach zu ersetzen sein wird. Die Aufgaben von Sigi Roch werden im sportlichen Bereich zunächst von den beiden Trainern Peter Meisinger und Louis Rack wahrgenommen. Der TVG wird in aller Ruhe und ohne Zeitdruck einen Nachfolger suchen, welcher der Aufgabe gewachsen ist und zu uns passt."

    (Entnommen aus TVG aktuell , Heft 14/15, Spieljahr 2002/2003, Seite 3)

    Gruß,
    Andi

    Durch die 22:31-Niederlage gegen den TUSEM Essen stellt der TV Großwallstadt einen eigenen Bundesliga-Minusrekord ein. Nur der TSV Milbertshofen und die SG Flensburg-Handewitt konnten den Mainfranken in deren 34-jähriger Bundesligageschichte entsprechend hohe Heimniederlagen beibringen. Eine zweistellige Heimschlappe gab es bisher nicht.

    Drei auch die Zahl für den TUSEM - in 23 gemeinsamen Erstligajahren konnten erst zum dritten Mal in einem Bundesligaspiel beide Zähler vom Main mitgenommen werden. Wie schon 1980 mit Stefan Hecker (1980!) und im Jahr 2001 mit Chrischa Hannawald konnten die Rot-Schwarzen auch diesmal wieder auf einen extrem starken Torwart setzen. An Jesper Larsson war für den allerdings auch schwach auftretenden Großwallstädter Angriff kaum ein Vorbeikommen. Gepaart mit der Wurfstärke eines Oleg Velyky und der Schnelligkeit eines Gudjon Sigurdsson ging der Sieg für die Mannschaft von Juri Schevzov auch in dieser Höhe in Ordnung. Die Gastgeber, die von Anfang an kontinuierlich ins Hintertreffen gerieten, hatten allenfalls mit dem treffsicheren Alexander Mierzwa und dem kampfstarken Uli Wolf halbwegs Adäquates entgegenzusetzen.

    Gruß,
    Andi

    22 Jahre - wer meint, diese lange Zeitspanne schaffe ein besonderes Vertrauensverhältnis sieht sich offensichtlich getäuscht. Kaum anders sind Vorgänge und Aussagen des Großwallstädter Sportmanagers, Verzeihung, seit heute des ehemaligen Managers, der letzten Tage zu würdigen.

    Noch letzte Woche gab sich der ehemalige Nationaltorhüter kategorisch: Erst Ende April, Anfang Mai wolle er entscheiden, ob seine Zukunft in Unterfranken oder in Ostwestfalen liege. So sah er es wohl keinesfalls auch für nötig an, heimische Presse oder gar Fans - die am vergangenen Samstag mal wieder völlig ohne Vereinsrückmeldung die 800 km lange Auswärtsfahrt zum TuS N-Lübbecke antraten - zu informieren. Nur über die Presse des Gegners war Näheres zu erfahren. So vermeldete die "Neue Westfälische" zu Beginn der Woche, die Ära in Großwallstadt sei definitiv zu Ende, was das "Mindener Tageblatt" dahingehend ergänzte, man sei nun am Wiehen gar daran interessiert, den Olympiasilbermedaillengewinner von 1984 möglichst bald begrüßen zu dürfen. Den heimischen Anhängern hielt man diese Neuigkeiten nach wie vor über alle Medienmöglichkeiten - etwa Tageszeitung, Homepage, Newsletter - vor. Erst Paul Gauselmann, Mäzen des TuS N-Lübbecke, sorgte gestern Abend für Klarheit, als er bekannt gab, Sigi Roch stünde bereits ab morgen (also mittlerweile heute, Donnerstag) dem TuS vollumfänglich zur Verfügung. Ein besonderes Bonbon hob er sich für ein kurzes Gespräch nach der Partie auf, als er verkündete, bereits vor vier Wochen sei der Vertrag mit "Herrn Rosch" - den beraten wirklich die falschen Leute ;) - geschlossen worden. Vielleicht stehe ich mit meiner Meinung auch alleine da, aber wenn ich seit Beginn der 80er Jahre bei einem Verein tätig bin, hätte ich mir einen anderen Weg vorstellen können, meinen Abschied publik zu machen.

    Die Abläufe stehen nicht nur in krassem Mißverhältnis zu dem, was der Manager hier zu glauben machen versucht, sondern werfen auch viele Fragen auf: Was wird hier eigentlich für ein Spiel gespielt? Wie kann man mitten in der Planung der Saison 2003/04 die Fronten wechseln? Und für wen wurde dann überhaupt im vergangenen Monat gearbeitet? Fakt ist jedenfalls, daß es in der Großwallstädter Personalplanung einige Fragezeichen gibt. So teilte man vor einigen Wochen Alexander Mierzwa mit, an einer Zusammenarbeit mit ihm keinerlei Interesse mehr zu haben, man wolle zukünftig den Rückraum aufrüsten und hier Prioritäten setzen. Der aktuelle Stand sieht nun für den Kader der kommenden Saison vier Außen, möglicherweise gar fünf, drei Kreisläufer und ganze vier Rückraumakteure vor. So bleibt auch die Frage ungeklärt, was mit den Spielergesprächen ist, die der Manager nach eigenen Aussagen in den letzten Wochen geführt haben will. Insbesondere ein dritter Rechtshänder im Rückraum würde dem Team der neuen Saison wohl nicht schlecht zu Gesicht stehen.

    Schließlich bleibt die Frage, warum eigentlich der Wechsel. Zuletzt zeigte er sich ja mit der sportlichen und finanziellen Situation des mainfränkischen Traditionsvereins sehr zufrieden. Nun der Wechsel zu einer Mannschaft, die just nach einer Niederlage gegen den TVG, mehr denn je um die Zugehörigkeit zur obersten Spielklasse zittern muß. Hier besteht noch Erklärungsbedarf, auch, warum ein bestehender Vertrag einfach so gebrochen wird.

    Wie gesagt, eine komische Geschichte...

    Gruß,
    Andi

    Der TV Großwallstadt gewinnt das Heimspiel gegen die HSV Hamburg auf jeden Fall, das fand nämlich bereits in der Vorrunde statt und endete 27:21. Weil die Hamburger in ihrer neuen Arena gegen die Mainfranken antreten wollten, wurde das Heimrecht getauscht, so daß sich das Team von Peter Meisinger am kommenden Sonntag auf die Fahrt in die Hansestadt machen wird um zu beweisen, ob sie an die 11:1 Punkte der letzten sechs Begegnungen anknüpfen können.

    Gruß
    Andi